eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 9.5.2016:
Wer
meint, der Glaube an einen Schöpfergott wäre nur etwas für naive und dumme
Menschen, sollte sich anschauen, was einige der größten Köpfe der letzten 500
Jahre über Gott gesagt haben:
„Wer sollte nicht durch die stete Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der
von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur
Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden?“ (Nikolaus Kopernikus,
1472-1543, deutscher Astronom) „Die Erhabenheit Deiner Schöpfung wollte ich den
Menschen verkünden, soweit mein eingeschränkter Verstand Deine Unendlichkeit
begreifen konnte.“
(Johannes Kepler, 1571-1630, deutscher Mathematiker und Astronom) „Die
wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines
allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt
meine letzte und höchste Erkenntnis.“ (Isaac Newton, 1634-1727, englischer
Mathematiker, Physiker und Astronom) „Die Größe und unendliche Weisheit des
Schöpfers wird nur derjenige wirklich erkennen, der sich bestrebt, aus dem
gewaltigen Buche, das wir Natur nennen, seine Gedanken herauszulesen.“ (Justus
von Liebig, 1803-1873, deutscher Chemiker) „Ich habe niemals die Existenz
Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich
ist mit dem Glauben an Gott. – Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens,
dass das großartige, über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch
zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes.“
(Charles Darwin, 1809-1895, englischer Biologe) „… den größten Respekt und die
größte Bewunderung für alle Ingenieure, besonders für den größten unter ihnen:
Gott!“ (Thomas A. Edison, 1847-1931, amerikanischer Erfinder) „Jedem tiefen
Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht
vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut,
von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart
sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. – Die gängige Vorstellung, ich sei
ein Atheist, beruht auf einen großen Irrtum. Wer sie aus meinen
wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat diese kaum begriffen …“ (Albert
Einstein, 1879-1955, deutscher Physiker) „Der erste Trunk aus dem Becher der
Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet
Gott.“ (Werner Heisenberg, 1901-1976, deutscher Physiker) (Quelle: Soulsaver)
"Es gehört zu meinem Glauben, dass der himmlische Vater mich nicht mit
Aufgaben betraut, die ich nicht erfüllen kann." (Wilhelm Busch)
Ein
Basketball in meinen Händen ist 19 Euro wert, in den Händen von Michael Jorden
33 Millionen. Ein Tennisschläger in meinen Händen ist nutzlos, in den Händen
von Steffi Graf konnte er den Grand Slam gewinnen. Ein Stab in meinen Händen
kann ein wildes Tier verscheuchen, in Moses Händen konnte er das Schilfmeer
teilen. Eine Schleuder in meinen Händen ist ein Kinderspielzeug, In Davids Hand
war sie eine gefährliche Waffe. Fünf Brote und zwei Fische in meinen Händen
ergeben ein Fischbrötchen, fünf Brote und zwei Fische in Jesu Händen speisen
Tausende. Nägel in meinen Händen können ein Vogelhäuschen zimmern, Nägel in den
Händen Jesu bringen Rettung für die ganze Welt. Diese Botschaft ist nun in
deiner Hand. Was wirst du damit tun? Es kommt darauf an, in welchen Hände dein
Leben liegt.
Römer - Kapitel 7 14 Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich
aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. (Johannes 3.6) 15 Denn was ich
vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was
ich hasse, das übe ich aus. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so
stimme ich dem Gesetz bei, daß es trefflich ist. 17 Nun aber vollbringe nicht
mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, daß
in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei
mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht! (1. Mose 6.5)
(1. Mose 8.21) 19 Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse,
das ich nicht will, übe ich aus. 20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will,
so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21
Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse
anhängt. 22 Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inwendigen
Menschen; 23 ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem
Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangen nimmt in dem Gesetz der
Sünde, das in meinen Gliedern ist. (Galater 5.17) 24 Ich elender Mensch! Wer
wird mich erlösen von diesem Todesleib? 25 Ich danke Gott durch Jesus Christus,
unsren Herrn! So diene nun ich selbst mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, mit
dem Fleische aber dem Gesetz der Sünde. (1. Korinther 15.57)
Es ist umsonst, dass ihr früh
aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen
Freunden gibt er es im Schlaf. (Psalm 127, Vers 2)
Das ist eine Verheißung und Zusage Gottes, die mich immer wieder beeindruckt.
Sie liegt auf der biblischen Linie, wonach wir das Sorgen Gott überlassen
sollen, der, über allem Bitten und Verstehen, großzügiger und reichhaltiger
gibt, als wir es je erwarten würden. Gott gibt so, wie es für einen König
angemessen ist. Etwas, was ich persönlich schon oft erfahren habe und wovon ich
viel berichten könnte. Psalm 127.2 redet nicht davon, dass wir unbekümmert und
fahrlässig in den Tag hineinleben und darauf warten sollen, dass sich alle
Dinge von selbst erledigen. Gott möchte unsere Mitarbeit und unser Mitwirken,
nicht nur, wenn es um das Reich Gottes geht, sondern auch, wenn es um die
Einteilung der Tagesarbeit und die Lebensgestaltung geht. Dies will uns vor
Übertreibungen bewahren. Es wird von "früh aufstehen" und "lange
sitzen", gesprochen. Wer früh aufsteht, um danach, sich im Kreise drehend,
vergeblich nach Auswegen sucht, bekommt die Dinge nicht in den Griff.
Allenfalls kann ihm dabei der Appetit abhanden kommen.
Ich denke, jeder kennt derartige Situationen. Die Bibel sagt uns hier etwas,
was uns eigentlich schon der gesunde Menschenverstand sagen müsste: Bei
krampfhaften Bemühungen kann nichts Vernünftiges herauskommen. Stattdessen wird
auf die Treue und Hilfe Gottes verwiesen, der weiß, was uns fehlt, auch ohne
dass wir das sagen, und der dann im Verborgenen wirkt und es seinen Freunden
förmlich "im Schlaf" gibt, ohne dass sie dafür besondere Klimmzüge
hätten machen müssen. Wichtig ist allerdings, dass wir zu Gottes Freunden
gehören. Im Alten Testament werden nur wenige als "Freunde Gottes"
bezeichnet. Das kann vielleicht allenfalls Abraham von sich behaupten, von dem
Jakobus schreibt, dass er ein Freund Gottes geheißen wurde. Von Mose heißt es,
dass Gott mit ihm redete, wie mit einem Freund, was er weder davor noch danach
mit einem Menschen tat. Seit Jesus Christus ist das anders. Jesus sagt, "ihr
seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete." Das heißt ganz
bestimmt nicht, dass wir uns Jesu Freundschaft durch Wohlverhalten erkaufen
müssen, sondern dass wir "Gesinnungsfreunde" Jesu sein sollen. Also
Leute, die mit ihm einig gehen, freiwillig und aus Überzeugung. Das steht zwar
so nicht im Neuen Testament, es würde aber auf neutestamentlicher Linie liegen,
wenn Gott sagen würde, "die Freunde meines Sohnes sind auch meine
Freunde". Und ich glaube, dass Gott das so sieht. So ähnlich war das auch
schon zu der Zeit, als der Psalm 127 geschrieben wurde. Denn es heißt darin
nicht, dass es Gott nur Abraham und Mose im Schlaf gab, sondern seinen Freunden
gibt, und das können eigentlich nur die sein, die auf Gottes Wegen gehen und
ihr Vertrauen in Gott setzen. Und das war schon immer so. Hier klingt wieder
die Bedeutung des Glaubens und des Segens an, der von diesem, auch schon in
diesem Leben, ausgeht. So ermutigt uns auch dieser Vers letztlich dazu, fest im
Glauben zu bleiben und unser Vertrauen auf Gott, welches eine große Belohnung
hat, wie der Hebräerbrief sagt, nicht wegzuwerfen. Und wie es aussieht, kann
von dieser Belohnung bereits in dieser Welt etwas spürbar werden. Und das
Schöne an der Sache ist: Gott lädt nach wie vor alle Menschen dazu ein, seine
Freunde zu werden, damit er es auch ihnen im Schlaf geben kann.
Was können die Weisen Weises lehren, wenn sie des HERRN Wort verwerfen?
(Jeremia 8, Vers 9)
Weisheit, was ist das eigentlich? Weisheit ist mehr als nur Klugheit, Wissen
und Erfahrung. Wenn man in Nachschlagwerken nach dem Begriff „Weisheit“ sucht,
wird man ganz unterschiedliche Antworten finden. Zusammengefasst könnte man
Weisheit als die Fähigkeit beschreiben, vorausschauend tiefere Zusammenhänge zu
erkennen, die den Weisen dazu veranlassen, bestimmte Dinge zu tun – oder zu
unterlassen – die von nur klugen Menschen als notwendig bzw. überflüssig
angesehen werden. Das Wort Gottes unterscheidet, was den tieferen Durchblick
anbelangt, zwischen zwei Arten von Weisheit: Einmal die rein menschliche
Weisheit der gereiften Menschen und Philosophen und dann die göttliche
Weisheit, die noch tiefer und weiter blickt, als das menschlicher Weisheit
möglich ist. Diese göttliche Weisheit wird dann auch als wirkliche Klugheit
bezeichnet. Die Weisheit nimmt in der Bibel breiten Raum ein. Da lesen wir,
dass die Furcht des Herrn der Weisheit Anfang ist (Psalm 111,10) oder dass Gott
den Erdkreis durch Weisheit bereitet hat (Jeremia 10,12). Dass Gott durch
Weisheit schafft überrascht, da wir geneigt sind, beim Schaffen Gottes eher
Allwissenheit und grenzenlose Möglichkeiten vorauszusetzen. Im Buch der Sprüche
wird die Weisheit als Person und Gottes Liebling dargestellt. Gott kann
Weisheit schenken, und die Weisheit, die Gott dem Königs Salomo geschenkt hat,
ist sprichwörtlich geworden. Das Gegenstück von Weisheit ist nach biblischer
Darstellung die Torheit, oder auch Narrheit – die Gottlosen werden deshalb als
Toren oder auch als Narren bezeichnet – wobei davor gewarnt wird, sich weise zu
dünken (Sprüche 3,7), und hier kommen wir zum eigentlichen Thema und zu den
aktuellen Bezügen. Manche Menschen sind von sich so eingenommen, dass sie
meinen den vollen Durchblick zu haben. Sie dünken sich als so schlau und
gebildet, dass sie meinen darüber urteilen zu können, ob es einen Gott gibt
oder nicht, wobei sie dann zu dem Schluss kommen, dass es Gott nicht geben
kann. Die Glaubenden sind, nach ihrem Urteil, einem „Gotteswahn“ verfallen, der
zudem gemeingefährlich werden kann. Diesen, als „geistig Unterbelichtete“ wahrgenommenen
Gläubigen, stehen die „fortschrittlichen Kräfte“ gegenüber, „die alles tun
müssen, damit ein, von den Glaubenden angestrebter Rückfall ins Mittelalter,
verhindert wird.“ Die Antwort Gottes über solcherart „fortschrittlichen Kräfte“
lautet so: „Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer“
(Psalm 2, 4) oder, „die Toren sprechen in ihren Herzen, es ist kein Gott“
(Psalm 14,1). Unglaube hat demnach weniger mit Fortschritt, dafür aber umso
mehr mit bodenloser Dummheit zu tun. Es ist im Übrigen nichts dagegen zu sagen,
dass die Wissenschaft nur das gelten lassen kann, was sich beweisen lässt. Das
dient der eigenen Sicherheit. Das gleiche Prinzip haben wir auch im
Rechtsleben, wo man Ansprüche nur geltend machen kann, wenn sich diese
eindeutig nachweisen lassen. Auch ein Angeklagter kann nur verurteilt werden
kann, wenn seine Schuld zweifelsfrei feststeht. Damit ist nicht ausgeschlossen,
dass die Dinge tatsächlich auch ganz anders sein können. Gott gehört zu den
Dingen, die sich nicht in diesem Sinne beweisen lassen. Auf Gott kann nur
indirekt, aufgrund gründlichen Nachdenkens, persönlicher Erfahrung oder den
Wundern der Schöpfung geschlossen werden. Wer nur das grob sinnlich Mess- und
Wahrnehmbare als die letzte Realität ansieht und alles, was sich nicht direkt
beobachten und beweisen lässt, als tatsächlich nicht vorhanden betrachtet, muss
hier Schiffbruch erleiden. Ob eine solche Haltung der Ausdruck besonderer
Intelligenz ist, muss angesichts vieler Dinge, die unsichtbar aber doch
vorhanden sind, tatsächlich bezweifelt werden. So wird auch ein Ungläubiger
glauben, dass er über Verstand verfügt, obwohl er diesen noch nie gesehen hat.
Die großen Forscher und Entdecker wären gläubige oder doch zumindest demütige
Menschen, die über das nur Vordergründige hinaussahen. So schrieb der große
Astronom Johannes Kepler: Ich habe die Herrlichkeit deiner Werke den Menschen
kundgetan, soweit mein endlicher Geist deine Unendlichkeit zu fassen vermochte.
Wo ich etwas gesagt habe, was deiner unwürdig ist, oder wo ich der eigenen Ehre
nachgetrachtet habe, da vergib mir in Gnaden. Und der Apostel Paulus schreibt:
Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird
seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken. (Römer 1, 20) Wir tun
deshalb gut daran, bei den vielen Nachrichten und angeblich „neuen
Erkenntnissen“, die täglich über uns hereinfluten, immer wieder an Hand der
Schrift zu prüfen, ob es Weise oder nur Narren sind, die uns lehren wollen. Wir
wollen Gott deshalb bitten uns stets die Fülle seines Geistes zu geben, damit
wir zwischen beiden zu unterscheiden lernen.
Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird
seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt.
(Römer 1, Vers 20)
Sind Gewohnheiten etwas Positives oder Negatives? Ich meine, das kommt ganz
darauf an, ob es gute oder schlechte Gewohnheiten sind. Und bei diesem Thema
fallen sicher jedem jede Menge guter und auch schlechter Gewohnheiten ein. Was
ich an Gewohnheiten allerdings immer als negativ empfinde ist, dass
Gewohnheiten das Nachdenken verhindern. Und manches Missgeschick wurde erst
dadurch möglich, dass man einer Gewohnheit gefolgt ist. Denn was zur Gewohnheit
wurde, geschieht „automatisch“, ohne innere Anteilnahme. Das hat ganz
zweifellos aber auch seine Vorteile. Denn gerade das ist ja das Ziel allen
Lernens, dass das Erlernte, ohne großes Nachdenken, „von selbst“, praktisch „im
Schlaf“, abläuft. Und manches Unglück wurde dadurch verhindert, dass die
rettenden Handgriffe „ganz automatisch“ erfolgten. Aber nicht nur in einer
Zeit, in der sich das Gelernte schnell überholt, ist es nötig, die daraus
resultierenden Automatismen immer wieder zu prüfen, da es sonst zur
„Betriebsblindheit“ kommt. Denn viele sehr gute Dinge können zur „Gewohnheit“
werden und manche Beziehung, nicht zuletzt auch die zu Gott, zerbricht, weil
sie als selbstverständlich und damit als „nicht mehr interessant“ empfunden
wird. Das schmerzhafte und damit oftmals zu späte Erwachen kommt erst dann,
wenn einem das zu Unrecht gering Geschätzte plötzlich genommen wird. Viele
Menschen empfinden ihren Alltag als „langweilig“ und die Welt, in der sie leben
als „ganz selbstverständlich“ und „nichts Besonderes“. Eigentlich ist das eine
sehr schlimme Form von "Betriebsblindheit“, denn die Welt und damit auch
der „graue“ Alltag sind voller staunenswerter Wunder. Das fängt schon damit an,
dass z.B. im Winter Schnee vom Himmel fällt (letztlich kann keiner ganz genau
sagen, auf welche Weise der Schnee entsteht) oder dass ich tagsüber jede Menge
Menschen sehe und auch kontaktiere, von denen jeder ein einmaliges Wunder ist.
Auch die wunderbaren und rätselhaften Eigenschaften der Materie, die den Bau
von Computern und dergleichen ermöglichen, sind ein Wunder, ebenso, dass der
Mensch diese in der Natur steckenden Möglichkeiten ein Stückweit erkennen kann.
Man darf die Wunder nur nicht immer an der falschen Stelle suchen, indem man
sich ausschließlich auf "Übernatürliches" fixiert. Ja ich selbst bin
ein Wunder, und dass ich immer noch lebe ist ebenso ein Wunder, genauso wie die
uns umgebende lebensfreundliche Natur und vieles andere mehr. Kurzum, ich kann
mich über die einfachsten und banalsten Dinge wundern, dass sie gerade so und
nicht anders sind und alles wunderbar harmoniert und zusammenpasst, und da
meine ich, fast handgreiflich, Gottes Wirken zu spüren. Und nicht zu vergessen:
Die großen Erfindungen und Entdeckungen wurden oft genug nur deshalb gemacht,
weil sich mal jemand über etwas „ganz normales“ wunderte, das für andere nicht
des Nachdenkens wert war. Ein James Watt wunderte sich z.B. darüber, dass der
Deckel des Kochtopfs beim Kochen hochging und erfand die Dampfmaschine. In die
Richtung des „sich wundern“ zielt auch der heutige Vers, der auch als
„allgemeine Gottesoffenbarung“ bezeichnet wird, weil er darauf abhebt, dass der
wache und aufmerksamen Beobachter erkennen kann, dass hinter der sinnlich
wahrnehmbaren Welt ein schöpferisch handelndes Prinzip verborgen sein muss. Der
Physiker und Nobelpreisträger Max Planck hatte keine Probleme mit der Existenz
Gottes. Nach seiner Erkenntnis ist im Kosmos eine ungeheure, alle Vorstellungen
weit übersteigende Intelligenz am Wirken. Der "intelligente
Designer", wie man heute sagt. Ob Max Planck wegen dieser Auffassung heute
wohl "Probleme" bekäme? Und dass es jede Menge Religionen gibt,
beweist eigentlich nur, dass der Mensch im Innersten eine Ahnung von Gott hat,
und das vor aller schriftlichen oder mündlichen Offenbarung. Der Vers Römer 1,
20 spricht ferner davon, dass diejenigen, die so tun, als wenn es keinen Gott
gäbe, einmal keine Entschuldigung haben werden. Geistliche Blindheit in Form
eines sich überheblich gebärdenden Atheismus, der sich selbst als Ausdruck
besonderer Intelligenz versteht, ist eigentlich schon Gericht Gottes, das darin
besteht Menschen in ihrer selbst gewählten Blindheit zu belassen. Romans 1.20
scheint eine Einschränkung zu machen „…wenn man sie wahrnimmt.“ Das scheint
darauf hinzudeuten, dass es auch am Einzelnen liegt, ob er wahrnehmen will.
Tatsächlich ist damit aber gemeint, dass man gar nicht anders kann, als Gottes
Existenz wahrzunehmen, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht. Auch
wenn uns Gott führt und den Glauben schenkt, entlässt uns das nicht aus der persönlichen
Verantwortung. Von Gott zu wissen reicht allerdings noch nicht. Die Hinführung
zu Jesus Christus ist dann der nächste Schritt. Für mich war es der erste
Schritt zum Glauben, als ich damit anfing mich zu wundern und neuerlich mit der
Möglichkeit zu rechnen, dass es einen Gott gibt. Anderen mag es ähnlich gehen.
Wenn wir dann im Glauben stehen ist es eine große Stärkung, wenn uns der Geist
Gottes Herz und Verstand offen hält, damit wir Gottes Wirken und seine
Gegenwart in der Welt erkennen. (teils aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer)
Dienstag, 10.5.2016:
Gott
hat nie erwartet das wir geistliches Leben aus unserer eigenen Kraft
hervorbringen, das führt nur zu Krampf und Heuchelei. Der der in uns das gute
Werk angefangen hat wird es auch vollenden. Vertraue Ihm und sei ehrlich. Sag
ihm doch ich kann das nicht, aber Gott ist fähig. Es ist sein Leben und seine
Kraft die uns den Sieg bringt! (K-H.Teismann)
Spurgeon erzählte, dass auf der Wetterfahne des neu
erbauten Hauses eines gläubigen Freundes "Gott ist Liebe" stand. Auf
seine Anfrage erhielt er die Antwort: "Das soll mir sagen: Gott ist und
bleibet die Liebe, woher der Wind auch wehen mag."
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und
ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben.
(Johannes 10, Verse 11.27.28)
Ich fand es immer als etwas ehrenrührig mit einem Schaf, dem Inbegriff der
Dummheit, verglichen zu werden. Später kam ich dann dahinter, dass dieser
Vergleich so falsch nicht ist, weil wir Menschen, in gewisser Weise, mit
Schafen vergleichbar sind. Wenn sich ein Schaf verirrt hat, findet es, im
Gegensatz zu Katzen, Hunden und auch Pferden, nicht zurück. Ganz genauso geht
es einem Menschen, der sich auf geistigem Gebiet verirrt hat. Erkennbar wird
das an Menschen, die durch eine, wie auch immer geartete Verführung, von einem
bisher guten Weg abgekommen sind. Denn es ist fast unmöglich, jemanden, der in
die Fänge einer Verführung geraten ist, wieder frei zu bekommen. Das kann
allein Jesus, der das Verirrte sucht. Dass es möglich ist, sich zu verirren,
setzt voraus, dass es etwas Richtiges gibt, von dem man abirren kann. Und da
haben wir bereits das erste Problem, denn was ist „richtig“? Hier lässt sich
kein Gesetz und keine Definition konstruieren. Denn vieles, von dem, was im
Alltag geschieht, ist „richtig“. Es gibt aber Dinge, die auf eine tödlich Weise
falsch sind, wo bereits der erste Schritt gemieden werden muss und wo täglich
Grenzen erkannt und gezogen werden müssen.Und hier
kommt uns der gute Hirte zur Hilfe, dessen Stimme wir hören sollen, und die
hören wir, bis auf den heutigen Tag, wenn wir in seinem Wort lesen und im Gebet
mit IHM sprechen. Da spüren wir dann deutlich: Es ist eben nicht alles relativ,
sondern es gibt Dinge, die sind falsch und können überhaupt nie richtig sein,
und umgekehrt gibt es Dinge, die sind richtig und können überhaupt nie falsch
sein. Und wenn wir erkennen, was richtig ist und danach tun, dann folgen wir
dem guten Hirten, der uns das ewige Leben gibt, das schon hier, in diesem
Leben, seinen Anfang nimmt. Natürlich werden wir dabei nie vollkommen sein. Auf
was es deshalb ankommt, ist das ständige Hören! Wolle uns Gott dazu offene
Ohren und ein offenes Herz, für sein gutes und lebenserhaltendes Wort,
schenken! (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Mittwoch, 11.5.2016:
Früher gingen die Menschen in die
Gemeinde, hörten eine klare Predigt und weinten über ihre Sünde. Heute hören
sie eine motivierende Rede und ignorieren ihre Sünde.
Roger Warren, ein Weber aus der englischen Grafschaft
Lancaster, wurde im 16. Jahrhundert zum Galgen verurteilt, weil er Priestern
geholfen und sie beherbergt hatte. Man legte ihm den Strick um den Hals, aber
als man die Leiter entfernte, zerriss der Strick um den Hals, und Warren fiel
zu Boden. Nach einigen Augenblick kam er wieder zu sich. Er kniete nieder und
betete still. Seine Augen schauten zum Himmel, und sein Gesicht strahlte vor
Freude. Der Hauptmann bot ihm noch einmal die Freiheit an, wenn er seinem
Glaube absage, Warren erhob sich und sagte: "Ich bin der gleiche wie
vorher, immer noch bereit, für Jesus Christus zu sterben. Macht mit mir, was
ihr wollt." Und er beeilte sich, die Leiter wieder zu besteigen. "Ja,
was ist das?" rief der Hauptmann. "Warum diese große Eile?"
Darauf Warren: "Hättet ihr gesehen, was ich eben gesehen habe, würdet ihr
es genauso eilig haben zu sterben wie ich." Der Henker legte ihm ein
festeres Seil um und zog die Leiter zurück. So starb der Märtyrer Roger Warren.
Mose trat in das Tor des Lagers und
rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne
Levi. Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder
gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem
Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. (2. Mose 32,
Verse 26-27)
Steht so etwas tatsächlich in der Bibel? Das ist doch eine Aufforderung zum
Amok-Lauf! Und Gott soll das angeordnet haben? Das gibt es doch nicht! Gott ist
doch ein Gott der Liebe, der macht doch so etwas nicht! Niemals! Ja, Gott ist
ein liebender Gott, das ist richtig, der sehr geduldig, langmütig und
freundlich ist, der den Tod des Sünders nicht will, sondern dass er am Leben
bleibt, der von Strafe absieht, wenn der Sünder umkehrt und der gerne vergibt,
wenn man ihn ehrlich darum bittet. Die Bibel schildert uns verschiedentlich,
dass bei Gott ein Punkt erreicht sein kann, wo er nicht mehr hört, sondern
Menschen und Völker dahin gibt. Das sollte uns zu denken geben. Durch die
Herstellung des Goldenen Kalbs und den damit verbundenen Götzendienst war so
ein Punkt erreicht. Nur Mose entschlossenes Handeln konnte noch Schlimmeres abwenden
und letztlich neuerlich Gottes Segen bewirken. Deshalb ist das, was in den
diesen Versen steht auch Gottes Wort und Gottes Wille und nicht etwas, was sich
ein Gewalt verherrlichender Bibelschreiber aus den Fingern gesogen hat. Von
Mose wird berichtet, dass er eine besonders enge, persönliche Beziehung zu Gott
hatte, so wie keiner vor ihm und keiner nach ihm. Mose ist in der Hinsicht im
Alten Testament ungefähr das, was im Neuen Testament Jesus Christus ist. Von
Mose wird uns weiter berichtet, dass er sehr demütig war und dass er oft vor
Gott für das Volk eingetreten ist, wenn Gott wieder einmal drauf und dran war,
das Volk Israel auszulöschen. Mose war alles andere als ein Gewaltmensch. Wir
tun allerdings gut daran, uns hin und wieder den Gerichtsernst Gottes und
seinen Zorn über die Sünde ins Bewusstsein zu rufen, auch wenn das so gar nicht
in das weichgespülte Gottesbild passt, das uns in mancher sonntäglichen Predigt
vermittelt wird und das viele nur allzu gern glauben. Wenn wir verstehen wollen,
was damals geschah, müssen wir den Blick auf den Mann am Kreuz, auf dem Hügel
Golgatha, auf Jesus Christus, richten. ER, Jesus Christus, hat sich freiwillig
alle unsere Sünde aufladen lassen und damit den Zorn Gottes über die Sünde zu
spüren bekommen. Dass Gott trotzdem ein unendlich Liebender und Gütiger ist,
zeigt sich darin, dass sich sein Zorn nicht über uns entlädt, sondern wir frei
ausgehen, wenn wir die Heilstat Jesu Christi als auch für uns geschehen, gelten
lassen und annehmen. Und weil Jesus Christus das für uns tat, hat Gott IHN auch
erhöht und IHM den Namen gegeben der über alle Namen ist und IHM alle
Herrschaft und Gewalt im Himmel und auf Erden und das Weltgericht übertragen.
Dass Gott ein Heiliger und gerechter Gott ist, der uns und unser Tun ernst
nimmt und uns deshalb auch zur Verantwortung zieht, wird von vielen nicht
verstanden. Den Ernst Gottes bekam selbst ein Mose zu spüren, der wegen eines
öffentlich geäußerten Zweifels an Gott, nicht ins gelobte Land kam, sondern
vorher sterben musste. Mir fällt da manche törichte Rede ein, wonach „die
Kirche“ den Leuten Schuld und Sünde einreden musste, um sie gefügig zu machen
und unter Kontrolle zu halten. Etwa so wie ein Arzt, der einem eine Krankheit
einredet, um daran verdienen zu können. Das mag es gegeben haben; die Lage ist
aber tatsächlich viel ernster. Wenn man darüber nachdenkt, wird, mir
jedenfalls, ganz klar, dass nur ein Gott überzeugend, vertrauens- und
anbetungswürdig ist, der so wie unser Gott ist, der eine klare Linie hat und
mit aller und letzter vollkommener Konsequenz zwischen Gut und Böse, Richtig
und Falsch, scheidet, unterscheidet und trennt. Deshalb müssen auch wir uns
entscheiden, entweder für oder gegen IHN. Ein Dazwischen gibt es nicht. Es geht
um Ewiges Leben oder Ewigen Tod. Das lasst uns mit großem Ernst bedenken.
Texte, wie dieser, müssen oftmals als Alibi herhalten, wenn es um Vergleiche
mit dem Islam geht. Es wird dann gesagt, dass in der Bibel ebensolche
blutrünstigen Verse wie im Koran stehen und dass Mose hier genauso gehandelt
hat, wie die Islamisten des IS. Hier darf man sich allerdings nicht irritieren
und verunsichern lassen. Das Wort Gottes wird von einem völlig anderen Geist
als der Koran getragen. Das Wort Gottes ist vom Heiligen Geist inspiriert. Der
Koran hingegen ist eine satanische Inspiration. Nach Martin Luther ist der
Teufel der Affe Gottes, der Gott in allem nachäfft. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer)
Donnerstag, 12.5.2016:
Freu dich über den Herrn und er wird
dir geben, was du dir von Herzen wünscht. Lass den Herrn deinen Weg bestimmen,
vertrau auf ihn, und er wird handeln (Psalm 37.4 & 5).
Es war einmal ein König. In seiner Stadt herrschte große
Armut. Die Menschen in seiner Stadt waren verbittert und unzufrieden und sie
fürchteten ihren Herrscher. Eines Tages ließ der König alle Bewohner am
Stadtplatz versammeln, um ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. Gespannt und
ängstlich richteten die Menschen ihre Blicke auf den König und waren neugierig
auf die wichtige Mitteilung. Der König sprach: „Ich habe heimlich ein
Königskind gegen eines eurer Kinder getauscht. Behandelt es gut. Sollte ich
erfahren, dass meinem Kind Schlechtes widerfährt, werde ich den Schuldigen zur
Rechenschaft ziehen!“ Dann kehrte der König auf sein Schloss zurück. Die
Stadtbewohner fürchteten die Strafe, weil niemand wusste, welches das
Königskind war. Deshalb begannen die Menschen alle Kinder in der Stadt so zu
behandeln, als wäre jedes einzelne das Königskind. Es vergingen viele Jahre.
Die Kinder wurden zu Erwachsenen und bekamen selber Kinder. Der mittlerweile
alte König beobachtete mit Genugtuung die Entwicklung in seiner Stadt. Aus der
früheren armen und schmutzigen Stadt wurde eine prachtvolle, weit über die
Landesgrenzen bekannte Stadt. Es gab Krankenhäuser, Schulen, eine große
Bibliothek. Die Bewohner waren zufrieden und glücklich. Und warum? Weil alle
Bewohner die Kinder in der Stadt mit viel Liebe und gut erzogen haben. Da
niemand wusste, welches Kind das Königskind war, wurde jedes in der Stadt so
behandelt, als wäre es vom König.
Denn gleichwie der Regen und Schnee
vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde
und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen, zu säen, und
Brot, zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird
nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und
ihm wird gelingen, wozu ich es sende. (Jesaja 55, Verse 10, 11)
Das ist der Leitspruch des Internationalen Gideonbundes, der weltweit Bibeln
und Neue Testamente verteilt. Im letzten Jahr waren das über 70 Millionen, und
manch einer wird die Testamente von den Hotels her kennen, wo sie meistens,
etwas versteckt, in den Nachttischschubladen zu finden sind. Und der Bedarf ist
noch lange nicht gedeckt. Im Gegensatz zu unserem Land, wo man sich mit Bibeln
„schwer tut“, gehen sie, in anderen Teilen der Welt, weg wie die „warmen
Semmeln“. Und die Gideons erleben, dass es sich genauso verhält, wie in den
obigen Versen beschrieben. Gottes Wort muss man nicht verteidigen. Es ist ein
lebendiges Wesen. Wie ein Löwe! Es wirkt ohne menschliche Unterstützung, ohne
Überzeugungs- und Bekehrungsversuche. Bereits das Wort der Bibel spricht die
Menschen unmittelbar an. Gottes Wort verändert aber nicht nur Menschherzen.
Gott spricht und es geschieht, ER gebietet und es steht da, steht geschrieben.
Gott hat mit seinem Wort alle Dinge aus dem Nichts geschaffen und trägt sie,
bis zum heutigen Tag, mit seinem kräftigen Wort. Gott sorgt laufend für den
Bestand aller Dinge, einschließlich der Naturordnungen und der in der Natur
wirkenden Kräfte. Wie das sein kann und funktioniert, entzieht sich unserem
unmittelbaren Beobachten und bleibt damit „unvorstellbar“. Damit, das „etwas
unvorstellbar ist“, wird allerdings nichts Konkretes ausgesagt. Vor allem ist
es aber auch kein Gegenbeweis. Für den Glauben ist die Schöpfung deshalb der
Beweis, dass es Gott gibt. Der Glaubende sieht damit das Schriftwort bestätigt,
wonach Gott von Anfang an durch die Werke der Schöpfung erkennbar ist. Dem
stehen die Erkenntnisse von Wissenschaft von Forschung nicht entgegen, wonach
sich im Kosmos alles, vom Allerkleinsten bis zum Allergrößten, in ständiger,
rasanter Bewegung befindet und letztlich alles aus Energie und damit aus Kraft
besteht, wovon auch der (nur scheinbar) stillste und ruhigste Winkel, in den
wir uns zurückziehen können, nicht ausgenommen ist. Das kräftige Wort, mit dem
Gott alle Dinge trägt, bekommt so eine ganz neue Bedeutung, und Gott könnte mit
einem Wörtlein auch alle Dinge wieder ins Nichts zurückfallen lassen, etwas
worauf das Wort Gottes ebenfalls hinweist. Dass dem Wort Gottes gelingt, wozu
ER es sendet, erkennen wir an Jesus Christus, als dem fleischgewordenen Wort
Gottes, der das zeichenhaft, in den Wundern, die er wirkte, verdeutlicht hat,
durch den wir als Christen zu neuen Geschöpfen wurden und durch den die Welt
nachhaltig verändert wurde. Weil wir Gottes Ebenbilder sind bleiben auch unsere
Worte nicht ohne Wirkung, wenngleich sie bei weitem nicht an das heranreichen,
was Gottes Wort bewirkt. Wir können aber mit unseren Worten zu Gott beten. Gott
erhört die Gebete seiner Kinder und so haben wir durch das Gebet Anteil an der
Weltregierung Gottes. Haben wir heute schon „mitregiert“? Ich füge eines der
zahlreichen Zeugnisse an, die belegen, auf welche Weise Gottes Wort bis heute
wirkt: "Ich komme aus Nordbayern aus der kleinen Stadt Coburg. Als ich 13
Jahre alt war, kam mein Vater eines Tages von einer Geschäftsreise zurück und
brachte eine Gideon-Hotel-Bibel mit. Das war sicher nicht richtig, aber dadurch
kam eine Bibel in unsere Familie. Mein Vater hatte dieses Buch nur als Souvenir
mitgenommen und las nie darin, im Gegensatz zu meiner Mutter. Immer, wenn sie ihre
Haare gewaschen und sie aufgedreht hatte, konnte man sie im Badezimmer unter
der Trockenhaube sitzen sehen, während sie in Gottes Wort las. Zu dieser Zeit
ging ich auf ein Jungengymnasium. Einmal im Monat hatten wir zusammen mit den
Schülerinnen einer benachbarten Mädchenschule Unterricht. Zu diesem Anlass
zogen wir uns immer die besten Sachen an und da ich zu dieser Zeit lange Haare
hatte, wusch ich diese, setzte mich unter die Trockenhaube und las regelmäßig
in der Bibel. Gottes Wort sprach mich mehr und mehr an. Mit 15 Jahren traf ich
die Entscheidung, Christus nachzufolgen und wurde ein neuer Mensch. Mir wurde
klar, dass ich Gott jederzeit zur Verfügung stehen sollte. Als ich die Schule
beendet hatte, studierte ich an der Universität in München Theologie. Heute bin
ich Pfarrer einer evangelischen Kirche in der Nähe von Nördlingen und ich bin
dankbar für die Gideons, die Gottes Wort weitergeben." In Christus
verbunden Pastor M.K. ( Zeugnis aus der Gideon-Arbeit ). Und was Hotel-Bibeln
anbelangt, war ich sehr erfreut, als ich in dem Hotel in Leipzig, in dem wir
jetzt waren, im Zimmer ein dreisprachiges Hotel-Testament des Gideonbundes
vorgefunden habe. Gottes Wort läuft weiter!
Aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Freitag, 13.5.2016:
In einem kleinen Dorf wohnt eine ältere, arme Frau. Ihr Sohn ist vor Jahren
nach Amerika ausgewandert. Regelmäßig schreibt er ihr. Eines Tages erhält die
Frau Besuch vom Lehrer im Dorf. Sie zeigt ihm freudig die Briefe des Sohnes und
auch die hübschen «Bildchen», die der Sohn seinen Briefen beigelegt hat. Es
sind zwar immer die gleichen Bilder, die der Sohn geschickt hat, aber die alte
Frau freut sich daran. «Frau», sagt der Lehrer, «das ist doch Geld. Das sind
amerikanische Dollarnoten. Sie sind reich und wissen es gar nicht!» Wir mögen
vielleicht lächeln über die Unwissenheit der Frau. Aber sind wir nicht auch oft
so mit den Schätzen Gottes in seinem Wort umgegangen? Immer die gleichen
hübschen Geschichten. Immer die gleichen netten Worte. Und wir merken gar
nicht, dass sie voller Reichtum und Leben, voller Freude und Kraft stecken. Wir
sind reich im Glauben, reich in der Hoffnung und wissen es gar nicht. Wir sind
Königskinder, sind die Erben Gottes und leben wie Bettler und beklagen die
Lebensnöte.
Mein
Freund A. G. Brown erzählt folgenden Vorfall. Vor einiger Zeit wurde im Osten
Londons, in der Nähe vom Viktoria-Park, ein tiefer Kanal gegraben. Die
Seitenwände waren wohl nicht genügend abgesteift, denn plötzlich gab es einen
Erdrutsch und eine Anzahl Männer, die unten arbeiteten, wurden verschüttet. Nun
gab es natürlich eine große Erregung und Bewegung und man ging unverzüglich
daran, die herabgefallenen Erdmassen wegzuschaffen und die Verschütteten zu
retten. Und während rüstig gearbeitet wurde, stand da oben ein Mann und
verfolgte mit seinem Blick die Befreier. Da kam eine Frau zu ihm herangetreten,
legte ihre Hand auf seine Schulter und sagte: “Bill, dein Bruder ist mit
verschüttet!” O, da hättet ihr die plötzliche Veränderung sehen solle! Den Rock
abwerfen, die Hemdärmel zurückschlagen, hinunterspringen, einen Spaten
ergreifen und anfangen zu schaufeln, war das Werk eines Augenblicks! Und er
arbeitete, als ob er die Kraft von zehn Männern in seinen Armen hätte. O, unter
den Massen der Armen, Versunkenen und Verlorenen befindet sich – dein Bruder!
Ihr mögt eure Arme übereinanderschlagen und sagen: “Soll ich meines Bruders
Hüter sein?” Gewiss. Wir haben kein Recht, uns zurückzuhalten, denn wir können
unsre Verantwortlichkeit nicht abschütteln. Da liegen unsre Brüder und wir
werden Rechenschaft geben müssen. (C. H. Spurgeon)
Seid auch ihr bereit! Denn der
Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. (Lukas 12, Vers 40)
"Seid bereit" - "Immer bereit", so hieß der
"Pioniergruß" zu DDR Zeiten. Die "Jungen Pioniere" war die Organisation
der Kinder im Volksschulalter, die als Erkennungszeichen ein blaues Halstuch
trugen. Mit diesem Pioniergruß fing auch jeden Morgen der Unterricht an. Die
Lehrerin sagte: "Seid bereit" und die Schüler antworteten mit:
"Immer bereit", dem bei offiziellen Anlässen dann noch das Wort "Freundschaft"
angefügt wurde. Zu was hatte man nun "bereit" bzw. "immer
bereit" zu sein? Natürlich zum Einsatz für die Sache des Sozialismus. In
der Schule speziell zum Lernen, um mit dem erworbenen Wissen später voll für
den "Aufbaus des Sozialismus" zur Verfügung zu stehen. Bereit zu
sein, hat etwas Positives. Man denke an diverse Bereitschaftsdienste, die
jederzeit und aus dem Stand heraus einsatzbereit sind und loslegen können,
sobald die Situation eingetreten ist, für die sie eingerichtet wurden. Auf
Bereitschaft zu stoßen, auf aufgeweckte Mitarbeiter zu treffen, wird auch von
Ratsuchenden und Kunden aller Art, als sehr angenehm empfunden und macht sich
bezahlt! Und nicht nur hier. Auch im privaten Bereich freuen wir uns Menschen
zu finden, die uns gegenüber offen und bereit sind. Bereit zu sein, schließt
demnach immer Dienstbereitschaft ein. Im alltäglichen Leben ist das völlig
einsichtig und bedarf keiner näheren Begründung. Nun fordert uns aber auch
Jesus auf, bereit zu sein. Jesus spricht an vielen Stellen davon, dass er ganz
überraschend kommen wird und die selig sind, die ER wachend bzw. bereit findet. Dass unsere Bereitschaft hier immer wieder
erlahmt, liegt daran, dass die Ankündigung Jesu, wiederzukommen, 2000 Jahre
zurückliegt und sich seither nichts getan hat. Viele rechnen deshalb auch gar
nicht mehr ernsthaft mit der Wiederkunft Christi. Deshalb ist auch uns Christen
nicht immer einsichtig, warum wir in Sachen Wiederkunft immer bereits sein
sollten. Auch wir sind mit den uns näher liegenden "Bereitschaften"
befasst, die uns der Alltag und das Leben abfordern. Eine Art von
„Bereitschaft“, kann hier zum Beispiel darin bestehen, für Notfälle
eingerichtet zu sein oder sich gegen alles Mögliche zu versichern. Dass Jesus
plötzlich wiederkommen könnte und sich damit alle sonstigen „Bereitschaften“
erübrigen könnten, wird nicht ernsthaft ins Kalkül gezogen. Jesus hat den
Seinen aber immer wieder eingeschärft, dass er ganz plötzlich, und selbst für
seine Jünger, völlig überraschend kommen wird, zu einem Zeitpunkt, den nur der
Vater kennt. Er kommt zu einer Stunde, wo wir am allerwenigsten damit rechnen. Jesus
hat dabei darauf hingewiesen, dass sich seine Wiederkunft verzögern kann, und
das Neue Testament schreibt von Hohn und Spott dem die Christen wegen der
verzögerten Wiederkunft ausgesetzt sein werden. Deshalb sollen wir aber in
unserer Wachsamkeit nicht nachlassen, weil ER ganz bestimmt kommen wird. Dass
wir uns das absolut nicht vorstellen können, spricht überhaupt nicht dagegen.
Unser Kosmos, den wir für so stabil und berechenbar halten, gleicht, geht man
den Dingen auf den Grund, eher einem Hauch oder Rauch und ist so voller
Unerklärlichem, „weshalb es letztlich nichts gibt, was es nicht geben könnte“,
zumal bei Gott kein Ding unmöglich ist. Deshalb gilt es Prioritäten
hinsichtlich unserer Bereitschaften zu setzen. Wir sollen tatsächlich damit
rechnen, dass Jesus jederzeit, also auch noch zu unseren Lebzeiten, jeden Tag,
wiederkommen kann und selig sind wir, wenn ER uns dann in seinem Dienst, das
heißt im Glauben stehend und handelnd, findet. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)