rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 23.5.2016:

Die Schlüsselfrage im Leben lautet nicht: Wie stark bin ich? sondern: Wie stark ist Gott?. Konzentrieren sie sich auf seine Kraft, nicht auf ihre. Befassen sie sich mit dem Wesen Gottes, nicht mit der Größe ihrer Muskeln. (Max Lucado)

Was meine Großmutter uns aus der Bibel erzählte, das lebte sie uns im täglichen Leben vor. Sie war still, sonnig, immer freundlich und war eine treue Beterin. Ihr ganzes Leben war ein einziges Lieben und Ertragen von unsagbaren Nöten. Sie lebte an der Seite eines Mannes, der gerade das Gegenteil war. Hart, undankbar, ichsüchtig, ein Flucher, der nie zufrieden war. Hatte er seinen "schlimmen Tag", so mussten wir eilends das Haus verlassen. Schon unter der Tür klärte sie uns liebend auf und meinte: "Kinderchen, geht schnell, der Nordwind weht! Betet für den Großvater, er geht sonst verloren!" Oft verstanden wir die Großmutter nicht mehr und sagten: "Wenn er so ist, dann hat er es auch nicht anders verdient!" Als ich einmal zu ihr sagte: "Großmutter, gib doch dein Beten für den Großvater auf, es hat doch keinen Sinn, er wird ja immer nur noch schlimmer zu dir", da nahm sie mich an der Hand und führte mich in die Küche. Dort stellte sie eine Küchenwaage auf den Tisch und gab mir folgende Erklärung: "Diese Küchenwaage hat zwei Waagschalen. Nun stell dir einmal vor, Gott habe eine solche Waage für uns bereitgestellt. Hier wird alles, was wir tun, gewogen. Und nun denke dir, in der einen Waagschale sitzt dein schwer gebundener, hartherziger Großvater. Er hat mit seinem steinernen Herzen schon ein ganz beachtliches Gewicht. In der andern Schale aber liegen die schwachen Gebete deiner Großmutter und die von euch Kindern. Vergleichst du so ein Gebet mit dem Gewicht eines Kalenderzettels, so ist dies, im Vergleich zu dem schweren Großvater, gar nichts! Nimmst du aber einen Jahreskalender mit 365 Zettelchen auf die Hand, dann ist es schon ein wenig schwerer. Und nun denke dir 50 ganze Kalender! Die sind schon gehörig schwer! So lange bete ich jetzt für den Großvater. Ich bin überzeugt, es kann nicht mehr viel fehlen, bis unsere Gebete mehr wiegen als Großvater, und sie werden ihn zum Himmel emporziehen. Wäre es nicht schade, wenn wir jetzt müde würden in unserm Beten? Wenn du täglich treu mit betest, wird Gott uns erhören." Und so betete ich noch sieben Jahre mit der Großmutter um die Errettung des Großvaters. Nachdem sie 57 Jahre im Gebet für ihren armen Mann durchgehalten hatte, nahm der Herr Jesus sie zu sich. Sie starb, ohne die Freude der Bekehrung des Großvaters erlebt zu haben. Erst am Sarge der Großmutter brach der hartherzige Großvater zusammen und übergab sein Leben dem Heiland mit unbeschreiblichen Reuetränen. Gerade ich, die vor sieben Jahren noch der Grußmutter den Rat gab, nicht mehr zu beten, durfte mit dem 83jährigen Greis niederknien und seine Umkehr erleben. Der einst so gefürchtete Tyrann wurde zu einem sanften, liebenden, treu betenden Großvater, der jeden seiner Besucher unter Tränen ermahnte, sein Leben dem Herrn zu geben. Das Gewicht der Gebetswaagschalen hatte also den alten Großvater doch noch nach oben gezogen. Und Großmutter darf nun im Himmel dafür danken. (C.H. Spurgeon)

Und sie sprachen: Redet denn der HERR allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns? Und der HERR hörte es. (4. Mose 12, Vers 2)

Moses Bruder Aaron und seine Schwester Miriam opponieren gegen Mose. Ihre rhetorische Frage könnte sich, mit unseren Worten gesprochen, etwa so angehört haben: "Dieser Mose glaubt wohl, die Wahrheit für sich allein gepachtet zu haben und über uns bestimmen zu können? Auch wir stehen im Glauben und unsere Erkenntnisse sind ebenso viel wert, wie die des Mose. Für uns kann es deshalb nur einen Dialog auf Augenhöhe und Gleichberechtigung geben." Das hört sich nach Toleranz, Pluralität und Demokratie an. Im nachfolgenden Vers wird sinnigerweise gleich angeführt, dass Mose ein sehr demütiger Mensch war, „mehr als alle Menschen auf Erden“, und demnach alles andere als rechthaberisch von sich eingenommen. Gottes stellt sofort klar, dass ER ein einmalig vertrauliches Verhältnis zu Mose hat weshalb alles, was Mose sagt, von IHM selbst kommt. Deshalb darf sich niemand unterstehen, sich auf eine Stufe mit Mose zu stellen, der von Gott bevollmächtigt und zum Führer des Volkes bestellt ist und es dabei auch bleibt. Aber leben wir heute nicht unter ganz anderen Umständen und sind wir nicht weit weg von den Verhältnissen der damaligen Wüstenwanderung? Richtig ist, dass Gott derzeit nicht unmittelbar durch einen besonders berufenen einzelnen Menschen zu uns spricht. Geblieben ist, dass unser Leben mitunter einer Wüstenwanderung gleicht, wo Wegweisung nötig ist. Ja, wir brauchen Wegweisung, und das nicht nur, wenn unser Lebensweg durch eine Wüste oder ein finsteres Tal führt. Deshalb hat Gott durch seinen Sohn Jesus Christus zu uns gesprochen und deshalb haben wir, als Orientierungshilfe, sein Wort, die Bibel, durch die Gott jederzeit zu uns spricht und in der wir auch nachlesen können, was Jesus gesagt und getan hat. Hier dürfte sich deshalb noch eine andere Version ergeben, die sich, mit unseren heutigen Worten gesprochen, so anhören könnte: „Diese Jesus- und Bibelgläubigen meinen wohl noch immer, die Wahrheit gepachtet zu haben und anderen sagen zu können, wie es richtig ist? Auch wir glauben, und nach dem was wir, nach Bereinigung biblischer Irrtümer, richtig gestellter Jesusworte und im Dialog mit anderen Religionen erkannt haben, kann eine ‚biblizistische Engführung’ nicht der allein gültige Maßstab sein.“ Dabei wird so getan, als wenn gläubige Christen ihre persönlichen Anschauungen durchsetzen wollten. Darum geht es aber nicht! Es geht nicht darum, welche von beiden Seiten recht hat, sondern ob dem Wort Gottes recht gegeben wird. Das ist der Punkt, an dem sich die Geister scheiden. Der echte Glaube fragt, auf was das Wort Gottes abhebt und was wir glauben, wenn wir die Bibel als verbindliche Richtschnur für unser Leben akzeptieren. Und hier helfen uns nur die Aussagen der Bibel weiter. Nach deren Selbstzeugnis ist diese von Gott inspiriert und ihre Aussagen damit verbindlich und zeitlos gültig. „Verfallsdaten“, wonach diese oder jene Aussage nur für diese und jene Zeit gilt, kennt die Bibel nicht. Eine der biblischen Aussagen ist, dass wir beständig und ausschließlich an Gott und seinem Wort und der Lehre der Bibel festhalten sollen. Dazu gehören die Worte Jesu, wonach derjenige das ewige Leben hat, der seinem Wort und dem, der ihn gesandt hat, glaubt, wobei der Zorn Gottes über dem bleibt, der Jesu Worte verwirft. Jesus hat seinen Jüngern Vollmacht erteilt – und damit auch uns, wenn wir seine Jünger sind – mit der Folge, dass diejenigen, welche die Jünger hören, Jesus hören und diejenigen, welche die Jünger verachten, letztlich Gott verachten. Der Apostel Paulus verdeutlicht das im 2. Korintherbrief, wonach die Christen zu einem Geruch zum Tode für diejenigen werden, welche die Botschaft des Evangeliums ablehnen. Selbstverständlich gilt das alles für die Jünger nur dann, wenn diese das Evangelium im Gehorsam gegenüber Gott, demütig, vollständig, unverfälscht und vollmächtig weitergeben. Andernfalls würden sie sich selbst den Zorn Gottes zuziehen. Das muss eigentlich nicht besonders erwähnt werden. Ich sage es aber trotzdem, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Im Prinzip hat sich deshalb seit der Zeit Moses, Aarons und Miriams nichts geändert. Geändert hat sich nur, dass diese biblischen Gestalten nicht mehr unter uns sind. Anstelle des Mose sind Jesus Christus und das Wort Gottes in Form der Bibel getreten, über die Mose noch nicht verfügte. Mose gab das weiter, was er von Gott gehört hatte. Als Wegweiser auf Christus und Botschafter des Wortes Gottes fungieren heute die Christen, die damit zum Salz und Licht für die Welt werden. Wer nun meint, sich mit Christus und seinem Wort auf eine Stufe stellen, die Botschaft „berichtigen“ und die Botschafter Jesu behindern zu können, begibt sich auf einen abschüssigen Weg. Das ist es, was obigem Vers seine Aktualität gibt.

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Matthäus 28, Vers 19)

Der Muslim, der bei mir anrief, war sehr erregt. Er beschwerte sich, dass ihm jemand ein christliches Traktat in den Briefkasten geworfen habe, wobei mir nicht klar war, warum er bei mir anrief, denn ich kannte den Mann überhaupt nicht, und ich stecke auch niemandem heimlich Traktate in den Briefkasten. Der Anrufer konnte sich kaum beruhigen, wobei die Sprache darauf kam, dass die Christen "Vielgötterei" betrieben, wobei er Bezug auf die Trinitätslehre nahm. Der Anrufer erwies sich dabei als ein exzellenter Bibelkenner, der mit den Aussagen der Bibel, wie Jungfrauengeburt und Auferstehung Christi überhaupt keine Probleme hatte und Bibelverse zitierte, dass man nur noch staunen konnte. Wie schön wäre es, wenn Christen ebensolche Bibelkenntnisse hätten. "Jesus könne unmöglich Gott sein, so der Anrufer, wenn er sagt "ich war tot und siehe ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit (Offenbarung 18,1), denn Gott kann nicht tot sein und Jesus konnte sich auch nicht selbst auferwecken" usw. "Drei in einer Person, das sei doch Schwachsinn. Höre Israel, Gott ist einer, steht im Alten Testament und die Christen glaubten jeden dogmatischen Schwachsinn", meinte der Muslim. Nun gibt es auch Christen, die ebenso wie dieser Muslim argumentieren und Probleme mit der Trinität haben. In der Tat ist das mit der Trinität auch nicht logisch zu begreifen, und in der Bibel steht nirgendwo etwas von der Trinität Gottes. Die Trinität ist tatsächlich eine Theorie und Theorien sind immer nur Modelle einer letztlich unbegreiflichen Wirklichkeit. Die Theologen der ersten Christenheit haben jahrhundertelang darum gerungen, wer Jesus Christus ist. Er war ganz zweifelsfrei ein Mensch. Aber damit wird man der Person Jesu Christi nicht gerecht. Er war mehr als nur ein Mensch, sondern hatte göttliche Qualitäten. Nach dem Zeugnis der Schrift, gehört Jesus auf die Seite Gottes und steht mit ihm in enger Verbindung, so dass er als Teil Gottes gesehen werden muss. Auch der von Gott und dem Sohn ausgehende Heilige Geist hat göttliche Qualitäten und wird als handelnde Person dargestellt. Von daher ergibt die Trinitätslehre einen Sinn und hat absolut nichts mit Vielgötterei zu tun. Wie es sich mit der Trinität tatsächlich verhält, werden wir erst in der Ewigkeit erkennen. Wir sollten uns hier nicht verunsichern lassen. Dass im Koran etwas anderes steht und die "Trinitarier" verwünscht werden, zeigt, dass der Islam eine antichristliche Religion ist.

Die Toren sprechen in ihrem Herzen: »Es ist kein Gott.« Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; (Psalm 14, Vers 1)

Über einen der Kandidaten bei einer Wahl zum Bundespräsidenten war in einer großen und bislang seriösen deutschen Zeitung Kritisches zu lesen: „Er engagiere sich in christlich-evangelikalen Kreisen und unterstütze ‚pro Christ’ wo ‚rigide’ christliche Auffassungen vertreten werden“, und wie ein Leser schrieb, „glaubt er möglicherweise dass Gott die Welt geschaffen hat, wo man doch bereits in der Schule lerne, dass alles durch Zufall entstanden ist“. „Ein Menschenfänger dieser Art gehöre nicht an die Spitze eines Staates“, so eine weitere Lesermeinung. Mir fiel hierzu sofort der obige Psalmvers ein, der sich angesichts derartiger Kommentare neuerlich glänzend bestätigte. Es geht hier nicht um die Frage, wer von den beiden ernsthaft in Frage kommenden Kandidaten der „Bessere“ ist, sondern darum, dass ein engagierter Christ, der sich nicht als Neutrum darstellt, sondern ein gewisse Ausrichtung hat, manchen Leuten gerade deshalb als „ungeeignet“ erscheint. Was macht ihn denn „ungeeignet“? Das lässt sich mit wenigen Sätzen beantworten: Er glaubt an Gott mit der Folge, dass er um seine Gebote weiß und sich möglicherweise an diesen ausrichtet womit er genau das tut, was der von Gott abgefallenen Welt zutiefst zuwider ist. Damit wäre er tatsächlich nicht geeignet einem aus Gottesleugnern und Atheisten bestehenden Staat vorzustehen, die Ihresgleichen an ihrer Spitze sehen wollen. Aber besteht denn unser Land nur aus Gottesleugnern und Atheisten? Das ganz gewiss nicht! Noch sind wir nicht im Abgrund angelangt. Noch ließe sich manches zurechtrücken und aufhalten. Es ist deshalb ein Lichtblick und Hoffnungsschimmer, wenn es auch in höchsten Staatsämtern Menschen mit christlicher Ausrichtung gibt. Wobei klar ist, dass ein Bundespräsident für alle Bürger da sein muss und keine bestimmte Partei oder religiöse Ausrichtung bevorzugen darf. Aber darum geht es nicht. Was sich hier zeigt ist der Mensch der Gesetzlosigkeit, der sein eigener Herr sein und selbst bestimmen will, was jeweils gut oder böse, richtig oder falsch ist, sofern er zwischen diesen Gegensätzen überhaupt noch Unterschiede erkennen kann. Eine solche Grundhaltung führt immer in eine Abwärtsspirale! Denn ohne Gott geht es zielsicher in den Abgrund! Der heutige Vers sagt es dann auch in der für das Wort Gottes üblichen Schärfe und Klarheit: Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; Aber Vorsicht: Der Kontext, in dem dieser Vers steht, richtet sich nicht an die „Unfrommen, die eine Zurechtweisung nötig haben“. Der Psalm 14 hält allen Lesern, und damit auch uns, gleichermaßen den Spiegel vor und sagt, dass alle abgewichen und allesamt verdorben sind. Genau dasselbe lesen wir auch im Neuen Testament, in Römer 3, 10 ff. Dies ist damit auch eine Anfrage an uns ob wir Gott ernst nehmen oder uns so verhalten, als wenn es IHN nicht gäbe, was auf das Gleiche hinausliefe, wie die Aussage „es ist kein Gott“. Diese Frage müssen wir uns täglich immer wieder neu stellen und dabei immer wieder neu auf Gott und sein Wort ausrichten lassen. Nur wenn wir das tun, sind wir auf einem guten Weg und können Salz und Licht für die Welt sein und unseren Teil dazu beitragen, dass unser Volk und Land nicht im Abgrund landen. (leicht „angepasst“ (Kurt Amacker) & sonst aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 



Dienstag, 24.5.2016:

 

Der Schwerkranke ergriff die Hand des Arztes. "Mir ist so bange vor dem Sterben. Sagen Sie mir doch, Herr Doktor, was wartet auf mich nach dem Tode? Wie wird es auf der anderen Seite aussehen?" "Ich weiß es nicht", antwortete der Arzt. "Sie wissen es nicht?" flüsterte der Sterbende. Statt eine weitere Antwort zu geben, öffnete der Arzt die Tür zum Gang. Da lief ein Hund herein, sprang an ihm hoch und zeigte auf jede Weise, dass er sich freute, seinen Herrn wiederzusehen. Jetzt wandte sich der Arzt dem Kranken zu und sagte: "Haben Sie das Verhalten des Hundes beobachtet? Er war vorher noch nie in diesem Raum und kennt nicht die Menschen, die hier wohnen. Aber er wusste, dass sein Herr auf der anderen Seite der Tür ist, darum sprang er fröhlich herein, sobald die Tür aufging. - Sehen Sie, ich weiß auch nichts Näheres, was nach dem Tod auf uns wartet; aber es genügt mir, zu wissen, dass mein Herr und Meister auf der anderen Seite ist. Darum werde ich, wenn eines Tages die Tür sich öffnet, mit großer Freude hinübergehen."

 

Gott, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. (1. Timotheus 6, Vers 16)

Gott ist unsichtbar! Das ist der Punkt, an dem immer wieder der Unglaube und der Spott ansetzen. Viele haben sich darauf fixiert, dass es etwas, was nicht sichtbar ist und sich nicht unmittelbar beweisen lässt, nicht gibt. Und da Gott unsichtbar ist und sich in diesem Sinne nicht „beweisen“ lässt, gibt es ihn, folgt man dieser Logik, auch nicht. Das würde dann aber auch für das Innenleben eines Menschen gelten und zeigt, wie dümmlich die stolze Aussage - „ich bin Wissenschaftler, und für mich gibt es nur das, was man beweisen kann“ – ist. Wer so etwas sagt, übersieht, dass alles „Beweisen“ mit einem Glauben anfängt, in dem bestimmte Annahmen, die nicht mehr aus sich selbst beweisbar sind, als gegeben hingenommen werden. Ein Beispiel dafür ist das, was als „Naturgesetz“ oder auch "Axiom" bezeichnet wird. Gleiches gilt für die Annahme, dass unsere Sinne zum Erkennen der Welt taugen, obwohl bereits hier Zweifel angebracht sind, weil uns das eigentliche und wahre Wesen der Dinge, ebenso wie ihre letzten Ursachen, verborgen bleiben. Um die Übersicht zu behalten kann es sinnvoll sein, nur das gelten zu lassen, was sicht- und messbar ist – als generelle Weltanschauung wäre diese Sichtweise allerdings völlig untauglich, abgesehen davon dass es ein recht armseliges Weltbild wäre. Gott ist und bleibt für uns, solange wir in dieser Welt leben, unsichtbar und in jeder Beziehung unvorstellbar, weshalb alle Vorstellungen, die wir trotzdem manchmal haben, zwangsläufig falsch sein müssen. Ein sichtbarer, erforschbarer und berechenbarer Gott wäre kein Gott mehr, sondern etwas Verfügbares in den Händen der Menschen. Und eben gerade das ist Gott nicht. Was mich am Apostel Paulus, der den obigen Vers geschrieben hat, überzeugt, ist seine unfassbare Wandlung vom Saulus zum Paulus, nachdem er, bei der Verfolgung der ersten Christen, vor Damaskus eine Begegnung mit dem Auferstandenen hatte. Er hat hier etwas erlebt, was für ihn so überwältigend und nachhaltig war, dass ihn nichts mehr davon abbringen konnte, für die Verbreitung des Evangeliums, die größten Strapazen, Nöte und Gefahren auf sich zu nehmen. Dadurch konnte das Evangelium bis nach Europa und von da aus weiter in die Welt gelangen. So etwas tut man nicht, wenn man nicht genau weiß, dass es hier um Alles oder Nichts geht, weshalb der Einsatz für die Sache des Evangeliums jeden Preis wert ist! Was mich an Paulus weiter überzeugt ist, dass er kein Fanatiker oder „Fundamentalist“, im negativen Sinne war, sondern ein von der Liebe Christi erfüllter nüchterner Zeuge des Herrn Jesus, der im Brief an Timotheus die Existenz des unvorstellbaren und unbegreiflichen Gottes, der der Vaters unseres Herrn Jesus Christus ist, anbetend bezeugt. In allen Nöten und Bedrängnissen, in denen wir vielleicht an Gott zweifeln könnten, bezeugt uns Paulus, der oftmals selbst allen Grund zu Zweifeln gehabt hätte, die reale Existenz Gottes. Nur zu glauben, dass es Gott gibt, wäre allerdings zu wenig. Und hier setzt das Evangelium an, das uns bezeugt, dass Gott für uns da sein will und dass wir unser Leben allezeit in der Gemeinschaft mit IHM und dem Herrn und Heiland Jesus Christus leben sollen, weil nur das ein wirklich erfülltes Leben ist, das in ewiges Leben mündet. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Mittwoch, 25.5.2016:

Die größten und wirksamsten Heilkräfte liegen in festem Glauben, Schlaf, Musik und Lachen. Glauben sie an Gott, lernen sie, richtig zu schlafen, lieben sie gute Musik, sehen sie die komischen Seiten des Lebens - dann werden sie gesund und glücklich. (Dr. Israel Bram)

"Ohne Gott ist das Leben ein großes Fragezeichen ohne Antwort. Ohne Gott ist das Leben wie ein vom Wind umhergetriebener Vogel oder wie ein tiefer See, der abwechselnd stürmisch und ruhig, geheimnisvoll und unergründlich ist. Ohne Gott ist das Leben nur eine Wolke, die von einem Ende zum anderen treibt, bis sie sich auflöst und verschwindet, ohne ein Zeugnis ihrer Existenz zurückzulassen. Nur mit Gott wird das Leben wirklich zum Leben." (Richard Wurmbrand)

 
Ein Geschäftsmann litt seit einiger Zeit an verschiedenen Beschwerden, doch konnte keine Medizin seine Unpässlichkeit lindern. Sein Hausarzt überwies ihn zu einem Facharzt für psychosomatische Erkrankungen. Nach einer gründlichen Untersuchung erzählte der Arzt folgende Geschichte: Eine Möwe hatte einen prächtigen Fisch gefangen, und sofort stürzte sich mit lautem Geschrei der ganze Möwenschwarm auf sie. Die Möwen hackten auf sie ein, verletzten sie an verschiedenen Stellen und versuchten mit aller Gewalt, ihr den dicken Fisch wegzuschnappen. Sie ließen nicht von ihr ab, ganz gleich wohin sie sich wendete. Und noch immer kamen andere Möwen hinzu, bis schließlich die Übermacht der Widersacher zu groß wurde. Da ließ die Möwe den Fisch fallen. Sofort fing ihn eine andere Möwe auf, und alle Peiniger ließen von der ersten Möwe ab und stürzten sich auf die Möwe mit dem Fisch. Die erste Möwe, nun endlich wieder unbehelligt, ruhte sich auf dem Ast eines Baumes friedlich aus. Ein Fischer, der das Geschehene beobachtet hatte, dachte bei sich: „Man muss loslassen können, wenn man in Ruhe und Frieden leben will.

 

 

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Römer 12, Vers 2)

„Herr Pfarrer, wir gehen jetzt zum ‚gemütlichen Teil“ über, und da geht manches ab, von dem wir nicht wissen, ob es Ihnen zusagt.“ Mit solchen „aufmerksamen und rücksichtsvollen“ Worten wurde manchmal unserem früherer Pfarrer bei Feierlichkeiten der Abschied Nahe gelegt. Auch wenn man unterschiedlicher Meinung darüber sein kann, ob das die richtige Art einer Verabschiedung ist, wird dabei doch eines deutlich: Man hatte ein Gespür dafür, dass sich der Christ von der „Welt“ unterscheidet und nichts mit dem zu tun haben kann, was gemeinhin in der Welt abläuft, wobei unter „Welt“, die Gott abgewandte Seite der Welt gemeint ist. Die Bibel hebt darauf ab, dass wir als Christen zwar in der Welt leben, und nicht nur das, wir sind auch Salz und Licht der Welt – uns aber gleichzeitig auch von der Welt fernhalten sollen, weil Freundschaft zur Welt, Feindschaft gegen Gott ist (Jakobus 4,4), um hier nur einen Vers zu nennen, mit dem dies bezeugt wird. Als Christen sind wir deshalb nur dann überzeugend und damit ein Zeugnis, wenn wir nicht bei allem mitmachen, sondern für andere erkennbar, dem widerstehen, was gegen die Gebote und den Willen Gottes ist. Dazu kann gehören, sich offen gegen Dinge auszusprechen, die nicht dem Willen Gottes entsprechen und dass wir bei solchen Sachen nicht mitmachen wozu auch gehören kann, eine Versammlung zu verlassen, in der es widergöttlich zugeht. Auf den ersten Blick scheint das schwer. Man rechnet mit Unverständnis, Hohn und Spott. Es kostet deshalb Überwindung eine klare Linie zu vertreten und man braucht etwas Mut dazu. Die Reaktionen auf ein solch entschiedenes Tun können aber trotzdem angenehm überraschend sein. Sehr viele Menschen wissen nämlich sehr genau was richtig und was falsch ist. Einfach deshalb weil Gott den Menschen durch das Gewissen ein Gespür dafür gegeben hat, und das Gewissen selbst dann noch anspricht, wenn es bereits etwas verbogen ist. Durch eindeutiges Verhalten und klare Aussagen, wird das, was bei vielen verschüttet gegangen ist, wieder ans Licht gebracht. Die Lästerer sind dabei diejenigen, die entweder total abgestumpft sind oder die Dinge, wider eigentlich besseres Wissen, nicht wahrhaben wollen, weil sie sich sonst ändern müssten. Und das wollen sie keinesfalls. Bevor es aber um „die Anderen“ geht, sind erst einmal wir selber aufgefordert uns zu erneuern und zu prüfen. Paulus spricht mit dem heutigen Vers die Christen in Rom und damit auch uns an. Offensichtlich bedürfen auch wir als Christen der Erneuerung und der Selbstprüfung, damit wir erkennen was im Sinne Gottes ist und seinem Willen entspricht. Und das ist kein einmaliges, sondern ein ständiges Geschehen. Denn nur dann, wenn wir selbst demütig unter dem Wort bleiben, können wir als Zeugen überzeugen. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

Donnerstag, 26.5.2016:

Wenn ich in mir eine Sehnsucht spüre, die durch keine Erfahrung der Welt gestillt werden kann, ist die wahrscheinlichste Erklärung dafür, dass ich für eine andere Welt geschaffen wurde. (Clive Staples Lewis)

Als einst ein gebildeter Mann, ein wenig von seiner Überlegenheit überzeugt, zu einem frommen jüdischen Bauern in Polen kam, um ihn in einer Diskussion zu überzeugen, wie unhaltbar doch sein Glaube an Gott sei, da ließ der Jude sich auf Beweis und Gegenbeweis erst gar nicht ein, sondern sagte nur: Bedenke, mein Sohn: Vielleicht! Vielleicht ist es wahr. Wäre es aber wahr, wäre dann nicht alles gewonnen? Und lohnte dann nicht das Wagnis, alles auf dieses Vielleicht zu setzen, alle Mühe des Glaubens?

Die Perspektive der Ewigkeit verändert alles. Was uns hier im Augenblick manchmal so wichtig scheint, ist dann ziemlich bedeutungslos. Was bleibt und was zählt wenn wir in die Ewigkeit gehen? (K-H. Teismann)

Lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. (Galater 6, Vers 10)

Den angefügten, sehr informativen und aufrüttelnden Artikel habe ich von unserem örtlichen Pfarrer erhalten. Erstaunlich ist, dass ein solcher Klartext in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht werden konnte, was ihn besonders lesenswert macht. Als Christen tun wir Gutes an jedermann, ohne dabei aber einen "kreativen Umgang" mit Wahrheit zu pflegen, in dem Ungeheuerlichkeiten verschwiegen oder schöngeredet werden. Wenn wir Christen Gutes tun wollen, sollten wir dabei in erster Linie an unsere bedrängten Glaubensgeschwister denken. (Jörgen Bauer)

DIENSTAG, 10. MAI 2016 / FAZ-FEUILLETON
Vergesst die Christen nicht!
Mit der Flüchtlingspolitik stimmt etwas nicht: Orientalische Christen werden hier bedroht, drangsaliert, verletzt – zum Teil von den muslimischen Peinigern, vor denen sie nach Deutschland geflohen sind. Sie haben Angst, sie werden drangsaliert, bestohlen und misshandelt: Tausende orientalische Christen, die glaubten, als sie Deutschland erreichten, sie wären im ersehnten „sicheren Hafen“ gelandet, erlebten und erleben in Flüchtlingsheimen und -lagern Furchtbares. Es hat nicht an Berichten darüber gefehlt, an Warnungen und Bitten, diese Ungeheuerlichkeiten zu unterbinden. Nur ist wenig geschehen. Es gibt christliche Gemeinden, die helfen, aber es sind zu wenige. Es gibt Pfarrer wie Gottfried Martens aus Berlin-Steglitz, die eigentlich unüberhörbar seit langem verlangen, diese „Integrationsexperimente“ mit geflüchteten Christen zu beenden, sie nicht mehr in Heimen unterzubringen, wo sie in der Minderheit sind. Immer wieder holt Gottfried Mertens Christen aus ihrer Unterkunft, weil ihr Leben in Gefahr ist, weil sie zusammengebrochen sind wegen andauernder Demütigungen; weil sie, bespuckt und geschlagen, gezwungen wurden, an muslimischen Gebeten teilzunehmen. Aber es gibt auch Bischöfe, die diese Not immer noch herunterspielen und, wie es neudeutsch heißt, darum keinen Handlungsbedarf sehen, zumal die „Beweislage“ schwierig sei. Das kann man auch von Staatsanwälten hören, denen für ihre Ermittlungen mutige Zeugen aus der Zivilgesellschaft fehlen. Warum eigentlich? Die groteske Situation, dass allzu lange jeder, der Kritik am Chaos der Masseneinwanderung übte oder, noch schlimmer, an muslimischen „Helfern“, Gefahr lief, als Radikaler oder Islamophober beschimpft zu werden, trägt offenbar Früchte. Hinter vorgehaltener Hand kann man viel Schlimmes erfahren, einstehen will dafür kaum einer. Erinnert sei daran, wie viele Monate es gedauert hat, bis Frauen und Kinder, denen in Flüchtlingsheimen wiederholt Gewalt angetan wurde, unter besonderen, separaten Schutz gestellt wurden. Einen Bundeswehrarzt aus Erfurt hatte man für seinen schockierenden Tatsachenbericht im Frühsommer noch verhöhnt und sogar bestraft und die wohlfeile Ausrede der zuständigen Behörden gern kolportiert, hier handle es sich bloß um Hörensagen, um so etwas wie „stille Post“. Hätte man ihn sofort ernst genommen, wie vielen Frauen, Mädchen, Jungen wäre dadurch ungeheuerliches Leid erspart geblieben? Aber es durfte nicht wahr sein – bis es zu viele betraf. Behörden, zweifellos allesamt überfordert, machen es sich besonders leicht, betonen die allgegenwärtige Platznot und entschuldigen sich gern damit, dass es in der drangvollen Enge der Unterkünfte ganz unausweichlich zu Konflikten kommen müsse. Es fehlt überall an unabhängigen, vertrauenswürdigen Dolmetschern, die zum Beispiel der Polizei den Hilferuf von Christen und anderen Flüchtlingsminderheiten wahrheitsgetreu übermitteln. Stattdessen ist es schon oft geschehen, dass bewusst falsch übersetzt wurde – um danach die verzweifelten Christen im Heim als Störenfriede zu denunzieren, was neuerliche Schikanen provozierte. Auch wenn die Bitten um Hilfe sich in bestimmten Gegenden häufen, wird trotzdem beharrlich darauf verwiesen, es handle sich dabei doch um Einzelfälle. Das erinnert an die abgründigen Diskussionen um sogenannte Ehrenmorde und Zwangsheiraten, die viel zu lange als Ausnahme heruntergespielt wurden – als gäbe es ausgerechnet für Straftaten (und Opfer) eine Obergrenze, die sie erst erreicht haben müssen, bevor man sie ernst nimmt als religiösen oder kulturellen Konflikt, den es künftig mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu verhindern gilt. Wie viele Übergriffe, wie viele Verletzte und Verzweifelte braucht es also noch, bis auch hierzulande von allen akzeptiert wird, dass dieser Konflikt zwischen Muslimen und Christen über die unkontrollierten Grenzen zu uns hereingetragen wurde? Ein Konflikt, wohlgemerkt, der viele Flüchtlinge, die keine Muslime sind, in Deutschland genauso bedroht wie in ihrer kriegsverwüsteten Heimat. Hilfsorganisationen wie „Open Doors“, der Zentralrat orientalischer Christen (ZOCD), „Kirche in Not“, die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und andere schlagen jetzt Alarm. Am Montag stellten sie in Berlin die Ergebnisse einer Befragung unter nichtmuslimischen Flüchtlingen vor, die jeden Zweifel ausräumen müsste, dass es sich nur um zufällige Ausnahmen handelt. Es wird von Todesdrohungen berichtet und von Schlägen, von Einweisungen ins Krankenhaus, weil die Drangsalierten unter dem psychischen Druck zusammenbrechen. Besonders betroffen sind Christen aus Iran und Konvertiten aus Afghanistan, wo es keine Kirche gibt: Sie, die „Abtrünnigen“, erhalten auch Morddrohungen. Ein christliches Ehepaar aus Iran bekam vom afghanischen Heimleiter in Berlin nicht einmal ein Bett, es musste lange auf dem Boden schlafen. Erst als diese demütigende Schlafstatt und ihre christlichen Gegenstände wie Bibel und (man kann da verschiedener Meinung sein; ich halte dies für Aberglauben; K. Amacker) zerstört wurden, holte man sie dort heraus. Ein junger Konvertit wurde Tag und Nacht mit Korangesängen beschallt. Er versuchte schließlich, sich das Leben zu nehmen, und konnte nur knapp gerettet werden. Nicht nur einmal waren Flüchtlinge in ihrem Heim wieder mit jenen Peinigern konfrontiert, vor denen sie aus dem Irak oder Syrien geflohen waren. Man zwang einige sogar, sich Enthauptungsvideos anzuschauen und an den muslimischen Gebeten teilzunehmen. Frauen wurden verhöhnt und bedrängt, weil man sie auf dem Sklavenmarkt der IS-Hochburg Rakka gesehen hatte – unter den Vergewaltigten, Versklavten. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Dieser erste Lagebericht endet mit dem Stichtag 15. April; doch gingen seitdem immer mehr ausgefüllte Fragebögen ein, sagte gestern Markus Rode, Vorstand von Open Doors Deutschland. Die erschütternden Berichte aus dieser ersten deutschlandweiten Erhebung unter orientalischen Christen seien nur die Spitze des Eisberges. Denn vielen Schikanierten fehle inzwischen der Mut, sich noch einmal zu öffnen und zu reden. Sie hätten, sagten Vertreter der Hilfsorganisationen, schon zu oft erlebt, dass nichts geschehe, um ihr Leid zu lindern. Schlimmer noch: Sobald bekannt werde, sie hätten geredet, würden die Übergriffe noch intensiver, ohne dass Behörden einschritten. Fast alle Befragten gaben an, häufig von muslimischen Flüchtlingen angegriffen zu werden, aber auch muslimische Wachschützer sind beteiligt. Viele schwiegen zudem aus Furcht vor Verrat, aus Sorge um die Familien daheim, die dort untergetaucht sind. „In den Lagern herrscht ein Klima der Panik und der Angst“, sagt Markus Rode. „Vergesst die Christen nicht!“ Das schrieb der im Januar verstorbene Lord Weidenfeld in seinem letzten Kommentar für die „Welt“. Der Verleger hatte 2015 gemeinsam mit jüdischen Organisationen und Philanthropen ein Netzwerk gegründet, um orientalische Christen zu retten. Es arbeitet inzwischen sehr erfolgreich mit christlichen Menschenrechtsorganisationen zusammen. George Weidenfeld appellierte an die Gesellschaften Europas, sich an dieser Aktion zu beteiligen, weil die Christenverfolgung vor allem im muslimischen Nahen Osten immer grausamer und effizienter werde. Wenig später, im April, diskutierten Berliner Verwaltungen und Politiker den „Masterplan Integration“. Es soll einiger nachdrücklicher Stellungnahmen und Interventionen von Menschenrechtsorganisationen bedurft haben, bis die in den vermeintlich „sicheren Hafen“ der deutschen Hauptstadt geflüchteten Christen in die Gruppe der besonders Schutzwürdigen aufgenommen wurden. Die Antidiskriminierungsstelle zählt diese bedrängte Minderheit ebenfalls nicht zu jenen Gruppen, die als „besonders vulnerabel und schutzwürdig“ eingestuft werden. Inzwischen wagen es viele christliche Flüchtlinge nicht mehr, sich als solche zu erkennen zu geben. Warum, so eine Frage auf der Pressekonferenz am Montag, greift der Staat hier nicht ein? Der Rechtsstaat brauche Beweise, hieß es. Warum aber gibt es außer Volker Kauder kaum einen deutschen Politiker, der zumindest die Gefährlichkeit dieses Konfliktes, auch für unser Gemeinwesen, erkannt hat? Liegt es etwa daran, dass sich die AfD des Themas bemächtigt hat? Eine Journalistin forderte von den Vertretern der Menschenrechtsorganisationen am Montag allen Ernstes, sich dazu zu äußern, also abzugrenzen. Ist eine Vergewaltigung keine mehr, wenn ein AfD-Politiker auf sie aufmerksam gemacht hat? Wie kann es sein, dass sich in unserem Land, wo Hunderttausende ihre „Willkommenskultur“ monatelang feierten und jeden angifteten, der auf offensichtliche Probleme hinwies, ein solcher Skandal ohne nennenswerte Gegenwehr entwickelte? Muss erst auch Deutschland im jährlichen Weltverfolgungsindex als unsicherer Ort für orientalische Christen auftauchen, bis sich etwas tut? „Fluchtursachen wirksam bekämpfen – weltpolitische und europäische Perspektiven“: Das ist nur eine von mehreren Einladungen zum Exilland Deutschland, die tagtäglich die Redaktion erreichen. Eine Frage, über die dann zum hundertsten Male diskutiert werden soll, ist die nach einem besseren Krisenmanagement. Ja, möchte man zurückmailen: Schaut endlich hin und nicht weg, und fangt im eigenen Hause damit an! Regina Mönch (ausser die eine Anmerkung von Kurt Amacker)


Freitag, 27.5.2016:

 

In einem Juwelierladen konnten zwei Freunde sich nicht satt genug an den Edelsteinen sehen. Sie staunten über die Vielfalt der Steine, über ihr Leuchten und Glitzern. Plötzlich aber stutzten sie. Vor ihnen lag ein gewöhnlicher Stein, matt und ohne Glanz. Wie kommt denn der hier her? Diese Frage hörte der Juwelier und sprach lächelnd: „Nehmen sie diesen Stein ein paar Augenblicke in die ihre Hand.“ Einer von den Freunden tat wie ihm geheißen. Als er später die Handfläche öffnete, strahlte der vorher glanzlose Stein in herrlichen Farben. Wie ist das möglich? Der Fachmann wusste die Antwort: „Das ist ein Opal, er braucht nur die Berührung mit einer warmen Hand, und schon zeigt er seine Farben und seinen Glanz. In der Wärme entzündet sich leise und lautlos sein Licht. Dieser Stein ist ein tiefes Symbol für alles Gutsein und alles Zarte in unserem Leben. Es gibt so viele Menschen auf der Erde, arm und reich, klein und groß, gebildet und einfach, die alle nur die Berührung einer warmen Hand, eines lieben Wortes, einer kleinen Zärtlichkeit, einer wohlwollenden Geste, eines teilnehmenden Blickes, einer helfenden Tat bedürfen, um aufzustrahlen; im Licht der Freundlichkeit, um das Wunder der Zuneigung zu erfahren, um hell zu werden im Glanz einer leisen Begegnung.“

Er leitet und sorgt zeitlichen wie in ewigen Dingen, solange wir ihm vertrauen. Während der Unglaube nur Schwierigkeiten sieht, schaut der Glaube auf den Herrn. (Hudson Taylor)

Gott ist mein Zeuge, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein zugleich ist. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm. (2. Korinther 1, Verse 18 und 19)

Ja und Nein zugleich. Darunter leidet die christliche Verkündigung, dass sie seit langem nicht mehr eindeutig ist, sondern immer mehr relativiert und damit beliebig wird. Da haben wir einmal die eindeutige biblische Aussage, dass Gott nur den
Bund zwischen Mann und Frau gesegnet hat, was aber seit neuestem nicht daran hindert, auch homosexuelle "Lebensentwürfe" zu segnen, obwohl das Gott, nach dem Zeugnis der Schrift, ein Gräuel ist. Da werden klare biblische Zeugnisse, wie die Empfängnis durch den Heiligen Geist und die Auferstehung Christi von den Toten, bestritten, umgedeutet und umfunktioniert. Das gilt auch für Jesus Christus, als dem einzigen Weg zu Gott, wenn man von muslimischen Geschwistern fabuliert, denen gegenüber man sich zu keinem "intoleranten Absolutheitsanspruch" bekennen kann. Und so geht es weiter. Der Satan, als Diabolos und Dazwischenwerfer, hat, wie es seine Art ist, durch Verdrehung des Wortes Gottes, den Gerichtsernst Gottes vernebelt und stattdessen mit dem überaus positiven Begriff "Liebe" verführt, der sich so schön als "christlich" - nach dem Motto "wir haben uns ja alle so lieb" - vermarkten lässt. Wenn man einen Frosch ins heiße Wasser wirft, springt dieser sofort wieder
heraus. Anders ist es, wenn man den Frosch ins kalte Wasser setzt und dieses ganz allmählich erwärmt. Der Frosch gewöhnt sich so an immer mehr Hitze, bis er schließlich stirbt. Ganz genau so verhält es sich auch mit großen Teilen der Christenheit, die sich ganz allmählich an die Verfälschung des Evangeliums gewöhnt hat und zu einem "Toleranz-Totalitarismus" neigt und deshalb nicht im geringsten daran denkt, gegen Irrlehren zu protestieren, weil solche vermutlich überhaupt nicht mehr als solche erkannt, sondern als akzeptable Sichtweisen hingenommen werden. Wir müssen und deshalb immer wieder auf die ursprüngliche biblische Lehre besinnen, für die ein Paulus kompromisslos eingetreten ist, damit unser christliches Zeugnis ein eindeutiges "Ja" ist und wir das Ewigkeitsziel nicht verfehlen. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)  

 

P.S: http://kath-zdw.ch/maria/apostel.html (die Apostel hatten keinen „Heiligenschein“; auch sonst steht auf dieser Seite viel ganz falsches ich verabscheue den Katholizismus!)

„Kirche“: http://www.verbrechenderkirche.de/

 

Einzig die Gnade durch Jesus Christus & der Glaube an den lebendigen Gott errettet!