rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 2.5.2016:

Im Jahr 1912 wurde in einer englischen Zeitung folgende Begebenheit berichtet: Ein Mädchen war sehr krank und ging mit der Mutter und der kleinen Schwester zum Arzt. Der Arzt war sehr besorgt und sagte, als die Patienten den Raum verließen: "Nur noch ein Wunder kann dem Mädchen helfen." Die kleine Schwester hörte das. Bei nächster Gelegenheit ging sie in eine Apotheke und sagte: "Ich würde gern ein Wunder kaufen." Der Apotheker musste sagen: "Wunder verkaufen wir nicht." Ein Arzt hatte die kleine Unterhaltung mitbekommen und fragte das Mädchen prompt, was es damit auf sich hat - und folgte dem Mädchen nach Haus. Der kompetente Mediziner nahm einen Eingriff vor und die kranke Schwester wurde dadurch tatsächlich gerettet. Ja, Gott tut immer noch Wunder! Man kann sie nicht kaufen, aber man kann sie erbitten und erleben. (Gerrid Setzer)

Der Sünde Sold ist der Tod; (Römer 6, Vers 23)

Nach biblischem Zeugnis ist der Tod die Folge des Sündenfalles, durch den es zur Trennung von Gott, als der Quelle des Lebens, kam. Und so wie die elektrische Lampe ausgeht, wenn sie vom Strom getrennt wird, geht auch der Mensch "aus", wenn es zur Trennung von Gott kommt. Wir lesen in der Bibel an vielen Stellen vom Zorn Gottes und vom Gerichtshandeln Gottes, das den Tod des Abtrünnigen zur Folge hat. Zum Beispiel Psalm 73, 27.28: "Die von dir weichen, werden umkommen, du bringst um alle, die dir die Treue brechen." Auch nach biblischer Aussage verdient der Sünder den Tod bzw. ist der Tod der Sünde Sold. Immer ist dabei aber Gott der Handelnde ist, der das Gericht vollstreckt, wobei in Einzelfällen Gottes Gericht auch durch Menschen, im Auftrag Gottes, vollstreckt wurde. Es gibt aber keinen Generalauftrag, wie im Islam, alle Ungläubigen umzubringen. Im Gegensatz zum Christentum, wo Gott der Handelnde ist, ist es im Islam der Gläubige, der sich an Gottes Stelle setzt und das Paradies durch die Vernichtung der Ungläubigen verwirklichen muss. Ein typisch satanisches Verhalten, bei dem der Muslim für Satan die Kastanien aus dem Feuer holen muss. Es ist aber so, dass allein Gott alles neu macht. Und das ohne menschliche Unterstützung. Der Koran bzw. der Islam, ist in vielen Dingen ein satanisches Zerrbild der Bibel und des Christentums, so geht es sowohl im Islam, als auch im Christentum darum, Gläubige zu gewinnen. Wenn der Islam nur eine Religion ist, dann darf der Gläubige glauben, dass die Ungläubigen den Tod verdient haben. Das glauben die Christen ja auch, weshalb es im Christentum um die Rettung der Verlorenen geht. Glauben darf man ja alles, und da ist nichts verboten. Beim Muslim weiß man aber nicht, ob und wann sein Glaube zur Tat wird. Auch der christliche Glaube soll ja – allerdings in der Liebe - tätig sein. Das satanische Blendwerk ist hinsichtlich des Islam allerdings so raffiniert, dass es dem Unbedarften schwerfällt das Lügengewebe zu entwirren. Der Islam richtet sich ganz eindeutig gegen das Christentum, wobei der Satan, als Vater der Lüge und Mörder von Anfang an, geschickte Begriffsverwirrung betreibt und Begriffe mit neuen Sinninhalten füllt. Der Unterschied zwischen Christentum und Islam ist dabei folgender: Wenn Christen gewalttätig gegen Andersgläubige wurden, dann haben sie verkannt, um was im Evangelium geht. Wenn Muslime gegenüber Andersgläubigen friedlich sind, dann haben sie verkannt, um was es im Islam geht. Das ist der fundamentale Unterschied. Die Vorstellung, den Islam verbieten zu können, ist reine Utopie. Aufgrund seiner transzendenten Dimension, bei der man an ein höheres Wesen und an eine göttliche Offenbarung, in Gestalt des Koran, glaubt, hat er das Charakteristikum einer Religion. Da wir gegen die satanischen Ränke machtlos sind, können wir uns hier nur an Jesus halten, der die Werke des Teufels zerstört hat und allezeit wachsam bleiben. Im Übrigen werden die Muslime durch ihre Religion geknechtet und bedürfen deshalb auch der Rettung. Das gilt es zu bedenken und zwischen Muslimen und dem satanisch inspirierten Islam zu unterscheiden.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Johannes 14, Vers 6)

Das wäre das größte Selbstzeugnis, das ein „Religionsstifter“ von sich geben könnte: Dass ER derjenige ist, auf den es einzig und allein ankommt und ohne den absolut nichts geht. Keiner der bekannten Religionsstifter, man denke an Buddha oder Mohammed, wäre in der Lage gewesen, so etwas von sich zu behaupten. Allein Jesus Christus kann, als das fleischgewordene Wort Gottes, als wahrer Gott und wahrer Mensch, in einer Person, so etwas von sich sagen. Und das ist nicht irgendeine Aussage: Diese Aussage ist Programm und beinhaltet einen bis dahin nicht da gewesenen Absolutheitsanspruch, der von niemandem überboten werden kann. Allein Jesus Christus ist der Weg zu Gott und damit zum Ziel und zur Erfüllung unseres Lebens. ER ist damit zugleich Urgrund und Sinn unseres Lebens, weil er die Wahrheit und die Fülle des Lebens in Person ist. An IHN müssen wir uns halten, wenn wir das ewige Leben gewinnen wollen und sonst an niemand anders. Dieser Absolutheitsanspruch ist nicht nur der Welt, sondern auch manchen, die sich „Christen“ nennen und um jeden Preis „tolerant“ sein wollen, ein Ärgernis. Steht dieser Anspruch doch einem „Dialog auf Augenhöhe“, mit anderen Religionen, im Wege. Denn an diesem Anspruch Jesu scheiden sich bis heute die Geister. Hier hört die Gemütlichkeit auf. Hier kommt es zu Kampf und Streit. Hier ist Schluss mit „allen wohl und niemand wehe.“ Das sagt uns Jesus ganz deutlich. Deshalb wird versucht, diesen Absolutheitsanspruch abzuschwächen und zu relativieren. Dafür gibt es wohlfeile Formulierungen, wie, „dass niemand die Wahrheit gepachtet habe“, „man mit letzter Sicherheit nichts wissen könne“, „andere auch gute Sachen hätten“, „man sich nicht über andere erheben dürfe, sondern tolerant sein müsse“ usw. Ich betone, dass alle diese Aussagen, bezogen auf uns Menschen, absolut richtig und nicht zu bestreiten sind! Allerdings darf dabei nicht übersehen werden, dass der heutige Vers kein Menschen- sondern ein Gotteswort ist, das von daher eine völlig andere Qualität hat und dem dadurch eine absolute Bedeutung zukommt. Der Christ wird also nicht gefragt, ob er „die Wahrheit gepachtet hat“, „mit letzter Sicherheit Genaues weiß“ usw., sondern Jesus selbst fragt, wie er schon immer gefragt hat, einen jeden von uns, ganz persönlich: „GLAUBST DU AN MICH?“ Und diese Frage können wir nur mit einem klaren „JA“ oder einem klaren „NEIN“, nicht aber mit „manchmal“, „vielleicht“ oder „ein bisschen“, beantworten. Und wenn wir uns, durch den Beistand des Heiligen Geistes, für ein „JA“ entscheiden konnten, dann dürfte es für uns kein Problem sein, uns zu dem Absolutheitsanspruch unseres Herrn und Heilands Jesus Christus vor aller Welt frei und offen zu bekennen.

Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. (Offenbarung 1, Vers 18)

Das sind die Worte, mit denen sich der Auferstandene dem auf die Insel Patmos verbannten Jünger Johannes vorstellt, mit dem Auftrag, das was ihm hier offenbart wird, aufzuschreiben und an die Gemeinden weiterzugeben. Bevor Jesus Christus daran geht seinem Jünger Johannes die in der Zukunft liegenden Abläufe zu offenbaren, diktiert er zuerst die sieben Sendschreiben mit denen die Gemeinden aller Zeiten ermahnt werden, und mit denen wir uns immer wieder beschäftigen sollten. Die Offenbarung, als das letzte Buch der Bibel, enthält viele Aussagen, die man unterschiedlich verstehen und auslegen kann, weshalb sich bis heute trefflich darüber streiten lässt. Das sollten wir aber nicht tun, sondern die Worte der Schrift, auch hier unter der Leitung des Geistes Gottes, auf uns wirken lassen, wobei jeder etwas andere Zusammenhänge erkennen und Schlüsse ziehen wird. Was wirklich gemeint ist, erfahren wir dann, wenn es jeweils soweit ist, und dann dienen uns die Worte der Offenbarung zum Trost und zur Stärkung. Es geht nicht um die Befriedigung unserer Neugier, und die Offenbarung ist auch nicht mit einem Fahrplan hinsichtlich zukünftiger Abläufe vergleichbar. Ich will den Blick heute nur auf Offenbarung 1,18 richten, weil dieser Vers eine gewaltige und fundamentale Aussage enthält: Jesus, der sich um die Menschen gemüht hat, der verkannt wurde um am Ende schmachvoll am Kreuz zu sterben, ist zum Herrn aller Herren und König aller Könige geworden, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist und der Macht über den Tod und die Hölle hat. Er hat durch sein Leiden und Sterben den Preis für unsere Trennung von Gott, für unsere Sünden und die der ganzen Welt bezahlt und durch seine Auferstehung bestätigt, dass dies tatsächlich so ist und wir mit Gott ins Reine kommen, wenn wir dieses Angebot annehmen. Für unsere Sünden gestorben und zu unserer Rechtfertigung auferstanden, schreibt der Apostel Paulus hierzu im Brief an die Römer. Unfassbar ist das! Unbegreiflich! Auch hier wieder etwas, was unserem menschlichen Denken total zuwiderläuft. Ich habe bis heute nicht begriffen, wie das sein kann und kann vor diesem Wunder göttlicher Heilsökonomie nur anbetend staunen. Das Größte für mich ist aber, dass dieser Herr und Heiland, auch unser Freund und Bruder sein will, trotz des himmelweiten Unterschiedes der zwischen IHM und uns besteht. So ist ER beschaffen, so ist ER, unser auferstandener HERR. Zu dem ist er durch die Auferstehung von den Toten geworden. Das sollten wir sehen, wenn wir von Jesus sprechen. Für uns als Christen geht davon eine große Kraft aus, die uns stärkt und ermutigt. Wir müssen uns nicht fürchten, weil wir auf der Seite des größten und mächtigsten Herrn stehen, der für uns einsteht. Das macht froh und frei. Und nicht nur das: Der Auferstandene ist auch der Erstling der Neuschöpfung Gottes. Jesus Christus ging uns in der Auferstehung voraus und wir werden folgen. Welch großartige Perspektive! Welche Zukunft steht uns bevor! Deshalb wollen wir auch die Ermahnungen aus den sieben Sendschreiben verinnerlichen und beherzigen, damit wir unser großes Erbe nicht verspielen. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

 

Dienstag, 3.5.2016:
Ein Astronom (Dr. Henry Norris Russel) bei der Uni Princeton, sprach in einem Vortrag über die Milchstraße. Er beschrieb die Größe einer einzigen Galaxie. Am Ende des Vortrags kam eine Dame auf ihn zu und bemerkte: "Wenn unsere Welt so klein, und das Universum so groß ist, können wir noch glauben, dass Gott sich um uns kümmert?" Der Wissenschaftler antwortete: "Das hängt allein davon ab, wie groß Ihr Gott ist.

Man muss ein Jünger, eine Jüngerin des Himmelsreiches Gottes sein (sich vom heiligen Geist die Augen öffnen lassen), um die Heilige Schrift zu lesen. Wie in einem Fischernetz entdeckt man dann neben dem Gewohnten und Vertrauten immer wieder Ungewohntes. Dies aber gilt beileibe nicht nur für professionelle Theologen ("Schriftgelehrte"). Erst durch im Gebet Augen und Ohren öffnen - dann evtl. den Mund.

Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken. (2. Timotheus 4, Vers 3)

Eigentlich merkwürdig, dass es keine Dialoge, Gesprächskreise, Konferenzen usw., mit Atheisten, Buddhisten, Hinduisten usw., sondern immer nur mit Muslimen gibt. Warum ist das so? Vermutlich deshalb, weil der Islam die einzige Religion ist, die Probleme bereitet. Und da ist in christlichen bzw. christlich gefärbten Publikationen immer wieder davon zu lesen, welche Gemeinsamkeiten es hier gibt und dass der "friedliche Islam" eine gute Sache ist. Wenn aber immer wieder der Frieden und das Friedliche betont werden muss, dann stimmt etwas nicht, denn auf Selbstverständliches muss man nicht ständig hinweisen. Was verwundert, ist auch der Eifer, mit dem sich christliche Funktionäre für die Religionsfreiheit der Muslime einsetzen, wo es doch viel angebrachter wäre, sich für die Religionsfreiheit der Christen in muslimischen Ländern stark zu machen. Aber was hat das nun mit dem heutigen Vers zu tun? Was ist denn die gesunde Lehre, die nicht mehr ertragen wird? Die gesunde Lehre ist die, bei der Jesus Christus die Mitte ist, wobei deutlich wird, dass er der einzige Weg zu Gott ist, wodurch sich alle anderen Religionen als Sackgassen und Holzwege erweisen. Hier gilt es, ein klares Bekenntnis und eine klare Haltung zu haben. Dieses klare Bekenntnis wird aber nicht überall gern gehört, weil das zu einer Spaltung führt. Und weil man gern mit allen Menschen in einem harmonischen Miteinander lebt, haben solche Lehrer Konjunktur, die hier nach "Gemeinsamkeiten" suchen und, indem sie die Dinge entschärfen und harmonisieren, auch solche finden, was dann als Zeichen "christlicher Nächstenliebe" verstanden wird. Wenn man an der Oberfläche bleibt, lassen sich ein weichgespültes Evangelium und ein Islam, bei dem keiner so genau weiß, um was es eigentlich geht, gut verbinden, besonders wenn sich alle Beteiligten einig sind, dass sie das Gute wollen - und das kann doch nur im "Sinne Gottes" sein?. Erst wenn man den Dingen auf den Grund geht, erkennt man den unüberbrückbaren Gegensatz, der darin besteht, dass im Islam das Zentrum des christlichen Glaubens - Jesus Christus und sein Erlösungswerk - geleugnet und diejenigen, die daran glauben, verdammt werden. Und da können sich keine echten Gemeinsamkeiten ergeben. Für uns kann deshalb nur gelten: Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. (Matthäus 10, 32.33)  (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)



Mittwoch, 4.5.2016:

Bei Gott gibt es niemals nur eine Chance. Jesus gibt dir immer wieder eine.

Ein reicher russischer Kaufmann wollte in ein anderes Dorf über die Steppe gefahren werden. Er fand einen deutschen Bauern, der sich bereit erklärte. Unterwegs begann der Kaufmann über Gott und das Christentum zu spotten. Der Bauer aber bekannte sich zu seinem Gott. Dann sagte er: "Heute Nacht werde ich es Ihnen beweisen, daß es einen Gott gibt, dem Sie Rechenschaft abgeben müssen." Darauf schwieg der Bauer. So fuhren Sie in die Nacht hinein. Dann unterbrach er die Stille: "Hier, in dieser Vertiefung, wurde unser Butterhändler vor einigen Tagen mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden." Der Kaufmann: "Ist es denn in dieser Gegend so gefährlich?" Nach einer Weile: "Sehen Sie diesen kleinen Hügel? Dort wurden drei russische Kaufleute ermordet." Sie fuhren weiter. Der Bauer hielt, stieg von seinem Wagen und hieß den Kaufmann auch absteigen. Dann packte er ihn am Kragen und fuchtelte mit seinem Messer und schrie: "Her mit Eurem Geld. Betet Euer letztes Vater unser, Eure letzte Stunde hat geschlagen!" Der Kaufmann zitterte: "Erbarm dich meiner, denk an meine Frau, an meine Kinder. Gott wird dich strafen, wenn du das tust!" "Gott? Den gibt es ja nicht. Wer sollte mich zur Rechenschaft ziehen? Bald werden die Wölfe deine Knochen fressen." Er drückte den Kaufmann zu Boden. Dieser zitterte und begann zu beten: "Herr, erbarme dich meiner, ich habe viel betrogen und gesündigt, vergib mir meine Schuld." Der Bauer ließ etwas lockerer: "Sag, gibt es Gott, gibt es ein Leben nach dem Tod, oder nicht?" "Jawohl." "So, steig wieder auf den Wagen, wir fahren weiter." Als sie am Bestimmungsort angelangt waren, bot der Kaufmann 20 Rubel für die Fahrt, worauf der Bauer nur drei Rubel, laut Abmachung, annahm. "Drei Rubel. Den Gottesbeweis habe ich Euch umsonst erteilt, behaltet ihn!" (S. Keller)

D. L. Moody, der bekannte Evangelist des 19. Jahrhunderts, wurde nach der Rückkehr von einem Vortrag einmal gefragt, wie viele Menschen denn ihr Leben dem Herrn Jesus übergeben hätten. Er erwiderte kurz: "Zweieinhalb." Im Zweifel, was er meine, fragte sein Freund: "Also zwei Erwachsene und ein Kind?" -- "Nein", entgegnete Moody, "zwei Kinder und ein Erwachsener. Die Kinder haben ihr ganzes Leben dem Herrn Jesus übergeben; der Erwachsene hatte nur noch ein halbes Leben zu geben." Er wollte damit sagen, dass die Zeit, die ein Mensch vor seiner Bekehrung verbracht hat, für Gott verlorene Zeit ist.

 

Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Menschen. Die einen beteiligen sich als "Steuerberater". Sie halten ihre Ratschläge. Es sind, mit einem Wort gesagt, Nervensägen. Dann gibt es eine andere Sorte: Sie setzen sich hin und genießen die Umgebung, sie schlafen, erzählen, ruhen und sitzen gelassen auf ihrem Platz. Sie sind unverkrampft und mit einem Wort "gelassen".


Denn es ist hier kein Unterschied: Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. ... So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. (Römer 3, Verse 23.24 und 28)

Auch wenn wir als evangelische Christen um die Rettung allein aus dem Glauben wissen, sind auch wir nicht davor gefeit, in ein gesetzliches Denken zurückzufallen. Der Gedanke, nichts geschenkt zu bekommen, sondern sich alles verdienen zu müssen und umgekehrt, für eine bestimmte Leistung, den entsprechenden Lohn erwarten zu können, steckt so tief in uns drin, dass das dann auch auf die Beziehung zu Gott übertragen wird. Manche beklagen sich dann, wenn Ihnen ein Unglück widerfährt, weil sie meinen, dieses aufgrund ihres ordentlichen Lebens nicht verdient zu haben. Umgekehrt wird Unglück als göttliche Strafe für begangene Sünden gedeutet. Von manchen Leuten hört man, dass sie zum Ausgleich für ein "begangenes Unrecht" dafür anderswo eine "gute Tat" vollbringen werden. Dieses Bilanzdenken ist zwar auch menschlich, hat aber vor Gott absolut keinen Wert. Natürlich dürfen und sollen wir ein begangenes Unrecht den Betroffenen gegenüber, soweit das möglich ist, wieder gut machen. Das führt aber nicht automatisch zur Vergebung Gottes, weil die Tat als solche, mit der wir uns ebenfalls gegen Gott versündigt haben, nie mehr rückgängig gemacht werden kann. Solches "Leistungs- und Ausgleichsdenken" kommt oftmals im frommen Gewand daher und ist deshalb nicht immer leicht zu durchschauen. Dies zum Beispiel dann, wenn die Umwelt oder auch Mitchristen bestimmte Erwartungen an das Verhalten von Christen stellen. Es ist zwar richtig, dass der Glaube ohne Werke tot ist (Jakobus 2, 17), der Glaube muss also zu einer sichtbaren Veränderung im Leben des Menschen und zu Glaubensfrüchten führen. Dies wird aber durch Gebet, Schriftlesung und dem Geist Gottes bewirkt, der in uns wohnt und dem gegenüber wir offen bleiben müssen. Auf den einfachen Nenner: Als Christ tut man dieses und lässt jenes, lässt sich das nicht bringen. Deshalb wollen wir an den Zusagen Gottes im Römerbrief festhalten, wonach uns nicht unsere guten Werke retten – auch nicht das ständige Bemühen die Gebote zu halten, sondern allein die Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist, wenn wir diese im Glauben annehmen, aus und durch diesen Glauben leben und immer wieder umkehren, wenn wir einen falschen Weg eingeschlagen haben. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

Donnerstag, 5.5.2016:

 

(„Auffahrt“ => offizieller Feiertag => nicht hier…..; ich war u.a. im „Goetheaneum“, Dornach)

 

 

Freitag, 6.5.2016:

 

Einmal begann für einen kleinen Jungen aus der zweiten Klasse ein Tag damit, dass er gleich morgens aus dem Schulbus fiel und mit seinem Kopf auf den Beton prallte. Die Platzwunde wurde mit drei Stichen genäht. Die Pause verlief auch recht unglücklich für ihn, da er mit einem anderen Jungen zusammenkrachte das Ergebnis: zwei lockere Zähne und eine zerschnittene Lippe. Im Laufe des Nachmittags fiel er erneut hin und brach sich den Arm. Der Schulleiter beschloss, ihn sofort nach Hause zu fahren, bevor noch irgendetwas anderes passieren konnte. Auf dem Heimweg, während sie die Landstraße entlangfuhren, bemerkte der Direktor, dass der Junge etwas in seiner Hand hielt. »Was hast du denn da?«, fragte er. »25 Cent«, antwortete der Junge. »Woher hast du die Münze?« »Ich habe sie heute auf dem Schulhof gefunden«, erklärte der kleine Junge. Dann lächelte er und sagte ganz aufgeregt: »Wissen Sie, Herr Chapman, ich habe noch nie vorher ein 25-Cent-Stück gefunden. Heute ist mein Glückstag.« So viel hängt davon ab, wie wir den Tag betrachten, und nicht davon, was wir an dem Tag erleben. So viele Menschen versäumen es, die Rosen hinter einem kaputten Zaun zu sehen. Jeder Tag hat seine Probleme, doch der Glaube kann sie in Segen verwandeln. Ein Schmetterling sieht als Raupe eher unscheinbar aus –doch welchen Unterschied macht bereits ein einziger Tag.

 

Ein Gräuel für den HERRN ist jeder Hochmütige. Die Hand darauf! Er bleibt nicht ungestraft (Sprüche 16,5).

Verachtung für ein anderes menschliches Wesen ist ein beinahe ebenso starker Affront gegen Gott wie Götzendienst; denn wenn Götzendienst Respektlosigkeit gegen Gott selbst bedeutet, so ist Geringschätzung Respektlosigkeit gegen ein Wesen, das Er nach Seinem eigenen Bilde geschaffen hat. Geringschätzung sagt zu einem Menschen: "Du taugst nichts. Ich messe dir keinerlei Wert bei!" Die persönliche Schuld, einen Menschen so zu behandeln, ist sehr schwer. Der Ernst der Situation liegt nicht in der Tatsache, dass ein Mensch "du Narr!" schreien kann, sondern dass diese Verachtung in seinem Herzen lebendig ist, von der sein Reden Ausdruck gibt. Verachtung ist ein Gefühl, das nur bei großem Stolz entstehen kann. Der Irrtum, andere bei der moralischen Beurteilung zu unterschätzen, kommt immer daher, dass man sich selbst überschätzt. Der Mensch mit Verachtung im Herzen schätzt sich selbst zu hoch ein, und das aus unhaltbaren Gründen. Seine hohe Meinung von sich selbst basiert nicht auf der Stellung, die er als nach Gottes Ebenbild Geschaffener innehat, sondern er beurteilt sich nach eingebildeten Tugenden, die er nicht besitzt. Der Irrtum in seinem Urteil ist moralischer, nicht intellektueller Natur. Unsere Warnung: Das Missfallen des gläubigen Christen an den bösen Wegen vieler Männer und Frauen darf ihn nicht verleiten, sie als menschliche Wesen zu verachten! Er muss das Menschsein in jedem Menschen respektieren - denn niemand, für den Christus starb, kann völlig gemein oder wertlos sein. Wer jemand für wertlos hält, der ein menschliches Antlitz trägt, macht sich eines Affronts gegen den Sohn des Menschen schuldig! Wir müssen die Sünde in uns selbst und in allen Menschen hassen, aber niemals den Menschen gering schätzen, bei dem diese Sünde gefunden wird. (C. H. Spurgeon)

Manchmal bin ich ein Thermometer - bei all der Not um mich her "falle" ich. Aber wir müssen Thermostate sein, nicht Thermometer. Ein Thermostat spürt die Kälte und ersetzt sofort die fehlende Wärme, indem er das Zimmer mit dem Ofen in Verbindung bringt. Das ist es, was wir tun müssen. (Corrie ten Boom)

„Denn er plagt sich jeden Tag mit Kummer und Ärger; sogar in der Nacht hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist nichtig!“ (Prediger 2:23)

 

(Zeige nicht Gott, dass deine Probleme groß sind, sondern zeige deinen Problemen, dass Gott groß ist!)

 

Eine alte arme Frau schreibt einen Brief an den lieben Gott: „Lieber Gott, mir geht es so schlecht, sei doch so gut und schick mir 100 Euro.“ Der Brief landet versehentlich beim Finanzamt. Die Beamten haben Mitleid mit der Frau, sammeln für sie, und es kommen immerhin 70 Euro zusammen. Die Frau freut sich natürlich über die Spende und schreibt sofort zurück:„Lieber Gott, vielen Dank, für die 100 Euro. Aber beim nächsten Mal schick den Brief nicht übers Finanzamt. Die Lumpen haben mir doch glatt 30 Euro abgezogen!“

 

Chantamma war eine Witwe, die in Ungnade gefallen war. Sie sank noch tiefer in der Gesellschaft, als bei ihr Aids diagnostiziert wurde. Sindhubai hatte schon viele Male das Evangelium gehört und es doch immer wieder abgelehnt, bis sie eine extreme Allergie bekam. Sudhakar litt an Epilepsie, und als es schlimmer wurde, wollte sie sich das Leben nehmen. Und Shanzis mentale Probleme verursachten bei ihren Eltern eine solche Depression, dass auch sie sich umbringen wollten. Doch sie alle fanden Heilung, als sie von Jesus hörten und ihm vertrauten. Und so passierte es: Chantammas Leben veränderte sich, als ein Missionar ihr von Jesus erzählte. Nach ein paar Tagen war sie völlig geheilt. Chantamma übergab ihr Leben Jesus und wächst mit ihm Tag für Tag. Sindhubai kam zu einem Gebetstreffen, das im Haus ihres Bruders stattfand und erlaubte dort dem Pastor, für ihre qualvolle Allergie zu beten. Ein paar Tage später war die Allergie verschwunden und sie hat ein Leben mit Jesus begonnen. Ein Missionar kam zu Sudhakars Haus mit dem Evangelium und voll mit Hoffnung. Sudhakar glaubte und Gott heilte ihn von der Epilepsie. Sudhakar und seine Frau entschlossen sich, Jesus nachzufolgen und er besucht nun die Bibelschule. Shantis Familie lehnte das Evangelium zuerst ab, als der Missionar Kumar ihnen davon erzählte. Als er aber immer wieder zu Besuch kam, fingen sie langsam an, ihm zuzuhören. Als Kumar und einige Gläubige über 40 Tage beteten, wurde Shanti geheilt und die Familie bekehrte sich. Zu diesen Zeugnissen ließen sich viele weitere hinzufügen. Es zeigt sich, dass heute diese ganz unterschiedlichen Berichte über Heilungen in Asien Teil einer mächtigen Bewegung Gottes sind. Aber was ist der Grund für all diese Heilungen, und warum geschieht so viel davon in Asien? Asien besitzt eine sehr spirituelle Kultur, es gibt eine Hingabe zur spirituellen Welt, zu Göttern usw. Die Menschen suchen die Lösung für ihre Probleme im Spirituellen. Oft werden Hexen zu Rate gezogen oder Götzen für Gesundheit und eine gute Zukunft Opfer gebracht. Wenn dann keine Heilung stattfindet, zeigt sich die Machtlosigkeit der Götzen. Dann suchen die Menschen die heilende Kraft bei Jesus und sie erleben und hören, was für ein Opfer er für sie gebracht hat. Es wird ihnen klar, dass nur ihr Schöpfer ihnen helfen kann. In dieser spirituell orientierten Kultur wird den Menschen schnell klar, wem sie Dank für ihre Heilung schulden. Heilungen bringt die Menschen zur Umkehr, da sie realisieren, dass Jesus mehr Kraft als ihre Götter hat. Der Ruhm ihrer Heilung gehört nicht dem Missionar (der gebetet hat), oder den Menschen, die gebetet und Gott gesucht hatten, sondern nur dem Herrn allein, der sie mit Liebe berührt hat. Die Flutwelle von Berichten, die aus Asien kommt, zeigt Gottes Liebe und Verlangen nach Seelen, die gerettet werden. Und durch seine Gnade werden Tausende gerettet, und der Ruhm dafür gehört Gott. (K.P. YOHANNAN, GOSPEL FOR ASIA/ JoelNews)

 

 

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden, wider deinen Nächsten. (2. Mose 20, Vers 16)

Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unseren Nächsten nicht fälschlich belügen, verraten, afterreden oder bösen Leumund machen, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren. (Martin Luther, Kleiner Katechismus)

Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind. (Epheser 4, 25)

Was für Licht und Finsternis gilt, gilt in gleichem Maße auch für Wahrheit und Lüge. Beides ist unvereinbar. Ebenso wie Finsternis kein "geringerer Grad" von Licht ist, ist Lüge kein "geringerer Grad" von Wahrheit. Das weiß im Grunde jeder. Trotzdem hat man mit der Wahrheit so seine Probleme. Und wie es scheint musste dies auch den "Heiligen in Ephesus, den Gläubigen in Christus Jesus", wie es in der Einleitung des Briefes an die Epheser heißt, klar gesagt werden. Und nicht nur denen in Ephesus, sondern den Gemeinden in aller Welt und zu allen Zeiten, also auch uns. Die Bibel versteht unter Lüge nicht nur die "einfache" Lüge, in dem in einem konkreten Fall die Unwahrheit gesagt wird, sondern die Lüge als Lebenshaltung, in dem man sein Leben auf falschen Grundlagen aufbaut, kurz gesagt, auf Sand baut. So ist ein "Lügner", wer die Wahrheit des Evangeliums leugnet. Und im allgemeinen Sprachgebrauch kennt man den Begriff der "Lebenslüge". Im heutigen Vers scheint es aber mehr um die "einfache Lüge" zu gehen, und ich denke, dass sich jeder von uns immer wieder dabei ertappt, dass er nicht ganz bei der Wahrheit bleibt, in dem er Dinge schönt, Fakten unterschlägt, die Dinge sagt, von dem er glaubt, dass sie der andere hören möchte oder Ausreden gebraucht, in denen Gründe genannt werden, die so nicht stimmen. Für diese Art des Lügens finden sich dann auch immer edel klingende Rechtfertigungsgründe, mit denen wir uns dann selbst auch noch belügen. Man sagt dann, dass man aus "Rücksicht", "Höflichkeit", "weil der andere die Wahrheit nicht hätte ertragen können", "weil man damit unnötig Probleme geschaffen hätte", nicht ganz bei der Wahrheit geblieben ist. Weitere "Gründe" bleiben der Phantasie der Leser überlassen. Man spricht dann auch nicht von "Lügen", sondern von "Diplomatie", "Taktieren", "Notlüge" oder gar von einem "kreativen Umgang mit der Wahrheit." Tatsache ist aber, dass solche "Halbwahrheiten" immer "Ganze Lügen" sind. Zudem wird nicht bedacht, dass jeder von uns selbst von anderen auf die gleiche Weise belogen wird, und man reagiert dann immer sehr empört, wenn man hinterher die Wahrheit erfährt wobei man vergisst, dass man selbst oft genauso handelt. In neuerer Zeit ist davon zu lesen, dass es angeblich ohne solche Tricksereien gar nicht geht und diese sogar unvermeidbar sind, weshalb das Lügen zum Zusammenhalt der Gesellschaft notwendig ist, etwas, worüber sich besonders die Politiker freuen dürften. Dem Wort Gottes ist solches total fremd, und nicht umsonst ermahnt der Apostel Paulus die Gemeinde in Ephesus. Dies schon deshalb, weil eine Gemeinde (und auch eine Gesellschaft) keinen Bestand haben kann, wenn letztendlich alles auf Lügen und Tricksereien aufbaut. Und weil man irgendwann von der Wahrheit eingeholt wird, ist der Zusammenbruch dadurch vorprogrammiert. Was bedeutet das für uns? Sicher nicht eine an Beleidigung grenzende, den anderen entmutigende und verletzende "Offenheit", sondern eher ein Handeln nach dem Grundsatz, "Sag immer die Wahrheit, aber nicht alles, was wahr ist!" Es gilt abzuwägen, was wir sagen und wie wir es sagen, so dass dabei nicht gelogen wird und dem anderen die Möglichkeit bleibt, sich den Dingen zu stellen ohne das Gesicht zu verlieren. Und manchmal muss die Wahrheit auch schonend gesagt werden. Und es muss nicht alles gesagt werden, insbesondere was vorschnelle Schlüsse sind und das, was Klatsch und Tratsch fördert. Kurzum: Die Dinge in aller Liebe sagen. Auf die Liebe kommt es auch hier ganz entscheidend an. Liebe, das heißt, den oder die anderen immer miteinzubeziehen, sich nicht über diese zu erheben, sondern deutlich zu machen, dass man mit ihnen im gleichen Boot sitzt. Wollen wir Gott um den Mut zur Wahrheit bitten und um die Weisheit zu unterscheiden, was zu sagen ist und was man lieber lässt.

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Psalm 36, Vers 10)

Was ist Leben? Bei dieser Frage kann es sowohl um das Organische als auch um das Qualitative, um das „erlebte Leben“, gehen. Jeder kennt die Aussage vom „lebenswerten Leben“ oder dass dies und jenes „kein Leben mehr ist“. Vereinfacht gesagt: Man kann die Sache sowohl von der physiologischen als auch von der psychologischen Seite angehen. Hinsichtlich der Beziehung zu Gott kann dann noch einmal zwischen dem vergänglichen, sterblichen und dem unvergänglichen, ewigen Leben, also dem materiell und dem geistlich orientierten Leben, unterschieden werden. Von welcher Seite man die Sache auch angeht: Was Leben ist, lässt sich nicht beantworten. Es bleibt ein Rätsel und ein Geheimnis, ebenso, wie das Bewusstsein, durch welches das Leben spürbar und damit erst als Leben „erlebt“ wird. Ganz gewiss ist Leben sehr viel mehr, als eine „Systemeigenschaft“, die sich „automatisch“ oder gar per „Zufall“, „ganz von selbst einstellt“, sobald eine bestimmte Komplexität erreicht wird. Manche glauben ja, auf diese Weise eines Tages Computer zum Bewusstsein und damit zum „Leben“ erwecken zu können. Um was geht es eigentlich in der Bibel letztendlich? Die Antwort „um Gott und Jesus Christus“ ist dabei sicher nicht falsch! Aber warum Gott und Jesus Christus? Die Antwort kann eigentlich nur heißen, weil es um Leben und Tod geht! Und für uns kann es, wenn wir Christen und damit lebensbejahend sind, eigentlich nur um das Leben und nicht um eine Todes- und Selbstvernichtungssehnsucht gehen. Auch zu Letzterem kann der Widersacher Gottes die Menschen verführen. Und eigentlich hat sich jeder, der Gottes Heilsangebot ablehnt, bereits zur Selbstvernichtung verführen lassen, auch wenn es ihm gar nicht bewusst wird. Man muss hier nur einmal auf die oftmals verräterischen Aussagen achten, die unerlöste Menschen machen! Gott wird in der Bibel als das Leben in Person dargestellt. ER selbst ist das Leben. ER gibt das Leben und ist ein Freund und Liebhaber des Lebens. Das Leben, um das es hier geht, ist für uns unvorstellbar und unermesslich mehr als das „geliehene“, begrenzte und zerbrechliche Leben, über das wir als Menschen in der Zeit zwischen Geburt und biologischem Tod verfügen. Bei Gott ist die für uns unvorstellbare Fülle des Lebens, und an dieser Fülle will ER uns teilhaben lassen. Schon in dieser Welt! Wir sollen selbst zu Trägern des Lebens werden. In der Welt dadurch, dass von uns Ströme des lebendigen Wassers ausgehen und in der Ewigkeit, dass wir das vollkommene Leben, endgültig und unzerstörbar, in uns selbst haben. Das gerade Gegenteil des Lebens sind Tod, Vergänglichkeit und Zerfall. Folgerichtig ist das gleichzeitig das Gegenteil von Gott und damit die Folge der Gottesferne und damit der Trennung von Gott, als der Lebensquelle, was auch als Sünde (Sünde = Trennung von Gott) bezeichnet wird. Als Geber und Freund allen Lebens hasst Gott die Sünde und deshalb ist der Tod der Sünde Sold und der Tod der Feind Gottes. Der Tod ist auch keines Menschen Freund, wie das manchmal romantisierend hingestellt wird, sondern der letzte Feind, der am Ende besiegt wird. Und wenn Gott der alleinige Herr und Geber allen Lebens ist, dann hasst ER es auch, wenn sich Menschen seine Stelle anmaßen und über menschliches Leben verfügen wollen. Damit ist nicht nur an alle Varianten von Mord und Totschlag zu denken, sondern auch an die subtilen „gesellschaftsfähig“ gewordenen „Spielereien“ mit dem menschlichen Leben, (…..ich will hier niemanden „vor den Kopf stossen“; „oh Schreck“; Gott hat auch hier „das letzte Wort“ ; K. Amacker…..) womit in das alleinige Verfügungsrecht Gottes eingegriffen wird, der allein das Leben gibt und auch wieder nimmt. Und dass wir das so erkennen können, liegt daran, dass wir, auch was das Leben anbelangt, in seinem Licht, das Licht sehen. Wobei Licht und Leben, Klarheit und Wahrheit auf einer Linie liegen. Wir müssen uns deshalb nicht der Welt und ihren Maßstäben anpassen, sondern können dieser gegenüber eine klare und eindeutige Haltung einnehmen. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)