rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 22.8.2016:

 

James Smith:

Viele von uns leben mit enormen Sorgen, Nöten und Ängsten. Das Leben ist schwierig, und wir haben gelernt, uns zu verteidigen und abzuschotten. Vielleicht haben wir etwas Schreckliches erlebt oder eine Krise durchgemacht und hatten das Gefühl, daß Gott nicht bei uns war. Wir hören, was andere Leute wie Georg Müller erleben, und fragen uns: "Liegt Gott wirklich etwas an uns, oder sind das alles Zufälle?" Wie können wir Gewißheit darüber bekommen, daß Gott wirklich ein liebender Gott ist? Und wenn es tatsächlich so ist, daß Gott uns liebt und für uns sorgt, warum müssen wir dann trotzdem noch leiden? Das Problem besteht darin, daß Gott gern anonym bleibt, wenn er für uns sorgt. Wir werden nie erfahren, ob die Frau, von der Georg Müller uns berichtet, wirklich von Gott geschickt wurde oder ob sie aus eigenem Antrieb kam, einfach weil sie ein hilfsbereiter, mitfühlender Mensch war. Wir werden es deshalb nie erfahren, weil Gottes Liebe zu uns zart und zurückhaltend ist und uns nichts aufzwingt. Wenn Gott das Geld hätte vom Himmel fallen lassen, dann hätte er auch Georg Müller die Möglichkeit genommen, zu glauben. Gott in seiner Liebe läßt uns immer die Freiheit, zu zweifeln. Aber er gibt uns auch genug Grund, zu glauben, wenn wir glauben wollen.

 

Fritz Binde:

Besonders missbraucht man das Wort Gottes als Schwert des Geistes zum bösen Bruderkrieg, wenn es sich um strittige Formen des Gemeinde- und des Gemeinschaftslebens und um die Auslegung des prophetischen Wortes handelt. Es ist eine Tatsache, dass die meisten der Richtungen, die widereinander stehen, entweder um äußerliche Formen oder um die Deutung zukünftiger Geschehnisse miteinander streiten. Anstatt einzusehen, wie nebensächlich alle äußeren Formen sind, wenn wir nicht Christi Gesinnung in ihnen haben, und wie sehr alle Deutungen des prophetischen Wortes Stückwerk bleiben und nur den Wert von Wahrscheinlichkeitsrechnungen haben, verwirft man um solcher schalenhaften Schriftdeutung willen den süßen Kern der Bruderliebe, in dem doch allein die wesentliche Schrifterfüllung liegt. Mit welcher fleischlichen Leidenschaft wird da geworben, verdächtigt, gebrandmarkt, abgestempelt, verworfen! Was ist‘s? Mangel an zentraler selbstverneinender Kreuzesgesinnung! Ichgeschäftige Missachtung des wesentlichen Gotteswortes! Man kämpft um die letzten Dinge und hat die ersten noch nicht gelernt!

 

aus: auftanken@evangelium.de:

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. (Lukas 31, Verse 31.34.35)

Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein. (Matthäus 24, Vers 27)

Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. (Apostelgeschichte 1, Vers 11)

(…..) Das schon sehr früh formulierte apostolische Glaubensbekenntnis definiert, in kurzen treffenden Sätzen, was der christliche Glaube beinhaltet. Ebenso tut dies das nizä(n)ische Glaubensbekenntnis, das etwas ausführlicher formuliert ist. Ob man jemanden als "Christ" bezeichnen kann, der diese Glaubensbekenntnisse nicht nachsprechen kann, mag der Herr beurteilen. Die Offenbarung spricht von der Hure Babylon, die sich der Welt anpasst und die wahre Gemeinde verfolgt. Wenn die Hure ihren Zweck als "nützliche Idiotin" erfüllt hat, wird sie allerdings vom Antichristen selbst eliminiert. Das sollten die bedenken, die sich von der Hure Babylon in Dienst nehmen lassen. Denen, die treu bleiben, sagt das Wort Gottes in Offenbarung 18, Verse 4 und 5 folgendes: Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.(…..) Noch gibt es in der Kirche treue Verkünder, die es allerdings nicht leicht haben und die es zu stärken gilt. (…..) noch gibt es etwas zu retten.

Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts! und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. Welche ich liebhabe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! (Offenbarung 3, Verse 14 bis 17 und 19)

(zwischendurch: Bedeutung der Zahlen, wie ich, K. Amacker, sie gelehrt wurde:)

1 ca. Einheit (z.B.: Gottes)…..

2 ca. Trennung……
3 ca. Dreieinheit (oder aber auch z.B.: 666: vielleicht ~Unvollkommenheit, die sich zur Göttlichkeit macht)…..

4 ca. Erde, Welt (z.B.: 4 Himmelsrichtungen, 4 Evangelien,…..)…..

5 ca. Gnade

6 ca. Unvollkommenheit, Mensch (6-ter Tag), Mühsal,…..

7 Vollkommenheit

8 ca. Auferstehung

10 ca. Verantwortung (z.B. 10 Gebote)…..


weiter aus: auftanken@evangelium.de:

Die Offenbarung beginnt mit den sieben Sendschreiben an die Gemeinden, woraus aus der Zahl Sieben geschlossen werden kann, dass damit die Gemeinden aller Zeiten, also auch wir, gemeint sind. Die Gemeinde in Laodizea war die Siebte und damit die letzte Gemeinde, die ein Sendschreiben erhielt. Der auferstandene Herr Jesus Christus hat den Seher Johannes persönlich mit den Sendschreiben beauftragt und festgelegt, welche Botschaften den Gemeinden jeweils zu übermitteln sind. Deshalb die Frage, was uns das Sendschreiben an die Gemeinde in Laodizea heute zu sagen hat. Was den Unwillen des Herrn in Sachen Laodizea erregt, ist die selbstzufriedene und selbstgefällige Lauheit dieser Gemeinde. Bezogen auf unsere Zeit muss das keine Gemeinde sein, in der die heute üblichen Irrlehren, in Gestalt eines dem Zeitgeist angepassten verwässerten und verfälschten Evangeliums verbreitet werden. Es kann sich hier durchaus um eine Gemeinde handeln, die fest am reformatorischen Bekenntnis festhält und wo es an den Predigten, die dort gehalten werden, inhaltlich nichts auszusetzen gibt. Und in einer solchen Gemeinde kann es auch ein reges Gemeindeleben, mit Kreisen für alle Altersklassen, diversen Kirchenchören, diversen Gemeindefesten, sozialen Diensten usw. geben, weshalb eine solche Gemeinde dann der Auffassung ist, alles zu haben und nichts weiter zu benötigen. Aber ohne es zu bemerken ist das alles zur Routine und zur Gewohnheit geworden. Man erfreut sich zwar weiterhin an der Unterhaltung und den Dienstleistungen, die in der Gemeinde geboten werden; das Interesse am Evangelium und die Begeisterung für das Evangelium hat dabei aber unmerklich mehr und mehr nachgelassen. Man ist eigentlich nur noch dem Namen nach Christ, der christliche Normen einhält und ein christliches Brauchtum pflegt. Die Gemeinde ist damit lau und gleichgültig gegenüber dem Wort Gottes geworden. Fast scheint es so, dass dem Herrn ein entschiedener Gegner mehr zusagt als ein lauer Christ, der nicht mehr weiß, ob er nun dafür oder dagegen ist. Daran, dass der Herr der Gemeinde in Laodizea einen solchen Brief mit klaren und deutlichen Worten schreiben lässt, wird erkennbar, dass ER auch eine solche Gemeinde nicht aufgibt, sondern wachrüttelt und darauf hinweist, was passiert, wenn weiterhin „gepennt“ wird. Das ist die Lehre, die wir heute, und immer wieder, aus dem Sendschreiben an die Gemeinde in Laodizea ziehen müssen.

 



Dienstag, 23.8.2016:

 

C.H. Spurgeon:

Das Evangelium wird in alle Ohren gepredigt, aber nur an manche dringt es mit Kraft. Die Kraft, die im Evangelium liegt, kommt nicht aus der Beredsamkeit des Predigers, sonst wären es Menschen, die die Seelen bekehren. Sie kommt auch nicht aus der Gelehrsamkeit des Predigers, sonst würde sie in Menschenweisheit bestehen. Wir können predigen, bis uns die Zunge verfault, bis unsere Lunge erlahmt und wir sterben, und doch würde nie eine Seele bekehrt, es sei denn, sie ist getragen von einer geheimnisvollen Kraft – dem Heiligen Geist, der den Willen des Menschen verändert. Oh, meine Herren! Wir könnten statt zu den Menschen genauso gut zu Steinmauern predigen, wenn nicht der Heilige Geist mit dem Wort ist und ihm Kraft gibt, die Seele zu bekehren.

 

William MacDonald, „Seiner Spur folgen“:

Es ist wie bei dem Mädchen, dessen Traum sich erfüllte: Der Vater nahm sie mit in den Süßigkeitenladen. Sie zeigte auf eine riesige Dose, in der ihre Lieblingsbonbons waren, und bat ihren Vater, ob sie einige haben könnte. »Sicher«, antwortete er, »greif hinein und nimm dir eine Handvoll.« »Nein, Papa, greif du hinein und nimm eine Handvoll.« »Warum willst du, dass ich das tu?« »Weil deine Hand größer ist als meine.« Genauso ist es. Gottes Hand ist größer als die unsere. Vertrauen Sie einfach auf ihn, dass er das Richtige machen wird. Das wird unsere höchsten Erwartungen übertreffen. Wählen Sie die Gnade.

 

aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer (leicht „verbessert“):

Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben. Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie der Rauch eines großen Ofens, und es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens. (Offenbarung 9, Verse 1 und 2)

Über die Aussagen im Buch der Offenbarung lässt sich trefflich streiten und es gibt unendlich viele Auslegungen und Deutungen. Sicher scheint, dass viele Aussagen bildhaft zu verstehen sind, wobei das Wort Gottes dabei immer auch die unsichtbare, aber deshalb nicht weniger reale Wirklichkeit im Blick hat. Ich will es einmal mit einer Auslegung der beiden Versen versuchen. Die Sonne steht für Gott, als das Licht, das alles erhellt. Der Mond, der in diesen Versen allerdings ebenso wenig, wie die Erde vorkommt, steht für die menschliche Erkenntnis, die allerdings nur das Sonnenlicht reflektiert und Erde und Luft, für die Welt, als Kulturkreis der Menschen. Sterne symbolisieren Engel oder auch Dämonen. Hier dürfte auch der Satan selbst mitgemeint sein, der, wie die Schrift an anderer Stelle berichtet, aus dem Himmel herausgeworfen wurde. Der Abgrund steht für das Reich der Finsternis und ist damit negativ behaftet. Mit dem Posaunenstoß wird hier Gerichtshandeln Gottes in Gang gesetzt, in dessen Folge Rauch aus dem Abgrund steigt, der alles vernebelt. Darunter können verderbliche Irrlehren, Ideologien, Verführungen und daraus resultierend eine allgemeine Orientierungslosigkeit verstanden werden, welche die Welt der Menschen erfüllt und damit deren Verstand vernebelt und verwirrt, sodass sie nicht mehr erkennen was richtig und falsch ist. Dadurch werden nicht nur Gott und sein Wort für die Menschen verfinstert, sondern auch deren ganzes Umfeld. Wenn man dies aus dieser Perspektive liest, bekommen die Verse der Offenbarung plötzlich eine überraschende Aktualität, denn Ratlosigkeit und Desorientierung nehmen weltweit zu. Wobei es uns noch besonders gut geht, erkennbar am ausgeprägten Blick für das Nebensächliche, der an die Stelle wirklicher Probleme und Nöte tritt. Dieser Tage sprach in der Landesschau eine junge Dame vom "Shopping" und vom "Einkaufserlebnis" in einem der neu errichteten Giga-Konsumtempel in Stuttgart. Zusätzlich gibt es aber auch bei uns, im mehr ländlichen Raum, "Einkaufsnächte" und "verkaufsoffene Sonntage". Ich will das nicht zu eng sehen. "Shopping" hört sich für mich aber so an, dass man im Geld schwimmt und nicht weiß, wie man es am besten verpulvern soll, um dabei zu einem "Einkaufserlebnis" zu kommen. Sonst keine Sorgen? Und was soll man noch alles kaufen? Dazu werden die Menschen, und das nicht nicht nur im Konsumbereich, ständig durch widersprüchliche Test- und "Forschungs"-ergebnisse verunsichert. Es scheint eine Macht zu geben, die die Menschen ständig "ablenkt". Aber ablenken von was? Vielleicht um sich Gedanken über den Sinn des Lebens und über Gott zu machen? Wenn man keinen Halt im Glauben hätte, könnte man depressiv werden, wenn man wahrnimmt, was auf der Erde alles abgeht und wie groß die Unfähigkeit nachhaltige Entschlüsse zu fassen und durchzuhalten, geworden ist, weil keiner mehr weiß was nun richtig ist, weil alles sofort wieder angezweifelt und infrage gestellt wird. Die Offenbarung soll uns hier ein Trostbuch sein, aus der wir entnehmen sollen, dass es dem Willen Gottes entspricht, wenn alles so kommt, weil Gott auch dem Bösen Gelegenheit zum Ausreifen gibt, um es dann endgültig zu vernichten. Deshalb sollen wir nicht erschrecken oder uns verwundern oder gar an Gott zweifeln, wenn die Dinge so kommen, sondern durch alle endzeitlichen Wirrnisse hindurch an Gott und seinem Wort festhalten, weil ER der Herr der Geschichte ist und bleibt, der am Ende alles zu einem überraschend guten Ende bringt. Die Offenbarung ist deshalb auch kein "Fahrplan", aus dem sich eine bestimmte Abfolge von Ereignissen ableiten ließe. Was jeweils gemeint ist, merken wir, wenn es soweit ist. Und dann sollen wir vorbereitet sein. In all diesen Gerichten ruft Gott auch zu Umkehr, denn wir lesen immer wieder sinngemäß: "Und obwohl Gott ihnen dieses und jenes schickte, kehrten sie nicht um von ihren verkehrten Wegen, sondern taten weiterhin beharrlich jede Menge Böses". Das ist dann jedesmal sehr traurig! Wir wollen Gott bitten, dass er uns hält, damit wir nicht abfallen, sondern beständig bleiben und das verheißene Ziel erreichen.

 

Mittwoch, 24.8.2016:

C.T. Studd:

»Ich wusste, dass Jesus für mich gestorben war, aber ich hatte nie begriffen, dass ich nicht mehr mir selbst gehörte, wenn er für mich gestorben war. Erlösung bedeutet Rückkauf. Also, wenn ich ihm gehöre, war ich entweder ein Dieb und behielt, was mir nicht gehörte, oder ich musste alles Gott übergeben. Als ich verstand, dass Jesus für mich gestorben war, erschien es mir nicht mehr schwer, alles für ihn aufzugeben«

 

aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer:

Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. (Psalm 90, Vers 4)

Manche Christen werden von der Frage bewegt, ob sie nach ihrem Tod sofort beim Herrn sind oder ob sie die Zeit bis zum Tag der Auferstehung im Grab verbringen müssen. Und für jede der beiden Auffassungen lassen sich biblische Begründungen finden. Was mir auffällt ist, dass bei diesen Diskussionen von einer absoluten Zeit ausgegangen wird. Manche scheinen davon auszugehen, dass dann, wenn wir heute den 24. August 2016 schreiben, dieses auch in der Ewigkeit so ist. Vereinfacht gesagt, dass "Jetzt" überall "jetzt" ist. Manchmal kommen die Zeugen Jehovas mit ihren speziellen Ansichten an unsere Türe, denen ich dann gerne folgendes Beispiel vom "Schwarzen Loch" der Astronomie bringe, das von einem sogenannten "Ereignishorizont" umgeben ist: Aus den Folgerungen der speziellen Relativitätstheorie ergibt sich, dass das, was auf der dem Schwarzen Loch zugewandten Seite als ein Sekundenbruchteil erlebt würde, auf der dem Schwarzen Loch abgewandten Seite, als eine sehr lange Zeit, von Millionen oder auch Milliarden Jahre erlebt würde, vorausgesetzt man könnte so lange leben. Die Zeit ist etwas sehr Rätselhaftes. Und die Zukunft ist die Vergangenheit von Morgen. Wir machen alle die Erfahrung, dass es schnell geht, dass jetzt noch in der Zukunft liegende Ereignisse, schon bald wieder Vergangenheit sind. Gibt es die Zeit wirklich oder erleben wir die Welt nur als zeitlich geordnet? In der Ewigkeit wird das einmal unvorstellbar anders sein. Ich entwickle daraus allerdings keine Theorie derart, dass der Heimgegangene sich sofort als bei Gott befindlich erlebt, während er aus irdischer Sicht bis zum Tag der Wiederkunft Christi und der Auferstehung der Toten im Grab ruht. Wir wissen nicht wie es wirklich ist, denn ähnlich, wie bei einer Vollnarkose, würde auch ein im Grab bewusstlos Ruhender überhaupt nichts von einer ablaufenden Zeit verspüren, weshalb er sich im Grab auch nicht "langweilen" müsste. Und beim Erwachen wäre das wie beim Erwachen aus einer Vollnarkose, wo es keine Erinnerung an das zwischenzeitlich Geschehene gibt. Ein Verletzter, der nach Jahrzehnten aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte, sprach den Satz zu Ende, den er angefangen hatte, bevor er bewusstlos wurde. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass die Wirklichkeit Gottes für uns unvorstellbar ist, weshalb wir uns nicht durch menschliche Weisheiten und menschliche Logik vom Glauben abbringen lassen sollen, zum Beispiel wenn gesagt wird, dass noch kein Sterblicher von den Toten zurückgekommen ist. Obwohl: Einer kam von den Toten zurück: Jesus Christus, auf den wir unsere Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben setzen. Deshalb dürfen, können und sollen wir Gott vertrauen, dass er unvorstellbare und für uns völlig "unlogische" Dinge tun kann. Darüber sollten wir ruhig und stille werden und vielleicht, in Anbetracht eines Spruches aus unseren Tagen, auch in Bezug auf Gott, zu der Einstellung kommen: "Es kann zu nichts Gutem führen, wenn sich drittklassige Leute Gedanken über Probleme machen, die von erstklassigen Leuten zu lösen sind." Oder anders: Es führt zu nichts Gutem, wenn wir uns Gedanken über Probleme machen, die für Gott keine sind, weil in seiner Schöpfung alles bestens geregelt ist.


Donnerstag, 25.8.2018:

 

Adolf von Harnack:

»In den frühen Tagen des Römischen Reiches gewann die Kirche ihre größten Siege. Wie? Nicht durch formelle Prediger, Lehrer oder Apostel, sondern durch Laien, die sich als Missionare sahen; durch Menschen, die überall hingingen und das Evangelium predigten.«

 

K-H.Teismann:

Himmel und Hölle sind ewige Realitäten, unabhängig davon ob wir sie wahr haben wollen oder nicht. Wenn wir Menschen in unserer Umgebung wirklich lieben, werden wir zu ihnen darüber reden müssen. Das ist nicht immer leicht aber unsere Aufgabe. Jeder Mensch wird eines Tages die Realität dieser Wahrheit erleben. Der Himmel ist ein herrlicher Ort voller Frieden, Freude und Wohlbefinden. Die Hölle der krasse Gegensatz davon; bestimmt von Bosheit, Schmerz, Gestank und Dunkelheit. Unser ewiges Schicksal entscheidet sich an unserer Beziehung zu Jesus. Erlösung bedeutet vor Allem der Hölle zu entrinnen und den Himmel zu gewinnen. Wir beten und verschweigen das Wichtigste nicht! Jesus hat alles getan, er gab sein Leben damit unsere Freunde & Umgebung den Weg zum Himmel findet!

 

William MacDonald - Seiner Spur folgen:

Paul Sandberg zum Beispiel hat viel von seinem Meister, dem Herrn Jesus, gelernt. Eines Tages betrat er ein Café und setzte sich auf den unbequemen Hocker neben einen Mann namens Freddie. Paul gab treu Zeugnis von seinem Glauben und bald ging Fred durch die Neugeburt auch in das Reich Gottes ein.

Als Fred einige Zeit später an Krebs erkrankte, besuchte ihn Paul regelmäßig. Dort, in einem schlecht geführten Pflegeheim, erledigte Paul die Aufgaben, die das Pflegepersonal hätte tun müssen. In der Nacht, in der Fred starb, hielt Paul ihn in den Armen und ermutigte ihn mit Bibelversen. Das nenne ich Mitgefühl!

Einem gerade erst 15-jährigen Jungen aus Michigan wurde eine Chemotherapie verordnet. Die Behandlung half eine Zeit lang, rief jedoch starke Übelkeit hervor. Eine weitere Folge war Haarausfall. Zu der Ungewissheit seiner Erkrankung kam noch die Demütigung, dass er mit einem Kopf voller Flaum und mit kahlen Stellen in seine Schule zurückkehren musste. Aber am ersten Tag in der Schule machte er eine erstaunliche Entdeckung. Eine große Zahl seiner Mitschüler war vollkommen kahl! Sie hatten ihre Köpfe geschoren. Durch Weisheit und Mitgefühl hatten diese Teenager einen Weg gefunden, wie sie den Schmerz ihres Freundes lindern und ihm das Gefühl geben könnten, zu ihnen zu gehören.

 

aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer:

Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu tüchtig? (2. Korinther 2, Verse 14-16)

Der Geruch spielt in unserem Alltag eine größere Rolle, als man vielleicht glaubt. So sagt man, dass man einen bestimmten Menschen "nicht riechen kann" oder dass uns etwas "stinkt". Auch wenn das mehr im übertragenen Sinne gemeint ist, ist es doch so, dass Gerüche, die an der Grenze des gerade noch Wahrnehmbaren liegen und mehr unbewusst wahrgenommen werden, unser Fühlen und Denken beeinflussen. Und wie man herausgefunden hat, entscheiden Gerüche tatsächlich über Sympathie und Antipathie, weshalb an der Aussage, diesen oder jenen "nicht riechen zu können" tatsächlich etwas dran ist. Auch die Werbung fährt darauf ab, indem sie verkündet, "dass Mundgeruch unsympathisch macht", wogegen sie dann ein bestimmtes Mundwasser oder eine Zahnpasta empfiehlt. Weil Geruch sympathisch oder auch unsympathisch macht, wird überhaupt viel in Duftwässerchen oder Duftstoffe, und das nicht nur für den persönlichen Gebrauch, sondern auch für Räume und Produkte investiert. So sollte zum Beispiel ein Pkw nicht nach "billigem Kunststoff" riechen. Eine Brandversicherung machte sich das einmal, wenn auch unter anderem Vorzeichen, zunutze, in dem sie ihre Werbeschreiben, mit einem kaum wahrnehmbaren Brandgeruch versah, was zu einer Steigerung der Vertragsabschlüsse führte. Die heutigen Verse sagen uns, dass auch Christen einen "besonderen Geruch" an sich haben: Für Gott und die, die sich retten lassen, ein Geruch zum Leben, weil schon die Erkenntnis Gottes nach Leben riecht. Das Evangelium gleicht, bildlich gesprochen, einem frischen Frühlings- und Blütenduft. Wer diesen Geruch nicht mag, nimmt stattdessen nur seinen eigenen Moder- und Verwesungsgeruch wahr, der dann so richtig spürbar wird, wenn der frische Wind des Evangeliums weht. Es ist dann wie in einem Raum mit abgestandener Luft, die schon keiner mehr spürt, weil sich alle im Raum Befindlichen daran gewöhnt haben. Erst wenn die Fenster geöffnet werden und frische Luft hereinströmt, spürt man den bis dahin vorhanden gewesenen Mief und wundert sich dann nicht mehr darüber, dass man Probleme hatte, sich zu konzentrieren. Wir wollen Gott bitten, dass er uns ertüchtigt, die Fenster in der Welt aufzumachen, damit sich der frische Wohlgeruch des Lebens verbreiten kann.

 

 

Freitag,26.8.2016:

Spurgeon:

Das Gebet ist der Wegbereiter der Gnade. Schauen Sie sich die Kirchengeschichte an und Sie werden entdecken, dass selten ein großer Segen auf diese Welt kam, der nicht erfleht worden war. Das Gebet ist immer die Einleitung zum Segen.

 

William MacDonald - Seiner Spur folgen:

Die Geldliebe ist eine Wurzel aller Arten von Übel. Zum Beispiel ist sie die Wurzel von Lügen. J. H. Jowett erzählte, wie er einen wohlhabenden Mann in New York für eine wirklich gute Sache um Hilfe gebeten hatte. »Seine Mimik beantwortete sofort meine Bitte, und er sprach wie jemand, der am Rande der Armut steht: ›Ich kann wirklich nichts geben. Ich weiß nicht mehr ein noch aus und habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll.‹ Nach ein paar Wochen starb er und hinterließ über 60 Millionen Dollar! Und ich möchte wirklich wissen, ob er nicht am Ende des Tages den Boten des Herrn sprechen hörte: ›Du Narr, heute Nacht wird deine Seele von dir gefordert werden, wem soll das alles dann gehören?‹« Die Geldliebe verleitet zu Betrug, Diebstahl und sogar zu Mord. Sie zerbricht Ehen und verdirbt Kinder. Sie verursacht nervliche und emotionale Störungen und hat zu Selbstmord geführt. Wohlhabende Menschen leben in Angst vor Diebstahl, Entführung und Erpressung. Sie haben Angst vor Inflation und Wirtschaftskrisen. Sie leiden an Unruhe, Langeweile, Unzufriedenheit und Neid. Manchmal bringen sie sich selbst in Schande und landen im Gefängnis.

 

aus: auftanken@evangelium.de; teilweise von: Jörgen Bauer:

Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. (Kolosser 2, Vers 8)

Paulus geht es um die Warnung vor Irrlehrern, die es seit eh' und je' gab und gibt und die uns mit sich schlüssig und logisch anhörenden Weisheiten beeindrucken können. (…..) Im Philipperbrief spricht Paulus davon, dass er all sein Wissen, das er hatte, bevor er Christus kennenlernte für Dreck (wörtlich für "Kot") hält und als Schaden erachtet. Das sind starke Worte! Immerhin war Paulus ein studierter Mann, ein Theologe und Schriftgelehrter mit Durchblick. Wenn ein solcher Mann so etwas sagt, dann hat das Gewicht! Und wie sind unsere Erfahrungen mit dem Wort Gottes: Spüren wir etwas von der, diesem innewohnenden Kraft? Persönlich mache ich die Erfahrung, dass die Werke menschlicher Literatur und Dichtung, einschließlich dessen was an sonstiger Weisheit und Erkenntnis zutage gefördert wird, so nützlich und brauchbar das sonst auch sein mag, anfängt schal zu schmecken, sobald ich mich mit dem Wort Gottes befasse. Die Aussagen der Bibel haben für mich eine solch durchdringende Aussagekraft, dass sie nach meinem Verständnis nicht das Werk menschlicher Weisheit und Dichtung sein können. Das ist schon daran erkennbar, dass die Gestalten der Bibel, mit Ausnahme von Jesus, in aller Offenheit, schonungslos dargestellt werden. Ganz anders als in der sonstigen christlichen Erbauungsliteratur, wo uns Menschen vorgestellt werden, die aufgrund ihres Glaubens große Dinge vollbringen durften - im Übrigen aber, glaubt man den Berichten, ohne Fehl und Tadel waren (von sonstigen Berichten über erfolgreiche Menschen und Unternehmungen, erst gar nicht zu reden). So sehr wir Vorbilder brauchen - es wäre falsch, sich ausschließlich an christlichen oder sonstigen Biographien und Berichten orientieren zu wollen. (…..) Wir sollen uns durch Gebet und Schriftlesung Wegweisung geben lassen, um aus den vielen Möglichkeiten die es gibt, und die alle irgendwie richtig sein können, dass wirklich Passende herauszufinden. Christliche (oder auch andere) Vorbilder können nur Möglichkeiten aufzeigen und Hilfestellung geben, und ich bin überzeugt, dass insbesondere die "christlichen Vorbilder" das ganz genau so gesehen haben. Gott hat für jeden von uns einen ganz bestimmten und einmaligen Weg, und den gilt es mit Gottes Hilfe, unter Anleitung seines Geistes, zu erkennen und zu gehen. (…..) Entscheiden müssen wir (aber) immer selbst.