eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 4.7.2016:
Echte Liebe kann nicht tatenlos zusehen! (K-H. Teismann)
Folgendes Bekenntnis einer
Missionssekretärin erschien vor einigen Jahren in »The Missionary Review of the
World«. Dort hieß es: »Ich half, eine große Tagung zu organisieren und war voll
damit beschäftigt, aus dem Unternehmen einen Erfolg zu machen. Am Eröffnungstag
saß mein alter Vater, der an der Tagung teilnehmen wollte, mit mir beim
Mittagessen im Hotel. Er hörte teilnahmsvoll meinem begeisterten Bericht über
das großartige Programm zu. Als ich eine Pause einlegte, um Luft zu holen,
lehnte er sich zu mir hinüber und sagte, während seine Augen den sicheren
Bewegungen des Oberkellners folgten: ›Weißt du, liebe Tochter, ich glaube,
dieser lange Oberkellner da wird Jesus Christus annehmen. Ich habe vorhin mit
ihm über sein Seelenheil gesprochen.‹ Ich starrte ihn an und war viel zu sehr
mit den Vorbereitungen zu dieser großen Tagung beschäftigt. Da hatte ich doch
keine Zeit, an die Seele des Oberkellners zu denken! Als wir dann in mein
Zimmer kamen, putzte ein schwarzer Boy gerade meine Fenster. Jim war ehrlich
und vertrauenswürdig und erledigte die Arbeit in meinem Heim zu meiner
Zufriedenheit. Es vergingen kaum einige Minuten, als ich meinen Vater ernsthaft
mit Jim über seine Errettung reden hörte. Plötzlich fühlte ich mich beschämt.
Nun kannte ich Jim schon viele Jahre und hatte mit ihm nie ein Wort über sein
Seelenheil geredet. Dann kam ein Schreiner, um die Tür zu reparieren. Ich
wartete ungeduldig darauf, dass er fertig würde, um seine Arbeitsbescheinigung
zu unterschreiben. Voller Eifer wollte ich an meine Missionsaufgabe
zurückgehen. Während ich wartete, hörte ich meinen Vater mit dem Mann über die
Tür reden, die er gerade repariert hatte. Dann lenkte er ganz einfach und
natürlich das Gespräch auf die eine Tür, die ins Königreich Gottes führt. Auf
der Straßenseite gegenüber wohnte ein Jude. Ich hatte mir vorgenommen, mich
nach Möglichkeit um diese Leute zu kümmern und sie anzurufen – damals –, doch
jetzt hatte ich so viel mit meiner Missionsarbeit zu tun, dass ich sie niemals
angesprochen oder angerufen hatte. Als mein Vater ihnen auf der Straße
begegnete, redete er mit ihnen über den einzigen Retter der Welt. Ein Freund
nahm uns mit zu einer Fahrt ins Blaue. Ich wartete darauf, dass mein Vater ins Auto
stieg. Doch im Augenblick stand er noch draußen neben dem Chauffeur. Ich hörte
ihn ernsthaft mit ihm über den Weg der Errettung reden. Als wir zu Hause waren,
sagte er: ›Weißt du, ich fürchtete, nie mehr eine andere Chance zu haben, mit
dem Mann zu reden.‹ Die Gattin eines prominenten Eisenbahners nahm ihn in ihrer
eleganten Limousine mit. ›Ich bin froh, dass sie mich gebeten hat mitzufahren‹,
sagte er, ›denn nun hatte ich die Möglichkeit, mit ihr über ihre Errettung zu
sprechen. Ich glaube, niemand hat das vorher getan.‹ Solche Gelegenheiten boten
sich mir zwar auch, aber sie zogen vorbei wie Schiffe in der Nacht, während ich
angestrengt nach größeren Segeln am Horizont Ausschau hielt. Ich musste mich
nun selbst fragen, ob meine Liebe mehr den Seelen oder den erfolgreichen
Vorbereitungen von Tagungen galt.« Ein Kommentar ist nicht nötig. Wir sind
umgeben von Gelegenheiten: Zu Hause, in der Kirche, in der Sonntagsschule,
unter Freunden, Verwandten, Nachbarn, Arbeitgebern, Angestellten, im Zug oder
im Auto, in Parks oder auf der Straße – wenn wir nur willig sind, sie zu sehen.
Nutzen Sie Ihre Gelegenheiten! (gefunden bei cvmv)
Mit einigen Wycliffe-Mitarbeitern war ich 13 Monate im westafrikanischen Staat
Benin unterwegs, um die Sprachensituation des Landes zu erkunden. Nach diesen
arbeitsintensiven Monaten beschlossen wir, einige Tage frei zu nehmen und einen
Ausflug in die Atakora-Berge im Norden des Landes zu unternehmen. Nach einigen
Stunden Fahrt sahen wir am Straßenrand einen kleinen Laden mit Getränken. Wir
hielten an, drückten die Verriegelungsknöpfe an den Autotüren und schlenderten
zum Laden. Nach einigem Suchen fand ich, was ich kaufen wollte. Ich griff in die Hosentasche nach dem Portemonnaie, aber ich
fand es nicht. Auch in der anderen Tasche konnte ich es nicht finden.
Wahrscheinlich hatte ich es im Auto liegen lassen. Doch, oh Schreck, die
Autoschlüssel waren auch nicht da. Eine schlimme Ahnung überfiel mich. Ich
rannte zurück zum Auto und fand meine Befürchtungen bestätigt: Der Schlüssel lag
samt dem Portemonnaie auf dem Fahrersitz, und alle Türen waren fest verriegelt.
Im Handumdrehen hatte sich eine ansehnliche Menschenmenge versammelt, um uns
ihr Mitgefühl auszudrücken und gute Ratschläge zu erteilen. Afrikaner sind
großartig im Improvisieren, wenn es um Hilfe in Notlagen geht. Ich hörte, wie
einige der Umstehenden sich zuflüsterten: «So ein Pech, was kann man da schon
machen?» Jemand reichte uns eine Fahrradspeiche, ein anderer ein rundes Stück
Holz und der nächste einen großen Stein. Viel Glück damit! Nach einer halben
Stunde des Experimentierens und krampfhaften Überlegens kam ich zu der
Überzeugung, dass uns nur die Möglichkeit blieb, mit dem Stein die Scheibe
einzuschlagen. Aber wo würden wir jemals einen Ersatz dafür finden? Ich hatte den
Stein schon in der Hand, als mein Kollege Kurt meinte: „So geht das nicht, wir
sollten zuerst einmal beten.“ Natürlich hatte ich im Stillen schon gebetet.
Aber öffentlich, so, dass alle Umstehenden es hören konnten? Was, wenn wir auch
nach dem Beten keine Lösung fänden und die Scheibe einschlagen müssten? Würden
die Leute daraus nicht zur Schlussfolgerung kommen, dass unser Gott machtlos
war? Auch die anderen Mitreisenden wollten zunächst beten. So bildeten wir
einen Kreis, und ich fing an: „Herr, wir haben nur die Fahrradspeiche und den
Stein. Hilf uns, dass wir damit die Tür öffnen können. Ich möchte nicht die
Scheibe einschlagen. Herr, bewirke ein Wunder, und zwar jetzt! Amen.“ Mein
Gebet klang etwas zaghaft, aber es war das Beste, was ich mit meinem kleinen
Glauben in dieser Situation zustande brachte. Dann war Kurt an der Reihe:
„Herr, du bist allmächtig und kannst alles tun. Hier sind all diese Zuschauer,
und wir beten, dass du diese Gelegenheit benutzt, um deinen Namen zu
verherrlichen! Amen.“ Was für ein Gebet. Ich schämte mich ein wenig. Wir hatten
kaum unsere Gebete beendet, da kam ein Mann durch die Menge auf uns zu. „Ich
habe von Eurem Problem gehört und wohne in der Nähe.“ Er zeigte auf ein Haus am
Straßenrand. „Ich habe da einen Schlüssel. Es ist zwar nur der Schlüssel von
meinem Moped, aber ihr könntet versuchen, ob es damit geht.“ In meiner Not
griff ich nach jedem Strohhalm. Der Mann ging und kam mit einem winzigen,
billigen Messingschlüssel zurück. Er hielt ihn hoch und gab ihn Kurt. Der nahm
ihn, steckte ihn ins Schlüsselloch und hatte mit einer kurzen Umdrehung die Tür
aufgeschlossen. Ich war sprachlos, aber der Mann schien gar nicht überrascht.
Er lachte nur und meinte: „Ihr habt zu Gott gebetet, und ich habe euch den
Schlüssel gebracht!“ Es war wirklich ein Wunder, und die umstehenden Leute
hatten das auch gemerkt und riefen aufgeregt durcheinander. Ich stieg in den
Wagen und griff nach dem Zündschlüssel. Dann kurbelte ich die Scheibe herunter
und forderte Kurt auf: „Versuch es doch noch einmal!“ Kurt versuchte es, aber
es klappte nicht mehr. (Quelle: MIKE MCHENRY, WYCLIFFE Ausgabe: 08/2011
JoelNews)
Ihr sollt das Heilige nicht den
Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die
sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.
(Matthäus 7, Vers 6)
Muss eigentlich allen Menschen das Evangelium gebracht werden? Diese Frage muss
mit einem eindeutigen "JA" beantwortet werden. Und doch gibt es
Grenzen, wenn wir das heutige Wort unseres Herrn Jesus Christus betrachten.
Danach sollen wir das Heilige nicht den Hunden geben und unsere Perlen nicht
vor die Säue werfen. Das sind harte und deutliche Worte, wenn man bedenkt, dass
die "Hunde" und "Säue" Metapher für Menschen sind, welche
das Heilige, nämlich das überaus kostbare, rettende Evangelium, für das Jesus
Christus den schrecklichen Tod am Kreuz auf sich genommen hat, radikal,
böswillig und in feindseliger Absicht ablehnen. Die Perlen, das sind unsere
Glaubenserfahrungen, unser Leben mit Jesus Christus, aus dem wir unsere Kraft
und unsere Hoffnung schöpfen. Es geht hier um wertvolle Dinge, und wenn wir
merken, dass das Evangelium entschieden abgelehnt wird und wir allenfalls mit
Hohn und Spott oder sogar Schlimmeren rechnen müssen, wenn wir von unseren
Erfahrungen berichten, dann wäre es verfehlt, zuzulassen, dass unsere kostbaren
Schätze zertreten, auf den Müll geworfen und dadurch entwertet werden. Jesus
selbst hat sich entsprechend verhalten als er vor seiner Verurteilung durch
Pilatus, durch den Hohepriester Kaiphas verhört wurde. ER antwortete nicht,
weil er ER wusste, dass jedes Wort vergeblich gewesen wäre, weil die jüdische
Obrigkeit, von Roms Gnaden, fest entschlossen war, Jesus zu vernichten. Das
bedeutet für uns, dass wir nicht unter allen Umständen und überall unseren
Glauben bezeugen und versuchen müssen, Menschen für Jesus
Christus zu gewinnen. Bei der Aussendung der 72 Jünger, weist Jesus diese an,
nur dort zu bleiben, wo sie erwünscht sind. Gleiches gilt für uns. Dort wo man
uns ablehnt, müssen wir nichts sagen. Wir müssen auch nicht in allen
"Drecklöchern" missionieren. Das heißt wir müssen unterscheiden, ob
man vom Dreck gereinigt werden will oder ob man fest entschlossen ist, sich
weiterhin im Dreck zu suhlen. Gott akzeptiert die jeweilige Entscheidung,
weshalb uns keine Schuld trifft. Das einzige was Jesus erwartet ist, dass wir
uns zu IHM bekennen, wenn wir danach gefragt werden. So wie auch ER sich vor
Kaiphas als Sohn Gottes bekannte, als er danach gefragt wurde.
Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und
hat uns vergeben alle Sünden. (Kolosser 2, Vers 13)
Die Auferstehung Christi bleibt nicht ohne Folgen. Zwar geht es in erster Linie
um Jesus Christus, aber so, wie er mit seinem Leiden und Sterben für uns den
Weg zurück zu Gott frei gemacht hat, wir also mit ihm gekreuzigt sind, wie
Paulus schreibt, genauso leben wir als Wiedergeborene auch in einem neuen Leben
mit IHM. Für Außenstehende hört sich das sehr abgehoben und theoretisch an. Ist
es aber nicht. Wer zu einem lebendigen Glauben gekommen ist, wird feststellen,
dass hier tatsächlich etwas völlig Neues begonnen hat, das man nicht als
Einbildung oder Selbstsuggestion abtun kann. Der Glaube an Jesus Christus macht
tatsächlich lebendig. Wer nicht an Jesus Christus glaubt, lebt zwar im
biologischen Sinn, ist aber tatsächlich tot. Einfach schon deshalb, weil seine
Sinne total vom Vergänglichen bestimmt werden. Im Hintergrund ist das Wissen um
die eigene Vergänglichkeit, aus dem vielfältige Ängste resultieren, was keine
dauerhafte Freude aufkommen lässt. Das Getrenntsein von Gott, und daraus
folgend Sünde und Tod, sind ebenso realistisch wie belastend, auch dann, wenn
das bestritten, negiert oder sonst wie abgetan und klein geredet wird. Mit der
Sünde und Trennung von Gott ist es wie mit einer schweren Last, an die man sich
so gewöhnt hat, dass einem erst dann etwas auffällt, wenn sie einem abgenommen
wird und das Leben plötzlich spürbar leichter wird. Wie gut tut es, wenn uns
der heutige Vers zuspricht, dass wir, als zuvor geistlich Tote, mit Christus
lebendig gemacht und alles von Gott Trennende beiseite geschafft wurde. Jetzt
können wir aus dem Vollen schöpfen, jetzt haben wir eine Hoffnung, die über das
Zeitliche und Vergängliche hinausgeht, jetzt können wir damit anfangen wirklich
zu leben, jetzt kommt Freude auf, jetzt wird alles gut. Daran lasst uns
allezeit festhalten.
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem abtrünnigen und
sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er
kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. (Markus
8, Vers 38)
Nachfolgende Mitteilung habe ich unter der Überschrift "Spätestens jetzt
wäre Martin Luther aus 'seiner Kirche' ausgetreten", erhalten. Es geht um eine Verlautbarung der EKD, die
sich damit als Kirche Jesu Christi abmeldet: Die reformatorischen Abgrenzungen
gegenüber dem Islam können nicht ohne Weiteres in die Gegenwart übertragen
werden. Diese Ansicht vertritt die Konferenz für Islamfragen der EKD in einem
Impulspapier mit dem Titel „Reformation und Islam“. Es wurde im Vorfeld des
500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 veröffentlicht. Wie es darin heißt,
muss das Verhältnis zwischen evangelischer Kirche und Islam neu bestimmt werden.
Zwar seien die fünf Kerneinsichten der Reformation – solus Christus (allein
Christus), sola gratia (allein aus Gnade), solo verbo (allein im Wort), sola
scriptura (allein aufgrund der Schrift) und sola fide (allein durch den
Glauben) – bis heute gültig. Allerdings müsse etwa mit Blick auf das „solus
Christus“ gefragt werden, „wie die darin zum Ausdruck gebrachte Exklusivität
Jesu Christi in einer religiös pluralen Gesellschaft so zum Ausdruck gebracht
werden kann, dass sie im Dialog nicht als anmaßend oder überheblich
wahrgenommen wird“. Die reformatorische Sicht auf den Islam, besonders die
Martin Luthers (1483-1546), sei aus heutiger Sicht vielfach polemisch und
einseitig. Sie stehe damit „in einer deutlichen Spannung zu gegenwärtigen
dialogischen Ansätzen, die dem Selbstverständnis und der Eigenständigkeit des
muslimischen Glaubenszeugnisses Respekt und Achtung entgegenbringen möchten“.
Es werde künftig besonders darauf ankommen, „mit dem Erbe der Vergangenheit so
umzugehen, dass dadurch Begegnung mit anderen nicht verhindert, sondern
ermöglicht und befördert wird“. Das bedeute nicht, dass Fehlentwicklungen im
Islam nicht auch benannt werden dürften." Die EKD hat keinen Mut mehr,
sich freimütig zum christlichen Glauben, dessen Mitte Jesus Christus ist, zu bekennen.
Aber genau darum sollte es doch in einem Dialog gehen, bei dem jede Seite ihre
Überzeugungen darlegen muss. Und Christen müssen sich dann nun einmal zu ihrem
Glauben und zur Exklusivität Jesu Christi bekennen, während die Muslime ihren
Allah mitsamt seinem Propheten Mohammed in den Himmel heben können, wobei man
dann feststellen wird, dass Christentum und Islam unvereinbar sind. Aber gerade
das möchte man ja nicht, weshalb der Dialog völlig sinnlos und überflüssig ist,
denn es gibt keine gemeinsamen Nenner. Auf solche faulen Touren, wie von der
EKD impliziert, dürfen sich gläubige Christen in gar keinem Fall einlassen.
Andersgläubige zu achten und zu respektieren kann niemals bedeuten, den eigenen
Glauben bis zur Unkenntlichkeit zu relativieren. Mit einer solchen EKD kann es
für einen bekennenden Christen keine Gemeinsamkeiten geben. Die Versuchung, in
die wir geführt werden sollen, besteht darin, "dass wir uns alle so lieb
haben, was ja ganz im Sinne Gottes sein muss", wobei diejenigen, die
darauf hinweisen, dass dabei der Glaube verraten wird, nur die Bösen sein
können, die das harmonische Miteinander stören. Allerdings ist "EKD"
für mich nicht in jedem Fall mit der Evangelischen Kirche identisch.
"EKD", das sind für mich die Funktionsträger des Rats der EKD und die
dem Evangelium entfremdeten Theoretiker, in deren Umfeld solche
"Impulspapiere", wie oben, ersonnen werden. Und was heißt hier
"Erbe der Vergangenheit"? Der Islam ist eine einzige
Fehlentwicklung und hat sich seit den Zeiten Martin Luthers nicht verändert.
Das einzige was es zu ändern gäbe, wäre allenfalls sich einer weniger harschen
Sprache zu bedienen. Dialoge können sich allenfalls auf technische Fragen - und
auf eine "friedliche
Koexistenz" - beziehen, nicht auf die nicht vorhandene Gemeinsamkeiten.
Stattdessen wollen wir die geistliche Waffenrüstung (Epheser 6, 10 ff.) anlegen
und mit der Kraft des Gebets rechnen, mit dem wir für die Verirrten, seien es
nun EKD-Funktionäre oder Muslime, beten. Und wir wollen um viel Kraft bitten,
damit wir gute Zeugen und Wegweiser auf "allein Jesus Christus" sein
können. (aus: auftanken@evangelium.de)
Dienstag,
5.7.2016:
Folgende Anekdote vom alten
Bodelschwingh soll sich um die Jahrhundertwende 1800 zu 1900 zugetragen haben
und zwar in der Arbeiterkolonie Freistatt. Dort sollten die über
Winterbeschäftigungslos gewordenen "Brüder von der Landstraße" ein
Dach überm Kopf finden. Weil auch die Regierung in Hannover dazu beigetragen
hatte, kam eines Tages von dort ein hoher Beamter, um sich von Vater
Bodelschwingh das alles zeigen zu lassen. Als die Besichtigung fast zu Ende
war, bemerkte der Regierungsbeamte, das sei alles aufs Beste eingerichtet,
dennoch habe er die Frage, wie vielen der Wanderarmen da wohl würde geholfen
werden. Bodelschwingh, ein nüchterner Mann, antwortete, von hundert vielleicht
einem. Da blieb dem Manne aus Hannover erst einmal "die Spucke weg".
Und dann fragte er weiter, ob sich denn dann der ganze Aufwand lohne. Darauf Bodelschwingh:
Na ja, und wenn der eine Ihr Sohn wäre?!
Wenn
wir täten, was wir sollten, und nicht machten, was wir wollten, so hätten wir
auch, was wir haben sollten. (Martin Luther)
Ein
Mann fiel in eine tiefe Grube, ohne sich helfen zu können. Da kam Konfuzius, sah
hinab und sagte: "Armer Mann, du tust mir leid. Warum warst du so töricht,
in diese Grube zu fallen? Wenn du wieder herauskommst, dann sei ja vorsichtig,
um nie wieder hineinzufallen." Darauf kam ein buddhistischer Priester und
sagte: "Armer Mann, könntest du zwei Drittel oder zur Hälfte heraufkommen,
dann wäre ich vielleicht imstande, dich vollends herauszuziehen." Allein
der unglückliche Mann konnte keinen Meter in die Höhe kommen. Kam sonst kein
Retter, mußte er elendiglich zugrunde gehen. Da kam Jesus, hörte den Mann
weinen und schreien, legte sich auf den Boden und zog ihn heraus. Einen Vorwurf
für seine Unvorsichtigkeit bekam er nicht, aber die Mahnung: "Gehe hin und
sündige hinfort nicht mehr."
Seid stark in dem Herrn und in der
Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen
könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit
Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den Mächtigen und Gewaltigen, nämlich
mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen
Geistern unter dem Himmel. (Epheser 6, Verse 10 bis 12)
Die Anbiederungen gehen schon so weit, dass die Mitte des christlichen
Glaubens, Jesus Christus, soweit abgeschwächt und relativiert wird, dass
Muslime akzeptabel werden, dass deren (antichristlichen) Glaubensüberzeugungen
mit Achtung und Respekt begegnet werden muss. Da gibt es nichts drum
herumzureden und zu beschönigen: Das ist Verrat am Glauben, als Preis für eine
zweifelhaften Harmonie. Für ein Linsengericht werden nicht nur der Herr der
Kirche, sondern auch die Opfer islamischer Verfolgung verraten, die damit
regelrecht verhöhnt werden. Das Vorbild der Propheten, Apostel und Bekenner
zeigt uns in den Berichten der Bibel etwas anderes. Nämlich wie für Gott und
sein Wort einzutreten ist. Der "Verein" reiht sich dagegen in die
biblischen Zeugnisse über den Abfalls vom Glauben ein, was den Zorn Gottes und
sein Gericht zur Folge hat. (Gericht: siehe auch Anhang). Der
"Verein" ist nicht mehr mit der Kirche Jesu Christi identisch.
Deshalb ist für treue und bekennende Christen Kampf angesagt, der allerdings
keinerlei Ähnlichkeit mit dem Dschihad hat. Der Kampf der Christen ist das
freie und offene Bekenntnis zum christlichen Glauben in Wort und Tat und die
Treue zu Gott und seinem Wort und damit völlig gewaltlos. Die Kraft zum Kampf
kommt nur aus der ständigen Verbindung zu unserem Herrn Jesus Christus. Bei all
den unerfreulichen Dingen von denen wir hören und zum Teil auch sehen, müssen
wir immer wissen, dass hinter dem äußerlich Wahrnehmbaren unsichtbare
satanische Mächte stehen, die sich verführter und verblendeter Menschen
bedienen. In den sinnlosen und
verbrecherischen Gräueltaten des IS, tobt sich der Satan, als der Lügner und
Mörder von Anfang an, aus, wobei sich die Täter auf den Satan, in Gestalt des
frechen Götzen Allah, berufen. Denn Satan und sein dämonischer Anhang können
von uns nicht in die Knie
gezwungen werden. (Weil) diese sind aber bereits durch Christus besiegt wurden,
folgen wir im Glauben Christus und seinem Wort. Und da kann es nur darum gehen,
Menschen aus der Macht des Bösen zu befreien und dem Bösen keinen Raum zu
geben. Deshalb sollen wir nicht nur hörbar und sichtbar, durch unser Reden und
Tun, den christlichen Glauben bekennen, sondern auch gegen alle Versuche einer
Religionsvermischung energisch protestieren und stattdessen Muslime mit dem
Evangelium bekannt machen. Und dazu steht uns die gesamte Waffenrüstung Gottes
zur Verfügung. Mehr haben wir nicht, aber mit dem Beistand unseres Herrn ist
das völlig ausreichend. Wobei die stärkste Waffe das Gebet ist. Darauf weist
Epheser 6, 8 ausdrücklich hin. Ernsthafte Gebete bleiben nicht ohne Wirkung.
Und dafür
gibt es unzählige Zeugnisse. In diesem Sinne lasst uns den Kampf aufnehmen!
(grösstenteils von: Jörgen Bauer)
Anhang
Gutmenschen — ... denn sie wissen nicht, was sie tun ! Geradezu exemplarisch,
was ihnen hier geschah. Man führe sich hierzu die Resolutionen und insbesondere
das in den 60er Jahren auf Jahrzehnte im Voraus geplante Missionierungskonzept
(welches auch die ethischen und praktischen Grundsätze für den
"Jihad" beschreibt und zugleich den finanziellen Fond für ihre
Umsetzung garantiert) der Islamischen Weltliga zu Gemüte und weiß
augenblicklich die Zeichen zu deuten:
Phase I — das "Kobern" ist getan (die Gutgläubigen wurden an der Nase
herumgeführt), nun beginnt ...
Phase II — der "Zugriff" (Vertreibung aus den eigenen vier Wänden).
Man wird unschwer erkennen, was dann kommt ...
Phase III — das "Angebot" an den Verlierer (Entscheidung mit dem Strick
oder dem Messer am Halse: "Bekenne dich und schwöre ab, sonst bist du des
Todes")
Der Verkündungsauftrag der Mission(ierung) lautet schlicht und für jeden
Mitstreiter begreifbar: Es gibt nur Moslems und Nichtmoslems. Jeder ist somit
angehalten, die Ungläubigen (Christen und Heiden) vom Wert des Islam zu
überzeugen. Die Parole der Liga resp. Allahs ("Folgt nicht den
Ungläubigen, sondern eifert gegen sie mit dem Koran und mit euer ganzen
Kraft!") ist ebenso schlicht wie universal, denn erlaubt ist, was gefällt.
Man kann als Blutzeuge in das Paradies der Assassinen eingehen, sich als Wolf
im Schafspelz hinter den feindlichen Linien bewegen, als hinterlistiger Fuchs
die Gänse aus dem Hühnerstall der Ahnungslosen stehlen oder als blutrünstiger
aber gerechter Rächer in Wirtschaft, Politik und auf der Straße wirken.
Die Vision des "Gottes-Staates" verquickt — ebenso geschickt wie
rechtschaffen — Geschichte und Politik mit Religion, so dass der Zweck alle
Mittel heiligt. Die höchste und unantastbare Norm "Din wa daula" (der
Islam verbindet Religion und Staat) verpflichtet geradezu jeden "Krieger
Allahs" radikal und unerbittlich die unreinen Körper der Nichtgläubigen
von dieser Welt zu entfernen oder diese "artgerecht" zu halten bzw.
anders gesprochen "ihnen die Erlösung zu schenken". So gehen
Nettigkeit und Maßregelung durchaus Hand in Hand. Diese Erziehungsmaßnahme
birgt insofern Tücke, als meist ein zeitlicher Versatz zwischen Türöffner und
Hausbesetzung die kausale Zuordnung im Hirn der "Ungezogenen"
erschwert. Die Strafe folgt der Tat hier leider nicht auf dem Fuße.
Und weil überdies dieser "Heilige Krieg" so gänzlich unpersönlich
ist, ja geradezu ein Abstraktum, fühlen sich nur wenige von uns persönlich
beleidigt. So bringen unsere Gutmenschen das gesamte deutsche Volk in
allerhöchste Gefahr! Ein Wolf wird nicht zur Geiß! Auch wenn er sich die Pfoten
weiß macht und die Stimme verkreidet, macht man die Tür keinesfalls auf !!!
Auf ein rechtzeitiges, deutsch-typisch gepflegtes Erwachen darf man dennoch
hoffen ... :) Mit freundlichem Gruß Susanne Miessner
(aus: auftanken@evangelium.de)
Mittwoch, 6.7.2016:
Christ wird man nicht durch das Annehmen
einer Lehre sondern durch eine lebensverändernde Begegnung mit dem auferstandenen
Jesus! (K-H.Teismann)
Wenn wir uns die Weite des
Universums vor Augen halten, benutzen wir Wörter wie unendlich, unvorstellbar,
unermesslich. Wenn wir über unseren Planeten, auf dem wir leben, nachdenken,
bezeichnen wir ihn als relativ groß. Aber verglichen mit der Sonne ist die Erde
so klein, dass es über eine Million Planeten von der Größe unserer Erde
bräuchte, um das Volumen der Sonne zu füllen. Vielleicht denken Sie jetzt, die
Sonne sei riesig. In Wirklichkeit ist sie aber einer der kleineren Sterne in
unserer Galaxie. Der Antares, zum Beispiel, ist 90 Millionen Mal größer als die
Sonne. Und dieser ist nur einer von ungefähr 100 Milliarden Sternen in unserer
Milchstraße. Wie groß ist die Galaxis, in der wir leben? Bei einer
Geschwindigkeit von 300.000 km/Sekunde braucht das Licht 100.000 Jahre, um von
einem Ende der Galaxie zum anderen zu gelangen. Vielleicht denken Sie sich
jetzt, unser Galaxie ist unvorstellbar groß. Trotzdem ist unsere Galaxie nur
eine von ca. einer Milliarde, die bisher fotografiert werden konnten. Diese
unglaubliche Größe des Universums spricht von der Macht und Größe Gottes
unseres Schöpfers, aber noch gewaltiger ist das er an jedem einzelnen Menschen
ein so großes Interesse hat, seine Gedanken kennt, ihn ernst nimmt und auf
seine Gebete hört. Ja er ist soweit gegangen das er
aus Liebe zu dir in den Tod gegangen ist um dich zu erlösen!
Wenn ein kleines Kind einen großen,
starken Erwachsenen zur Seite hat, der für ihn eintritt, ist ihm geholfen. Wir stehen
oft klein, armselig und hilflos vor unseren Aufgaben, Nöten und
Schwierigkeiten. Doch der Herr, der Himmel und Erde geschaffen hat, versichert
uns, dass Er für uns eintreten will. Darum ist es kein leeres Wort, wenn Er uns
zuruft: „Seid getrost!“ Was sollte dem fehlen können, dem der Herr aller Herren
zusichert: „Ich, der Herr, schaffe es!“ (Jesaja 45,8) (aus: „Der niemand
traurig sehen kann“ von M. Basilea Schlink)
Denn wenn du mit deinem Munde
bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott
von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. (Römer 10, Vers 9)
Letzten Samstag las ich wieder die "Sonntagsgedanken" in der
Tageszeitung, wo abwechselnd verschiedene Pfarrer, Prediger, Diakone und andere
Amtsträger der beiden Konfessionen ihre Gedanken zu Papier bringen. Was mir
dabei immer auffällt ist, dass die Aussagen nicht falsch sind, aber das
Eigentliche und Wesentliche immer unter den Tisch fällt, genauso, wie bei den
vielen sonntäglichen Predigten in der Kirche. Vergangenes Wochenende ging es um
die "Aussteiger Gottes", unter denen Petrus und Paulus - und ein
"Ulrich" aufgeführt wurden, wobei Ulrich vermutlich ein katholischer
Heiliger ist. Der Schreiber ist der örtliche katholische Dekan, der sich auf
den Tag "Peter und Paul", in der letzten Woche bezog. Der Dekan bezog
sich darauf, dass diese Männer alles hinter sich gelassen haben, um sich für
das Evangelium einzusetzen und dabei Mühen und Risiken auf sich genommen haben.
Soweit so gut. Aber dann kommen die politisch korrekten Schlagworte, für die
sich die Apostel angeblich eingesetzt haben: "Engagement für die
Zu-Kurz-Gekommenen, Einsatz für eine menschlichere Welt". Davon lese ich
in der Apostelgeschichte und in den Briefen der Apostel nichts. Und für die
heutigen Nachfolger gilt: "Wenn andere Lästern, Verleumden, Hetzen, stehen
wir Christen mutig auf, um für Dialog, Zusammenarbeit und Menschenwürde zu
kämpfen." Das ist zwar alles nicht falsch; aber man muss kein Christ sein,
um für solche Ideale einzutreten. Ich kam deshalb nicht umhin, dem Dekan unter
anderem folgendes zu mailen: "Ich bleibe aber immer an den politisch
korrekten Schlagworten hängen, die mir sofort ins Auge fallen und die sich
sowohl im evangelischen als auch im katholischen Bereich einer gewissen
Beliebtheit erfreuen und den Predigten damit einen “sozialen Touch”
(Sozialpredigt) verleihen. Das Evangelium, das es zu verkünden gilt, kann man
auf die zentrale Aussage “Jesus Christus für unsere Sünden gestorben und zu
unserer Rechtfertigung auferstanden” verkürzen. Es geht um die Erlösung und die
Versöhnung mit Gott – kurz um das Ewige Leben - und daraus erwachsen dann auch
die Glaubensfrüchte, ohne die der Glaube tot bliebe. Eigentlich schade, dass
diese Dinge, um die es auch den Aposteln Petrus und Paulus in erster Linie
ging, immer wieder unter den Tisch fallen." (aus: auftanken@evangelium.de ; Jörgen
Bauer)
Donnerstag,
7.7.2016:
In der Krypta der
Westminster Abtei sind auf dem Grabstein eines anglikanischen Bischofs die
folgenden Worte zu lesen: "Als ich jung und frei war und mein
Vorstellungsvermögen keine Grenzen hatte, träumte ich davon, die Welt zu
verändern. Als ich älter und weiser wurde, entdeckte ich, dass sich die Welt
nicht ändern würde. Also schränkte ich mich ein und beschloss, nur mein Land zu
verändern. Aber auch das schien nicht möglich. Als ich in meinen Lebensabend
eintrat, versuchte ich in einem letzten verzweifelten Versuch nur meine Familie
zu verändern, jene, die mir am nächsten standen. Doch auch sie liessen es nicht
zu. Jetzt, da ich auf dem Sterbebett liege, wird mir klar: Wenn ich mich selbst
zuerst geändert hätte, dann hätte ich durch mein Beispiel meine Familie
geändert. Durch ihre Ermutigung wäre ich in der Lage gewesen, mein Land zu
verbessern und vielleicht hätte ich sogar die Welt verändert."
An einem Sonntagabend ging
ein kleiner Junge zu Bett und betete sein Gutenachtgebet: »Lieber Gott, danke
für den schönen Gottesdienst heute morgen. Schade,
dass du nicht da warst …«
In einem kleinen Buchladen
in einer Stadt in Spanien war der Lehrling José soeben von seinem Lehrherren
streng zurechtgewiesen worden, weil sich die Bücher auf den Regalen in wüstem
Durcheinander befanden. José schien noch nicht begriffen zu haben, wie sein
Lehrherr die Bücher geordnet zu sehen wünschte. Nun wurde es ihm noch einmal
genau erklärt: "Nicht der Einband, nicht die Menge der Seiten oder der
Preis sind maßgebend bei der Einordnung, sondern allein der Inhalt. Die Regale
sind deutlich gekennzeichnet: Reisebeschreibungen, Familiengeschichten,
Technisches, Landwirtschaft, Religion und so weiter. Sagt dir der Titel nichts,
dann schlag das Buch auf und lies einige Abschnitte, dann kommst du bald
dahinter, wo das fragliche Buch hingehört." José machte sich an die
Arbeit. Es war nicht immer so ganz einfach, das richtige Regal zu finden. Aber
mit der Zeit gelang es ihm immer besser, die Bücher richtig einzuordnen. Einmal
kam ihm auch ein kleines, schwarz eingebundenes Büchlein in die Hände. Und weil
José mit dem Titel des Büchleins nichts anzufangen wusste, öffnete er es und
begann zu lesen. Sein Blick fiel auf die Stelle: "Siehe, der Sämann ging
aus zu säen ..." José überflog die folgenden Zeilen, las von
"Dornen", von "guter Erde", von "hundertfältiger Frucht".
Da hatte José keine Schwierigkeit mit dem Zuordnen - das Büchlein gehörte
eindeutig unter den Titel "Landwirtschaft". Und so stellte er es auch
auf das entsprechend gekennzeichnete Regal. Einige Zeit danach betrat ein Bauer
das Geschäft und fragte nach einem Buch über Ackerbau, denn er wollte sich
anhand von Fachbüchern beruflich ein wenig weiterbilden. Weil der Ladenbesitzer
im Augenblick nicht persönlich anwesend war, musste José den Kunden beraten.
José erinnerte sich an das kleine schwarze Buch, holte es aus dem Regal und
legte es dem Bauern vor, indem er darauf hinwies, dass es speziell für
Landwirte geschrieben sei, denn es handle von Säen, Ernten, Unkraut und guten
und schlechten Ackerböden. Der Kunde ließ sich gern beraten und kaufte das kleine
schwarze Buch. Noch am selben Abend wollte er mit dem Studium des Fachbüchleins
beginnen. Doch kaum hatte er ein wenig darin gelesen, da erkannte er zu seiner
großen Enttäuschung, dass es sich um ein religiöses Buch handelte! Unwillig
klappte er es zu und stellte es auf das Bücherregal zurück. An Religion hatte
er keinerlei Interesse. Bei der nächsten Gelegenheit wollte er das Buch
umtauschen und sich beim Buchhändler über die mangelnde Aufmerksamkeit des
jungen Verkäufers beschweren. Wieder vergingen mehrere Wochen. Noch immer stand
das kleine schwarze Buch auf seinem Regal. Da wurde der Bauer plötzlich krank.
Er musste mehrere Tage im Bett liegen. Als es ihm dann wieder ein wenig besser
ging, hatte er Langeweile. Er bat seine Frau, ihm etwas zum Lesen zu reichen.
Die Frau trat an das Bücherregal und überlegte, was sie ihrem Mann geben
sollte. Da entdeckte sie auch das kleine schwarze Buch, das sie noch nicht
gesehen hatte. "Was ist das hier für ein Buch? Hast du es schon
gelesen?" fragte sie ihn. Hierauf erzählte er ihr, wie er zu diesem Buch
gekommen war. "Sieh es dir doch einmal an, vielleicht ist es interessant
und lesenswert. Jetzt hast du ja viel Zeit zum Lesen", antwortete die Frau
und reichte ihm das kleine Buch. Der Bauer nahm es widerstrebend in die Hand.
Doch wenig später hatte er sich bereits so sehr in den Inhalt dieses Büchleins
vertieft, dass er alles um sich her vergaß und immer weiter las. Als er an die
Stelle kam: Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde
euch Ruhe geben, hielt er zum ersten Mal an mit dem Lesen, er musste eine ganze
Weile über diese Worte nachdenken. Doch dann las er wieder weiter. Alles war so
völlig neu für ihn, dass er sich keine Pause gönnte und selbst das Abendessen
stehen ließ. Wie sehr beeindruckte ihn, was in diesem kleinen Buch über das
Leben, über die Leiden und den Tod des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes,
geschrieben stand! Immer wieder empfand er deutlich, dass sich dieses Buch ganz
persönlich an ihn wandte. Wieder stieß er auf einen Satz, der ihn persönlich
ansprach: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Der Bauer
verglich diesen Satz mit dem vorausgegangenen: Kommt her zu mir ... Er
erkannte, dass es der Heiland war, der ihn aufforderte, zu ihm zu kommen. Er
ließ sich nicht länger bitten, kniete im Zimmer nieder und rief aus: "Herr
Jesus, Sohn Gottes, Heiland der Welt, ich will kommen - hier bin ich!",
und er fand Frieden und Ruhe für Herz und Gewissen. (aus "Der
Missionsbote", November 2000)
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und
auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in
diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum
Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. (Hebräer 1, Verse 1
und 2)
Jesus Christus ist Gottes „letztes Wort“, nach dem nichts Neues mehr kommt.
Also nichts, was uns nicht schon durch das Lesen der Bibel und dem Hören auf
sein Wort bekannt wäre. Das ergibt sich ganz eindeutig aus dem Tenor der Bibel,
insbesondere des Neuen Testaments. Hier wird klar, dass Gott in seinem Sohn
Mensch wurde und es für unsere Zeit keine weitere Steigerung der Offenbarung
Gottes und damit auch keine neuen Lehren mehr geben wird. Mit dem Neuen
Testament kam es für diese Welt zu einem Abschluss göttlicher Offenbarungen.
Die letzte und endgültige Offenbarung steht uns allerdings mit der Wiederkunft
Jesu Christi noch bevor, wo Christus, für alle Welt unabweislich sichtbar wird,
die im Herrn Entschlafenen auferstehen und die offenbar werden, die Christus
angehören. Und hier ergibt sich ein Spannungsfeld, zwischen der bisherigen
Offenbarung Gottes und dem Zukünftigen. Jesus wusste davon und warnt deshalb
vor falschen Christussen und Propheten, die sehr beeindruckend und überzeugend
auftreten. Und die Apostel warnen in ihren Briefen vor Irrlehren und Irrtümern
und fordern zur kritischen Prüfung auf, bei der das Wort Gottes der alleinige
Maßstab ist. Wie richtig diese Warnungen sind, zeigt die weitere Geschichte bis
zum heutigen Tag, wo es immer mal wieder „Offenbarungen“ und „Propheten“ gab
und auch weiterhin geben wird, durch welche die Bibel ergänzt, „berichtigt“
oder erweitert werden soll. Es kam sogar zu einer neuen, dem Christentum völlig
entgegen gesetzten Weltreligion, dem Islam. Das Wort Gottes sagt nicht, dass es
keine Propheten mehr geben wird. Echte Prophetie ist daran erkennbar, dass sie
nicht über das hinausgeht, was bereits in der Bibel offenbart ist, sondern das
Wort Gottes vertieft und daraus Zusammenhänge und Entwicklungen für die
Gegenwart erkennen lässt. Das gilt ebenso für das Wirken des Heiligen Geistes,
der so wirkt, dass in entscheidenden Dingen gleich mehreren Christen,
unabhängig voneinander, die gleiche Erkenntnis zuteil wird,
die aber nie von dem abweicht, was bereits im Wort Gottes offenbart ist. Wenn
Gott spricht, so geschiehts, sagt die Schrift. Für Gottes Schaffen gilt, dass
es blitzartig, ohne zeitlichen Verzug, in einem Augenblick, geschieht.
Erkennbar auch an den Wundern, die Jesus vollbrachte. Genauso wird auch die
völlig überraschende Wiederkunft Christi sein, mit der selbst die Seinen zu
diesem Zeitpunkt nicht rechnen. Dieses Ereignis wird so deutlich und gravierend
sein, dass es von niemandem übersehen werden kann. Es gibt also keinen Grund
falschen Christussen, Propheten und Irrlehrern zu glauben. Für uns gilt nur
eines, nämlich so, wie es die Schrift empfiehlt, „beständig in der Apostel
Lehre und im Gebet zu bleiben und allezeit bereits zu sein, da wir weder Tag
noch Stunde wissen“. (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Freitag,
8.7.2016:
Eines Tages kam Thomas
Edison von der Schule nachhause und gab seiner Mutter einen Brief. Er sagte
ihr: "Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn
nur meiner Mutter zu lesen geben." Die Mutter hatte die Augen voller
Tränen, als sie dem Kind laut vorlas: "Ihr Sohn ist ein Genie. Diese
Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu
unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst." Viele Jahre nach dem Tod
der Mutter, Edison war inzwischen einer der größten Erfinder des Jahrhunderts,
durchsuchte er eines Tages alte Familiensachen. Plötzlich stieß er in einer
Schreibtischschublade auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nahm es und
öffnete es. Auf dem Blatt stand geschrieben: "Ihr Sohn ist geistig
behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben." Edison
weinte stundenlang und dann schrieb er in sein Tagebuch: "Thomas Alva
Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er
zum größten Genie des Jahrhunderts." (aus dem Englischen übersetzt: Bhajan Noam)
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun
das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze,
als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten
zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge
liegt, nicht verborgen sein. (Matthäus 5, Verse 13 und 14)
Christen sind Salz und Licht der Welt. Sie sind es, nach Jesu Worten, müssen es
also nicht erst werden! Das Salz wirkt der Fäulnis entgegen und würzt, und das
Licht erhellt die Dunkelheit, in diesem Fall das Licht des Evangeliums, das die
Wahrheit an sich ist, der niemand auf Dauer ausweichen kann! Aber ist das nicht
ein zu hoher Anspruch? Ist die Christenheit diesem Anspruch je gerecht
geworden? Kann man angesichts gewaltsamer Missionierung, Hexenverbrennungen,
mittelalterlicher Papstkirche, Inquisition, Gehirnwäsche (die leider eine
protestantische Erfindung ist) einer den jeweiligen Verhältnissen und Mächtigen
angepassten Hurenkirche und was da mehr ist, überhaupt von Salz und Licht
sprechen? Müsste es nicht zutreffend heißen "Ihr seid übelste Verderbnis
und tiefste Finsternis"? Ich denke, dass Jesus das alles wusste, als er
seine Jünger mit Salz und Licht gleichsetzte. Denn es geht Jesus um die reine
Lehre des Evangeliums und nicht um das, was Menschen daraus machen können, wenn
sie sich des Evangeliums bemächtigen und zu dessen Herren aufspielen, anstatt
unter dem Wort zu bleiben. Und da gab es zu allen Zeiten Jünger Jesu, die sich
demütig und treu unter das Wort gestellt, dieses bezeugt und darüber auch zu
Märtyrern geworden sind. Das sind die Menschen auf die Jesu Worte vom Salz und
Licht gemünzt sind. Und das Blut der Märtyrer hat sich dabei immer als der der
Same der Kirche erwiesen, der diese neu belebt hat. Nun sollen wir nicht alle
zu Märtyrern werden. Wir sollen aber unserer natürlichen Salz- und
Lichtfunktion nachkommen, die wir als Christen haben, in dem wir treu unserem
Herrn nachfolgen. Dazu bedarf es keiner geistigen Klimmzüge, sondern es reicht
aus, sich in Wort und Tat als Christ zu "outen" und dabei nicht
wankend zu werden. Bereits davon geht eine nicht zu unterschätzende Wirkung
aus! Verliert das Salz seine Kraft, wird es, nach Jesu Worten, wertlos und
taugt gerade noch dazu, um unter die Leute geworfen zu werden, damit diese es
vollends zertreten. Und wenn man sieht, wie mit der Botschaft des Evangeliums
hierzulande umgegangen und das Christentum verlästert werden darf, könnte man
fast meinen, dass das Salz kraftlos geworden ist. Kraftlos infolge ständiger
Anpasserei und Schweigen gegenüber Verwässerungen, Verfälschungen und
Fehlentwicklungen, die zu einem in weiten Bereichen zahnlosen und
nichtssagenden "Evangelium" geführt haben! Lasst uns deshalb
aufeinander achthaben, dass wir nicht zum tauben Salz, sondern durch den Geist
Gottes immer wieder zu "würzigem Salz" werden. Dass uns Jesus die
Salz- und Lichtfunktion zutraut soll uns Ansporn sein. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer)
P.S. (Anmerkung
von K. Amacker): Wir sehnen uns doch immer neu nach Gott („ohne Gott ist
alles/das Leben sinnlos“). Die Kirche macht/machte zwar vieles falsch (das
finde ich auch), aber das Urteil ist allein @ Gott; & doch ist „die Kirche“
der Ort, wo man sich hinsehnt/flüchtet…..(?)