eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 20.6.2016:
An einem Jahresfest einer Vereinigung junger Leute meldeten sich verschiedene Redner. Jedem wurden fünf Minuten eingeräumt. Der erste Redner sagte folgendes: „In fünf Minuten kann wenig gesagt, jedoch viel getan werden. Es ist möglich, in einer so kurzen Zeit eine ganze Stadt in Brand zu stecken, ein Schiff in den Grund zu bohren, eine Atombombe auf den Weg zu schicken, einem Menschen das Leben zu nehmen. Eine unüberlegte Tat kann ein Leben total verpfuschen. Viele haben in einem Augenblick der Unachtsamkeit ein Elend über sich gebracht, das sie ihr Leben lang nicht mehr überwinden konnten. Eine Missetat, eine Sünde, eine versäumte Pflicht und unfehlbar stellen sich bleibende Folgen ein. Eine unehrliche Tat, ein verkehrtes Wort, können einen Menschen so verunreinigen, dass alle Wasser der Meere ihn nicht davon reinwaschen können. Bedenken Sie, wenn Sie zur Sünde verleitet werden, dass Sie in Fünf Minuten Ihren guten Namen ruinieren und Ihr Gewissen lebenslänglich belasten können.“ Wenn in fünf Minuten so viel Böses verübt werden kann, dann kann in derselben Zeit auch viel Gutes getan werden. John Bradfort hat gesagt: „Ich halte die Stunde für verloren, in der ich weder mit meiner Zunge, noch mit meiner Feder, noch mit meinen Händen Gutes gewirkt habe.“ Seneca lehrte: „Die Zeit ist der einzige Schatz, mit dem zu geizen eine Tugend ist.“ – Verlorenes Geld kann zurückgewonnen, eine verlorene Gesundheit oft wiederhergestellt werden, aber die verlorene Zeit kehrt nie zurück. Darum sind die Minuten so kostbar, und das ganze Leben besteht aus Augenblicken. Die Bibel sagt, dass die Rettung Ihrer Seele eine Sache ist, die in weniger als fünf Minuten Tatsache werden kann. Viele Menschen aber unterlassen es, diese kurze Zeit zu diesem Zweck zu nutzen, indem sie ihren Entschluss, sich im Bewusstsein ihres sittlichen Bankrotts, zu Gott zu bekehren, auf später verschieben, in der Hoffnung, dass sie später wieder fünf Minuten finden werden, um das zu tun, wozu sie sich jetzt nicht entschließen wollen. Kein Mensch kann mit Sicherheit über die kommenden Minuten verfügen. Darum sagt Gottes Wort: „Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!“ (2. Kor. 6, 2). Und an einer anderen Stelle: „Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht“ (Hebr. 4, 7). Fassen Sie den wichtigsten Entschluss Ihres Lebens, sich zu Gott zu bekehren, jetzt, in diesen fünf Minuten. „Glaube an den Herrn Jesus Christus, und du wirst errettet werden.“ Auf ewig!
"Persönlich kann ich es nicht ausstehen, korrigiert zu werden. Aber es ist der einzige Weg, um besser und weiser zu werden, und/ oder auch in Charakter zu wachsen. Es ist schwer zuzuhören, wenn jemand mit dir über etwas spricht, was schmerzhaft, aber wahr ist und nötig, um zu wachsen. Demut kann nur dann sichtbar werden, wenn du während dieses schmerzhaften Austauschs deine Herzenstür offen lässt. Alles in dir will sich verteidigen, den anderen auf seine Fehler hinweisen, oder sich in Selbstmitleid zurückziehen. Aber nur auf den Schmerz zu reagieren, anstatt der Korrektur zu folgen, ist das Rezept für kontinuierliches Versagen. Sowohl wahre Freunde, als auch echte Feinde werden dich korrigieren. Auch wenn sich der Schmerz dabei oft gleich anfühlt, sind ihre Motive dennoch total entgegengesetzt. Ich bin überzeugt, dass der Herr beide benutzt. Was meine Feinde Böses im Sinn haben, will Gott für mich zum Guten lenken." (Kris Vallotton)
Befiel dem Herrn deine Wege und
hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen. (Psalm 37, Vers 5)
Nichts anderes, als das, was bereits im Alten Testament geschrieben steht, sagt
Jesus auch den Menschen seiner Zeit, und damit auch uns, wenn er dazu rät, sich
ganz auf die Fürsorge Gottes zu verlassen (Matthäus 6, 25 ff.). Aber gerade das
fällt uns unendlich schwer. So ganz wollen wir Gott auch wieder nicht
vertrauen, sondern die Dinge "vorsichtshalber" selbst in die Hand
nehmen, besonders wenn es um Dinge von existenzieller Bedeutung geht. Und das
ist Unglaube, der Gott nicht gefallen kann, weshalb wir auch hier nur aus der
Vergebung leben können. Und so gibt es auch unter den Christen viele
Bedenkensträger. Der Freund Martin Luthers, Philipp Melachthon, war ein
solcher, der ständig von Sorgen und Bedenken geplagt wurde und für alles
vorsorgen wollte. Und Befürchtungen und Bedenken sind hierzulande - in Form der
oft belächelten "German-Angst" - ohnehin weitverbreitet, weshalb
viele Zeit dazu verwendet wird, sich mit allen möglichen Gefahren und deren
Abwehr zu befassen. Erwiesenermaßen ist so, dass 99% der Befürchtungen
überhaupt nicht eintreffen. Es kommt immer anders als man denkt oder
befürchtet. Aber kann man denn so einfach nur auf Gott vertrauen? Diese Frage
möchte ich mit einem eindeutigen "Ja" beantworten. Auf Gott vertrauen
heißt nicht, nichts zu tun, auf Wunder warten und blind in den Tag
hineinzuleben, sondern seine täglichen Pflichten und Aufgaben zu erfüllen. Dazu
kann dann auch gehören, Pläne zu machen, Vorbereitungen zu treffen oder sich zu
versichern. Inwieweit das was nützt, wird erst die Zukunft zeigen, denn wir
haben, auch bei aller sorgfältigen Vorausplanung, nie etwas sicher in der Hand.
Auch Jesus sagt nichts anderes, als dass jeder Tag seine Mühe hat, und das
reicht aus. Die Zukunft und was vielleicht kommen könnte, können wir getrost
Gott im Gebet hinlegen und fest darauf vertrauen, dass Gott alle Dinge zum
Besten wendet. Kürzlich wurden im Wetterbericht - der sich fast wie eine
Warnung vor einem feindlichen Bombenangriff anhörte - für den nächsten Tag,
schreckliche Unwetter mit Unmengen von Regen, Hagelschlag und Tornados, für
unseren Landstrich angekündigt. Da wurde es mir doch etwas mulmig zumute. Ich
habe das dann einfach Gott im Gebet übergeben und ihn gebeten, sich der Sache
anzunehmen, womit die Sache für mich erledigt war. Und der darauffolgende Tag?
Alles, und nicht nur bei uns, verlief friedlich, ohne besondere Ereignisse. Es
ist schon so, wie der Psalmist schreibt.
Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den
gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen. (1. Petrus 2, 18)
Sklaverei, wie verträgt sich das mit der Botschaft Jesu, und wie kann es sein,
dass Sklaven an verschiedenen Stellen des Neuen Testaments zum Gehorsam
gegenüber ihren Herren aufgerufen werden? Wäre es nicht gerade andersherum
„christlich“? Und dann wird vorwurfsvoll und anklagend gefragt, warum Jesus
nichts gegen die Sklaverei gesagt und die Christen nichts gegen die Sklaverei
getan hätten, woraus anschließend geschlussfolgert wird, dass das Christentum
keinen Wert hat. Wie sah das nun aus, mit den Sklaven im Altertum, was damals
etwas völlig „normales“ und Teil der Gesellschaftsordnung war und damit als
„selbstverständlich“ hingenommen wurde? Sklaven waren Unfreie, meistens
Kriegsbeute, die keine Bürgerrechte hatten, was nicht bedeutet, dass sie
wertlos waren. Denn es gab auch gebildete Sklaven, die mit anspruchsvollen
Aufgaben betraut waren und für ihre Eigentümer einen großen Wert darstellten.
Und wie sieht es heute aus? Haben sich die Dinge wesentlich geändert? Wer
nichts hat, über keinen Einfluss und keine Beziehungen verfügt, ist oftmals
auch nicht viel besser dran als ein Sklave. Aber was sollen die Appelle an die
Sklaven im Neuen Testament? Uns soll damit klar werden, dass die jeweilige
soziale Stellung, die wir in der Welt haben, völlig belanglos ist, wenn es um
unser Verhältnis zu Jesus Christus geht. Wichtig ist allein, dass dieses in
Ordnung ist, wobei unser sozialer Rang unerheblich ist. Christen respektieren
damit auch die jeweilige staatliche Ordnung und versuchen nicht, diese mittels
gewaltsamer Aktionen oder Revolutionen zu beseitigen, was immer nur zu
Blutvergießen, Not, Tod und Elend führt. Am Ende sind dann immer nur die Rollen
vertauscht: Aus Knechten wurden Herren und aus Herren Knechte. Und in dieser
Beziehung sollte es unter Christen gerade anders sein: Wer der Erste unter euch
sein will, der sei euer Knecht, sagt Jesus und lebte das selbst vor. Dadurch
werden die Unterschiede zwischen Herren und Knechten, und damals Sklaven, auf
eine gute Weise, ohne Gewaltanwendung, aufgehoben. Christen sind deshalb aber
nicht passiv. Sie kämpfen mit der geistlichen Waffenrüstung, mit dem Dynamit
des Evangeliums und der Kraft des Gebets. Der Einfluss des Christentums und des
christlichen Denkens hat im Endeffekt dazu geführt, dass es heute - in der
westlichen Welt (anders im Islam) - keine Sklaven mehr gibt, so wie einst im
Altertum und sich die sozialen Verhältnisse grundsätzlich geändert haben. Auch
wenn das, aufgrund der menschlichen Natur, nicht immer ohne Gewalt abging. Es
war auch ein Christ, der sich seinerzeit für die Abschaffung der Sklaverei in
Amerika einsetzte. Und wenn es heute in der Welt noch Sklaverei gibt, dann in
Ländern und Gesellschaften in denen das Christentum bislang keinen Fuß fassen
konnte. Ein Sklave kann, wenn er in Christus ist, trotzdem ein Freier sein.
Deshalb ist die Unfreiheit von äußerlich Freien, die von irgendwelchen Zwängen
oder Süchten versklavt werden, viel schlimmer als die gewöhnlicher Sklaven.
Deshalb hat uns Christus zur Freiheit befreit, damit wir nicht neuerlich zu Knechten
werden.
Denn ich weiß, dass in mir, das
heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das
Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich
nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. (Römer 7, Verse 18
und 19)
"Es ist nicht meine Aufgabe mich beliebt zu machen, sondern Jesus Christus
zu verkündigen". Der Pfarrer schenkte zum Abschied eine "Gute
Nachricht" (Neues Testament im heutigen Deutsch) die jahrelang im Schrank
stand. Römer 7 riss mich förmlich vom Stuhl, denn ich hatte den unabweislichen
Eindruck persönlich damit gemeint zu sein und hatte das Gefühl, dass Paulus
mich gekannt haben musste und das extra wegen mir in den Römerbrief geschrieben
hatte, denn ich fühlte mich durch diese Verse ertappt. Denn was wollte ich
nicht alles an Gutem bewirken und was kam am Ende dabei heraus? Und wieviel
Streit und Zank gab es bei meinem Tun, das natürlich "immer nur in bester
Absicht", erfolgte, von den anderen aber nicht immer "eingesehen"
wurde! Und da wurde mir klar, dass diese Aussage für alle Menschen gilt, von
der selbst ein "so frommer Mann", wie der Apostel Paulus, keine
Ausnahme macht. Denn hört man die Menschen so reden, wollen alle immer nur das
Beste. Angefangen bei den Eltern, über die Lehrer, Chefs, Politiker usw. Und
glaubt man den Traueranzeigen und den Trauerreden, sterben immer nur
herzensgute Menschen. Demnach müsste die Welt ein Paradies sein, was sie aber
nicht ist. Etwas sarkastisch könnte man natürlich anmerken, dass das kein
Wunder ist, denn wenn immer nur die Herzensguten sterben, müssen die Bösen
demnach unsterblich sein und dadurch die Welt "versauen". An der
Aussage des Apostels Paulus wird aber deutlich, wie wir Menschen uns ständig
selbst betrügen und unseren eigenen Lügen glauben. Das zeigt unsere ganze
Verkehrtheit und unser zutiefst gestörtes Verhältnis zur Wahrheit. "Die
Welt will betrogen sein", wie es schon ein klassisches Zitat aussagt. Und
unser früherer Pfarrer sagte uns Konfirmanden immer: "Merkt euch eins: alles
können die Leute vertragen; nur eines nicht: die Wahrheit!" Als Christen
wollen wir uns aber der Wahrheit stellen. Ein Kranker kann nur geheilt werden,
wenn er Einsicht zeigt und sich helfen lässt. Und Paulus fährt in Römer 7 fort,
in dem er auf Christus, als den Heiland weist, der uns aus unseren tödlichen
Verstrickungen befreien und zu Gott und ins ewige Leben leiten kann. (aus: auftanken@evangelium.de)
Dienstag, 21.6.2016:
Das Christentum ist eine Behauptung, die, wenn sie falsch ist, keinerlei Bedeutung hat; ist sie aber wahr, so ist sie von zwingender allgemeiner Bedeutung. Was sie dagegen absolut nicht sein kann ist: halbwegs bedeutsam. (C.S. Lewis)
Er war nicht sehr groß und auch nicht sehr klein. Er war ein ganz normaler Stein irgendwo am Rande eines Feldes. Schon lange, schon immer lag er hier oberhalb des Dorfes auf einem sanft abfallenden Hang. Der Stein hatte ein beschauliches Alltagsleben zwischen Feld und Weg abseits des regen Dorflebens. Eines Tages vernahm er in sich eine Stimme: "Du müsstest eigentlich ganz woanders liegen, unten, wo der Weg das Dorf erreicht, an der alten Mühle, wo die Kinder im Bach spielen!" Der Stein wehrte sich energisch gegen diese Stimme: "Das ist unmöglich, ich bin ein Stein, ich kann mich nicht fortbewegen. Ich bin schließlich kein Vogel, der fliegen kann, kein Wagen, der rollt, keine Schnecke, die kriecht, kein Wind, der umherbrausen kann!" So sprach der Stein. Aber die Stimme ließ nicht locker, und der Stein beharrte auf seinem Einwand gegen jede Veränderung. Da brach hoch oben in den Bergen ein Gewitter los. Blitze zuckten, Stürme jagten die Regenwolken heran, Wassermassen stürzten vom Himmel. Die Flüsse wurden zu reißenden Strömen, kleine Bäche traten über die Ufer, und mancher Weg verwandelte sich in einen kräftigen Wasserlauf. Schmutzig braunes Wasser gurgelte auch den kleinen Weg, an dem der Stein seinen festen Platz hatte, herunter, rauschte und schäumte talwärts und riss den Stein mit sich fort. Er stieß sich hier und da, verlor an einigen Ecken und Kanten etwas von seiner Form und landete schließlich, als das Unwetter nachließ und der Regen aufgehört hatte, genau an der Stelle, von der die Stimme gesprochen hatte, an der alten Mühle, wo die Kinder im Bach spielten. Der Stein wusste gar nicht so genau, wie er dahin gekommen war. Aber nun lag er dort!
Das Gebet ist die Tür aus dem Gefängnis der Sorge. (Helmut Gollwitzer)
Was ist denn eine Verheißung Gottes anderes als eine gültige Entscheidung Gottes, eben das zu tun, was die Verheißung sagt? Was ist Glauben denn anderes als die frohe Überzeugung: Gott wird das tun, was er uns oder mir versprochen hat?!
Wir machen Gott immer kleiner, als er ist. Erlauben Sie doch Gott, Ihre Erwartungen an das, was er kann, auszuweiten. Ein Wort von Martin Luther, das ich sehr schön finde, lautet: "Niemand lasse den Glauben daran fahren, daß Gott durch ihn ein großes Werk tun möchte." (Wolfram Kopfermann)
Das Herz Gottes ist heute ein offene Wunde der Liebe. Ihn schmerzt unsere Entfremdung, unsere Überbeschäftigung. Er trauert, weil wir ihn vergessen haben. Er weint über unsere Überzeugtheit von "Viel" und "Wenig". Wir sollen das tun, wozu wir geschaffen wurden. Viel zu lange schon sind wir in einem fernen Land des Lärms, der Hetze und der Massen gewesen. Wo man nach oben greift und nach unten tritt, wo man schubst und gestoßen wird, in einem Land der Frustration, der Angst und der Einschüchterung. Er heißt uns willkommen zu Hause: wo man fröhlich ist und wo Frieden, Freundschaft, Gemeinschaft und Offenheit wohnt. Wo man sich angenommen weiß und Bestätigung findet. Wir brauchen nicht/es nützt nichts „schüchtern“ zu sein. Wir sollen unsere alten Schuhe anziehen und erzählen können. Miteinander plaudern und es uns gut gehen lassen. Und er lädt uns in das Arbeitszimmer seiner Weisheit ein, wo wir lernen, wo wir wachsen und uns ausstrecken können; und all die Fragen stellen, die wir wollen. Er lädt uns an die Werkbank seines Einfallsreichtums ein, wo wir seine Mitarbeiter sein können, wo wir miteinander arbeiten und Ergebnisse mitbestimmen. Der Schlüssel zum Herzen Gottes ist das Gebet.
Vielleicht haben Ihnen die Spannungen des Lebens Verletzungen, blaue Flecken verpasst. Nun glauben Sie, Ihr Leben lang Narben tragen zu müssen. Alte und schmerzhafte Erinnerungen, schändlich und sehr schmutzig. Gebet ist die größte Freude eines Lebens. Jesus Christus ist die Tür. Gott weiß, daß wir dickköpfig und hartherzig sind, also hat er uns einen Weg gezeigt, um hineinzukommen. Jesus, der Christus, lebte ein vollkommenes Leben. Er starb an unserer Statt und ist, siegreich über alle dunklen Mächte, auferstanden, so daß wir durch ihn leben können. Das ist die wunderbare Gute Nachricht.
Der natürliche Mensch aber vernimmt
nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht
erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber
beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt. (1. Korinther 2, Verse
14 und 15)
Wenn ich früher die „Frommen“ so reden hörte, hielt ich die immer für etwas
abgehoben weltfremd. Für mich war klar: „so wie die, wirst du nie!“ Und doch
kam alles anders, und heute höre ich mich manchmal genau so reden, wie die
„Frommen“ von damals. Das liegt daran, dass mir nach und nach klar wurde, dass
die Dinge tatsächlich „andersherum“ richtig ist. Beim Lesen der Bibel wurde mir
deutlich, dass Gottes Maßstäbe unseren menschlichen Maßstäben diametral
entgegengesetzt sind. Wird dies akzeptiert, führt das zu einem tieferen
Verständnis der Zusammenhänge und lässt mehr und mehr erkennen, dass das Wort
Gottes tatsächlich die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit
ist. Etwas, was sich im Alltag dann immer wieder bestätigt. Wäre es anders,
hätte ich den Glauben längst aufgegeben. So aber erlebe ich den Glauben als
Geschenk Gottes, durch den mein Leben in allen Dingen eine Wende zum Guten
genommen hat. Manchmal frage ich mich, wieso gerade ich dazu gekommen bin, die
rettende Botschaft des Evangeliums zu erfahren. Ich kann mir das nur mit der
Gnade Gottes erklären, der diese, ohne Ansehen der Person, verschenkt. Die
Schrift spricht hier von Gottes freier Gnadenwahl. Weil das so ist, kann man
niemanden vom Glauben überzeugen. Wer nicht glauben kann oder will, für den
bleibt das Evangelium von Jesus Christus eine Torheit. Bei Gesprächen mit
Nichtglaubenden fühlt man sich deshalb auch wie einer, der einem von Geburt an
Blinden erklären soll, was Farben sind. Und genau das bestätigt auch dieser
Text. Nach wie vor weht aber der Geist Gottes in der Welt und rührt Menschen
an. Ich glaube deshalb nicht, dass der Unglaube ein unabwendbares Schicksal
ist, sondern dass es auch am Einzelnen liegt, ob er sich auf den Glauben
einlassen will. Andernfalls wäre der Zorn Gottes über den Unglauben ungerecht.
Gott aber ist gerecht! Wir können Gott nur bitten, dass ER Ohren und Herzen der
Menschen öffnet, dass sie sich von seinem Geist anrühren lassen und dass er uns
bereit macht stets für Seinem Geist offen zu blieben und uns ermutigt und
befähigt, die Wahrheit des Evangeliums, der Welt gegenüber, vollständig, hörbar
und verstehbar zu bezeugen. (teilweise aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer)
Mittwoch, 22.6.2016:
Eine Krankenschwester erzählt: Ich hatte die Aufgabe, mich um einen bestimmten Kranken zu kümmern. Während ich diesem Auftrag nachkam, erzählte ich dem Patienten auch von Jesus und seiner Liebe. "Oh", sagte er, "Jesus wird mich so nicht haben wollen. Ich bin zu böse gewesen. – Aber vielleicht muss ich ja noch nicht sterben." "In jedem Fall ist es sehr wichtig, darüber nachzudenken und mit Gott ins Reine zu kommen", antwortete ich. "Sagten Sie eben, Jesus wolle Sie nicht? Kennen Sie nicht die Geschichte von dem Räuber, der neben dem Herrn gekreuzigt worden war?" In diesem Augenblick kam seine Frau herein. Als sie die Unruhe ihres Mannes sah, sagte sie: "Es ist besser, Sie gehen jetzt. Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass Sie nicht von Religion reden sollen. Ich will nicht, dass Sie den armen Mann belästigen." Drei Tage später starb der Kranke. Kurz darauf begegnete ich seinem Sohn, und der erzählte mir Folgendes: "Mein Vater hätte Sie so gern noch gesehen. Doch meine Mutter wollte nicht, dass Sie ihm von Religion redeten. Sie dachte, das würde ihn quälen. Aber ich habe ihm wiederholt die Geschichte von diesem Räuber am Kreuz vorlesen müssen. Er wurde nicht müde, sie zu hören. Am Sonntagmorgen sagte er mir: "Mein Sohn, jetzt ist alles gut. Jesus hat auch meine Sünden getragen. Danken wir Ihm doch gemeinsam dafür." Dann setzte er sich im Bett auf und betete mit mir. Kurz darauf ist er ohne weitere Leiden friedlich entschlafen." Die gute Botschaft von Christus ist eine Botschaft für Lebende wie für Sterbende. Sie gilt allen, und wir dürfen sie niemand vorenthalten. Nur wer Ihn als seinen Retter kennt, kann dem Tod in Ruhe entgegensehen.
Einmal erlebte ich, wie ein Verkündiger des Evangeliums einen Meinungsstreit mit einem anderen hatte. Er betonte, er habe richtig gehandelt, und tatsächlich war an dem, was er gesagt und getan hatte, nichts Unrechtes. Aber ich dachte bei mir: "Bruder, du magst durchaus im Recht sein, aber wenn dein Rechthaben nicht von Gott gesegnet ist, was nützt es dir dann?" Bei der Arbeit für Gott ist, wenn Gottes Segen fehlt, alles verfehlt. Wenn wir danach trachten, von Gott Hilfe und Unterstützung zu erfahren, finden wir, dass unseren Worten und unserer ganzen Lebensweise Beschränkungen auferlegt sind. Denn Richtigkeit ist nicht unser Ziel. Der Maßstab für unser Tun ist nicht, ob es richtig oder falsch ist, sondern immer und allein: Liegt Gottes Gnade darauf? (Watchman Nee)
Zum Thema 666. Im griechischen sieht die Zahl wie folgt aus: χξς. χ = 600 ξ = 60 ς = 6. Das heißt, diese Zahl ist 666 (Sechshundertsechsundsechzig), NICHT 6 6 6 (sechs sechs sechs). Hätte Yochannan (Johannes) "sechs sechs sechs" schreiben wollen, hätte er es gemacht. Es geht dabei also wahrscheinlich/glaub ich nicht um das "www" des Internet, nicht um drei (angebliche?) "waw" beim Monstersdrink, nicht um das dreimalige Auftauchen der 6 in Barcodes, nicht um die seltsame 666 auf Krankenrezepten. (wollte man 666 in Hebräisch schreiben, müsste man תרסו (Tav, Resch, Samech, Waw) schreiben, nicht ווו (Waw, Waw, Waw) (?). (PS: Ich möchte aber nicht „auf die Probe gestellt werden“ müssen; da würde ich (nur) durch Jesu Hilfe bestehen; K. Amacker)
Denn ihr habt nicht einen
knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern
ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber
Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
(Römer 8, Verse 15-16)
Diese Verse sind zur Ermutigung gedacht. Die ist nötig, da es nach wie vor
"modern" ist, auf bösartige Weise gegen die zu polemisieren, die ein
klares Bekenntnis zu Jesus Christus und zum Evangelium haben. Eines sollten wir
allerdings nicht tun: Uns darüber wundern. Denn das ist völlig
"normal"! Als Christen sind wir Fremdkörper in einer gefallenen Welt,
die sich von Gott losgesagt hat und die unter der Herrschaft des Widersachers,
des "Fürsten dieser Welt" steht, wie Jesus selbst sagt. In dieser
Welt sind wir, nach Jesu Worten, sowohl Salz und Licht der Welt, als auch
Fremdkörper. Aber eines sollten wir nicht haben: Einen knechtischen und
furchtsamen Geist, der sich der gottfeindlichen Welt unterwirft. Wir haben, als
wir Christen wurden, den Heiligen Geist empfangen, (das jüdische Fest „schawuot“;
(pentecost) fünfzig Tage nach Passah; wurde von den ersten Christen
eindeutig, bewusst & klar unterschieden von dem im gregorianischen Kalender
glaub etwas früher stattfindenden „Pfingsten“ unterschieden; erst danach (von
der ‚Kirche‘) wurde dieses zu jenem erklärt; K. Amacker). Diesen Geist gilt es
nicht zu hemmen, sondern ihm Raum in unserem Leben und in unseren Herzen zu
geben. Dann können wir den Geist Gottes als treibende Kraft erfahren, die einen
Heldenmut verleiht, die Gewissheit gibt und von aller Menschenfurcht frei
macht. Wir wissen dann, dass wir im Dienst des Herrn und Königs, aller Herren
und Könige stehen, dem die Zukunft gehört und vor dem alle übrigen Herren und
Mächte, die uns bedrängen, ganz klein und bedeutungslos werden, um sich
schließlich in Nichts aufzulösen. Ganz entscheidend ist, dass nicht wir die
Macher sind, sondern dass es Gott ist, der durch uns wirkt. Das sagt die
Schrift klar und deutlich. Deswegen wird in dem Vers 15 auch gleich von einem
kindlichen Geist gesprochen, der sich dadurch auszeichnet, dass er nicht auf
die eigenen Fähigkeiten, sondern allein auf Gottes Möglichkeiten vertraut. Das
zu wissen, schafft zusätzlichen Freiraum. Hier ist an das Wort
"Demut" zu denken, in dem übrigens auch "Mut" enthalten
ist. Demut ist keine devote Unterwürfigkeit, sondern das Anerkennen der
Stellung, die einem Gott zugewiesen hat und die das "Unter dem Wort"
und das "Unter Gott bleiben" beinhaltet. Aus diesem Geist beten wir
zu Gott, als unserem lieben Vater, der unsere Bedrängnisse sieht und jederzeit
ein offenes Ohr für unsere Nöte hat und uns Wegweisung gibt. Aus alledem
bekommen wir durch den Geist die Bestätigung und die Gewissheit, tatsächlich
Gottes Kinder zu sein und nicht irgendeiner Illusion aufzusitzen. Der Vers 16
ist sehr bemerkenswert und darf nicht aus dem Zusammenhang gerissen und auf die
Ebene von "Gefühlen" gebracht werden. Es entstünde viel Unsicherheit,
wenn jemand in seinem Herzen nach "Gewissheitsgefühlen" suchen würde.
(teilweise aus: auftanken@evangelium.de)
Donnerstag,
23.6.2016:
Diese aber lästern alles, was sie nicht kennen … sie sind Wolken ohne Wasser, von Winden fortgetrieben. (Judas 1,10-12)
Benjamin Franklin (1706-1790) war ein Universalgenie. Aus kleinsten Anfängen heraus stieg der 17. Sohn eines Seifensieders zum bekannten Naturwissenschaftler und Politiker auf. Er forschte zum Beispiel auf dem Gebiet der Elektrizität und erfand den Blitzableiter. Neun Jahre lang wirkte er als Gesandter in Paris, danach wurde er Präsident des Rates von Pennsylvanien. Während seiner Pariser Zeit nahm er einmal an einer Gesellschaft hochgestellter Persönlichkeiten teil. Bald kam das Gespräch der Herren auf das Thema Religion und Bibel. Einer der Anwesenden erklärte unumwunden, die Bibel sei ein Buch voller Lügen und habe keinerlei wissenschaftlichen Wert. Die meisten waren derselben Meinung, nur Franklin schwieg. Das fiel auf. Da man Wert auf seine Ansicht legte, fragte man ihn. »Meine Herren«, sagte er, »ich möchte lieber nicht so voreilig urteilen. Gestatten Sie mir, Ihnen zunächst ein paar Zeilen aus einem Buch vorzulesen, das ich gerade bei mir habe.« Er zog ein offenbar viel benutztes Buch heraus und fing an zu lesen. Alle waren erstaunt über die Schönheit und Weisheit des gelesenen Abschnitts. »Was ist das für ein Buch? Noch nie haben wir etwas derart Kraftvolles gehört!« Worauf Franklin antwortete: »Dieses Buch ist die von Ihnen soeben geschmähte Bibel!« Die Herren beeilten sich, das Thema zu wechseln. So ist der Mensch. Er spottet über Dinge, deren Wert er weder kennt noch beurteilen kann. Die Bibel nennt das Torheit (Psalm 14,1). Man kommt sich zumeist sehr klug dabei vor. Aber Gottes Wort sagt: »Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden!« (Römer 1,22) (veröffentlicht unter: „Leben ist mehr“)
Denn meine Gedanken sind nicht eure
Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch
meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. (Jesaja
55, Verse 8 und 9)
Wir hatten schon immer Dackel als Haushunde, weil diese, nach unserem
Empfinden, besonders frech sind und sich alle Frechheiten erlauben, was wohl
daran liegt, dass ich über deren Streiche lache, anstelle diese "ernsthaft
zurechtzuweisen". Denn so ein Hund ist nicht dumm, was jeder bestätigen
kann, der ein Haustier sein eigen nennt. Es ist immer wieder höchst
erstaunlich, was so ein Tier alles weiß und wie es eine Situation richtig
deuten und entsprechend reagieren kann. Und manchmal scheinen Tiere direkt über
einen 7. Sinn zu verfügen. Auch mit der Zeitung kann ein Hund etwas anfangen.
Zum Beispiel in die Schnauze nehmen und ein bisschen daran herumreißen. Aber
hier hat der Hund dann seine Grenze, weshalb alle Versuche mit dem Hund über
das, was in der Zeitung steht, diskutieren zu wollen, unsinnig wären. Das ist
für jeden völlig klar. Wie sollte es auch anders sein? Und hier komme ich an
den Punkt um den es mir geht. Dass der Hund – und natürlich alle Tiere -
eindeutige erkenntnismäßige Grenzen haben, ist für uns völlig klar und
selbstverständlich. An dieser Einsicht fehlt es aber merkwürdigerweise, wenn es
um uns selbst geht. Hier meinen wir dann, dass alle Dinge so beschaffen sein
müssten, dass man sie verstehen und erklären kann. Kaum einer macht sich
Gedanken darüber, dass auch wir Menschen hier eine Grenze haben - anders kann
es gar nicht sein - hinter der es Bereiche gibt, von denen wir, ebenso wie der
Hund von der Politik, nicht das Geringste ahnen, dass es sie überhaupt gibt.
Das müsste eigentlich selbst einem Evolutionsgläubigen klar sein, der von einer
steten Aufwärtsentwicklung ausgeht. Denn warum sollte ausgerechnet der Mensch
unseres Zeitalters einen nicht mehr überbietbaren geistigen Stand der
Erkenntnis erreicht haben? Wären nicht auch Wesen denkbar, die uns geistig so
überlegen sind, wie wir es einer Ameise gegenüber sind? Unsere Grenzen werden
spürbar, wenn man erkennt, dass das, was die Welt im Innersten zusammenhält für
unseren Verstand irrational ist, weil wir erleben müssen, dass im Mikrokosmos,
im Bereich des Allerkleinsten, in den Bausteinen der Materie, Ursache und
Wirkung vertauscht sein können, die Zeit rückwärts zu laufen scheint und sich
Dinge, mit Wirkung für die Vergangenheit, verändern können, ja dass sich die
kleinsten Bausteine durchs Beobachten verändern, weshalb wir den Dingen gar
nicht auf den Grund kommen können. Denken wir nur an "virtuelle
Teilchen", die an mehreren Orten gleichzeitig sein können. Wie naiv ist
doch die Vorstellung, dass der gesamte Kosmos, mit all seinen verborgenen
Ursachen, ausgerechnet in das Volumen unseres Denkapparates passen müsste! Der
Mensch hat das Denken nicht erfunden! Die Kategorien, innerhalb derer wir
denken können, sind festgelegt. Diese Grenzen können wir nicht überschreiten.
Ja wir wissen nicht einmal, wie die Welt in Wirklichkeit aussieht, denn das,
was uns unsere Sinnesorgane vermitteln ist nicht die Wirklichkeit an sich,
sondern eine ausschnittsweise Deutung derselben, mittels derer wir uns als in
Raum und Zeit befindlich erleben. Es gibt hier sehr interessante
Forschungsergebnisse. Das Bild der Welt entsteht in uns selbst und wird dann
nach Außen projiziert. Hochkomplizierte Verrechnungsvorgänge im Kleinhirn
sorgen dafür, dass die Daten, die über die Sinnesorgane eingehen, uns bei allen
Körperhaltungen ein gleichbleibendes stabiles Bild der Umwelt vermitteln.
Allenfalls bei schnellen Drehungen oder erhöhtem Alkoholgenuss kann dieses Bild
gestört sein. Wie sich das alles dazu noch dem Bewusstsein mitteilt, sodass wir
das bewusst wahrnehmen und darauf reagieren können, bleibt ein Rätsel. Das
alles ist ein großes Wunder der Schöpfung. Von daher wirkt es auf mich fast
schon belustigend, wenn sich Menschen Urteile darüber erlauben, ob es Gott gibt
oder nicht. Wenn schon der Kosmos, als Schöpfung Gottes, unbegreiflich bleibt,
um wieviel mehr muss das erst für Gott als den Schöpfer gelten! Die Verse die
ich an den Anfang der heutigen Betrachtung gestellt habe, sollen hier zum
Nachdenken anregen. (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Wer sich dafür näher interessiert, dem seien die Bücher der Professoren Hoimar
von Ditfurth - "Im Anfang war der Wasserstoff" und Heinz Haber -
"Gefangen in Raum und Zeit", empfohlen, die früher entsprechende
Sendungen im Fernsehen moderierten. Beide sind mir nicht als Christen bekannt
und von daher "unverdächtig" irgend etwas
"beweisen" zu wollen.
Freitag, 24.6.2016:
Dies ist die Geschichte von vier Personen, die JEDER, JEMAND,
IRGENDWER und NIEMAND hießen. Es galt eine wichtige Arbeit zu erledigen und
JEDER war sich sicher, daß JEMAND es tun würde. IRGENDWER hätte es tun können
aber NIEMAND tat es. JEMAND wurde deshalb sehr ärgerlich, da es JEDER'S Arbeit
war. JEDER dachte, das IRGENDWER es tun könnte, aber
NIEMAND erkannte, daß JEDER es nicht tun würde. Das Ende von der Geschichte
ist, daß JEDER JEMAND die Schuld dafür gab, daß NIEMAND tat, was IRGENDWER
hätte tun können.
Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen 50 EURO Geldschein hoch hielt. In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute. Er fragte: “Wer möchte diesen Geldschein haben?“ Alle Hände gingen hoch. Er sagte: „Ich werde diese 50 EURO einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.“ Er zerknitterte den Geldschein. Dann fragte er, “Möchte ihn immer noch einer haben?“ Die Hände waren immer noch alle oben. Also, erwiderte er: “Was ist wenn ich das tue?“ Er warf den Geldschein auf den Boden und rieb ihn mit seinen Schuhen am schmutzigen Untergrund. Er hob ihn auf, den Schein; er war zerknittert und völlig dreckig. „Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?“ Es waren immer noch alle Arme in der Luft. Dann sagte er: „Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Geld geschah, ihr wolltet es haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 50 EURO wert.“ Es passiert oft in unserem Leben, dass wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.“ „Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären.“ Aber egal was passiert ist, oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben. Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, sondern dadurch WER DU BIST.
Dies ist das Zeugnis Johannes des
Täufers: Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. (Johannes 3, Vers 30)
In unserer Kirche hängt ein Bild von der Kreuzigung Jesu, unter der, als Grund
für den Tod Jesu, die Worte "ICH, ICH, ICH" stehen. Interessanterweise
weiß man auch in anderen Religionen, hier im Buddhismus, davon, dass das
"ICH", die Ursache allen Übels ist, weshalb der Heilsweg des
Buddhismus darin besteht, die "Lebensgier" abzutöten um ins Nirwana
eingehen zu können. Der Buddhismus ist bei uns für viele interessant. Und
davon, dass die Worte "ich, mir, mein, mich", letztlich der Grund für
alle Konflikte, Gewalttaten und Kriege sind, weiß auch die Bibel. Der von Natur
aus ICHhafte Mensch reagiert aggressiv, wenn an seiner "Ehre", seinen
Privilegien, seiner Stellung, seinem Einfluss oder seinem Eigentum gekratzt
wird. Der Buddhismus ist aus christlicher Sicht allerdings eine Sackgasse, weil
es hier um eine Selbsterlösung geht, bei welcher der Mensch, trotz aller Anstrengungen,
immer nur versagen kann. Auch das ist eine klare biblische Erkenntnis. Deshalb
vertrauen wir auf Jesus Christus, der diese Erlösung durch sein Leiden, Sterben
und Auferstehen für uns bereits bewirkt hat, so dass wir nur noch
"zugreifen" müssen. Das ist ein großes Geschenk. Im Glauben sollen
wir dahin kommen, dass unser ICH, unser innerster Wesenskern, nach und nach
durch JESUS abgelöst wird. Das hat nichts mit einer Fremdbestimmung oder
"Besessenheit" zu tun, sondern macht uns
mehr und mehr von den Zwängen des ICH frei, wodurch wir mehr und mehr zu freien
Menschen werden und damit segensreich in die Welt hinein wirken können. Ein
buddhistischer Mönch kam dadurch zum Christentum, dass er in einem von Buddha
überlieferten Text las: "Ich kann keine Sünden vergeben, aber nach mir wird
einer kommen, der kann das." Buddha lebte lange vor Jesus und der Mönch
wurde neugierig, wer das wohl sei, der Sünden vergeben könne und stieß dabei
auf die christliche Botschaft. Sünde und Schuld sind keine Bagatellen. Menschen
können dadurch schwer belastet sein, und die Vergebung durch Jesus Christus
kann da als wirkliche Befreiung erlebt werden, die froh und frei macht. Dass
ich abnehmen und Jesus zunehmen muss, erkannte auch Johannes der Täufer. (aus: auftanken@evangelium.de)