eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 29.8.2016:
Blaise Pascal:
Ein Tropfen Liebe ist mehr
als ein Ozean Verstand.
2. Korinther 2. 17: Denn
wir sind nicht wie etliche viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern als
aus Lauterkeit und als aus Gott, vor Gott reden wir in Christo…..
2. Korinther, 4. 1: Darum,
dieweil wir ein solch Amt haben, nachdem uns Barmherzigkeit widerfahren ist, so
werden wir nicht müde 2. sondern meiden auch heimliche Schande und gehen nicht
mit Schalkheit um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern mit Offenbarung der
Wahrheit und beweisen uns wohl gegen aller Menschen Gewissen vor Gott. 3. Ist
nun unser Evangelium verdeckt, so ist's
in denen, die verloren werden, verdeckt, 4. bei welchen der Gott dieser Welt
der Ungläubigen Sinn verblendet hat, daß sie nicht sehen das helle Licht des
Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. 5. Denn
wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesum Christ,
daß er sei der Herr, wir aber eure Knechte um Jesu willen.
Der alte Flattich war einst in vornehmer Gesellschaft zu Tisch
geladen und kam neben einen General zu sitzen, der von Gott und göttlichen
Dingen nichts hielt. Bald kam es zu einem Gespräch, in dessen Verlauf der
General sagte: “Sie reden viel von der Ewigkeit und wollen unsereins bange
damit machen; aber etwas Gewisses können Sie doch nicht darüber aussagen.”
“Doch”, entgegnete Flattich. “Und das wäre?”, fragte
höhnisch der General. “Glauben Sie, dass Sie nach Ihrem Tod noch General sein
werden?” “Nein.” “Wissen Sie das ganz sicher?” “Unbedingt.” “Nun, dann wissen
Sie ja etwas ganz Gewisses über die Ewigkeit. Aber nun sollten Sie auch
bedenken, was von Ihnen übrigbleibt, wenn die Uniform mit ihren Rangabzeichen
und Orden abgefallen ist.”
leider (noch?) nicht
ich, Kurt Amacker:
Eben klingelte es an der
Tür. Als ich durch die Sprechanlage & fragte, wer denn da sei, sprach eine
Frau: "Hallo, dürfte ich mir mal
bitte bei ihnen die Hände waschen, mir ist meine Fahrradkette abgesprungen und
ich hab mich leicht verletzt." Ich ging runter und da stand eine Frau mit
total schwarz verschmierten Händen. Ich
zeigte ihr das Badezimmer und gab ihr Waschpaste. Dann holte ich ein Pflaster
und sagte ihr, dass nicht weit von uns ein Fahrradgeschäft ist, bei dem sie die
Kette reparieren lassen kann. Als sie fertig und verpflastert
war, bedankte sie sich und meinte: "Als ich an der Tür den Aufkleber sah:
"Bete - Gott hört" wußte ich, dass ich hier
Hilfe bekomme. Ich hatte, als ich mich verletzte, gebetet und.... Gott hat
gehört!"
In der Geschäftswelt gab es
einen Mann, der seinen Job verlor, als sein Arbeitgeber pleite
ging. Er stellte sich zur Wahl als Abgeordneter im Parlament seines
Bundeslandes und verlor. Dann folgte ein weiteres Geschäftsfiasko. Als er
schließlich doch als Abgeordneter gewählt wurde, erlitt er einen Nervenzusammenbruch.
Während der nächsten zehn Jahre scheiterte er bei der Wahl zum Sprecher des
Landesparlaments, bei der Bewerbung für einen Posten als Beamter in der
Verwaltung des staatlichen Grundbesitzes und beim Versuch, Abgeordneter im
US-Kongress zu werden. Schließlich wurde er in den US-Kongress gewählt. Dann
stellte er sich zur Wahl in den US-Senat, verlor jedoch. Ein Jahr später
erlebte er wieder eine Niederlage in seinem Bemühen um die Stelle des
Vizepräsidenten. Erneut scheiterte er bei der Wahl in den US-Senat. Nach all
diesen Rückschlägen wurde er schließlich zum Präsidenten der Vereinigten
Staaten von Amerika gewählt. Er hieß Abraham Lincoln
aus: auftanken@evangelium.de:
Himmel und Erde werden vergehen;
aber meine Worte werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und von der Stunde
weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern
allein der Vater. (Matthäus 24, Verse 35 und 36)
Und das sagt der auferstandene Herr Jesus Christus in Sachen Saulus, der zum
Paulus wurde: Geh nur hin (zu Saulus); denn dieser ist mein auserwähltes
Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk
Israel. Ich will ihm zeigen, wieviel er leiden muß um meines Namens willen. (Apostelgeschichte
9, Verse 15 und 16)
(…..) Das originale Neue Testament wurde zwischen 45 und 100 nach Christus
geschrieben. Zu jener Zeit lebten noch viele Augenzeugen, die sich an das, was
Jesus Christus redete und tat, erinnern konnten. Sie hätten gewiss Einspruch
erhoben, wenn etwas niedergeschrieben worden wäre, was nicht
den Tatsachen entsprochen hätte. Es gibt mehr als 5000 komplette oder fast
komplette Handschriften des Neuen Testaments. 13.000 Handschriften von Teilen
des NTs und rund 9.000 Handschriften von antiken Übersetzungen. Das sind
Abschriften, die ab dem 6. Jahrhundert in den Gemeinden vorgelesen wurden. Im
Vergleich zu anderen historischen Überlieferungen ist das absolut einmalig.
Neben diesen alten Manuskripten gibt es aber auch noch Beweise für die Echtheit
des Neuen Testaments durch außerbiblische Zitate von Freunden und Feinden des
Evangeliums. Zum Beispiel schreibt Josephus Flavius (37-100 n. Chr.), ein
jüdischer Geschichtsschreiber, in seinem Buch "Jüdische Altertümer",
etwas über Jesus Christus, was uns auch aus der Bibel bekannt ist. Er berichtet
in diesen Passagen von den Schwierigkeiten, die das Prokurat
des Pilatus gekennzeichnet haben: "Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser
Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der
Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer jener Menschen, die mit
Freuden bereit sind, die Wahrheit zu hören. So zog er viele Juden und auch
viele Griechen an sich. Er war der Messias; obgleich ihn Pilatus auf Betreiben
der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch
diejenigen, die ihn von Anfang an geliebt hatten, ihm nicht untreu. Denn er
erschien ihnen am dritten Tag wieder, lebend, wie gottgesandte Propheten dies
und tausend andere wunderbare Dinge von ihm verkündet hatten. Und noch bis auf
den heutigen Tag besteht der Stamm der Christen, wie sie sich nach ihm nannten,
fort." Josephus Flavius war keineswegs ein Freund der Christen und deshalb
ist dieser Bericht sehr erstaunlich. Die alten Kirchenväter, die zu den Führern
der damaligen Gemeinden zählten, schrieben in den Jahren 90 bis 160 nach
Christus viele Briefe und zitierten dabei alle neutestamentlichen Schriften.
Die Beweislast der vielen tausend Manuskripte wiegt schon sehr schwer. Mit so
vielen Dokumenten ist ein Verfälschen der Inhalte praktisch ausgeschlossen.
Gott erhalte uns in seinem Wort und segne es an unseren Herzen.
Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden
getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der
will, der es führt. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große
Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's
an! (Jakobus 3, Verse 4 und 5)
(…..dies habe ich schon einmal hier veröffentlicht…..) Gesprochene Worte sind
keinesfalls nur "Schall und Rauch", sondern wirken. Mit Worten kann
man Mut machen, trösten, Geschäfte abschließen, Aufträge erteilen u.v.a., aber
auch vernichten und zerstören. Worte können zu scharfen, mitunter tödlichen
Waffen werden. Ein unbedachtes Wort hat schon manchem Politiker die Karriere
gekostet und Beleidigungen werden mitunter härter geahndet als eine fahrlässige
Tötung oder eine Körperverletzung. Wer die Berichte über Gerichtsverhandlungen
und gefällte Urteile verfolgt, stellt fest, dass dem so ist. Für eine
fahrlässige Tötung wurde einmal eine Strafe von damals 300 DM verhängt. Einen
Polizisten zu Duzen oder auf "schwäbische Art" zu grüßen, kann
hingegen bis zu 5000 € kosten. In Deutschland wurde einmal ein Mann zu einer
längeren Haftstrafe verurteilt, weil er sich, im Scherz, als
"Terrorist" in eine Hotelanmeldung eingetragen hatte (dass die Leute
an der Rezeption das glaubten und damit zeigten, dass sie nicht die
"Hellsten" waren, half ihm nichts) und in England wurden zwei junge
Männer letztens zu 4 Jahren Knast verurteilt, weil sie, wenn auch ohne Erfolg,
zur Randale aufgerufen hatten. Weil das so ist, empfiehlt es sich, sehr
sorgfältig zu überlegen, was man sagt und wie man es formuliert, damit ein sich
getroffen Fühlender daraus kein Beleidigungsdelikt konstruieren kann. Eine
strafbare Beleidung kann nämlich bereits darin bestehen, jemandem mit einem
süffisanten Unterton "gute Besserung" zu wünschen oder einen Anwalt
zu fragen "ob er nichts Besseres zu tun hat, als ihm wegen einer Bagatelle
einen Brief zu schreiben". Das Wort Gottes, das selbst Tatwort
ist, durch das etwas in Bewegung gesetzt wird, weiß auch um die Macht
menschlicher Worte, die ebenfalls viel bewirken können und kündigt deshalb
Gottes Gericht über jedes unnütze Wort an. Gerade als Christen sollten wir
besonders auf unser Reden achten. Das lasst uns stets bedenken.
Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist
Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine,
Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des
Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von
welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk
bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber
jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird
gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. (1. Korinther 3, Verse 11
bis 15)
Für ein Haus benötigt man in jedem Fall ein gutes, tragfähiges Fundament. Aber
das Fundament ist noch lange nicht alles. Denn was nützt das schönste
Fundament, wenn darauf mit minderwertigem Material gebaut wird? Und was für den
Hausbau gilt, gilt auch für unser Lebenshaus, unseren Glauben eingeschlossen.
Bei dem Gericht, von dem in diesen Versen gesprochen wird, geht es nicht um das
Weltgericht, sondern um das Preisgericht, vor dem Richterstuhl Christi, bei dem
das Leben des einzelnen Christen bewertet wird. Wenn wir mit Gold und Silber, also
mit beständigen Materialien gebaut haben, müssen wir uns keine Gedanken machen.
Anders, wenn mir mit Holz und Stroh gebaut haben, also Materialien, die nicht
feuerfest sind. Das wäre der Fall, wenn wir Dinge geschaffen oder bewirkt
hätten, die keinen Ewigkeitswert haben. Da könnte es sein, dass wir mit großem
Einsatz und auf redliche Weise tätig waren, dabei aber nichts wirklich
Wertvolles zustande gebracht haben. Worin man gutes von schlechtem Bauen
unterscheidet, mag man den Briefen an die Korinther entnehmen, an welche der
heutige Text gerichtet war, zumal es Gemeinden, so wie in damals in Korinth,
bis heute gibt. Da ging und geht es um Eitelkeiten, Rechthabereien,
Verurteilen, Dulden von Sünden und Lieblosigkeiten, kurz um die übliche
"Vereinsmeierei", nur christlich gefärbt. Davon wurden und werden
andere abgestoßen und der Blick auf Christus verstellt. Gut baut demnach, wer
sich in allen Stücken an Christus und seinem Wort ausrichtet, Christus die
Mitte seines Lebens sein lässt und so einladend und damit zeugnishaft in die
Welt hineinwirkt und dadurch gute Früchte bringt. Das kann auch auf eine ganz
schlichte und unauffällige Weise geschehen. Wir selbst können nur darum beten,
dass Gott uns hier leitet. Beurteilen wie wertvoll unser Christenleben und das
anderer Christen ist und war, können und sollen wir nicht. Wie bei weltlichen
Prüfungen gilt auch hier, dass die Wertung eine Prüfungskommission, ein
Preisgericht oder, wie hier, ein Preisrichter vornimmt. Deshalb sollen wir bei
allem, was wir tun, bedenken, dass unser Leben von Christus bewertet wird,
weshalb alles was wir tun nicht ohne Wirkung bleibt, weil es in diese Bewertung
einfließen wird.
Dienstag,
30.8.2016:
Arthur Ernest Wilder-Smith:
Das Betrachten der Natur
sollte den Menschen zur Anbetung hinführen und aus ihm einen überzeugten und
dankbaren Gläubigen machen.
Nick Vujicic:
Selbst in den schlimmsten
Situationen, die unmöglich zu meistern scheinen, weiß Gott, wie viel unser Herz
aushalten kann. Wir halten an der Überzeugung fest, dass unser Leben
zeitbegrenzt ist und uns für die Ewigkeit vorbereitet. Ob unser Leben hier gut
oder schlecht ist, die Verheißung des Himmels wartet auf uns. Wir hoffen in
schwierigen Zeiten, dass Gott die Kraft schenkt, die Herausforderungen und
seelischen Qualen durchzustehen, und bessere Zeiten warten, wenn nicht auf
dieser Erde, dann doch ganz gewiss im Himmel.
aus:
auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer:
Des Menschen Herz erdenkt sich
seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. (Sprüche 16, Vers 9)
In unserer Tageszeitung sind jeden Tag private Grüße und Glückwünsche zu lesen,
die man als Anzeige aufgeben kann. Da wird dann zu Geburtstagen, Jubiläen,
bestandenen Prüfungen und was es da so mehr gibt, gratuliert, wobei der
Phantasie hinsichtlich der Anlässe und der Texte keine Grenzen gesetzt sind.
Heute wurde einer jungen Dame, vom Rest der Familie, zum 18. Geburtstag
gratuliert, wobei mir besonders auffiel, dass ihr gewünscht wurde, dass alle
ihre Wünsche in Erfüllung gehen mögen. Solche Aussagen werden gerne, ohne dabei
nachzudenken, gemacht. Bei etwas Überlegung würde man sich vielleicht fragen,
ob das ein guter Wunsch ist. Denn ist es wirklich wünschenswert, dass alle
unsere Wünsche in Erfüllung gehen? Ich glaube das jedenfalls nicht und denke
dabei an das Wort von Martin Luther, der da sagte, "wenn nicht geschieht,
was wir wollen, wird Besseres geschehen". Wir können nämlich überhaupt
nicht überblicken welche Folgen ein erfüllter Wunsch hat. Die Folgen müssen
nämlich nicht unbedingt beglückend sein. Und wer auf sein Leben zurückblickt
erkennt vielleicht, dass sehr vieles ganz anders, aber deshalb nicht schlechter
kam und sich manche Niederlage und mancher nicht erfüllte Wunsch, als
vorteilhaft und segensreich auswirkte. Lenkt Gott eigentlich die Schritte aller
Menschen oder nur die Schritte derjenigen, die in Gottes Wegen gehen und sich
lenken lassen wollen? Diese Frage können wir nicht beantworten. Ich glaube
aber, dass Gott die Schritte aller Menschen, auf eine für uns unerklärliche und
nicht verstehbare Weise lenkt, weshalb auch der Gottlose, ohne es zu merken
oder gar zu wollen, das tut, was dem Willen und dem Plan Gottes entspricht,
ohne dass der Betreffende dabei aber unfrei und zu einer Marionette Gottes
würde. Bereits im menschlichen Miteinander können wir die Erfahrung machen,
dass sich mit großer Sicherheit voraussagen lässt, wie sich jemand in einer
bestimmten Situation verhalten wird, und wenn man die entsprechenden
Rahmenbedingungen schafft, lassen sich Menschen in der gewünschten Weise
lenken, indem sie selbständig und zwanglos die gewünschten Entscheidungen
treffen. Im Vergleich zu Gottes Möglichkeiten ist das allerdings stümperhaft und
kann von den Betroffenen auch durchschaut werden. Was wir Geburtstagskindern
deshalb wünschen sollten, ist Gottes Segen und die Leitung durch seinen Geist,
weil nur das zu einem wirklich glücklichen und erfüllten Leben führt. Wichtig
ist auch hier das Gebet, in dem nach Gottes Willen gefragt und dabei auf Dinge
verzichtet werden kann, die uns nicht zum Segen gereichen können. Deshalb:
Nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
Mittwoch, 31.8.2016:
Dietrich Bonhoeffer:
Es geht in der christlichen
Gemeinschaft mit dem Danken, wie sonst im christlichen Leben. Wer für das
Geringe dankt, empfängt auch das Große. Wir hindern Gott, uns die großen
geistlichen Gaben, die er für uns bereit hat, zu schenken, weil wir für die
täglichen Gaben nicht danken. Wir meinen, wir dürfen uns mit dem kleinen Maß
uns geschenkter geistlicher Erkenntnis, Erfahrung, Liebe nicht zufrieden geben
und hätten immer nur begehrlich nach den großen Gaben auszuschauen. Wie
beklagen uns dann darüber, daß es uns an der großen Gewißheit, an dem starken
Glauben, an der reichen Erfahrung fehle, die Gott doch anderen Christen
geschenkt habe, und wir halten diese Beschwerden für fromm. Wir beten um die
großen Dinge und vergessen, für die täglichen, kleinen (und doch wahrhaftig
nicht kleinen!) Gaben zu danken. Wie kann aber Gott dem Großes anvertrauen, der
das Geringe nicht dankbar aus seiner Hand nehmen will?
Ein 92-jähriger Mann
beschloss nach dem Tod seiner Frau, ins Altersheim zu gehen. Die Wohnung schien
ihm zu groß, und er wollte für seine letzten Tage auch noch ein bisschen
Gesellschaft haben, denn er war geistig noch in guter Verfassung. Im Heim
musste er lange in der Halle warten, ehe ein junger Mann zu ihm kam und
mitteilte, dass sein Zimmer nun fertig sei. Er bedankte sich und lächelte seinem
Begleiter zu, während er, auf seinen Stock gestützt, langsam neben ihm herging.
Bevor sie den Aufzug betraten erhaschte der Alte einen Blick in eines der
Zimmer und sagte. „Mir gefällt es sehr gut.“ Sein junger Begleiter war
überrascht und meinte, er habe doch sein Zimmer noch gar nicht gesehen.
Bedächtig antwortete der alte Mann. „Wissen Sie, junger Mann, ob ich den Raum
mag oder nicht, hängt nicht von der Lage oder der Einrichtung, sondern von
meiner Einstellung ab, von der Art, wie ich ihn sehen will. Und ich habe mich
entschieden, glücklich zu sein. Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen,
wenn ich aufwache, denn ich kann wählen. Ich kann im Bett bleiben und damit
hadern, dass mein Körper dies und jenes nicht mehr so reibungslos schafft –
oder ich kann aufstehen und dankbar sein für alles, was ich noch kann. Jeder
Tag ist ein Geschenk, und solange ich meine Augen öffnen kann, will ich sie auf
den neuen Tag richten, und solange ich meinen Mund öffnen kann, will ich Gott
danken für all die glücklichen Stunden, die ich erleben durfte und noch erleben
darf. - Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus
für euch. (1. Thessalonischer 5, 18)
aus:
auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer:
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir
an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum
will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft
Christi bei mir wohne. (2. Korinther 12, Vers 9)
Ich denke, dass dies jeder kennt: Man fühlt sich unfähig, schwach, zweifelt an
sich selbst, fühlt sich als Versager und hat keine rechte Freude mehr. Alles
hängt einem zum Hals raus und man weiß nicht so recht, was man eigentlich noch
soll. Da ist es tröstlich zu wissen, dass wir darin keine Ausnahmen sind und
dass davor auch die "Frömmsten" nicht verschont geblieben sind. Die
Bibel berichtet an vielen Stellen von solchen Zuständen, von denen nicht nur
einzelne Propheten und Gottesmänner betroffen waren, sondern oftmals auch das
ganze Volk Israel ergriffen wurde. Auch Paulus machte davon keine Ausnahme, und
selbst Jesus berichtet von Anfechtungen, denen er ausgesetzt war. Warum sollte
es uns dann besser gehen? Der Christenstand ist keine Garantie für ständige
Hochstimmung. Aber was nützt es dann ein Christ zu sein, insbesondere wenn der
Christenstand dazu ohnehin noch als besonders konfliktanfällig beschrieben
wird? Diese Frage wurde, liest man in der Bibel, immer wieder gestellt. Die
Antwort Gottes dazu: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in
den Schwachen mächtig. Gott ist und bleibt mit uns, auch dann, wenn wir uns
schwach und unfähig fühlen. Ja, nicht nur das: Seine Kraft kann oft erst dann
voll zur Entfaltung kommen, wenn unser ICH, das sich gerne gegen Gott stellt,
"schwächelt". Und so haben die Frommen aller Zeiten immer wieder
erfahren, dass Gott am nächsten ist, wenn ihre Not am größten war. Wenn wir uns
in Nöten und Bedrängnissen Gott zuwenden, können wir bis heute erstaunliche und
beglückende Erfahrungen machen. Und eines sollten wir dabei unbedingt im Blick
behalten: Nämlich dass es Gott mit uns immer gut meint, weshalb uns letztlich
alle Bedrängnisse zum Besten dienen müssen, wie Paulus an anderer Stelle
schreibt. Und das auch dann, wenn es auf den ersten Blick ganz anders aussieht.
Donnerstag, 1.9.2016:
William MacDonald – „Seiner
Spur folgen“:
In seinem Buch Finishing
Strong schreibt Steve Farrar: Manche von uns leben angekettet an ihre
Vergangenheit wie ein Zirkuselefant an einen Pfosten. Dies ist eine oft
angewendete Methode und ein Werkzeug des Feindes, die Christen zu besiegen und
davon abzuhalten, bis zum Ende fest zu bleiben. Wie geht der Feind vor? Er
gräbt in unserem Gedächtnis in dunkelsten Tiefen und wirft uns die
Vergangenheit vor. Es mag eine große Sünde aus ferner Vergangenheit sein und
wir sind immer noch bekümmert darüber und bedauern sie. Ja, sie ist uns
vergeben. Ja, wir gehören zu Jesus Christus. Aber unser Versagen zieht in
unserem Gedächtnis auf wie ein lähmender Nebel, jedes Mal, wenn wir versuchen,
etwas von Belang für den Herrn zutun. Wir sind wie der angekettete Elefant. Der
Pfosten hält das große Tier nicht wirklich zurück. Der Elefant hätte die Kraft,
das Ding wie einen Zahnstocher aus dem Boden zu reißen, aber er bleibt
angekettet durch seine Erinnerung. Genauso geht es vielen von uns. Vielleicht
war es sexuelles Vergehen oder eine Lüge, um die Arbeitsstelle zu bekommen,
oder Grausamkeit oder ein Pflichtversäumnis, ein gebrochener Eid oder ein nicht
gehaltenes Versprechen Gott gegenüber. Was es auch war, der Feind schleudert
dir diese eine Sünde ununterbrochen ins Gesicht und benutzt sie, um dich zu
lähmen und außer Gefecht zu setzen. Nein, Satan kann dir deine Errettung nicht
wegnehmen. Aber er kann dir deine Freude rauben. Dazu braucht er dich nur an
diese eine zurückliegende Sünde zu erinnern.
Ein kleines Mädchen und ihr
Vater wollten eine Brücke überqueren. Da bemerkte der Vater, dass seine Tochter
vor Angst zitterte, denn die Brücke war sehr hoch. Da meinte der Vater zu ihr
„halte meine Hand, dann kann Dir nichts passieren“. Sie antwortete ihm: „Nein Papa, halte Du
lieber meine Hand“. Ihr Vater war etwas verwundert und fragte: „Aber wo ist da
der Unterschied?“ Das kleine Mädchen antwortete: „Weißt Du Papa, wenn ich Deine
Hand halte, dann kann vielleicht etwas passieren und ich könnte Deine Hand
loslassen. Aber wenn Du meine Hand nimmst, dann weiß ich einfach, dass Du sie
nie loslassen würdest. Egal was auch passiert!"
Rabbi Mendel von Kozk:
Es heißt: „Und diese Worte,
die ich heut dir gebiete, sollen auf deinem Herzen sein.“ Es heißt nicht, in
deinem Herzen. Denn das Herz ist zeitweise verschlossen, die Worte liegen aber
auf ihm, und wenn es in heiligen Zeiten sich öffnet, fallen sie in seine Tiefe.
Spurgeon, ein bekannter
Prediger aus London, sprach einmal in einem Bild über das abgeben von Sorgen:
"Hast du jemals zugeschaut, wie Arbeiter an einem Bau arbeiten? Sie stehen
auf drei verschiedenen Stufen des Gerüstes und reichen sich die Steine von der
untersten Stufe zur mittleren und von dort zur oberen durch. Das Werk geht gut
voran, solange jeder Stein, der die unterste Stufe erreicht, sofort zur nächst
höheren Stufe weitergeht. Was würde ...passieren, wenn der Mann in der Mitte
die Steine nicht weiter gäbe, sobald er sie erhielte? Was würde passieren, wenn
der oberste Handwerker sich weigerte, die Steine aufzufangen? Der arme Mann in
der Mitte müsste unter der Last schier zusammenbrechen. Genau das geschieht
fortwährend mit uns im unsichtbaren Bereich. Sobald uns die erste Schwierigkeit
begegnet, versäumen wir es, sie zur höheren Stufe weiterzureichen, und schon
fühlen wir uns unter Druck und gequält. Schon kommt das zweite und dritte
Problem an uns heran. Allmählich versiegen unsre Kräfte, und wir brechen unter der
Last zusammen. „Sobald wir von einer Sorge bedroht werden, müssen wir unsere
Last sofort zu einer höheren Stufe weiterreichen. Dies ist die Anweisung zu
unserer Befreiung aus den Sorgen. Dies gilt es zu befolgen." Soweit
Spurgeon. Auch Petrus fordert uns in der Bibel auf, die Sorgen abzugeben und
schreibt: "Alle Eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch."
(1. Petrus, Kapitel 5, Vers 7). Sorgen müssen auf ihn geworfen werden. Wir
müssen sie ganz bewusst und endgültig abgeben wollen. Das ist ein Willens- und
Vertrauensakt. Nur, wer sich ganz bewusst willentlich und im Glauben von seinen
Sorgen distanziert, gibt sie auch wirklich ab. Nur so kann ich aber die Hilfe
des Herrn erleben. In seinen Händen sind unsere Sorgen, Sünden und Sehnsüchte
am Besten aufgehoben. Wer seine Sorgen täglich
abgibt, wird nicht sorglos, aber er wird täglich seine Sorgen los. Und so lernt
man kindlich und vertrauensvoll zu leben an der Hand seines liebenden Vaters.
Jeder fürsorgende Vater freut sich doch, wenn seine Kinder ihn ins Vertrauen
ziehen und die intimen Anliegen mit ihm besprechen. Und jeder gute Vater wird
alles dransetzen, seinen Kindern optimal zu helfen. So wartet auch Gott darauf,
dass wir ihn ins Vertrauen ziehen und unsere Anliegen in seinen
Verantwortungsbereich abgeben. Dann sorgt er wunderbar und umfassend für die
kleinen und grossen Dinge unseres Lebens. Dann kommen wir nicht zu kurz und
sein guter Lebensplan kann sich dann im Herzen entfalten!
aus:
auftanken@evangelium.de:
Aus dem 2. Brief des Paulus an
seinen geistlichen Sohn Timotheus: Predige das Wort. steh dazu, es sei zur Zeit
oder Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. Denn es
wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern
nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen
ihnen die Ohren jucken. (2. Timotheus 4, Verse 2 und 3)
„(…..) Gott selbst ist in Jesus Christus Mensch geworden ist. (…..) Er begegnet
uns in einem Menschen. Genauer: in einem Gekreuzigten“. (…..) die rettende
Botschaft des Evangeliums kommt ohne intellektuell gefärbte Wortakrobatik aus
und ist für jedermann verstehbar. (…..) Es geht (…..) um ewiges Leben oder
ewigen Tod. Und da geht es um Sündenerkenntnis, Umkehr vom falschen Weg (Buße),
Vergebung der Sünden und Wiedergeburt zu einer neuen Kreatur. Und daraus
erwachsen dann die Glaubensfrüchte. (…..) an Jesus Christus führt kein Weg
vorbei. Die Wahrheit bricht sich also immer wieder Bahn. (sorry, aber der Rest
wird hier nicht veröffentlicht; K. Amacker);
„Die Menschen verstehen eben nicht
alles (richtig), und dann, was machen sie? => sie dichten etwas dazu!“ (?)
Freitag, 2.9.2016:
Charles Spurgeon:
“Lehre wird gefährlich,
wenn sie nicht praktiziert wird. Alle Lehren von Gottes Wort mögen sich schnell
als gut und praktisch erweisen, wenn wir willig sind, sie umzusetzen.
Diejenigen, die Lehre lediglich als etwas betrachten, das sich zum Debattieren
eignet, verfehlen völlig das Ziel, denn die Wahrheit wird uns gelehrt, damit
wir ein heiliges Leben führen. Das ist Gottes Ziel: er gibt uns mehr Licht,
damit wir durch dieses Licht noch mehr von seinem Licht erfüllt werden und für
andere zum Licht werden."
Ein älterer Mann in
Frankreich. Seine Frau ist gestorben, dann auch noch sein einziger Sohn. Wofür
sollte er jetzt noch leben? Er läßt seinen Bauernhof in einer fruchtbaren
Gegend zurück. Nur 50 Schafe nimmt er mit. Er zieht in eine trostlose Gegend,
in die Cevennen, fast eine Wüstenlandschaft. Dort kann er vielleicht vergessen.
Weit verstreut liegen fünf Dörfer mit zerfallenen Häusern. Die Menschen
streiten sich; viele ziehen fort. Da erkennt dieser ältere Mann: Diese
Landschaft wird ganz absterben, wenn hier keine Bäume wachsen! Immer wieder
besorgt er sich einen Sack mit Eicheln. Die kleinen sortiert er aus, auch die
mit den Rissen wirft er fort. Die guten kräftigen Eicheln legt er in einen
Eimer mit Wasser; damit sie sich richtig vollsaugen. Er nimmt noch einen
Eisenstab mit, dann zieht er los. Hier und dort stößt er mit dem Eisenstab in
die Erde, legt eine Eichel hinein. Nach drei Jahren hat er auf diese Weise
100.000 Eicheln gesetzt. Er hofft, daß 10.000 treiben. Und er hofft, daß Gott
ihm noch ein paar Jahre schenkt, so weitermachen zu können. Als er im Jahre
1947 im Alter von 89 Jahren stirbt, hat er einen der schönsten Wälder
Frankreichs geschaffen. Da gibt es je einen Eichenwald von 11 km Länge und 3 km
Breite an drei verschiedenen Stellen.
Und was sonst noch
geschehen ist? Die unzähligen Wurzeln halten jetzt den Regen fest, saugen
Wasser ab. In den Bächen fließt wieder Wasser. Es können wieder Weiden, Wiesen,
Blumen wachsen. Die Vögel kommen zurück. Selbst in den Dörfern verändert sich
alles: Die Häuser werden wieder aufgebaut, angestrichen. Alle haben wieder Lust
am Leben, freuen sich, feiern Feste. Keiner weiß, wem sie das zu verdanken
haben, wer die Luft, die ganze Atmosphäre geändert hat.
aus:
auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer:
Denn wie sie waren in den Tagen vor
der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten
bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es
nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein
beim Kommen des Menschensohns.
Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. (Matthäus
24, Verse 38,39 und 42)
So war und ist der Lauf der Welt. Es geht um drei Dinge: Essen, Trinken und ganz
besonders um "das Eine". Alles das sind Gottes gute Gaben und damit
nichts Schlechtes oder gar Verwerfliches, auch dann nicht, wenn man unter
"Essen und Trinken" das gesamte Konsumverhalten versteht. Wenn Jesus
hier trotzdem warnt, dann deshalb, weil diese Dinge zum ausschließlichen
Lebensinhalt werden können, um das alle unsere Gedanken kreisen. Wer so fixiert
ist, für den kann es jederzeit zu bösen Überraschungen kommen und das nicht erst
bei der Wiederkunft Jesu. Auch deshalb gehört zum Christenstand eine allgemeine
Wachsamkeit und ein Achten auf die Zeichen der Zeit. Jesus geht es in den
obigen Versen um seine völlig überraschende Wiederkunft, auf die wir - ebenso
wie auf unseren plötzlichen Tod - ständig vorbereitet sein sollen. Dazu könnte
gehören, dass wir unser Wertesystem entsprechend ausrichten und dieses nicht an
vergänglichen Dingen festmachen, die, wenn es plötzlich gilt, wie Bleigewichte
an uns hängen könnten. Dazu gehört, sich von den vergänglichen Dingen innerlich
loszusagen, Wurzeln in der Ewigkeit zu schlagen und mit dem Kommen Christi zu
rechnen. Dabei gilt es zu bedenken, dass wir ohnehin einmal alles loslassen
müssen. Die Wenigsten bedenken, dass sie im Augenblick ihres Todes, in des
Wortes totaler Bedeutung, nichts mehr haben. Ob einer als Millionär oder
Bettler stirbt, macht beim Sterben überhaupt keinen Unterschied. Gleiches gilt
bei der überraschenden Wiederkunft Christi. Entscheidend ist beidesmal, ob wir Schätze im Himmel gesammelt haben. Die
sammeln wir, wenn wir treu in Gottes Wegen gehen. Warum deshalb nicht sofort
mit dem Schätzesammeln am richtigen Ort anfangen? Jesus
spricht ständig von seiner Wiederkehr. Das hat er ernst gemeint und dafür sogar
sein Leben drangegeben. Das macht niemand, wenn es nur um eine Luftnummer geht.
Nur wenn wir ständig mit dem Unmöglichen und Unvorstellbaren rechnen, sind wir
Realisten.