rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 4.7.2016:

 

Echte Liebe kann nicht tatenlos zusehen! (K-H. Teismann)

 

Folgendes Bekenntnis einer Missionssekretärin erschien vor einigen Jahren in »The Missionary Review of the World«. Dort hieß es: »Ich half, eine große Tagung zu organisieren und war voll damit beschäftigt, aus dem Unternehmen einen Erfolg zu machen. Am Eröffnungstag saß mein alter Vater, der an der Tagung teilnehmen wollte, mit mir beim Mittagessen im Hotel. Er hörte teilnahmsvoll meinem begeisterten Bericht über das großartige Programm zu. Als ich eine Pause einlegte, um Luft zu holen, lehnte er sich zu mir hinüber und sagte, während seine Augen den sicheren Bewegungen des Oberkellners folgten: ›Weißt du, liebe Tochter, ich glaube, dieser lange Oberkellner da wird Jesus Christus annehmen. Ich habe vorhin mit ihm über sein Seelenheil gesprochen.‹ Ich starrte ihn an und war viel zu sehr mit den Vorbereitungen zu dieser großen Tagung beschäftigt. Da hatte ich doch keine Zeit, an die Seele des Oberkellners zu denken! Als wir dann in mein Zimmer kamen, putzte ein schwarzer Boy gerade meine Fenster. Jim war ehrlich und vertrauenswürdig und erledigte die Arbeit in meinem Heim zu meiner Zufriedenheit. Es vergingen kaum einige Minuten, als ich meinen Vater ernsthaft mit Jim über seine Errettung reden hörte. Plötzlich fühlte ich mich beschämt. Nun kannte ich Jim schon viele Jahre und hatte mit ihm nie ein Wort über sein Seelenheil geredet. Dann kam ein Schreiner, um die Tür zu reparieren. Ich wartete ungeduldig darauf, dass er fertig würde, um seine Arbeitsbescheinigung zu unterschreiben. Voller Eifer wollte ich an meine Missionsaufgabe zurückgehen. Während ich wartete, hörte ich meinen Vater mit dem Mann über die Tür reden, die er gerade repariert hatte. Dann lenkte er ganz einfach und natürlich das Gespräch auf die eine Tür, die ins Königreich Gottes führt. Auf der Straßenseite gegenüber wohnte ein Jude. Ich hatte mir vorgenommen, mich nach Möglichkeit um diese Leute zu kümmern und sie anzurufen – damals –, doch jetzt hatte ich so viel mit meiner Missionsarbeit zu tun, dass ich sie niemals angesprochen oder angerufen hatte. Als mein Vater ihnen auf der Straße begegnete, redete er mit ihnen über den einzigen Retter der Welt. Ein Freund nahm uns mit zu einer Fahrt ins Blaue. Ich wartete darauf, dass mein Vater ins Auto stieg. Doch im Augenblick stand er noch draußen neben dem Chauffeur. Ich hörte ihn ernsthaft mit ihm über den Weg der Errettung reden. Als wir zu Hause waren, sagte er: ›Weißt du, ich fürchtete, nie mehr eine andere Chance zu haben, mit dem Mann zu reden.‹ Die Gattin eines prominenten Eisenbahners nahm ihn in ihrer eleganten Limousine mit. ›Ich bin froh, dass sie mich gebeten hat mitzufahren‹, sagte er, ›denn nun hatte ich die Möglichkeit, mit ihr über ihre Errettung zu sprechen. Ich glaube, niemand hat das vorher getan.‹ Solche Gelegenheiten boten sich mir zwar auch, aber sie zogen vorbei wie Schiffe in der Nacht, während ich angestrengt nach größeren Segeln am Horizont Ausschau hielt. Ich musste mich nun selbst fragen, ob meine Liebe mehr den Seelen oder den erfolgreichen Vorbereitungen von Tagungen galt.« Ein Kommentar ist nicht nötig. Wir sind umgeben von Gelegenheiten: Zu Hause, in der Kirche, in der Sonntagsschule, unter Freunden, Verwandten, Nachbarn, Arbeitgebern, Angestellten, im Zug oder im Auto, in Parks oder auf der Straße – wenn wir nur willig sind, sie zu sehen. Nutzen Sie Ihre Gelegenheiten! (gefunden bei cvmv)


Mit einigen Wycliffe-Mitarbeitern war ich 13 Monate im westafrikanischen Staat Benin unterwegs, um die Sprachensituation des Landes zu erkunden. Nach diesen arbeitsintensiven Monaten beschlossen wir, einige Tage frei zu nehmen und einen Ausflug in die Atakora-Berge im Norden des Landes zu unternehmen. Nach einigen Stunden Fahrt sahen wir am Straßenrand einen kleinen Laden mit Getränken. Wir hielten an, drückten die Verriegelungsknöpfe an den Autotüren und schlenderten zum Laden. Nach einigem Suchen fand ich, was ich kaufen wollte. Ich griff in die Hosentasche nach dem Portemonnaie, aber ich fand es nicht. Auch in der anderen Tasche konnte ich es nicht finden. Wahrscheinlich hatte ich es im Auto liegen lassen. Doch, oh Schreck, die Autoschlüssel waren auch nicht da. Eine schlimme Ahnung überfiel mich. Ich rannte zurück zum Auto und fand meine Befürchtungen bestätigt: Der Schlüssel lag samt dem Portemonnaie auf dem Fahrersitz, und alle Türen waren fest verriegelt. Im Handumdrehen hatte sich eine ansehnliche Menschenmenge versammelt, um uns ihr Mitgefühl auszudrücken und gute Ratschläge zu erteilen. Afrikaner sind großartig im Improvisieren, wenn es um Hilfe in Notlagen geht. Ich hörte, wie einige der Umstehenden sich zuflüsterten: «So ein Pech, was kann man da schon machen?» Jemand reichte uns eine Fahrradspeiche, ein anderer ein rundes Stück Holz und der nächste einen großen Stein. Viel Glück damit! Nach einer halben Stunde des Experimentierens und krampfhaften Überlegens kam ich zu der Überzeugung, dass uns nur die Möglichkeit blieb, mit dem Stein die Scheibe einzuschlagen. Aber wo würden wir jemals einen Ersatz dafür finden? Ich hatte den Stein schon in der Hand, als mein Kollege Kurt meinte: „So geht das nicht, wir sollten zuerst einmal beten.“ Natürlich hatte ich im Stillen schon gebetet. Aber öffentlich, so, dass alle Umstehenden es hören konnten? Was, wenn wir auch nach dem Beten keine Lösung fänden und die Scheibe einschlagen müssten? Würden die Leute daraus nicht zur Schlussfolgerung kommen, dass unser Gott machtlos war? Auch die anderen Mitreisenden wollten zunächst beten. So bildeten wir einen Kreis, und ich fing an: „Herr, wir haben nur die Fahrradspeiche und den Stein. Hilf uns, dass wir damit die Tür öffnen können. Ich möchte nicht die Scheibe einschlagen. Herr, bewirke ein Wunder, und zwar jetzt! Amen.“ Mein Gebet klang etwas zaghaft, aber es war das Beste, was ich mit meinem kleinen Glauben in dieser Situation zustande brachte. Dann war Kurt an der Reihe: „Herr, du bist allmächtig und kannst alles tun. Hier sind all diese Zuschauer, und wir beten, dass du diese Gelegenheit benutzt, um deinen Namen zu verherrlichen! Amen.“ Was für ein Gebet. Ich schämte mich ein wenig. Wir hatten kaum unsere Gebete beendet, da kam ein Mann durch die Menge auf uns zu. „Ich habe von Eurem Problem gehört und wohne in der Nähe.“ Er zeigte auf ein Haus am Straßenrand. „Ich habe da einen Schlüssel. Es ist zwar nur der Schlüssel von meinem Moped, aber ihr könntet versuchen, ob es damit geht.“ In meiner Not griff ich nach jedem Strohhalm. Der Mann ging und kam mit einem winzigen, billigen Messingschlüssel zurück. Er hielt ihn hoch und gab ihn Kurt. Der nahm ihn, steckte ihn ins Schlüsselloch und hatte mit einer kurzen Umdrehung die Tür aufgeschlossen. Ich war sprachlos, aber der Mann schien gar nicht überrascht. Er lachte nur und meinte: „Ihr habt zu Gott gebetet, und ich habe euch den Schlüssel gebracht!“ Es war wirklich ein Wunder, und die umstehenden Leute hatten das auch gemerkt und riefen aufgeregt durcheinander. Ich stieg in den Wagen und griff nach dem Zündschlüssel. Dann kurbelte ich die Scheibe herunter und forderte Kurt auf: „Versuch es doch noch einmal!“ Kurt versuchte es, aber es klappte nicht mehr. (Quelle: MIKE MCHENRY, WYCLIFFE Ausgabe: 08/2011 JoelNews)

 

Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen. (Matthäus 7, Vers 6)

Muss eigentlich allen Menschen das Evangelium gebracht werden? Diese Frage muss mit einem eindeutigen "JA" beantwortet werden. Und doch gibt es Grenzen, wenn wir das heutige Wort unseres Herrn Jesus Christus betrachten. Danach sollen wir das Heilige nicht den Hunden geben und unsere Perlen nicht vor die Säue werfen. Das sind harte und deutliche Worte, wenn man bedenkt, dass die "Hunde" und "Säue" Metapher für Menschen sind, welche das Heilige, nämlich das überaus kostbare, rettende Evangelium, für das Jesus Christus den schrecklichen Tod am Kreuz auf sich genommen hat, radikal, böswillig und in feindseliger Absicht ablehnen. Die Perlen, das sind unsere Glaubenserfahrungen, unser Leben mit Jesus Christus, aus dem wir unsere Kraft und unsere Hoffnung schöpfen. Es geht hier um wertvolle Dinge, und wenn wir merken, dass das Evangelium entschieden abgelehnt wird und wir allenfalls mit Hohn und Spott oder sogar Schlimmeren rechnen müssen, wenn wir von unseren Erfahrungen berichten, dann wäre es verfehlt, zuzulassen, dass unsere kostbaren Schätze zertreten, auf den Müll geworfen und dadurch entwertet werden. Jesus selbst hat sich entsprechend verhalten als er vor seiner Verurteilung durch Pilatus, durch den Hohepriester Kaiphas verhört wurde. ER antwortete nicht, weil er ER wusste, dass jedes Wort vergeblich gewesen wäre, weil die jüdische Obrigkeit, von Roms Gnaden, fest entschlossen war, Jesus zu vernichten. Das bedeutet für uns, dass wir nicht unter allen Umständen und überall unseren Glauben bezeugen und versuchen müssen, Menschen für Jesus
Christus zu gewinnen. Bei der Aussendung der 72 Jünger, weist Jesus diese an, nur dort zu bleiben, wo sie erwünscht sind. Gleiches gilt für uns. Dort wo man uns ablehnt, müssen wir nichts sagen. Wir müssen auch nicht in allen "Drecklöchern" missionieren. Das heißt wir müssen unterscheiden, ob man vom Dreck gereinigt werden will oder ob man fest entschlossen ist, sich weiterhin im Dreck zu suhlen. Gott akzeptiert die jeweilige Entscheidung, weshalb uns keine Schuld trifft. Das einzige was Jesus erwartet ist, dass wir uns zu IHM bekennen, wenn wir danach gefragt werden. So wie auch ER sich vor Kaiphas als Sohn Gottes bekannte, als er danach gefragt wurde.

Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und hat uns vergeben alle Sünden. (Kolosser 2, Vers 13)

Die Auferstehung Christi bleibt nicht ohne Folgen. Zwar geht es in erster Linie um Jesus Christus, aber so, wie er mit seinem Leiden und Sterben für uns den Weg zurück zu Gott frei gemacht hat, wir also mit ihm gekreuzigt sind, wie Paulus schreibt, genauso leben wir als Wiedergeborene auch in einem neuen Leben mit IHM. Für Außenstehende hört sich das sehr abgehoben und theoretisch an. Ist es aber nicht. Wer zu einem lebendigen Glauben gekommen ist, wird feststellen, dass hier tatsächlich etwas völlig Neues begonnen hat, das man nicht als Einbildung oder Selbstsuggestion abtun kann. Der Glaube an Jesus Christus macht tatsächlich lebendig. Wer nicht an Jesus Christus glaubt, lebt zwar im biologischen Sinn, ist aber tatsächlich tot. Einfach schon deshalb, weil seine Sinne total vom Vergänglichen bestimmt werden. Im Hintergrund ist das Wissen um die eigene Vergänglichkeit, aus dem vielfältige Ängste resultieren, was keine dauerhafte Freude aufkommen lässt. Das Getrenntsein von Gott, und daraus folgend Sünde und Tod, sind ebenso realistisch wie belastend, auch dann, wenn das bestritten, negiert oder sonst wie abgetan und klein geredet wird. Mit der Sünde und Trennung von Gott ist es wie mit einer schweren Last, an die man sich so gewöhnt hat, dass einem erst dann etwas auffällt, wenn sie einem abgenommen wird und das Leben plötzlich spürbar leichter wird. Wie gut tut es, wenn uns der heutige Vers zuspricht, dass wir, als zuvor geistlich Tote, mit Christus lebendig gemacht und alles von Gott Trennende beiseite geschafft wurde. Jetzt können wir aus dem Vollen schöpfen, jetzt haben wir eine Hoffnung, die über das Zeitliche und Vergängliche hinausgeht, jetzt können wir damit anfangen wirklich zu leben, jetzt kommt Freude auf, jetzt wird alles gut. Daran lasst uns allezeit festhalten.

Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem abtrünnigen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. (Markus 8, Vers 38)

Nachfolgende Mitteilung habe ich unter der Überschrift "Spätestens jetzt wäre Martin Luther aus 'seiner Kirche' ausgetreten", erhalten.  Es geht um eine Verlautbarung der EKD, die sich damit als Kirche Jesu Christi abmeldet: Die reformatorischen Abgrenzungen gegenüber dem Islam können nicht ohne Weiteres in die Gegenwart übertragen werden. Diese Ansicht vertritt die Konferenz für Islamfragen der EKD in einem Impulspapier mit dem Titel „Reformation und Islam“. Es wurde im Vorfeld des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 veröffentlicht. Wie es darin heißt, muss das Verhältnis zwischen evangelischer Kirche und Islam neu bestimmt werden. Zwar seien die fünf Kerneinsichten der Reformation – solus Christus (allein Christus), sola gratia (allein aus Gnade), solo verbo (allein im Wort), sola scriptura (allein aufgrund der Schrift) und sola fide (allein durch den Glauben) – bis heute gültig. Allerdings müsse etwa mit Blick auf das „solus Christus“ gefragt werden, „wie die darin zum Ausdruck gebrachte Exklusivität Jesu Christi in einer religiös pluralen Gesellschaft so zum Ausdruck gebracht werden kann, dass sie im Dialog nicht als anmaßend oder überheblich wahrgenommen wird“. Die reformatorische Sicht auf den Islam, besonders die Martin Luthers (1483-1546), sei aus heutiger Sicht vielfach polemisch und einseitig. Sie stehe damit „in einer deutlichen Spannung zu gegenwärtigen dialogischen Ansätzen, die dem Selbstverständnis und der Eigenständigkeit des muslimischen Glaubenszeugnisses Respekt und Achtung entgegenbringen möchten“. Es werde künftig besonders darauf ankommen, „mit dem Erbe der Vergangenheit so umzugehen, dass dadurch Begegnung mit anderen nicht verhindert, sondern ermöglicht und befördert wird“. Das bedeute nicht, dass Fehlentwicklungen im Islam nicht auch benannt werden dürften." Die EKD hat keinen Mut mehr, sich freimütig zum christlichen Glauben, dessen Mitte Jesus Christus ist, zu bekennen. Aber genau darum sollte es doch in einem Dialog gehen, bei dem jede Seite ihre Überzeugungen darlegen muss. Und Christen müssen sich dann nun einmal zu ihrem Glauben und zur Exklusivität Jesu Christi bekennen, während die Muslime ihren Allah mitsamt seinem Propheten Mohammed in den Himmel heben können, wobei man dann feststellen wird, dass Christentum und Islam unvereinbar sind. Aber gerade das möchte man ja nicht, weshalb der Dialog völlig sinnlos und überflüssig ist, denn es gibt keine gemeinsamen Nenner. Auf solche faulen Touren, wie von der EKD impliziert, dürfen sich gläubige Christen in gar keinem Fall einlassen. Andersgläubige zu achten und zu respektieren kann niemals bedeuten, den eigenen Glauben bis zur Unkenntlichkeit zu relativieren. Mit einer solchen EKD kann es für einen bekennenden Christen keine Gemeinsamkeiten geben. Die Versuchung, in die wir geführt werden sollen, besteht darin, "dass wir uns alle so lieb haben, was ja ganz im Sinne Gottes sein muss", wobei diejenigen, die darauf hinweisen, dass dabei der Glaube verraten wird, nur die Bösen sein können, die das harmonische Miteinander stören. Allerdings ist "EKD" für mich nicht in jedem Fall mit der Evangelischen Kirche identisch. "EKD", das sind für mich die Funktionsträger des Rats der EKD und die dem Evangelium entfremdeten Theoretiker, in deren Umfeld solche "Impulspapiere", wie oben, ersonnen werden. Und was heißt hier "Erbe der Vergangenheit"? Der Islam ist eine einzige
Fehlentwicklung und hat sich seit den Zeiten Martin Luthers nicht verändert. Das einzige was es zu ändern gäbe, wäre allenfalls sich einer weniger harschen Sprache zu bedienen. Dialoge können sich allenfalls auf technische Fragen - und auf eine "friedliche
Koexistenz" - beziehen, nicht auf die nicht vorhandene Gemeinsamkeiten. Stattdessen wollen wir die geistliche Waffenrüstung (Epheser 6, 10 ff.) anlegen und mit der Kraft des Gebets rechnen, mit dem wir für die Verirrten, seien es nun EKD-Funktionäre oder Muslime, beten. Und wir wollen um viel Kraft bitten, damit wir gute Zeugen und Wegweiser auf "allein Jesus Christus" sein können. (aus: auftanken@evangelium.de)


Dienstag, 5.7.2016:

 

Folgende Anekdote vom alten Bodelschwingh soll sich um die Jahrhundertwende 1800 zu 1900 zugetragen haben und zwar in der Arbeiterkolonie Freistatt. Dort sollten die über Winterbeschäftigungslos gewordenen "Brüder von der Landstraße" ein Dach überm Kopf finden. Weil auch die Regierung in Hannover dazu beigetragen hatte, kam eines Tages von dort ein hoher Beamter, um sich von Vater Bodelschwingh das alles zeigen zu lassen. Als die Besichtigung fast zu Ende war, bemerkte der Regierungsbeamte, das sei alles aufs Beste eingerichtet, dennoch habe er die Frage, wie vielen der Wanderarmen da wohl würde geholfen werden. Bodelschwingh, ein nüchterner Mann, antwortete, von hundert vielleicht einem. Da blieb dem Manne aus Hannover erst einmal "die Spucke weg". Und dann fragte er weiter, ob sich denn dann der ganze Aufwand lohne. Darauf Bodelschwingh: Na ja, und wenn der eine Ihr Sohn wäre?!

 

Wenn wir täten, was wir sollten, und nicht machten, was wir wollten, so hätten wir auch, was wir haben sollten. (Martin Luther)

 

Ein Mann fiel in eine tiefe Grube, ohne sich helfen zu können. Da kam Konfuzius, sah hinab und sagte: "Armer Mann, du tust mir leid. Warum warst du so töricht, in diese Grube zu fallen? Wenn du wieder herauskommst, dann sei ja vorsichtig, um nie wieder hineinzufallen." Darauf kam ein buddhistischer Priester und sagte: "Armer Mann, könntest du zwei Drittel oder zur Hälfte heraufkommen, dann wäre ich vielleicht imstande, dich vollends herauszuziehen." Allein der unglückliche Mann konnte keinen Meter in die Höhe kommen. Kam sonst kein Retter, mußte er elendiglich zugrunde gehen. Da kam Jesus, hörte den Mann weinen und schreien, legte sich auf den Boden und zog ihn heraus. Einen Vorwurf für seine Unvorsichtigkeit bekam er nicht, aber die Mahnung: "Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr."

 

Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Epheser 6, Verse 10 bis 12)

Die Anbiederungen gehen schon so weit, dass die Mitte des christlichen Glaubens, Jesus Christus, soweit abgeschwächt und relativiert wird, dass Muslime akzeptabel werden, dass deren (antichristlichen) Glaubensüberzeugungen mit Achtung und Respekt begegnet werden muss. Da gibt es nichts drum herumzureden und zu beschönigen: Das ist Verrat am Glauben, als Preis für eine zweifelhaften Harmonie. Für ein Linsengericht werden nicht nur der Herr der Kirche, sondern auch die Opfer islamischer Verfolgung verraten, die damit regelrecht verhöhnt werden. Das Vorbild der Propheten, Apostel und Bekenner zeigt uns in den Berichten der Bibel etwas anderes. Nämlich wie für Gott und sein Wort einzutreten ist. Der "Verein" reiht sich dagegen in die biblischen Zeugnisse über den Abfalls vom Glauben ein, was den Zorn Gottes und sein Gericht zur Folge hat. (Gericht: siehe auch Anhang). Der "Verein" ist nicht mehr mit der Kirche Jesu Christi identisch. Deshalb ist für treue und bekennende Christen Kampf angesagt, der allerdings keinerlei Ähnlichkeit mit dem Dschihad hat. Der Kampf der Christen ist das freie und offene Bekenntnis zum christlichen Glauben in Wort und Tat und die Treue zu Gott und seinem Wort und damit völlig gewaltlos. Die Kraft zum Kampf kommt nur aus der ständigen Verbindung zu unserem Herrn Jesus Christus. Bei all den unerfreulichen Dingen von denen wir hören und zum Teil auch sehen, müssen wir immer wissen, dass hinter dem äußerlich Wahrnehmbaren unsichtbare satanische Mächte stehen, die sich verführter und verblendeter Menschen bedienen.  In den sinnlosen und verbrecherischen Gräueltaten des IS, tobt sich der Satan, als der Lügner und Mörder von Anfang an, aus, wobei sich die Täter auf den Satan, in Gestalt des frechen Götzen Allah, berufen. Denn Satan und sein dämonischer Anhang können von uns nicht in die Knie
gezwungen werden. (Weil) diese sind aber bereits durch Christus besiegt wurden, folgen wir im Glauben Christus und seinem Wort. Und da kann es nur darum gehen, Menschen aus der Macht des Bösen zu befreien und dem Bösen keinen Raum zu geben. Deshalb sollen wir nicht nur hörbar und sichtbar, durch unser Reden und Tun, den christlichen Glauben bekennen, sondern auch gegen alle Versuche einer Religionsvermischung energisch protestieren und stattdessen Muslime mit dem Evangelium bekannt machen. Und dazu steht uns die gesamte Waffenrüstung Gottes zur Verfügung. Mehr haben wir nicht, aber mit dem Beistand unseres Herrn ist das völlig ausreichend. Wobei die stärkste Waffe das Gebet ist. Darauf weist Epheser 6, 8 ausdrücklich hin. Ernsthafte Gebete bleiben nicht ohne Wirkung. Und dafür
gibt es unzählige Zeugnisse. In diesem Sinne lasst uns den Kampf aufnehmen! (grösstenteils von: Jörgen Bauer)
Anhang
Gutmenschen — ... denn sie wissen nicht, was sie tun ! Geradezu exemplarisch, was ihnen hier geschah. Man führe sich hierzu die Resolutionen und insbesondere das in den 60er Jahren auf Jahrzehnte im Voraus geplante Missionierungskonzept (welches auch die ethischen und praktischen Grundsätze für den "Jihad" beschreibt und zugleich den finanziellen Fond für ihre Umsetzung garantiert) der Islamischen Weltliga zu Gemüte und weiß augenblicklich die Zeichen zu deuten:
Phase I — das "Kobern" ist getan (die Gutgläubigen wurden an der Nase herumgeführt), nun beginnt ...
Phase II — der "Zugriff" (Vertreibung aus den eigenen vier Wänden). Man wird unschwer erkennen, was dann kommt ...
Phase III — das "Angebot" an den Verlierer (Entscheidung mit dem Strick oder dem Messer am Halse: "Bekenne dich und schwöre ab, sonst bist du des Todes")
Der Verkündungsauftrag der Mission(ierung) lautet schlicht und für jeden Mitstreiter begreifbar: Es gibt nur Moslems und Nichtmoslems. Jeder ist somit angehalten, die Ungläubigen (Christen und Heiden) vom Wert des Islam zu überzeugen. Die Parole der Liga resp. Allahs ("Folgt nicht den Ungläubigen, sondern eifert gegen sie mit dem Koran und mit euer ganzen Kraft!") ist ebenso schlicht wie universal, denn erlaubt ist, was gefällt. Man kann als Blutzeuge in das Paradies der Assassinen eingehen, sich als Wolf im Schafspelz hinter den feindlichen Linien bewegen, als hinterlistiger Fuchs die Gänse aus dem Hühnerstall der Ahnungslosen stehlen oder als blutrünstiger aber gerechter Rächer in Wirtschaft, Politik und auf der Straße wirken.
Die Vision des "Gottes-Staates" verquickt — ebenso geschickt wie rechtschaffen — Geschichte und Politik mit Religion, so dass der Zweck alle Mittel heiligt. Die höchste und unantastbare Norm "Din wa daula" (der Islam verbindet Religion und Staat) verpflichtet geradezu jeden "Krieger Allahs" radikal und unerbittlich die unreinen Körper der Nichtgläubigen von dieser Welt zu entfernen oder diese "artgerecht" zu halten bzw. anders gesprochen "ihnen die Erlösung zu schenken". So gehen Nettigkeit und Maßregelung durchaus Hand in Hand. Diese Erziehungsmaßnahme birgt insofern Tücke, als meist ein zeitlicher Versatz zwischen Türöffner und Hausbesetzung die kausale Zuordnung im Hirn der "Ungezogenen" erschwert. Die Strafe folgt der Tat hier leider nicht auf dem Fuße.
Und weil überdies dieser "Heilige Krieg" so gänzlich unpersönlich ist, ja geradezu ein Abstraktum, fühlen sich nur wenige von uns persönlich beleidigt. So bringen unsere Gutmenschen das gesamte deutsche Volk in allerhöchste Gefahr! Ein Wolf wird nicht zur Geiß! Auch wenn er sich die Pfoten weiß macht und die Stimme verkreidet, macht man die Tür keinesfalls auf !!!
Auf ein rechtzeitiges, deutsch-typisch gepflegtes Erwachen darf man dennoch hoffen ... :) Mit freundlichem Gruß Susanne Miessner

(aus: auftanken@evangelium.de)


Mittwoch, 6.7.2016:


Christ wird man nicht durch das Annehmen einer Lehre sondern durch eine lebensverändernde Begegnung mit dem auferstandenen Jesus! (K-H.Teismann)

 

Wenn wir uns die Weite des Universums vor Augen halten, benutzen wir Wörter wie unendlich, unvorstellbar, unermesslich. Wenn wir über unseren Planeten, auf dem wir leben, nachdenken, bezeichnen wir ihn als relativ groß. Aber verglichen mit der Sonne ist die Erde so klein, dass es über eine Million Planeten von der Größe unserer Erde bräuchte, um das Volumen der Sonne zu füllen. Vielleicht denken Sie jetzt, die Sonne sei riesig. In Wirklichkeit ist sie aber einer der kleineren Sterne in unserer Galaxie. Der Antares, zum Beispiel, ist 90 Millionen Mal größer als die Sonne. Und dieser ist nur einer von ungefähr 100 Milliarden Sternen in unserer Milchstraße. Wie groß ist die Galaxis, in der wir leben? Bei einer Geschwindigkeit von 300.000 km/Sekunde braucht das Licht 100.000 Jahre, um von einem Ende der Galaxie zum anderen zu gelangen. Vielleicht denken Sie sich jetzt, unser Galaxie ist unvorstellbar groß. Trotzdem ist unsere Galaxie nur eine von ca. einer Milliarde, die bisher fotografiert werden konnten. Diese unglaubliche Größe des Universums spricht von der Macht und Größe Gottes unseres Schöpfers, aber noch gewaltiger ist das er an jedem einzelnen Menschen ein so großes Interesse hat, seine Gedanken kennt, ihn ernst nimmt und auf seine Gebete hört. Ja er ist soweit gegangen das er aus Liebe zu dir in den Tod gegangen ist um dich zu erlösen!


Wenn ein kleines Kind einen großen, starken Erwachsenen zur Seite hat, der für ihn eintritt, ist ihm geholfen. Wir stehen oft klein, armselig und hilflos vor unseren Aufgaben, Nöten und Schwierigkeiten. Doch der Herr, der Himmel und Erde geschaffen hat, versichert uns, dass Er für uns eintreten will. Darum ist es kein leeres Wort, wenn Er uns zuruft: „Seid getrost!“ Was sollte dem fehlen können, dem der Herr aller Herren zusichert: „Ich, der Herr, schaffe es!“ (Jesaja 45,8) (aus: „Der niemand traurig sehen kann“ von M. Basilea Schlink)

 

Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. (Römer 10, Vers 9)

Letzten Samstag las ich wieder die "Sonntagsgedanken" in der Tageszeitung, wo abwechselnd verschiedene Pfarrer, Prediger, Diakone und andere Amtsträger der beiden Konfessionen ihre Gedanken zu Papier bringen. Was mir dabei immer auffällt ist, dass die Aussagen nicht falsch sind, aber das Eigentliche und Wesentliche immer unter den Tisch fällt, genauso, wie bei den vielen sonntäglichen Predigten in der Kirche. Vergangenes Wochenende ging es um die "Aussteiger Gottes", unter denen Petrus und Paulus - und ein "Ulrich" aufgeführt wurden, wobei Ulrich vermutlich ein katholischer Heiliger ist. Der Schreiber ist der örtliche katholische Dekan, der sich auf den Tag "Peter und Paul", in der letzten Woche bezog. Der Dekan bezog sich darauf, dass diese Männer alles hinter sich gelassen haben, um sich für das Evangelium einzusetzen und dabei Mühen und Risiken auf sich genommen haben. Soweit so gut. Aber dann kommen die politisch korrekten Schlagworte, für die sich die Apostel angeblich eingesetzt haben: "Engagement für die Zu-Kurz-Gekommenen, Einsatz für eine menschlichere Welt". Davon lese ich in der Apostelgeschichte und in den Briefen der Apostel nichts. Und für die heutigen Nachfolger gilt: "Wenn andere Lästern, Verleumden, Hetzen, stehen wir Christen mutig auf, um für Dialog, Zusammenarbeit und Menschenwürde zu kämpfen." Das ist zwar alles nicht falsch; aber man muss kein Christ sein, um für solche Ideale einzutreten. Ich kam deshalb nicht umhin, dem Dekan unter anderem folgendes zu mailen: "Ich bleibe aber immer an den politisch korrekten Schlagworten hängen, die mir sofort ins Auge fallen und die sich sowohl im evangelischen als auch im katholischen Bereich einer gewissen Beliebtheit erfreuen und den Predigten damit einen “sozialen Touch” (Sozialpredigt) verleihen. Das Evangelium, das es zu verkünden gilt, kann man auf die zentrale Aussage “Jesus Christus für unsere Sünden gestorben und zu unserer Rechtfertigung auferstanden” verkürzen. Es geht um die Erlösung und die Versöhnung mit Gott – kurz um das Ewige Leben - und daraus erwachsen dann auch die Glaubensfrüchte, ohne die der Glaube tot bliebe. Eigentlich schade, dass diese Dinge, um die es auch den Aposteln Petrus und Paulus in erster Linie ging, immer wieder unter den Tisch fallen." (aus: auftanken@evangelium.de ; Jörgen Bauer)

 


Donnerstag, 7.7.2016:

 

In der Krypta der Westminster Abtei sind auf dem Grabstein eines anglikanischen Bischofs die folgenden Worte zu lesen: "Als ich jung und frei war und mein Vorstellungsvermögen keine Grenzen hatte, träumte ich davon, die Welt zu verändern. Als ich älter und weiser wurde, entdeckte ich, dass sich die Welt nicht ändern würde. Also schränkte ich mich ein und beschloss, nur mein Land zu verändern. Aber auch das schien nicht möglich. Als ich in meinen Lebensabend eintrat, versuchte ich in einem letzten verzweifelten Versuch nur meine Familie zu verändern, jene, die mir am nächsten standen. Doch auch sie liessen es nicht zu. Jetzt, da ich auf dem Sterbebett liege, wird mir klar: Wenn ich mich selbst zuerst geändert hätte, dann hätte ich durch mein Beispiel meine Familie geändert. Durch ihre Ermutigung wäre ich in der Lage gewesen, mein Land zu verbessern und vielleicht hätte ich sogar die Welt verändert."

 

An einem Sonntagabend ging ein kleiner Junge zu Bett und betete sein Gutenachtgebet: »Lieber Gott, danke für den schönen Gottesdienst heute morgen. Schade, dass du nicht da warst …«

 

In einem kleinen Buchladen in einer Stadt in Spanien war der Lehrling José soeben von seinem Lehrherren streng zurechtgewiesen worden, weil sich die Bücher auf den Regalen in wüstem Durcheinander befanden. José schien noch nicht begriffen zu haben, wie sein Lehrherr die Bücher geordnet zu sehen wünschte. Nun wurde es ihm noch einmal genau erklärt: "Nicht der Einband, nicht die Menge der Seiten oder der Preis sind maßgebend bei der Einordnung, sondern allein der Inhalt. Die Regale sind deutlich gekennzeichnet: Reisebeschreibungen, Familiengeschichten, Technisches, Landwirtschaft, Religion und so weiter. Sagt dir der Titel nichts, dann schlag das Buch auf und lies einige Abschnitte, dann kommst du bald dahinter, wo das fragliche Buch hingehört." José machte sich an die Arbeit. Es war nicht immer so ganz einfach, das richtige Regal zu finden. Aber mit der Zeit gelang es ihm immer besser, die Bücher richtig einzuordnen. Einmal kam ihm auch ein kleines, schwarz eingebundenes Büchlein in die Hände. Und weil José mit dem Titel des Büchleins nichts anzufangen wusste, öffnete er es und begann zu lesen. Sein Blick fiel auf die Stelle: "Siehe, der Sämann ging aus zu säen ..." José überflog die folgenden Zeilen, las von "Dornen", von "guter Erde", von "hundertfältiger Frucht". Da hatte José keine Schwierigkeit mit dem Zuordnen - das Büchlein gehörte eindeutig unter den Titel "Landwirtschaft". Und so stellte er es auch auf das entsprechend gekennzeichnete Regal. Einige Zeit danach betrat ein Bauer das Geschäft und fragte nach einem Buch über Ackerbau, denn er wollte sich anhand von Fachbüchern beruflich ein wenig weiterbilden. Weil der Ladenbesitzer im Augenblick nicht persönlich anwesend war, musste José den Kunden beraten. José erinnerte sich an das kleine schwarze Buch, holte es aus dem Regal und legte es dem Bauern vor, indem er darauf hinwies, dass es speziell für Landwirte geschrieben sei, denn es handle von Säen, Ernten, Unkraut und guten und schlechten Ackerböden. Der Kunde ließ sich gern beraten und kaufte das kleine schwarze Buch. Noch am selben Abend wollte er mit dem Studium des Fachbüchleins beginnen. Doch kaum hatte er ein wenig darin gelesen, da erkannte er zu seiner großen Enttäuschung, dass es sich um ein religiöses Buch handelte! Unwillig klappte er es zu und stellte es auf das Bücherregal zurück. An Religion hatte er keinerlei Interesse. Bei der nächsten Gelegenheit wollte er das Buch umtauschen und sich beim Buchhändler über die mangelnde Aufmerksamkeit des jungen Verkäufers beschweren. Wieder vergingen mehrere Wochen. Noch immer stand das kleine schwarze Buch auf seinem Regal. Da wurde der Bauer plötzlich krank. Er musste mehrere Tage im Bett liegen. Als es ihm dann wieder ein wenig besser ging, hatte er Langeweile. Er bat seine Frau, ihm etwas zum Lesen zu reichen. Die Frau trat an das Bücherregal und überlegte, was sie ihrem Mann geben sollte. Da entdeckte sie auch das kleine schwarze Buch, das sie noch nicht gesehen hatte. "Was ist das hier für ein Buch? Hast du es schon gelesen?" fragte sie ihn. Hierauf erzählte er ihr, wie er zu diesem Buch gekommen war. "Sieh es dir doch einmal an, vielleicht ist es interessant und lesenswert. Jetzt hast du ja viel Zeit zum Lesen", antwortete die Frau und reichte ihm das kleine Buch. Der Bauer nahm es widerstrebend in die Hand. Doch wenig später hatte er sich bereits so sehr in den Inhalt dieses Büchleins vertieft, dass er alles um sich her vergaß und immer weiter las. Als er an die Stelle kam: Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben, hielt er zum ersten Mal an mit dem Lesen, er musste eine ganze Weile über diese Worte nachdenken. Doch dann las er wieder weiter. Alles war so völlig neu für ihn, dass er sich keine Pause gönnte und selbst das Abendessen stehen ließ. Wie sehr beeindruckte ihn, was in diesem kleinen Buch über das Leben, über die Leiden und den Tod des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes, geschrieben stand! Immer wieder empfand er deutlich, dass sich dieses Buch ganz persönlich an ihn wandte. Wieder stieß er auf einen Satz, der ihn persönlich ansprach: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Der Bauer verglich diesen Satz mit dem vorausgegangenen: Kommt her zu mir ... Er erkannte, dass es der Heiland war, der ihn aufforderte, zu ihm zu kommen. Er ließ sich nicht länger bitten, kniete im Zimmer nieder und rief aus: "Herr Jesus, Sohn Gottes, Heiland der Welt, ich will kommen - hier bin ich!", und er fand Frieden und Ruhe für Herz und Gewissen. (aus "Der Missionsbote", November 2000)

 

Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. (Hebräer 1, Verse 1 und 2)

Jesus Christus ist Gottes „letztes Wort“, nach dem nichts Neues mehr kommt. Also nichts, was uns nicht schon durch das Lesen der Bibel und dem Hören auf sein Wort bekannt wäre. Das ergibt sich ganz eindeutig aus dem Tenor der Bibel, insbesondere des Neuen Testaments. Hier wird klar, dass Gott in seinem Sohn Mensch wurde und es für unsere Zeit keine weitere Steigerung der Offenbarung Gottes und damit auch keine neuen Lehren mehr geben wird. Mit dem Neuen Testament kam es für diese Welt zu einem Abschluss göttlicher Offenbarungen. Die letzte und endgültige Offenbarung steht uns allerdings mit der Wiederkunft Jesu Christi noch bevor, wo Christus, für alle Welt unabweislich sichtbar wird, die im Herrn Entschlafenen auferstehen und die offenbar werden, die Christus angehören. Und hier ergibt sich ein Spannungsfeld, zwischen der bisherigen Offenbarung Gottes und dem Zukünftigen. Jesus wusste davon und warnt deshalb vor falschen Christussen und Propheten, die sehr beeindruckend und überzeugend auftreten. Und die Apostel warnen in ihren Briefen vor Irrlehren und Irrtümern und fordern zur kritischen Prüfung auf, bei der das Wort Gottes der alleinige Maßstab ist. Wie richtig diese Warnungen sind, zeigt die weitere Geschichte bis zum heutigen Tag, wo es immer mal wieder „Offenbarungen“ und „Propheten“ gab und auch weiterhin geben wird, durch welche die Bibel ergänzt, „berichtigt“ oder erweitert werden soll. Es kam sogar zu einer neuen, dem Christentum völlig entgegen gesetzten Weltreligion, dem Islam. Das Wort Gottes sagt nicht, dass es keine Propheten mehr geben wird. Echte Prophetie ist daran erkennbar, dass sie nicht über das hinausgeht, was bereits in der Bibel offenbart ist, sondern das Wort Gottes vertieft und daraus Zusammenhänge und Entwicklungen für die Gegenwart erkennen lässt. Das gilt ebenso für das Wirken des Heiligen Geistes, der so wirkt, dass in entscheidenden Dingen gleich mehreren Christen, unabhängig voneinander, die gleiche Erkenntnis zuteil wird, die aber nie von dem abweicht, was bereits im Wort Gottes offenbart ist. Wenn Gott spricht, so geschiehts, sagt die Schrift. Für Gottes Schaffen gilt, dass es blitzartig, ohne zeitlichen Verzug, in einem Augenblick, geschieht. Erkennbar auch an den Wundern, die Jesus vollbrachte. Genauso wird auch die völlig überraschende Wiederkunft Christi sein, mit der selbst die Seinen zu diesem Zeitpunkt nicht rechnen. Dieses Ereignis wird so deutlich und gravierend sein, dass es von niemandem übersehen werden kann. Es gibt also keinen Grund falschen Christussen, Propheten und Irrlehrern zu glauben. Für uns gilt nur eines, nämlich so, wie es die Schrift empfiehlt, „beständig in der Apostel Lehre und im Gebet zu bleiben und allezeit bereits zu sein, da wir weder Tag noch Stunde wissen“. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Freitag, 8.7.2016:

 

Eines Tages kam Thomas Edison von der Schule nachhause und gab seiner Mutter einen Brief. Er sagte ihr: "Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn nur meiner Mutter zu lesen geben." Die Mutter hatte die Augen voller Tränen, als sie dem Kind laut vorlas: "Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst." Viele Jahre nach dem Tod der Mutter, Edison war inzwischen einer der größten Erfinder des Jahrhunderts, durchsuchte er eines Tages alte Familiensachen. Plötzlich stieß er in einer Schreibtischschublade auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nahm es und öffnete es. Auf dem Blatt stand geschrieben: "Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben." Edison weinte stundenlang und dann schrieb er in sein Tagebuch: "Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts." (aus dem Englischen übersetzt: Bhajan Noam)

 

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Matthäus 5, Verse 13 und 14)

Christen sind Salz und Licht der Welt. Sie sind es, nach Jesu Worten, müssen es also nicht erst werden! Das Salz wirkt der Fäulnis entgegen und würzt, und das Licht erhellt die Dunkelheit, in diesem Fall das Licht des Evangeliums, das die Wahrheit an sich ist, der niemand auf Dauer ausweichen kann! Aber ist das nicht ein zu hoher Anspruch? Ist die Christenheit diesem Anspruch je gerecht geworden? Kann man angesichts gewaltsamer Missionierung, Hexenverbrennungen, mittelalterlicher Papstkirche, Inquisition, Gehirnwäsche (die leider eine protestantische Erfindung ist) einer den jeweiligen Verhältnissen und Mächtigen angepassten Hurenkirche und was da mehr ist, überhaupt von Salz und Licht sprechen? Müsste es nicht zutreffend heißen "Ihr seid übelste Verderbnis und tiefste Finsternis"? Ich denke, dass Jesus das alles wusste, als er seine Jünger mit Salz und Licht gleichsetzte. Denn es geht Jesus um die reine Lehre des Evangeliums und nicht um das, was Menschen daraus machen können, wenn sie sich des Evangeliums bemächtigen und zu dessen Herren aufspielen, anstatt unter dem Wort zu bleiben. Und da gab es zu allen Zeiten Jünger Jesu, die sich demütig und treu unter das Wort gestellt, dieses bezeugt und darüber auch zu Märtyrern geworden sind. Das sind die Menschen auf die Jesu Worte vom Salz und Licht gemünzt sind. Und das Blut der Märtyrer hat sich dabei immer als der der Same der Kirche erwiesen, der diese neu belebt hat. Nun sollen wir nicht alle zu Märtyrern werden. Wir sollen aber unserer natürlichen Salz- und Lichtfunktion nachkommen, die wir als Christen haben, in dem wir treu unserem Herrn nachfolgen. Dazu bedarf es keiner geistigen Klimmzüge, sondern es reicht aus, sich in Wort und Tat als Christ zu "outen" und dabei nicht wankend zu werden. Bereits davon geht eine nicht zu unterschätzende Wirkung aus! Verliert das Salz seine Kraft, wird es, nach Jesu Worten, wertlos und taugt gerade noch dazu, um unter die Leute geworfen zu werden, damit diese es vollends zertreten. Und wenn man sieht, wie mit der Botschaft des Evangeliums hierzulande umgegangen und das Christentum verlästert werden darf, könnte man fast meinen, dass das Salz kraftlos geworden ist. Kraftlos infolge ständiger Anpasserei und Schweigen gegenüber Verwässerungen, Verfälschungen und Fehlentwicklungen, die zu einem in weiten Bereichen zahnlosen und nichtssagenden "Evangelium" geführt haben! Lasst uns deshalb aufeinander achthaben, dass wir nicht zum tauben Salz, sondern durch den Geist Gottes immer wieder zu "würzigem Salz" werden. Dass uns Jesus die Salz- und Lichtfunktion zutraut soll uns Ansporn sein. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

P.S. (Anmerkung von K. Amacker): Wir sehnen uns doch immer neu nach Gott („ohne Gott ist alles/das Leben sinnlos“). Die Kirche macht/machte zwar vieles falsch (das finde ich auch), aber das Urteil ist allein @ Gott; & doch ist „die Kirche“ der Ort, wo man sich hinsehnt/flüchtet…..(?)