eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 2.5.2016:
Im Jahr 1912 wurde in einer englischen Zeitung folgende
Begebenheit berichtet: Ein Mädchen war sehr krank und ging mit der Mutter und
der kleinen Schwester zum Arzt. Der Arzt war sehr besorgt und sagte, als die
Patienten den Raum verließen: "Nur noch ein Wunder kann dem Mädchen
helfen." Die kleine Schwester hörte das. Bei nächster Gelegenheit ging sie
in eine Apotheke und sagte: "Ich würde gern ein Wunder kaufen." Der
Apotheker musste sagen: "Wunder verkaufen wir nicht." Ein Arzt hatte
die kleine Unterhaltung mitbekommen und fragte das Mädchen prompt, was es damit
auf sich hat - und folgte dem Mädchen nach Haus. Der kompetente Mediziner nahm
einen Eingriff vor und die kranke Schwester wurde dadurch tatsächlich gerettet.
Ja, Gott tut immer noch Wunder! Man kann sie nicht kaufen, aber man kann sie
erbitten und erleben. (Gerrid Setzer)
Der Sünde Sold ist der Tod; (Römer
6, Vers 23)
Nach biblischem Zeugnis ist der Tod die Folge des Sündenfalles, durch den es
zur Trennung von Gott, als der Quelle des Lebens, kam. Und so wie die
elektrische Lampe ausgeht, wenn sie vom Strom getrennt wird, geht auch der
Mensch "aus", wenn es zur Trennung von Gott kommt. Wir lesen in der
Bibel an vielen Stellen vom Zorn Gottes und vom Gerichtshandeln Gottes, das den
Tod des Abtrünnigen zur Folge hat. Zum Beispiel Psalm 73, 27.28: "Die von
dir weichen, werden umkommen, du bringst um alle, die dir die Treue
brechen." Auch nach biblischer Aussage verdient der Sünder den Tod bzw.
ist der Tod der Sünde Sold. Immer ist dabei aber Gott der Handelnde ist, der
das Gericht vollstreckt, wobei in Einzelfällen Gottes Gericht auch durch
Menschen, im Auftrag Gottes, vollstreckt wurde. Es gibt aber keinen
Generalauftrag, wie im Islam, alle Ungläubigen umzubringen. Im Gegensatz zum
Christentum, wo Gott der Handelnde ist, ist es im Islam der Gläubige, der sich
an Gottes Stelle setzt und das Paradies durch die Vernichtung der Ungläubigen
verwirklichen muss. Ein typisch satanisches Verhalten, bei dem der Muslim für
Satan die Kastanien aus dem Feuer holen muss. Es ist aber so, dass allein Gott
alles neu macht. Und das ohne menschliche Unterstützung. Der Koran bzw. der
Islam, ist in vielen Dingen ein satanisches Zerrbild der Bibel und des
Christentums, so geht es sowohl im Islam, als auch im Christentum darum,
Gläubige zu gewinnen. Wenn der Islam nur eine Religion ist, dann darf der
Gläubige glauben, dass die Ungläubigen den Tod verdient haben. Das glauben die
Christen ja auch, weshalb es im Christentum um die Rettung der Verlorenen geht.
Glauben darf man ja alles, und da ist nichts verboten. Beim Muslim weiß man
aber nicht, ob und wann sein Glaube zur Tat wird. Auch der christliche Glaube
soll ja – allerdings in der Liebe - tätig sein. Das satanische Blendwerk ist
hinsichtlich des Islam allerdings so raffiniert, dass es dem Unbedarften
schwerfällt das Lügengewebe zu entwirren. Der Islam richtet sich ganz eindeutig
gegen das Christentum, wobei der Satan, als Vater der Lüge und Mörder von
Anfang an, geschickte Begriffsverwirrung betreibt und Begriffe mit neuen Sinninhalten
füllt. Der Unterschied zwischen Christentum und Islam ist dabei folgender: Wenn
Christen gewalttätig gegen Andersgläubige wurden, dann haben sie verkannt, um
was im Evangelium geht. Wenn Muslime gegenüber Andersgläubigen friedlich sind,
dann haben sie verkannt, um was es im Islam geht. Das ist der fundamentale
Unterschied. Die Vorstellung, den Islam verbieten zu können, ist reine Utopie.
Aufgrund seiner transzendenten Dimension, bei der man an ein höheres Wesen und
an eine göttliche Offenbarung, in Gestalt des Koran, glaubt, hat er das
Charakteristikum einer Religion. Da wir gegen die satanischen Ränke machtlos
sind, können wir uns hier nur an Jesus halten, der die Werke des Teufels
zerstört hat und allezeit wachsam bleiben. Im Übrigen werden die Muslime durch
ihre Religion geknechtet und bedürfen deshalb auch der Rettung. Das gilt es zu
bedenken und zwischen Muslimen und dem satanisch inspirierten Islam zu
unterscheiden.
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn
durch mich. (Johannes 14, Vers 6)
Das wäre das größte Selbstzeugnis, das ein „Religionsstifter“ von sich geben
könnte: Dass ER derjenige ist, auf den es einzig und allein ankommt und ohne
den absolut nichts geht. Keiner der bekannten Religionsstifter, man denke an
Buddha oder Mohammed, wäre in der Lage gewesen, so etwas von sich zu behaupten.
Allein Jesus Christus kann, als das fleischgewordene Wort Gottes, als wahrer
Gott und wahrer Mensch, in einer Person, so etwas von sich sagen. Und das ist
nicht irgendeine Aussage: Diese Aussage ist Programm und beinhaltet einen bis
dahin nicht da gewesenen Absolutheitsanspruch, der von niemandem überboten
werden kann. Allein Jesus Christus ist der Weg zu Gott und damit zum Ziel und
zur Erfüllung unseres Lebens. ER ist damit zugleich Urgrund und Sinn unseres
Lebens, weil er die Wahrheit und die Fülle des Lebens in Person ist. An IHN
müssen wir uns halten, wenn wir das ewige Leben gewinnen wollen und sonst an
niemand anders. Dieser Absolutheitsanspruch ist nicht nur der Welt, sondern
auch manchen, die sich „Christen“ nennen und um jeden Preis „tolerant“ sein
wollen, ein Ärgernis. Steht dieser Anspruch doch einem „Dialog auf Augenhöhe“,
mit anderen Religionen, im Wege. Denn an diesem Anspruch Jesu scheiden sich bis
heute die Geister. Hier hört die Gemütlichkeit auf. Hier kommt es zu Kampf und
Streit. Hier ist Schluss mit „allen wohl und niemand wehe.“ Das sagt uns Jesus
ganz deutlich. Deshalb wird versucht, diesen Absolutheitsanspruch abzuschwächen
und zu relativieren. Dafür gibt es wohlfeile Formulierungen, wie, „dass niemand
die Wahrheit gepachtet habe“, „man mit letzter Sicherheit nichts wissen könne“,
„andere auch gute Sachen hätten“, „man sich nicht über andere erheben dürfe,
sondern tolerant sein müsse“ usw. Ich betone, dass alle diese Aussagen, bezogen
auf uns Menschen, absolut richtig und nicht zu bestreiten sind! Allerdings darf
dabei nicht übersehen werden, dass der heutige Vers kein Menschen- sondern ein
Gotteswort ist, das von daher eine völlig andere Qualität hat und dem dadurch
eine absolute Bedeutung zukommt. Der Christ wird also nicht gefragt, ob er „die
Wahrheit gepachtet hat“, „mit letzter Sicherheit Genaues weiß“ usw., sondern
Jesus selbst fragt, wie er schon immer gefragt hat, einen jeden von uns, ganz persönlich:
„GLAUBST DU AN MICH?“ Und diese Frage können wir nur mit einem klaren „JA“ oder
einem klaren „NEIN“, nicht aber mit „manchmal“, „vielleicht“ oder „ein
bisschen“, beantworten. Und wenn wir uns, durch den Beistand des Heiligen
Geistes, für ein „JA“ entscheiden konnten, dann dürfte es für uns kein Problem
sein, uns zu dem Absolutheitsanspruch unseres Herrn und Heilands Jesus Christus
vor aller Welt frei und offen zu bekennen.
Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die
Schlüssel des Todes und der Hölle. (Offenbarung 1, Vers 18)
Das sind die Worte, mit denen sich der Auferstandene dem auf die Insel Patmos
verbannten Jünger Johannes vorstellt, mit dem Auftrag, das was ihm hier
offenbart wird, aufzuschreiben und an die Gemeinden weiterzugeben. Bevor Jesus
Christus daran geht seinem Jünger Johannes die in der Zukunft liegenden Abläufe
zu offenbaren, diktiert er zuerst die sieben Sendschreiben mit denen die
Gemeinden aller Zeiten ermahnt werden, und mit denen wir uns immer wieder
beschäftigen sollten. Die Offenbarung, als das letzte Buch der Bibel, enthält
viele Aussagen, die man unterschiedlich verstehen und auslegen kann, weshalb
sich bis heute trefflich darüber streiten lässt. Das sollten wir aber nicht
tun, sondern die Worte der Schrift, auch hier unter der Leitung des Geistes
Gottes, auf uns wirken lassen, wobei jeder etwas andere Zusammenhänge erkennen
und Schlüsse ziehen wird. Was wirklich gemeint ist, erfahren wir dann, wenn es
jeweils soweit ist, und dann dienen uns die Worte der Offenbarung zum Trost und
zur Stärkung. Es geht nicht um die Befriedigung unserer Neugier, und die
Offenbarung ist auch nicht mit einem Fahrplan hinsichtlich zukünftiger Abläufe
vergleichbar. Ich will den Blick heute nur auf Offenbarung 1,18 richten, weil
dieser Vers eine gewaltige und fundamentale Aussage enthält: Jesus, der sich um
die Menschen gemüht hat, der verkannt wurde um am Ende schmachvoll am Kreuz zu
sterben, ist zum Herrn aller Herren und König aller Könige geworden, dem alle
Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist und der Macht über den Tod und die
Hölle hat. Er hat durch sein Leiden und Sterben den Preis für unsere Trennung
von Gott, für unsere Sünden und die der ganzen Welt bezahlt und durch seine
Auferstehung bestätigt, dass dies tatsächlich so ist und wir mit Gott ins Reine
kommen, wenn wir dieses Angebot annehmen. Für unsere Sünden gestorben und zu
unserer Rechtfertigung auferstanden, schreibt der Apostel Paulus hierzu im
Brief an die Römer. Unfassbar ist das! Unbegreiflich! Auch hier wieder etwas,
was unserem menschlichen Denken total zuwiderläuft. Ich habe bis heute nicht
begriffen, wie das sein kann und kann vor diesem Wunder göttlicher
Heilsökonomie nur anbetend staunen. Das Größte für mich ist aber, dass dieser
Herr und Heiland, auch unser Freund und Bruder sein will, trotz des
himmelweiten Unterschiedes der zwischen IHM und uns besteht. So ist ER
beschaffen, so ist ER, unser auferstandener HERR. Zu dem
ist er durch die Auferstehung von den Toten geworden. Das sollten wir sehen,
wenn wir von Jesus sprechen. Für uns als Christen geht davon eine große Kraft
aus, die uns stärkt und ermutigt. Wir müssen uns nicht fürchten, weil wir auf
der Seite des größten und mächtigsten Herrn stehen, der für uns einsteht. Das
macht froh und frei. Und nicht nur das: Der Auferstandene ist auch der Erstling
der Neuschöpfung Gottes. Jesus Christus ging uns in der Auferstehung voraus und
wir werden folgen. Welch großartige Perspektive! Welche Zukunft steht uns
bevor! Deshalb wollen wir auch die Ermahnungen aus den sieben Sendschreiben
verinnerlichen und beherzigen, damit wir unser großes Erbe nicht verspielen.
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Dienstag, 3.5.2016:
Ein Astronom (Dr. Henry Norris Russel) bei der Uni Princeton, sprach in
einem Vortrag über die Milchstraße. Er beschrieb die Größe einer einzigen
Galaxie. Am Ende des Vortrags kam eine Dame auf ihn zu und bemerkte: "Wenn
unsere Welt so klein, und das Universum so groß ist, können wir noch glauben,
dass Gott sich um uns kümmert?" Der Wissenschaftler antwortete: "Das
hängt allein davon ab, wie groß Ihr Gott ist.
Man
muss ein Jünger, eine Jüngerin des Himmelsreiches Gottes sein (sich vom
heiligen Geist die Augen öffnen lassen), um die Heilige Schrift zu lesen. Wie
in einem Fischernetz entdeckt man dann neben dem Gewohnten und Vertrauten immer
wieder Ungewohntes. Dies aber gilt beileibe nicht nur für professionelle
Theologen ("Schriftgelehrte"). Erst durch im Gebet Augen und Ohren
öffnen - dann evtl. den Mund.
Denn es wird eine Zeit kommen, da
sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen
Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren
jucken. (2. Timotheus 4, Vers 3)
Eigentlich merkwürdig, dass es keine Dialoge, Gesprächskreise, Konferenzen
usw., mit Atheisten, Buddhisten, Hinduisten usw., sondern immer nur mit
Muslimen gibt. Warum ist das so? Vermutlich deshalb, weil der Islam die einzige
Religion ist, die Probleme bereitet. Und da ist in christlichen bzw. christlich
gefärbten Publikationen immer wieder davon zu lesen, welche Gemeinsamkeiten es
hier gibt und dass der "friedliche Islam" eine gute Sache ist. Wenn
aber immer wieder der Frieden und das Friedliche betont werden muss, dann
stimmt etwas nicht, denn auf Selbstverständliches muss man nicht ständig
hinweisen. Was verwundert, ist auch der Eifer, mit dem sich christliche
Funktionäre für die Religionsfreiheit der Muslime einsetzen, wo es doch viel
angebrachter wäre, sich für die Religionsfreiheit der Christen in muslimischen
Ländern stark zu machen. Aber was hat das nun mit dem heutigen Vers zu tun? Was
ist denn die gesunde Lehre, die nicht mehr ertragen wird? Die gesunde Lehre ist
die, bei der Jesus Christus die Mitte ist, wobei deutlich wird, dass er der
einzige Weg zu Gott ist, wodurch sich alle anderen Religionen als Sackgassen
und Holzwege erweisen. Hier gilt es, ein klares Bekenntnis und eine klare
Haltung zu haben. Dieses klare Bekenntnis wird aber nicht überall gern gehört,
weil das zu einer Spaltung führt. Und weil man gern mit allen Menschen in einem
harmonischen Miteinander lebt, haben solche Lehrer Konjunktur, die hier nach
"Gemeinsamkeiten" suchen und, indem sie die Dinge entschärfen und
harmonisieren, auch solche finden, was dann als Zeichen "christlicher
Nächstenliebe" verstanden wird. Wenn man an der Oberfläche bleibt, lassen
sich ein weichgespültes Evangelium und ein Islam, bei dem keiner so genau weiß,
um was es eigentlich geht, gut verbinden, besonders wenn sich alle Beteiligten
einig sind, dass sie das Gute wollen - und das kann doch nur im "Sinne
Gottes" sein?. Erst wenn man den Dingen auf den Grund geht, erkennt man
den unüberbrückbaren Gegensatz, der darin besteht, dass im Islam das Zentrum des
christlichen Glaubens - Jesus Christus und sein Erlösungswerk - geleugnet und
diejenigen, die daran glauben, verdammt werden. Und da können sich keine echten
Gemeinsamkeiten ergeben. Für uns kann deshalb nur gelten: Wer nun mich bekennt
vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer
mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem
himmlischen Vater. (Matthäus 10, 32.33)
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Mittwoch, 4.5.2016:
Bei Gott gibt es niemals nur eine Chance. Jesus gibt dir immer wieder eine.
Ein
reicher russischer Kaufmann wollte in ein anderes Dorf über die Steppe gefahren
werden. Er fand einen deutschen Bauern, der sich bereit erklärte. Unterwegs
begann der Kaufmann über Gott und das Christentum zu spotten. Der Bauer aber
bekannte sich zu seinem Gott. Dann sagte er: "Heute Nacht werde ich es
Ihnen beweisen, daß es einen Gott gibt, dem Sie Rechenschaft abgeben
müssen." Darauf schwieg der Bauer. So fuhren Sie in die Nacht hinein. Dann
unterbrach er die Stille: "Hier, in dieser Vertiefung, wurde unser
Butterhändler vor einigen Tagen mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden."
Der Kaufmann: "Ist es denn in dieser Gegend so gefährlich?" Nach einer
Weile: "Sehen Sie diesen kleinen Hügel? Dort wurden drei russische
Kaufleute ermordet." Sie fuhren weiter. Der Bauer hielt, stieg von seinem
Wagen und hieß den Kaufmann auch absteigen. Dann packte er ihn am Kragen und
fuchtelte mit seinem Messer und schrie: "Her mit Eurem Geld. Betet Euer
letztes Vater unser, Eure letzte Stunde hat geschlagen!" Der Kaufmann
zitterte: "Erbarm dich meiner, denk an meine Frau, an meine Kinder. Gott
wird dich strafen, wenn du das tust!" "Gott? Den gibt es ja nicht.
Wer sollte mich zur Rechenschaft ziehen? Bald werden die Wölfe deine Knochen
fressen." Er drückte den Kaufmann zu Boden. Dieser zitterte und begann zu
beten: "Herr, erbarme dich meiner, ich habe viel betrogen und gesündigt,
vergib mir meine Schuld." Der Bauer ließ etwas lockerer: "Sag, gibt
es Gott, gibt es ein Leben nach dem Tod, oder nicht?" "Jawohl."
"So, steig wieder auf den Wagen, wir fahren weiter." Als sie am
Bestimmungsort angelangt waren, bot der Kaufmann 20 Rubel für die Fahrt, worauf
der Bauer nur drei Rubel, laut Abmachung, annahm. "Drei Rubel. Den
Gottesbeweis habe ich Euch umsonst erteilt, behaltet ihn!" (S. Keller)
D. L. Moody, der bekannte Evangelist des 19.
Jahrhunderts, wurde nach der Rückkehr von einem Vortrag einmal gefragt, wie
viele Menschen denn ihr Leben dem Herrn Jesus übergeben hätten. Er erwiderte
kurz: "Zweieinhalb." Im Zweifel, was er meine, fragte sein Freund:
"Also zwei Erwachsene und ein Kind?" -- "Nein", entgegnete
Moody, "zwei Kinder und ein Erwachsener. Die Kinder haben ihr ganzes Leben
dem Herrn Jesus übergeben; der Erwachsene hatte nur noch ein halbes Leben zu
geben." Er wollte damit sagen, dass die Zeit, die ein Mensch vor seiner
Bekehrung verbracht hat, für Gott verlorene Zeit ist.
Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Menschen. Die
einen beteiligen sich als "Steuerberater". Sie halten ihre
Ratschläge. Es sind, mit einem Wort gesagt, Nervensägen. Dann gibt es eine
andere Sorte: Sie setzen sich hin und genießen die Umgebung, sie schlafen,
erzählen, ruhen und sitzen gelassen auf ihrem Platz. Sie sind unverkrampft und
mit einem Wort "gelassen".
Denn es ist hier kein Unterschied: Sie sind allesamt Sünder
und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne
Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus
geschehen ist. ... So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne
des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. (Römer 3, Verse 23.24 und 28)
Auch wenn wir als evangelische Christen um die Rettung allein aus dem Glauben
wissen, sind auch wir nicht davor gefeit, in ein gesetzliches Denken
zurückzufallen. Der Gedanke, nichts geschenkt zu bekommen, sondern sich alles
verdienen zu müssen und umgekehrt, für eine bestimmte Leistung, den
entsprechenden Lohn erwarten zu können, steckt so tief in uns drin, dass das
dann auch auf die Beziehung zu Gott übertragen wird. Manche beklagen sich dann,
wenn Ihnen ein Unglück widerfährt, weil sie meinen, dieses aufgrund ihres
ordentlichen Lebens nicht verdient zu haben. Umgekehrt wird Unglück als
göttliche Strafe für begangene Sünden gedeutet. Von manchen Leuten hört man,
dass sie zum Ausgleich für ein "begangenes Unrecht" dafür anderswo
eine "gute Tat" vollbringen werden. Dieses Bilanzdenken ist zwar auch
menschlich, hat aber vor Gott absolut keinen Wert. Natürlich dürfen und sollen
wir ein begangenes Unrecht den Betroffenen gegenüber, soweit das möglich ist,
wieder gut machen. Das führt aber nicht automatisch zur Vergebung Gottes, weil
die Tat als solche, mit der wir uns ebenfalls gegen Gott versündigt haben, nie
mehr rückgängig gemacht werden kann. Solches "Leistungs- und
Ausgleichsdenken" kommt oftmals im frommen Gewand daher und ist deshalb
nicht immer leicht zu durchschauen. Dies zum Beispiel dann, wenn die Umwelt
oder auch Mitchristen bestimmte Erwartungen an das Verhalten von Christen
stellen. Es ist zwar richtig, dass der Glaube ohne Werke tot ist (Jakobus 2,
17), der Glaube muss also zu einer sichtbaren Veränderung im Leben des Menschen
und zu Glaubensfrüchten führen. Dies wird aber durch Gebet, Schriftlesung und
dem Geist Gottes bewirkt, der in uns wohnt und dem gegenüber wir offen bleiben
müssen. Auf den einfachen Nenner: Als Christ tut man dieses und lässt jenes,
lässt sich das nicht bringen. Deshalb wollen wir an den Zusagen Gottes im
Römerbrief festhalten, wonach uns nicht unsere guten Werke retten – auch nicht
das ständige Bemühen die Gebote zu halten, sondern allein die Erlösung, die
durch Jesus Christus geschehen ist, wenn wir diese im Glauben annehmen, aus und
durch diesen Glauben leben und immer wieder umkehren, wenn wir einen falschen
Weg eingeschlagen haben. (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Donnerstag, 5.5.2016:
(„Auffahrt“ => offizieller
Feiertag => nicht hier…..; ich war u.a. im „Goetheaneum“, Dornach)
Freitag, 6.5.2016:
Einmal begann für einen kleinen Jungen aus der zweiten
Klasse ein Tag damit, dass er gleich morgens aus dem Schulbus fiel und mit seinem
Kopf auf den Beton prallte. Die Platzwunde wurde mit drei Stichen genäht. Die
Pause verlief auch recht unglücklich für ihn, da er mit einem anderen Jungen
zusammenkrachte das Ergebnis: zwei lockere Zähne und eine zerschnittene Lippe.
Im Laufe des Nachmittags fiel er erneut hin und brach sich den Arm. Der
Schulleiter beschloss, ihn sofort nach Hause zu fahren, bevor noch irgendetwas
anderes passieren konnte. Auf dem Heimweg, während sie die Landstraße
entlangfuhren, bemerkte der Direktor, dass der Junge etwas in seiner Hand
hielt. »Was hast du denn da?«, fragte er. »25 Cent«, antwortete der Junge.
»Woher hast du die Münze?« »Ich habe sie heute auf dem Schulhof gefunden«,
erklärte der kleine Junge. Dann lächelte er und sagte ganz aufgeregt: »Wissen
Sie, Herr Chapman, ich habe noch nie vorher ein 25-Cent-Stück gefunden. Heute
ist mein Glückstag.« So viel hängt davon ab, wie wir den Tag betrachten, und
nicht davon, was wir an dem Tag erleben. So viele Menschen versäumen es, die
Rosen hinter einem kaputten Zaun zu sehen. Jeder Tag hat seine Probleme, doch
der Glaube kann sie in Segen verwandeln. Ein Schmetterling sieht als Raupe eher
unscheinbar aus –doch welchen Unterschied macht bereits ein einziger Tag.
Ein
Gräuel für den HERRN ist jeder Hochmütige. Die Hand darauf! Er bleibt nicht
ungestraft (Sprüche 16,5).
Verachtung
für ein anderes menschliches Wesen ist ein beinahe ebenso starker Affront gegen
Gott wie Götzendienst; denn wenn Götzendienst Respektlosigkeit gegen Gott
selbst bedeutet, so ist Geringschätzung Respektlosigkeit gegen ein Wesen, das
Er nach Seinem eigenen Bilde geschaffen hat. Geringschätzung sagt zu einem
Menschen: "Du taugst nichts. Ich messe dir keinerlei Wert bei!" Die
persönliche Schuld, einen Menschen so zu behandeln, ist sehr schwer. Der Ernst
der Situation liegt nicht in der Tatsache, dass ein Mensch "du Narr!"
schreien kann, sondern dass diese Verachtung in seinem Herzen lebendig ist, von
der sein Reden Ausdruck gibt. Verachtung ist ein Gefühl, das nur bei großem
Stolz entstehen kann. Der Irrtum, andere bei der moralischen Beurteilung zu
unterschätzen, kommt immer daher, dass man sich selbst überschätzt. Der Mensch
mit Verachtung im Herzen schätzt sich selbst zu hoch ein, und das aus
unhaltbaren Gründen. Seine hohe Meinung von sich selbst basiert nicht auf der
Stellung, die er als nach Gottes Ebenbild Geschaffener innehat, sondern er
beurteilt sich nach eingebildeten Tugenden, die er nicht besitzt. Der Irrtum in
seinem Urteil ist moralischer, nicht intellektueller Natur. Unsere Warnung: Das
Missfallen des gläubigen Christen an den bösen Wegen vieler Männer und Frauen
darf ihn nicht verleiten, sie als menschliche Wesen zu verachten! Er muss das
Menschsein in jedem Menschen respektieren - denn niemand, für den Christus
starb, kann völlig gemein oder wertlos sein. Wer jemand für wertlos hält, der
ein menschliches Antlitz trägt, macht sich eines Affronts gegen den Sohn des
Menschen schuldig! Wir müssen die Sünde in uns selbst und in allen Menschen
hassen, aber niemals den Menschen gering schätzen, bei dem diese Sünde gefunden
wird. (C. H. Spurgeon)
Manchmal bin ich ein Thermometer - bei all der Not um mich her
"falle" ich. Aber wir müssen Thermostate sein, nicht Thermometer. Ein
Thermostat spürt die Kälte und ersetzt sofort die fehlende Wärme, indem er das
Zimmer mit dem Ofen in Verbindung bringt. Das ist es, was wir tun müssen.
(Corrie ten Boom)
„Denn er plagt sich jeden Tag mit Kummer und Ärger; sogar
in der Nacht hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist nichtig!“ (Prediger 2:23)
(Zeige nicht Gott, dass deine Probleme groß sind, sondern
zeige deinen Problemen, dass Gott groß ist!)
Eine alte arme Frau schreibt einen Brief an den lieben
Gott: „Lieber Gott, mir geht es so schlecht, sei doch so gut und schick mir 100
Euro.“ Der Brief landet versehentlich beim Finanzamt. Die Beamten haben Mitleid
mit der Frau, sammeln für sie, und es kommen immerhin 70 Euro zusammen. Die
Frau freut sich natürlich über die Spende und schreibt sofort zurück:„Lieber Gott, vielen Dank, für die 100 Euro. Aber
beim nächsten Mal schick den Brief nicht übers Finanzamt. Die Lumpen haben mir
doch glatt 30 Euro abgezogen!“
Chantamma
war eine Witwe, die in Ungnade gefallen war. Sie sank noch tiefer in der
Gesellschaft, als bei ihr Aids diagnostiziert wurde. Sindhubai hatte schon
viele Male das Evangelium gehört und es doch immer wieder abgelehnt, bis sie
eine extreme Allergie bekam. Sudhakar litt an Epilepsie, und als es schlimmer
wurde, wollte sie sich das Leben nehmen. Und Shanzis mentale Probleme
verursachten bei ihren Eltern eine solche Depression, dass auch sie sich
umbringen wollten. Doch sie alle fanden Heilung, als sie von Jesus hörten und
ihm vertrauten. Und so passierte es: Chantammas Leben veränderte sich, als ein
Missionar ihr von Jesus erzählte. Nach ein paar Tagen war sie völlig geheilt.
Chantamma übergab ihr Leben Jesus und wächst mit ihm Tag für Tag. Sindhubai kam
zu einem Gebetstreffen, das im Haus ihres Bruders stattfand und erlaubte dort
dem Pastor, für ihre qualvolle Allergie zu beten. Ein paar Tage später war die
Allergie verschwunden und sie hat ein Leben mit Jesus begonnen. Ein Missionar
kam zu Sudhakars Haus mit dem Evangelium und voll mit Hoffnung. Sudhakar
glaubte und Gott heilte ihn von der Epilepsie. Sudhakar und seine Frau
entschlossen sich, Jesus nachzufolgen und er besucht nun die Bibelschule.
Shantis Familie lehnte das Evangelium zuerst ab, als der Missionar Kumar ihnen
davon erzählte. Als er aber immer wieder zu Besuch kam, fingen sie langsam an,
ihm zuzuhören. Als Kumar und einige Gläubige über 40 Tage beteten, wurde Shanti
geheilt und die Familie bekehrte sich. Zu diesen Zeugnissen ließen sich viele
weitere hinzufügen. Es zeigt sich, dass heute diese ganz unterschiedlichen
Berichte über Heilungen in Asien Teil einer mächtigen Bewegung Gottes sind.
Aber was ist der Grund für all diese Heilungen, und warum geschieht so viel
davon in Asien? Asien besitzt eine sehr spirituelle Kultur, es gibt eine
Hingabe zur spirituellen Welt, zu Göttern usw. Die Menschen suchen die Lösung
für ihre Probleme im Spirituellen. Oft werden Hexen zu Rate gezogen oder Götzen
für Gesundheit und eine gute Zukunft Opfer gebracht. Wenn dann keine Heilung
stattfindet, zeigt sich die Machtlosigkeit der Götzen. Dann suchen die Menschen
die heilende Kraft bei Jesus und sie erleben und hören, was für ein Opfer er
für sie gebracht hat. Es wird ihnen klar, dass nur ihr Schöpfer ihnen helfen
kann. In dieser spirituell orientierten Kultur wird den Menschen schnell klar,
wem sie Dank für ihre Heilung schulden. Heilungen bringt die Menschen zur
Umkehr, da sie realisieren, dass Jesus mehr Kraft als ihre Götter hat. Der Ruhm
ihrer Heilung gehört nicht dem Missionar (der gebetet hat), oder den Menschen,
die gebetet und Gott gesucht hatten, sondern nur dem Herrn allein, der sie mit
Liebe berührt hat. Die Flutwelle von Berichten, die aus Asien kommt, zeigt
Gottes Liebe und Verlangen nach Seelen, die gerettet werden. Und durch seine
Gnade werden Tausende gerettet, und der Ruhm dafür gehört Gott. (K.P.
YOHANNAN, GOSPEL FOR ASIA/ JoelNews)
Du sollst nicht falsch Zeugnis
reden, wider deinen Nächsten. (2. Mose 20, Vers 16)
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unseren Nächsten
nicht fälschlich belügen, verraten, afterreden oder bösen Leumund machen,
sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten
kehren. (Martin Luther, Kleiner Katechismus)
Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten,
weil wir untereinander Glieder sind. (Epheser 4, 25)
Was für Licht und Finsternis gilt, gilt in gleichem Maße auch für Wahrheit und
Lüge. Beides ist unvereinbar. Ebenso wie Finsternis kein "geringerer
Grad" von Licht ist, ist Lüge kein "geringerer Grad" von
Wahrheit. Das weiß im Grunde jeder. Trotzdem hat man mit der Wahrheit so seine
Probleme. Und wie es scheint musste dies auch den "Heiligen in Ephesus,
den Gläubigen in Christus Jesus", wie es in der Einleitung des Briefes an
die Epheser heißt, klar gesagt werden. Und nicht nur denen in Ephesus, sondern
den Gemeinden in aller Welt und zu allen Zeiten, also auch uns. Die Bibel
versteht unter Lüge nicht nur die "einfache" Lüge, in dem in einem
konkreten Fall die Unwahrheit gesagt wird, sondern die Lüge als Lebenshaltung,
in dem man sein Leben auf falschen Grundlagen aufbaut, kurz gesagt, auf Sand
baut. So ist ein "Lügner", wer die Wahrheit des Evangeliums leugnet.
Und im allgemeinen Sprachgebrauch kennt man den Begriff der
"Lebenslüge". Im heutigen Vers scheint es aber mehr um die
"einfache Lüge" zu gehen, und ich denke, dass sich jeder von uns
immer wieder dabei ertappt, dass er nicht ganz bei der Wahrheit bleibt, in dem
er Dinge schönt, Fakten unterschlägt, die Dinge sagt, von dem er glaubt, dass
sie der andere hören möchte oder Ausreden gebraucht, in denen Gründe genannt
werden, die so nicht stimmen. Für diese Art des Lügens finden sich dann auch
immer edel klingende Rechtfertigungsgründe, mit denen wir uns dann selbst auch
noch belügen. Man sagt dann, dass man aus "Rücksicht",
"Höflichkeit", "weil der andere die Wahrheit nicht hätte
ertragen können", "weil man damit unnötig Probleme geschaffen
hätte", nicht ganz bei der Wahrheit geblieben ist. Weitere
"Gründe" bleiben der Phantasie der Leser überlassen. Man spricht dann
auch nicht von "Lügen", sondern von "Diplomatie",
"Taktieren", "Notlüge" oder gar von einem "kreativen
Umgang mit der Wahrheit." Tatsache ist aber, dass solche
"Halbwahrheiten" immer "Ganze Lügen" sind. Zudem wird nicht
bedacht, dass jeder von uns selbst von anderen auf die gleiche Weise belogen
wird, und man reagiert dann immer sehr empört, wenn man hinterher die Wahrheit
erfährt wobei man vergisst, dass man selbst oft genauso handelt. In neuerer
Zeit ist davon zu lesen, dass es angeblich ohne solche Tricksereien gar nicht
geht und diese sogar unvermeidbar sind, weshalb das Lügen zum Zusammenhalt der
Gesellschaft notwendig ist, etwas, worüber sich besonders die Politiker freuen
dürften. Dem Wort Gottes ist solches total fremd, und nicht umsonst ermahnt der
Apostel Paulus die Gemeinde in Ephesus. Dies schon deshalb, weil eine Gemeinde
(und auch eine Gesellschaft) keinen Bestand haben kann, wenn letztendlich alles
auf Lügen und Tricksereien aufbaut. Und weil man irgendwann von der Wahrheit
eingeholt wird, ist der Zusammenbruch dadurch vorprogrammiert. Was bedeutet das
für uns? Sicher nicht eine an Beleidigung grenzende, den anderen entmutigende
und verletzende "Offenheit", sondern eher ein Handeln nach dem
Grundsatz, "Sag immer die Wahrheit, aber nicht alles, was wahr ist!" Es
gilt abzuwägen, was wir sagen und wie wir es sagen, so dass dabei nicht gelogen
wird und dem anderen die Möglichkeit bleibt, sich den Dingen zu stellen ohne
das Gesicht zu verlieren. Und manchmal muss die Wahrheit auch schonend gesagt
werden. Und es muss nicht alles gesagt werden, insbesondere was vorschnelle
Schlüsse sind und das, was Klatsch und Tratsch fördert. Kurzum: Die Dinge in
aller Liebe sagen. Auf die Liebe kommt es auch hier ganz entscheidend an.
Liebe, das heißt, den oder die anderen immer miteinzubeziehen, sich nicht über
diese zu erheben, sondern deutlich zu machen, dass man mit ihnen im gleichen
Boot sitzt. Wollen wir Gott um den Mut zur Wahrheit bitten und um die Weisheit
zu unterscheiden, was zu sagen ist und was man lieber lässt.
Denn bei dir ist die Quelle des
Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Psalm 36, Vers 10)
Was ist Leben? Bei dieser Frage kann es sowohl um das Organische als auch um das
Qualitative, um das „erlebte Leben“, gehen. Jeder kennt die Aussage vom
„lebenswerten Leben“ oder dass dies und jenes „kein Leben mehr ist“.
Vereinfacht gesagt: Man kann die Sache sowohl von der physiologischen als auch
von der psychologischen Seite angehen. Hinsichtlich der Beziehung zu Gott kann
dann noch einmal zwischen dem vergänglichen, sterblichen und dem
unvergänglichen, ewigen Leben, also dem materiell und dem geistlich orientierten
Leben, unterschieden werden. Von welcher Seite man die Sache auch angeht: Was
Leben ist, lässt sich nicht beantworten. Es bleibt ein Rätsel und ein
Geheimnis, ebenso, wie das Bewusstsein, durch welches das Leben spürbar und
damit erst als Leben „erlebt“ wird. Ganz gewiss ist Leben sehr viel mehr, als
eine „Systemeigenschaft“, die sich „automatisch“ oder gar per „Zufall“, „ganz
von selbst einstellt“, sobald eine bestimmte Komplexität erreicht wird. Manche
glauben ja, auf diese Weise eines Tages Computer zum Bewusstsein und damit zum
„Leben“ erwecken zu können. Um was geht es eigentlich in der Bibel letztendlich?
Die Antwort „um Gott und Jesus Christus“ ist dabei sicher nicht falsch! Aber
warum Gott und Jesus Christus? Die Antwort kann eigentlich nur heißen, weil es
um Leben und Tod geht! Und für uns kann es, wenn wir Christen und damit
lebensbejahend sind, eigentlich nur um das Leben und nicht um eine Todes- und
Selbstvernichtungssehnsucht gehen. Auch zu Letzterem kann der Widersacher Gottes
die Menschen verführen. Und eigentlich hat sich jeder, der Gottes Heilsangebot
ablehnt, bereits zur Selbstvernichtung verführen lassen, auch wenn es ihm gar
nicht bewusst wird. Man muss hier nur einmal auf die oftmals verräterischen
Aussagen achten, die unerlöste Menschen machen! Gott wird in der Bibel als das
Leben in Person dargestellt. ER selbst ist das Leben. ER gibt das Leben und ist
ein Freund und Liebhaber des Lebens. Das Leben, um das es hier geht, ist für
uns unvorstellbar und unermesslich mehr als das „geliehene“, begrenzte und
zerbrechliche Leben, über das wir als Menschen in der Zeit zwischen Geburt und
biologischem Tod verfügen. Bei Gott ist die für uns unvorstellbare Fülle des
Lebens, und an dieser Fülle will ER uns teilhaben lassen. Schon in dieser Welt!
Wir sollen selbst zu Trägern des Lebens werden. In der Welt dadurch, dass von
uns Ströme des lebendigen Wassers ausgehen und in der Ewigkeit, dass wir das
vollkommene Leben, endgültig und unzerstörbar, in uns selbst haben. Das gerade
Gegenteil des Lebens sind Tod, Vergänglichkeit und Zerfall. Folgerichtig ist
das gleichzeitig das Gegenteil von Gott und damit die Folge der Gottesferne und
damit der Trennung von Gott, als der Lebensquelle, was auch als Sünde (Sünde =
Trennung von Gott) bezeichnet wird. Als Geber und Freund allen Lebens hasst
Gott die Sünde und deshalb ist der Tod der Sünde Sold und der Tod der Feind
Gottes. Der Tod ist auch keines Menschen Freund, wie das manchmal
romantisierend hingestellt wird, sondern der letzte Feind, der am Ende besiegt
wird. Und wenn Gott der alleinige Herr und Geber allen Lebens ist, dann hasst
ER es auch, wenn sich Menschen seine Stelle anmaßen und über menschliches Leben
verfügen wollen. Damit ist nicht nur an alle Varianten von Mord und Totschlag
zu denken, sondern auch an die subtilen „gesellschaftsfähig“ gewordenen „Spielereien“
mit dem menschlichen Leben, (…..ich will hier niemanden „vor den Kopf stossen“;
„oh Schreck“; Gott hat auch hier „das letzte Wort“ ; K. Amacker…..) womit in
das alleinige Verfügungsrecht Gottes eingegriffen wird, der allein das Leben
gibt und auch wieder nimmt. Und dass wir das so erkennen können, liegt daran,
dass wir, auch was das Leben anbelangt, in seinem Licht, das Licht sehen. Wobei
Licht und Leben, Klarheit und Wahrheit auf einer Linie liegen. Wir müssen uns
deshalb nicht der Welt und ihren Maßstäben anpassen, sondern können dieser
gegenüber eine klare und eindeutige Haltung einnehmen. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)