eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 25.4.2016:
Ein Rabbi war zu Gast bei gelehrten Männern. Er
überraschte sie mit der Frage: "Wo wohnt Gott?" Sie lachten über ihn:
"Was redet Ihr? Ist doch die Welt voll seiner Herrlichkeit; voll!" Er
aber beantwortete seine eigene Frage: "Gott wohnt, wo man ihn einlässt."
Haltet mich nicht auf, denn der HERR hat Gnade zu meiner
Reise gegeben. Lasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe. (1. Mose 24, Vers
56)
Die heikle Mission, bei Abrahams Verwandtschaft eine Frau für dessen Sohn Isaak
zu finden, war überraschend gut und schnell geglückt. Rebekka, eine Großnichte
Abrahams, war bereit mit Abrahams Knecht zu ziehen, um die Frau Isaaks zu
werden. Beim Lesen der gesamte Geschichte wird spürbar, dass sich hier eine
Reihe glücklicher Umstände passgenau und nahtlos aneinanderreihen. Der
weltliche Mensch wird hier von einer „Glückssträhne“ sprechen und der gläubige
Mensch Gottes Wirken erkennen. Der Knecht erkennt, dass es Gott ist, der hier
lenkt und leitet, weshalb es kein Zögern geben kann und die Mission
unverzüglich zu Ende gebracht werden muss. Auf den Wunsch der Familie, noch
einige Tage zu bleiben, gibt der Knecht deshalb diese Antwort, die unter
Christen zu einem geflügelten Wort geworden ist. Martin Luther erkannte in
diesem Satz ein biblisches Grundmuster, an dem sich die Gläubigen aller Zeiten
ausrichten können, was allerdings nicht bedeutet, dass immer alles reibungslos
klappen muss. Die Bibel kennt sowohl das Eine wie auch das Andere. Und sicher
hat jeder von uns schon beides erlebt und erfahren. Je nach dem sind wir
entweder hocherfreut oder enttäuscht, und wir erkennen, dass der glückliche
Ausgang einer Sache, ebenso wie das Misslingen, nicht allein in unserer Hand
liegt. Was wir von uns aus tun können ist, uns so gut wie möglich auf eine
Sache vorzubereiten. So kann sich jemand sehr gut auf eine Prüfung vorbereiten,
aber es bedarf auch eines Quäntchen Glücks um zu bestehen. Und ein anderer tut
überhaupt nichts und zieht das große Los, was dann manchmal mit dem Ausspruch
„das Glück ist ein Rindvieh und sucht Seinesgleichen“, kommentiert wird. Der
weltliche Mensch durchschaut das nicht, sondern vermutet hier allenfalls
„Schicksalsmächte“, spricht von „Glück“ oder „Unglück“ oder vom „Zufall“. Als
Christen wissen wir, dass Gott im Regiment sitzt, alles in seiner Hand hat und
ER immer für eine Überraschung gut ist. Wenn wir uns daran halten, darauf
vertrauen und damit rechnen, haben wir nicht nur eine sehr gute Grundlage für
unser Leben, sondern können auch dort Chancen erkennen, wo andere nichts sehen
und dann im Vertrauen auf Gottes Führung zupackend sagen: Haltet mich nicht
auf, denn Gott hat Gnade zu meiner Reise oder auch zu meinen Plänen gegeben.
Der zweite Satz des heutigen Verses weist prophetisch über die bloße Rückkehr
des Knechts zu Abraham, nach seiner erfüllten irdischen Mission, hinaus. Wohl
uns, wenn wir den gesamten heutigen Vers einmal aus vollem Herzen sagen können,
wenn wir die letzte Reise aus dieser Welt in die Ewigkeit, zu Gott, antreten.
Du sollst der Menge nicht auf dem
Weg zum Bösen folgen. (2. Mose 23, Vers 2)
Jedes Mal wenn ich zur Bibel greife, staune ich darüber, wie zeitlos gültig die
hier gemachten Aussagen sind. Die Welt hat sich, hinsichtlich des menschlichen
Verhaltens, seit der Zeit des Mose, trotz aller äußeren Fortschritte, überhaupt
nicht verändert. Diese Mahnung ist deshalb so gültig, wie eh und je und
erinnert an das Gleichnis Jesu vom breiten und vom schmalen Weg, wonach auf dem
breiten Weg, der ins Verderben führt, viele wandeln und nur wenige die schmale
Pforte und den schmalen Weg finden, der ins Leben führt. Wenn man mit den
Menschen ins Gespräch kommt, stellt man fest, dass dies so ist. Mehrheitlich
orientiert man sich an dem, was der herrschenden Meinung und dem Zeitgeist
entspricht. Man folgt so der Menge ohne groß zu fragen, wohin die Reise geht.
Das wurde mir erst kürzlich wieder bei der ablaufenden „närrischen Zeit“
deutlich, als ich sah, wie man sich an seichter Unterhaltung erfreut und welche
Heiterkeit es auslöst, wenn Dinge lächerlich gemacht werden, die einen Bezug zu
den Werten haben, für die der christliche Glaube steht. Und dazu passt die
Antwort eines Senders auf die Frage, warum die guten Sendungen erst so spät am
Abend ausgestrahlt werden. Die Antwort war, dass man sich an den
Einschaltquoten orientiere, und die seien am frühen Abend am höchsten und da
müsse man sich am Geschmack der Zuschauer orientieren. Und mit diesem Geschmack
scheint es nicht weit her zu sein. Schon mancher hat mir als die „größte
Lebensweisheit“ nahe gelegt, „nicht aufzufallen“, sondern danach zu fragen was
mehrheitlich als richtig angesehen bzw. erwartet wird und sich dem jeweils
anzupassen, denn so würde er es selbst auch erfolgreich praktizieren. An dem
„Mitläufertum“, das man früheren Generationen vorwirft, hat sich demnach bis
heute nichts geändert, wenn auch die Vorzeichen andere sind. Das nennt man auch
„sein Mäntelchen nach dem Wind hängen“. Das galt lange als Charakterschwäche,
scheint aber mittlerweile selbstverständlich geworden zu sein, denn anders ist
es nicht zu erklären, wenn kalt gestellten Politikern manchmal gesagt wird,
dass sie es versäumt hätten sich frühzeitig nach der Mehrheitsmeinung zu
erkundigen, um sich dieser, zwecks Machterhalt, rechtzeitig anschließen zu
können. Ein solches Verhalten ist dem Wort und Willen Gottes total
entgegengesetzt. Da die Menge sich nicht am Wort Gottes orientiert und das
Nachlaufen hinter der Menge deshalb weg von Gott und damit eher zum Bösen als
zum Guten führt, sollen wir uns nicht an Mehrheitsmeinungen, sondern am Wort
Gottes orientieren. Das sagt uns die Schrift klar und eindeutig. Christen sind
Salz und Licht der Welt, die der Fäulnis und Dunkelheit der Welt
entgegenwirken. Christ sein heißt, sich eine, am Wort Gottes geschärfte
Sichtweise zu leisten und damit gegen den Strom zu schwimmen. Jesus verschweigt
uns nicht, dass wir uns damit auch erhebliche Probleme einhandeln können. Jesus
sagt uns aber, dass wir nur so das Ewigkeitsziel erreichen. Jesus sagt, dass er
uns nicht kennen wird, wenn wir uns seiner schämen, wenn es uns also peinlich
ist, IHN und sein Wort der Welt gegenüber zu bezeugen. ER sagt, dass das Salz,
das kraftlos wird, unter die Leute geworfen und zertreten wird. ER sagt, dass
der sein Leben verliert, der es (durch ständige Anpassung?) behalten will und
dass ER die Lauen (Angepassten?) aus seinem Munde ausspucken wird. Das sind
harte, aber klare und eindeutige Worte. Keiner bekommt etwas vorgemacht. Jeder
weiß wie er dran ist. Wenn wir uns aber mit seinem Wort befassen und seine
zeitlos gültigen und unumstößlichen Wahrheiten erkennen, dann erfüllt uns das
mit großer Freude und Gewissheit. Und ich glaube, dass es diese Freude und
Gewissheit ist, die uns dann auch dazu befähigt, nicht der Menge nachzulaufen,
sondern, mitten im Weltgetümmel, die ewig gültigen Wahrheiten des Evangeliums
durch unser Leben zu bezeugen, das damit zu einem erfüllten Leben wird. Wir
bitten Gott darum, dass er uns dazu allezeit die Kraft und den Mut gibt.
Meint ihr, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein,
sondern Zwietracht. (Lukas 12, Vers 51)
Viele, welche nie in der Bibel lesen und sich selbst ein Jesusbild
zurechtgelegt haben, können kaum glauben, dass Jesus so etwas gesagt haben
soll. In der Parallelstelle in Matthäus 10 Vers 34, wird das sogar noch krasser
gesagt, weil hier anstelle des Wortes „Zwietracht“, das Wort „Schwert“ steht.
Das sind harte Worte, die zu einem „Friedefürst“, als der Jesus auch bezeichnet
wird, nicht so recht passen wollen. Oder doch? Ich denke, dass wir uns hier von
Vorstellungen lösen müssen, die nur allzu gerne verkündet werden und bei denen
der Eindruck entsteht, dass es im Christentum ausschließlich um Sanftmut,
Milde, Verständnis, Anpassung, Liebe, kurz gesagt, um ein „Wohlfühlchristentum“
geht. Es ist zwar richtig, dass wir als Christen nach solchen Geistesgaben
streben und danach leben sollen – aber es kann dabei nicht um einen Frieden um
jeden Preis, hier der Abkehr von Gott oder der Verfälschung des lebensrettenden
Evangeliums, gehen. Wenn Jesus von Zwietracht und Schwert spricht, meint er
nicht, dass wir als Christen Zwietracht säen und das Schwert erheben sollen,
sondern dass wir als Christen, als Folgen unseres Bekenntnisses, Zwietracht und
das Schwert ertragen müssen. Jesus macht uns deutlich, dass wir verkannt,
verleumdet und angefeindet werden und sogar mit erheblichen Nachteilen, bis hin
zum Verlust des Lebens, rechnen müssen, wenn wir uns zu ihm bekennen. Das ist
einer der roten Fäden, die sich durch das gesamte Neue Testament ziehen. Da
heißt es „haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen“, „wer sein
Leben behalten will, der wird es verlieren“, „wer seine Angehörigen mehr liebt
als mich, ist mein nicht wert“ und anderes, was dann im weiteren Verlauf des
Neuen Testamentes noch vertieft wird. Wir hören und lesen fast jeden Tag davon,
dass bekennende Christen, die Ernst mit ihrem Glauben machen, im Inland
bedrängt und in vielen Ländern existenziell ruiniert, verfolgt und sogar
ermordet werden. Auch in diesem Punkt bestätigen sich Jesu Worte, die er
bezüglich der Zeit bis zu seiner Wiederkunft macht. Damit sollten wir uns immer
wieder vertraut machen. In allen Bedrängnissen bleibt ER aber trotzdem unser
Friede und damit tatsächlich unser Friedefürst. Jesus sagt uns zu: Den Frieden
lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt
gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. (Johannes 14, 27). Die
Richtigkeit dieser Aussage, können viele bestätigen, die sich um ihres Glaubens
willen in schwerer Bedrängnis befanden. Wir können unseren Herrn nur bitten,
dass er uns vor solcherart Bedrängnissen, so lange wie möglich, bewahrt und uns
gleichzeitig die Kraft und den Mut gibt, in Bedrängnissen, wenn sie dann doch
kommen, zu widerstehen und uns für die einzusetzen, die das selbst nicht mehr können
– und vor allem unseren Glauben zu leben und zu bezeugen, solange dazu noch
Zeit ist. Manche Bedrängnis kommt aber auch davon, dass sich die Christen
angepasst und Freundschaft mit der Welt geschlossen haben, wodurch sie unfähig
wurden, ungute Entwicklungen durch rechtzeitigen Widerstand zu verhindern und
dann plötzlich von den Folgen überrascht werden. Vielleicht erfahren die
Christen in unserem Land so wenig Bedrängnis, weil sie sich angepasst haben?
Wer ein klares Bekenntnis abgibt, wird hier andere Erfahrungen machen. Auch
darüber sollte man nachdenken! (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Dienstag, 26.4.2016:
Ein
sterbender alter Mann sagte: Ich kann mich nicht mehr auf Gottes Verheißungen besinnen.
Aber das macht nichts: Gott hat nicht eine einzige vergessen. (Corrie ten Boom)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pessach
Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr
ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat,
so wirst du gerettet. (Römer 10, Vers 9)
Es geht um ein klares Bekenntnis und um den Auftrag, alle Menschen mit dem
Evangelium bekannt zu machen, was bislang als "Mission" bezeichnet
wurde. Von "Mission" hört man nicht mehr viel. Dafür aber umso mehr
von "Dialogen" und "Gesprächen". Dialoge - man würde wohl
treffender Meinungsaustausch dazu sagen - und Gesprächsrunden sind sicher sehr
zweckmäßig, wenn es um Kompromisse und Lösungen auf menschlicher Ebene geht.
Auf der Ebene des Glaubens - bei der es um letztgültige Wahrheiten geht -
können Dialoge aber gar nie zu Ergebnissen führen. Sie dienen eher dazu alles
in der Schwebe zu halten, weil man den oder die Gesprächspartner nicht vor den Kopf
stoßen möchte, was bei einer klaren, nicht verhandelbaren Aussage, leicht
möglich wäre. Das liest sich dann z.B. so: „Eine Begegnung mit Muslimen in
Konversionsabsicht bedroht den innergesellschaftlichen Frieden und widerspricht
dem Geist und Auftrag Jesu Christi und ist entschieden abzulehnen." Stimmt
das wirklich?, denkt man an die Worte Jesu: Meint ihr, dass ich gekommen bin,
Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht (Lukas 12,
Vers 51). Das Evangelium, das von den einen aus vollem Herzen geglaubt und von
anderen entschieden abgelehnt wird, kann tatsächlich zu Zerwürfnissen führen.
An Jesus Christus scheiden sich die Geister. Hier dürfen wir uns nicht feige
drücken, was nicht heißt, zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen oder die Menschen
nicht dort abholen, wo sie stehen. In der gesamten Bibel und im Neuen Testament
ist aber nirgends von "Dialogen" oder "Gesprächsrunden"
zwischen Gott und den Menschen zu lesen. Auch im Neuen Testament lesen wir
nichts von einem Meinungsaustausch zwischen Jesus und seinen Jünger. Immer ist
es so, dass von Gott bzw. Jesus Christus, die göttlichen, für unser Leben
notwendigen Wahrheiten, vorgegeben werden, die es im Glauben anzunehmen gilt.
Auch die Apostel taten, bei aller Liebe zu ihren Zeitgenossen, nichts anderes,
als diese mit dem Evangelium bekannt zu machen, wo es schon deshalb nichts zu
diskutieren gab, weil die Apostel, als Herolde und Botschafter ihres Herrn,
nichts anderes zu tun hatten, als dessen Botschaft unverkürzt und unverfälscht
weiter zu geben. Das - und nichts anderes - muss auch für bekennende Christen
gelten. (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Mittwoch, 27.4.2016:
Ein
Besitzer ging durch seinen Garten. Die Eiche sagte, sie stürbe, weil sie nicht
so groß sein könne wie die Tanne. Die Tanne ließ ihre Schultern hängen, weil
sie keine Trauben tragen konnte wie der Weinstock. Und der Weinstock lag in den
letzten Zügen, weil er nicht blühen konnte wie die Rose. Aber das kleine Stiefmütterchen
sprach: "Für mich war klar, daß du
ein Stiefmütterchen haben wolltest, als du mich pflanztest. Hättest du eine
Eiche, einen Weinstock oder eine Rose gewünscht, hättest du sie gepflanzt.
Deshalb dachte ich, da ich ohnehin nicht anderes sein kann als das, was ich
bin, will ich versuchen, dies nach besten Kräften zu sein.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und
heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und
freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Sie sagen mir auch, ich trüge
die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen
gewohnt ist. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das,
was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im
Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben,
nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher
Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom
Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde
und zu leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem
Abschied zu nehmen? Bin ich denn heute dieser und morgen ein anderer? Bin ich
beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich
wehleidiger Schwächling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen
Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg des Feindes? Einsames
Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott! (Dietrich Bonhoeffer)
Denn ich hielt es für richtig, unter
euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten. (1.
Korinther 2, Vers 2)
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug,
gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf
Christus. (Kolosser 2, Vers 8)
Wird die Vielfalt, die in unserer Gesellschaft anzutreffen ist, nicht immer
wieder als beispielhaft, erstrebens- und für die restliche Welt als
nachahmenswert hervorgehoben? Gilt es nicht geradezu als vorbildlich, wenn es
in ideeller, kultureller und weltanschaulicher Hinsicht ein breites Angebot,
vergleichbar mit dem eines Kaufhauses gibt, wo jeder das für ihn Passende
finden kann? Gilt die pluralistische, multireligiöse Gesellschaft nicht vielen
als „Bereicherung“ und damit als Ideal? Ist da die Aussage des Paulus, dass er
nichts anderes als Jesus Christus, den Gekreuzigten wissen möchte, nicht sehr
„einseitig“? Geradezu „fundamentalistisch“ ist seine Warnung, alle die Angebote
zu ignorieren, die sich nicht auf eben diesen gekreuzigten Christus gründen.
Was ist davon zu halten? Die Antwort ist im Wort Gottes zu finden! Nach biblischem
Zeugnis ist der Mensch ein verlorener Sünder, dem Gott, in seiner Liebe, die
Chance zur Umkehr schenkt, damit er in die ewige Gemeinschaft mit Gott
zurückkehren kann. Damit findet der Mensch zu seiner eigentlichen Bestimmung
und zur Erfüllung seines Lebens. Das wurde möglich weil Jesus Christus für
unsere Sünden gestorben und zu unserer Rechtfertigung auferstanden ist, wie die
Schrift sagt. Das Unvergängliche, die Fülle des ewigen Lebens, ist das, was
wirklich zählt. Demgegenüber verblasst alles, was die Welt an vergänglichen
Gütern, einschließlich weltkluger philosophischer Weisheiten zu bieten hat. Aus
dieser Sicht ist es tatsächlich gut, nichts anderes zu wissen, als Jesus
Christus, den Gekreuzigten. Das bedeutet nicht, auf Allgemeinbildung, Fachwissen
und Informationen zu verzichten, die wir benötigen, um uns in der Welt
zurechtzufinden und in dieser bestehen zu können. Das heißt auch nicht
kulturelle und sonstige Angebote, als „weltlich“ abzulehnen. Paulus geht es um
etwas fundamental anderes. Es geht um das Wissen des Glaubens. Die
Glaubensgewissheit, auf die wir unser Leben bauen. Die Frage ist, woran wir uns
orientieren und wovon wir uns leiten lassen. Von dem was die Welt zu bieten hat
oder von dem, was uns Gott in Jesus Christus anbietet? Paulus, der selbst ein
gebildeter Mann war, schreibt, dass in Christus alle Schätze der Weisheit und
Erkenntnis verborgen liegen und dass er alles das, was ihm zuvor wichtig war,
für Dreck hält, gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Jesu Christi. Es gibt
demnach eine Vielfalt anderer Art, die sich nicht mit dem vergleichen lässt,
was wir als „Vielfalt“ kennen. Gegenüber der Erkenntnis Jesu Christi, erscheint
die „Vielfalt“, welche die Welt zu bieten hat, als „einseitig“ und
„langweilig“. Auch hier eine Umkehrung der Werte. In seinen Briefen ermahnt
Paulus immer wieder, keinen Fußbreit von der klaren und schlichten Lehre des
Evangeliums abzuweichen und warnt vor Irrlehrern und der Sucht, ständig nach
neuen Lehren und „Erkenntnissen“ Ausschau zu halten, weil das letztlich zum
Glauben unfähig macht. Gerade die sogenannten „Gebildeten“ haben es mit dem
Evangelium deshalb oftmals besonders schwer. In Athen, dem antiken
Bildungszentrum, das in seiner Vielfalt und Pluralität mit unserer Zeit
vergleichbar ist, konnte deshalb keine christliche Gemeinde entstehen. Die
diesbezüglichen biblischen Aussagen, bei denen es um die Treue gegenüber Gott
und seinem Wort geht, sind deshalb von zeitloser Gültigkeit und heute genau so
aktuell wie damals. (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Donnerstag,
28.4.2016:
Ein
Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn, wenn er der Zukunft dient. (Konrad
Adenauer)
Bill Cody war nicht ein eigentlicher Name. Sein wirklicher Name hatte sieben
unaussprechliche polnische Silben, aber er hatte einen lang herunterhängenden
Lenkstangenbart, wie man ihn auf Bildern der alten Westernhelden sah, sodass
die amerikanischen Soldaten ihn Wild Bill nannten. Er war einer der Insassen
des Konzentrationslagers, aber offensichtlich war er noch nicht lange dort
gewesen: Seine Gestalt aufrecht, seine Augen hell, seine Energie unermüdlich.
Da er sowohl Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch als auch Polnisch
fließend sprach, wurde er eine Art inoffizieller Lagerübersetzer. Wir kamen zu
ihm mit allen möglichen Problemen; der Papierkram alleine hielt uns oft auf bei
dem Versuch, Leute zu finden, deren Familien, ja sogar ganze Heimatorte
möglicherweise verschwunden waren. Aber obwohl Wild Bill 15 oder 16 Stunden
täglich arbeitete, zeigten sich bei ihm keine Anzeichen von Ermüdung. Während
wir übrigen uns vor Müdigkeit hängen ließen, schien er an Kraft zu gewinnen.
„Wir haben Zeit für diesen Kameraden“, sagte er. „Er hat den ganzen Tag auf uns
gewartet“. Sein Mitgefühl für seine gefangenen Kameraden strahlte aus seinem
Gesicht, und zu diesem Glanz kam ich, wenn mich der Mut verlassen wollte. Ich
war darum sehr erstaunt, als ich die Papiere von Wild Bill eines Tage vor mir
liegen hatte, dass er seit 1939 im KZ gewesen war! Sechs Jahre lang hatte er
von derselben Hungerstoddiät gelebt und wie jeder andere in derselben schlecht
gelüfteten und von Krankheiten heimgesuchten Baracke geschlafen, dennoch ohne
die geringste körperliche oder geistige Verschlechterung. Noch erstaunlicher
war, dass jede Gruppe im Camp ihn als einen Freund betrachtete. Er war
derjenige, dem Streitigkeiten vorgelegt wurden. Erst nachdem ich wochenlang
dort gewesen war, erkannte ich, welch eine Rarität dies in einem Gelände war,
wo die verschiedensten Nationalitäten von Gefangenen einander fast so sehr
hassten, wie sie die Deutschen hassten. Was die Deutschen betraf, stiegen die
Gefühle gegen sie in einigen der Lager, die etwas früher befreit worden waren,
so hoch, dass frühere Gefangene sich Gewehre geschnappt hatten, in das nächste
Dorf gerannt waren und einfach den ersten Deutschen, den sie sahen, erschossen
hatten. Wir hatten Anweisung, solche Zwischenfälle zu verhindern, und wieder
war Wild Bill unser größter Aktivposten, wenn er mit den verschiedensten
Gruppen vernünftig redete und ihnen riet, Vergebung zu üben. “Es ist nicht
leicht für sie, zu vergeben“, erklärte ich ihm eines Tages, als wir im Zentrum
für alle Abwicklungen mit unseren Teebechern beieinander saßen. „Viele von
Ihnen haben ihre Familienangehörigen verloren.“ Wild Bill lehnte sich in dem
geraden Stuhl zurück und schlürfte sein Getränk. „Wir lebten im jüdischen
Sektor von Warschau“ fing er langsam an. Es waren die ersten Worte, mit denen
er mir gegenüber von sich selbst sprach. „Meine Frau, unsere zwei Töchter und
unsere drei kleinen Jungen. Als die Deutschen unsere Straße erreichten,
stellten sie alle an die Mauer und eröffneten mit Maschinengewehren das Feuer.
Ich bettelte, dass sie mir erlauben würden, mit meiner Familie zu sterben, aber
da ich Deutsch sprach, steckten sie mich in eine Arbeitsgruppe.“ Er unterbrach
seinen Bericht, vielleicht weil er wieder seine Frau und seine fünf Kinder vor
sich sah. „Ich musste mich dann entscheiden“, fuhr er fort, „ob ich mich dem
Hass den Soldaten gegenüber hingeben wollte, die das getan hatten. Es war eine
leichte Entscheidung, wirklich. Ich war Rechtsanwalt. In meiner Praxis hatte
ich zu oft gesehen, was der Hass im Sinn und an den Körpern der Menschen
auszurichten vermochte. Der Hass hatte gerade sechs Personen getötet, die mir
das meiste auf der Welt bedeuteten. Ich entschied mich dafür, den Rest meines
Lebens - ob nur wenige Tage oder viele Jahre - jede Person, mit der ich
zusammenkam, zu lieben. Es ist typisch für das Ego, dass es Partei ergreift:
Immer gibt es die „Guten“ und die „Bösen“. Wild Bill ergriff nie Partei. Es
spielte für ihn keine Rolle, ob die Menschen, denen er half, so genannte
„Opfer“ oder „Täter“ waren. Sie waren alle unglücklich und baten bewusst oder
unbewusst um Liebe, und die gab er. Es wird aus der Geschichte deutlich, dass
Wild Bill sich nicht zu einer Kategorie zählte, und das erlaubte es ihm, unter
den schwierigsten Umständen seinen Frieden zu bewahren. Es erlaubte ihm auch,
seine Energiequelle in sich anzuzapfen, die ihm half, das Lager zu überleben,
und zwar so, dass er viel mehr Energie hatte als die wohlgenährten Ärzte, die
den Lagerinsassen zu Hilfe kamen. Alle Geschehen sind neutral und wir selbst
wählen unsere Reaktion darauf. Die Welt als neutral anzusehen heißt nicht, dass
wir es gutheißen, wenn andere leiden und sterben müssen. Es erinnert uns aber
daran, dass wir dennoch wählen können, wie wir auf Situationen reagieren
wollen, in denen wir uns befinden. Wild Bill war ein außergewöhnlicher Mensch,
der in einer außergewöhnlichen Situation Vergebung als seinen Weg gewählt
hatte. (George Ritchi)
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem.
Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch
liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst meine
Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; (Römer 12, Verse 17 bis 19)
Als Botschafter an Christi Statt sollen wir zum Frieden beitragen, indem wir
alles unterlassen, wodurch Ressentiments und Feindschaft gefördert werden. Und
das ist eine ständige Herausforderung. Man kann natürlich mit allen Menschen in
Frieden leben, wenn man den Mund
hält und sich "verständnisvoll" an alles anpasst. Aber wie könnte es
dann sein, dass sich Christen die Feindschaft der Welt zuziehen, von der Jesus
spricht? "Mund halten und anpassen", kann also nicht gemeint sein.
Natürlich könnten Christen durch Werke der Nächsten- (und Feindes!) liebe
und durch ihr christliches Verhalten, so angenehm und überzeugend auffallen,
dass sich gar keine Gegnerschaft ergibt. Aber ist das wirklich realistisch?
Geht es ganz ohne Worte und ohne Bekenntnisse? Können Christen, um des lieben
Friedens willen, wirklich bei allem mitmachen und allem zujubeln und ihr
Christsein im Übrigen geheim halten? Ich denke, das geht ganz und gar nicht!
Paulus weiß das auch, weshalb er schreibt, "soviel es an euch liegt".
Zum Frieden halten bedarf es also immer mindestens zwei, die Frieden halten
wollen. Deshalb: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem
bösen Nachbarn nicht gefällt," wie Friedrich Schiller schrieb (Wilhelm
Tell, IV, 3). Wie verhalten wir uns? Auf der einen Seite gibt es eine große
Zahl gut integrierter Muslime, die keine Gefahr darstellen. Was irritiert sind
Parolen, wie die Nachfolgende und wie sie immer wieder auftauchen: “Im Jahr
2100 wird es in Deutschland 35 Millionen Türken geben [...] Die Einwohnerzahl
der Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen. [...] Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens
begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und
gesunden Frauen, verwirklichen.” (Vural Öger, Gründer
von Öger-Tours und ehemaliges Mitglied des
EU-Parlaments (zit. n. Focus, 26.05.2004). Ich habe heute einen
"Praktischen Fall" in Gestalt eines "Offenen Briefes"
angefügt, den ich auf eine meiner Andachten erhielt. Der Schwerpunkt dieses
Briefes liegt nicht in der dem Brief zugrunde liegenden politischen
Auseinandersetzung, sondern in den Fakten, aus denen ganz eindeutig die völlige
Unvereinbarkeit und absolute Gegensätzlichkeit von Christentum und Islam
hervorgeht, wobei die Aussagen maßgeblicher islamischer Geistlicher besonders
aufschlussreich sind. Ich meine, dass hier ein großer Klärungsbedarf besteht
und man hier nicht ständig den Kopf in den Sand stecken kann. Den Offenen Brief
habe ich verschiedene Leute lesen lassen. Einer meinte dazu: "Der Heilige
Geist ist stärker als jede Blindheit. Beten hilft. Buße hilft. Ich sehe viele
positive Veränderungen in Deutschland." Vielleicht ist mir der Blick für
die "positiven Veränderungen" etwas verloren gegangen? Der Glaube
soll uns dazu befähigen, positive Ansätze zu
erkennen und an diesen anzuknüpfen. Ich werde, mit Gottes Hilfe, also mal nach
positiven Ansätzen suchen. Vielleicht finde ich welche. Bei der Blindheit, die
auf allen Gebieten um sich greift, erkenne ich an den derzeitigen Entwicklungen
eher das Gerichtshandeln Gottes gegenüber einer
blinden Christenheit. (Jörgen Bauer)
Offener Brief an den Stadtdekan Stuttgart: Dr. Christian Hermes (Katholisches
Stadtdekanat), Königstraße 7, 70173 STUTTGART
Sehr geehrter Herr Stadtdekan,
wie man der Ausgabe vom 21. April 2016 der STUTTGARTER NACHRICHTEN entnehmen
kann, haben Sie „als Reaktion auf die islamfeindlichen Äußerungen von
AfD-Politikern“, einen offenen Brief an den Landesvorsitzenden der AfD, Jörg Meuthen, geschrieben. In diesem Brief fordern Sie, wie in
den STUTTGARTER NACHRICHTEN zu lesen ist, von Herrn Meuthen,
dass er die islambezogenen, „jüngsten Entgleisungen“ von Alexander Gauland und Beatrix von Storch „klar und
unmissverständlich“ verurteilt. Ihr offener Brief veranlasst mich, Ihnen
meinerseits diesen offenen Brief zu schreiben. Offensichtlich sind Sie der
irrigen Ansicht, dass der Islam im Kern eine friedliche Religion ist.
Bedauerlicherweise reihen auch Sie sich in den großen Chor der Ignoranten ein,
die den Koran, die Sunna und die Scharia nicht genügend kennen, und die
antichristlichen, antidemokratischen und die Menschenrechte verachtenden Teile
der Scharia ignorieren. Sich zu informieren und die schlichte Wahrheit über den
Islam zu erkennen, in dem der Absolutheitsanspruch einer faschistoiden Allmachtsideologie schon im Keime steckt, sollte man,
gerade nach unserer jüngsten Vergangenheit, von einem katholischen Geistlichen
erwarten können. Aussagen von Islamkritikern, die die Propagandalüge „Islam ist
Frieden“ durchschauen, haben für Sie „volksverhetzenden Charakter“, und wer die
heraufziehende Gefahr, wie die Politiker der AfD, erkennt und dazu nicht
schweigt, wird von Leuten wie Sie als Ausländerfeind diffamiert und als
Rechtsextremer bekämpft. Auch wenn das zu wissen Ihren geistigen Horizont
übersteigen sollte, ist es eine Tatsache, dass sowohl Gewaltandrohung als auch
Gewaltanwendung im Wesen des Islam selbst begründet sind, und von Allah und seinem
willigen Vollstrecker Mohammed stammen. Der Koran ist das Handbuch des Terrors
und der Terroristen bis in unsere Tage, und Mohammed ist der erste Terrorist im
Islam. Auch ist jeder Moslem, sofern er wahrhaft gläubig ist, ein potentieller
Terrorist. „Gegner des Tötens haben keinen Platz im Islam. Unser Prophet tötete
mit seinen eigenen gesegneten Händen. Unser Imam Ali tötete an einem einzigen
Tag über siebenhundert Personen. Ist Blutvergießen für den Bestand unseres
Glaubens vonnöten, sind wir da, unsere Pflicht zu erfüllen“. Das meint
jedenfalls Ayatollah Sadeq Khalkhali,
der sich, allein durch die Ehrenbezeichnung „Ayatollah“, als ein hoher
Geistlicher im schiitischen Islam ausweist. Verlässliche Islamexperten haben
nicht weniger als 204 gegen Nicht-Muslime gerichtete Verse gezählt, die
jedermann im Koran nachlesen kann. Als ein Beispiel für viele Stellen, an denen
zur Bekämpfung und Ermordung Ungläubiger aufgefordert wird, sei der 89. Vers
der 4. Sure angeführt, der in der Koranübersetzung von Max Henning lautet: „Sie
(die Allah irregeführt hat) wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie
ungläubig sind, und dass ihr (ihnen) gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen
zum Freund, ehe sie nicht auswandern in Allahs Weg. Und so sie den Rücken
kehren, so ergreift sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und
nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer…“, natürlich folgt nun „außer
denen…“. Aber rechtfertigen diese Ausnahmen, dass man die anderen Ungläubigen
tot schlägt? Müssen sich die Muslime hier verteidigen? Die ganze Schuld derer,
die man ermorden soll, besteht darin, keine Muslime zu sein und auch nicht
werden zu wollen. Sie besteht einzig und allein darin, eine andere
Weltanschauung und Religionsauffassung zu haben. Der blinde Scheich Omar Abdel
Rahman von der Al-Azhar Universität in Kairo hatte wohl den geistigen
Durchblick, als er auf eine Studentenfrage nach der Friedfertigkeit im Koran
vor fünfhundert Studenten im Jahre 1980 sagte: „Mein Bruder, es gibt eine ganze
Sure, die „Die Kriegsbeute“ heißt. Es gibt keine Sure, die „Frieden“ heißt. Der
Djihad und das Töten sind das Haupt des Islam, wenn
man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam“ (Prof. Mark A. Gabriel:
„Islam und Terrorismus“; S. 44). Hat etwa Omar Abdel Rahman, der sunnitische
Gelehrte der Al-Azhar Universität den Koran nicht gekannt oder verkannt, oder
hat er vielleicht den Islam nicht verstanden? Es müssten allerdings viele
bedeutende Geistliche des Islams, so auch Ali Hassani Khamenei, die Sache mit
der Friedfertigkeit, wie sie uns ständig vorgetragen wird, gründlich
missverstanden haben. Er ergänzt die Aussage über den Koran von Scheich Omar
Abdel Rahman durch ein Bild des Gesandten Allahs mit den folgenden Worten: „Den
Koran in der einen Hand, einen Säbel in der anderen: So führte unser Prophet
seinen göttlichen Auftrag aus. Der Islam ist keine Religion für Duckmäuser,
sondern Glaube derjenigen, die den Kampf und die Vergeltung schätzen“. Für
Ignoranten, westliche Apologeten und maßvolle Muslime, die den Islam zur Friedensmission
umdeuten wollen, hatte Ajatollah Khomeini kein Verständnis. Er geißelte Leute
wie Sie, die er als „beschränkt“ bezeichnet, mit harten Worten: „Der Koran
lehrt uns, diejenigen als Brüder zu behandeln, die wahre Muslime sind und an
Allah glauben. Er lehrt uns, andere zu schlagen, ins Gefängnis zu werfen, zu
töten"… „Der Islam macht es allen männlichen Muslimen zur Pflicht,
vorausgesetzt, sie sind nicht behindert oder untauglich, sich für die Eroberung
(anderer) Länder bereitzuhalten, so dass die Schrift des Islams in allen
Ländern der Erde befolgt werde. Die den islamischen Heiligen Krieg studiert
haben, werden verstehen, warum der Islam die ganze Welt zu erobern sucht. (…)
Die nichts über den Islam wissen, behaupten, dass der Islam gegen den Krieg
ist. Doch die (die dies behaupten) sind beschränkt. Der Islam sagt: Tötet alle
Ungläubigen, wie sie euch alle töten würden!
Heißt dies etwa, dass die Muslime in aller Seelenruhe abwarten sollen,
bis sie (von den Ungläubigen) vertilgt werden? Der Islam sagt: Tötet sie (die
Nichtmuslime), bekämpft sie mit dem Schwert und treibt (ihre Heere)
auseinander! Heißt das, bleibt ruhig sitzen, bis (Nichtmuslime) uns
überwältigen? Der Islam sagt: Tötet im Namen Allahs alle, die euch töten
möchten! Heißt das, dass wir uns unseren Feinden vergeben sollen? Der Islam
sagt: Was immer es an Gutem gibt, verdanken wir dem Schwert und dem Schatten
des Schwertes! Die Menschen lernen den Gehorsam nur durch das Schwert! Das
Schwert ist der Schlüssel zum Paradies, das nur für heilige Krieger geöffnet
werden kann! Es gibt noch hunderte von (koranischen)
Versen und Hadithe (Sprüche vom und über den
Propheten), die Muslime ermuntern, den Krieg zu würdigen und die zum Kampf
auffordern. Heißt all das, dass der Islam eine Religion ist, die die Menschen
abhält, in den Krieg zu ziehen? Ich spucke auf all die törichten Gemüter, die
solches behaupten!“ (Ajatollah Ruhollah Khomeini in „Kaschf al-Asrar“ - „Schlüssel zu
den Geheimnissen“). Ajatollah Khomeini denkt korangemäß weiter und möchte alle
Ungläubigen, nicht nur die vom Glauben abgefallenen, mit Allahs Segen
umbringen. Bei diesem Abschlachten sollen sie vor allen Dingen dankbar sein und
die ihnen widerfahrene Gnade des frühen Todes demütig annehmen. Khomeini
schreibt weiter: „Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren,
ihre verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe umso
schlimmer sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen)
Handeln ein Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen
getan. Denn ihre Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das Leben
zu lassen, bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten)
ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt.
Jene, die dem Koran folgen, wissen, dass wir die Quissas
(Strafgesetz) anwenden und töten müssen. Krieg ist ein Segen für die Welt und
jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Krieg zu führen
und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die
Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen
(auf der ganzen Welt) Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam
gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg ist eine
verkrüppelte Religion. Es ist der Krieg, der die Erde läutert“ (Ajatollah
Khomeini). Taslima Nasrin, die 1994 ihre Heimat Bangladesh
fluchtartig verlassen musste, um der Verfolgung moslemischer Mordbrenner zu
entgehen, meint dazu allerdings: „Was Ajatollah Khomeini im Iran in die Praxis
umgesetzt hat, ist der wahrhaftige Islam und nicht etwa irgendeine Abweichung“.
Die zitierten Aussagen von Ajatollah Khomeini wollen so gar nicht zu der uns
ständig von Muslimen und christlichen Geistlichen vorgetragenen Behauptung
„Islam ist Frieden“ passen. Die Aussage „Islam ist Frieden“ stimmt aber, im
Sinne der Muslime, insofern als Frieden dann eintritt, wenn die Erde vom
„Schmutz aller Ungläubigen“, zu dem auch die Christenheit gehört, gereinigt
ist, und es nur noch Muslime auf der Erde gibt. Bei Deutschen ist die geistige
Beschränktheit und Ignoranz, wie sie auch bei Ihnen vorliegt, umso
unverständlicher und erstaunlicher, weil doch gerade wir, auf Grund unserer
jüngsten Vergangenheit, sensibilisiert und wachsam sein sollten gegenüber
totalitären und faschistoiden Bestrebungen. „Der Islam ist keine normale
Religion wie die anderen Religionen der Welt, und muslimische Nationen sind
auch nicht wie normale Nationen. Muslimische Nationen sind etwas ganz
Besonderes, weil sie einen Befehl von Allah haben, über die gesamte Welt zu
herrschen und über jeder Nation auf der Welt zu stehen“ - das jedenfalls meint Mawlana Abu l-Ala Mawdudi (1903 –
1979), einer der bekanntesten Gelehrten des Islams, den die „gesamte islamische
Welt als einen Führer betrachtet, dessen man sich durch die ganze Geschichte
hindurch erinnern wird“, wie Prof. Mark A. Gabriel, der vom Islam zum
Christentum konvertierte, in seinem Buch „Islam und Terrorismus“ auf Seite 105
schreibt. Und Scheich Said Schaaban belehrt uns Ungläubige mit den folgenden,
sehr klaren Worten: „Wir müssen die Demokratie zugunsten des Islam, dem einzig
vollkommenen, vom Allmächtigen ausgearbeiteten System, ablehnen… Unser Marsch
hat gerade erst begonnen und der Islam wird zu guter Letzt Europa und Amerika
erobern… Denn der Islam ist der einzige (Weg) zur Erlösung, der dieser
verzweifelten Welt noch bleibt…. Unser Auftrag ist, der gesamten Welt Erlösung
zu bringen. Und dass ja niemand glaube, wir seien nur utopische Träumer!“ Es ist,
wie gesagt, unverständlich und auch unverantwortlich, dass von den führenden
Politikern und Kirchenoberen solche Aussprüche, die ja nicht vereinzelt und
verborgen von führenden Muslimen gemacht werden, nicht zum Anlass genommen
werden, den Koran, die Sunna und die Scharia zur Kenntnis zu nehmen und
daraufhin diese Aussagen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen und im Sinne
Kants zur Erkenntnis zu kommen. Warum eigentlich nimmt man die Aussagen der
einflussreichsten und hochgelehrten Geistlichen im Islam, die in ihren
Äußerungen nichts an Deutlichkeit und Klarheit zu wünschen übrig lassen, nicht
ernst, und glaubt als Nichtmoslem in einer maßlosen Überheblichkeit, wie sie
auch bei Ihnen zu erkennen ist, den Islam besser zu kennen und zu verstehen als
diese Islamgelehrten selbst? Umar ibn al-Khattab beispielsweise klärt in dieser unmissverständlichen
Deutlichkeit die Ignoranten des Westens auf: „Allah brachte die Muslime auf die
Welt, damit sie die Welt erobern und beherrschen und bevölkern. Wenn ein Volk
sich dem Willen Allahs widersetzt und sich weigert, muslimisch zu sein, dann
wird es zu Sklaven der Muslime werden und Steuern an die islamische Obrigkeit
bezahlen. Diese Völker werden hart arbeiten, und ihr (Muslime) werdet Nutzen
daraus ziehen“. Weltmachtsanspruch und faschistoider
Größenwahn blitzt auf, wenn der Prophet Allahs im Hadith
erklärt: „Ich wurde angewiesen, die Menschen zu bekämpfen, bis sie bezeugen,
dass es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed der Gesandte Allahs ist, bis
sie das Gebet verrichten und die gesetzlichen Abgaben zahlen“, und in einem
anderen Hadith verkündet er: „Alle Propheten vor mir
wurden zu ihrem Volk geschickt, ich aber wurde für die gesamte Menschheit
ausgesandt“. Aus solchen und ähnlichen Aussagen leitet sich sowohl die
lebenslange Pflicht eines jeden Moslems, als auch die Verpflichtung der
Glaubensgemeinschaft ab, sich ständig „auf dem Weg Allahs zu bemühen“, was der
Begriff Djihad zum Ausdruck bringt. Im Sinne von Bert
Brecht lässt sich sagen: Wem die Erkenntnis fehlt ist allenfalls dumm, wer sich
ihr verweigert, handelt hochgradig verantwortungslos, wer die Wahrheit aber
kennt und sie leugnet, ist ein Verbrecher. Glauben Sie nicht, Herr Stadtdekan,
dass Sie angesichts der Aussagen, die uns die Muslime selbst über Mohammed und
ihre Glaubensgrundlagen offen legen, in Ihrer Ansicht falsch liegen und
nachdenklich werden sollten? Ist es nicht geradezu Ihre Pflicht, den
Wahrheitsgehalt ernsthaft zu überprüfen, und das heißt auch zu überprüfen, ob
das Scheusal mit dem Namen „Allah“ identisch ist mit dem Gott der Christenheit?
In der Hoffnung, dass Sie die Nachwelt nicht zu den Dummen oder den
Verantwortungslosen zählen muss, und in der Annahme, dass Sie als Geistlicher
lernfähig sind, verbleibe ich, in Erwartung einer Antwort, mit freundlichen
Grüßen: Helmut Zott
PS.: Dieser Brief geht nicht nur an die STUTTGARTER NACHRICHTEN, sondern wird
auch im Internet veröffentlicht.
(aus: auftanken@evangelium.de)
Freitag, 29.4.2016:
Ein Mann wollte ein Geschäft eröffnen und Fische
verkaufen. Vor seinem Laden hängte er ein Schild auf. Auf dem Schild steht
geschrieben: ‹Heute frische Fische zu verkaufen›. Der Mann lud seine Freunde zu
einer Eröffnungsfeier ein. Die Freunde gratulierten ihm zur Geschäftseröffnung.
Ein Freund fragte ihn: «Warum hast du ‹heute› geschrieben? Das ist unnötig.
Alle wissen schon, dass du heute verkaufst!» Also wischte der Fischhändler das
Wort ‹heute› weg vom Schild. Ein anderer Freund fragte: «Warum steht da ‹zu
verkaufen›? Jeder weiß, dass du verkaufst. Du hast ein Geschäft». So entfernte
der Fischhändler auch dieses Wort vom Schild. Ein anderer Freund meinte: «Warum
‹frisch›? Es ist logisch, dass du nur gute und frische Ware verkaufst!». Am
Schluss blieb nur das Wort ‹Fisch› übrig. Aber da sagte noch einer: «Warum
brauchst du das Schild? Ich rieche deine Fische schon von weitem». Das Schild
wurde weggestellt. Unser Christsein soll man an unserem Leben erkennen und
nicht an irgendwelchen Schildern. Wenn unser Leben echt ist, dann sehen es alle
Menschen sofort. So wollen wir leben: Alle sollten sofort sehen, dass wir
Christen sind.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt
zum Vater denn durch mich. (Johannes 14, Vers 6)
Jesus bezeichnet sich selbst als den einzigen Weg zu Gott. Damit werden alle
anderen Religionen und Ideologien zu Holzwegen und Sackgassen. Siehe auch die
gestrige Betrachtung. Diese Aussage Jesu muss deshalb - besonders heute - als
"ungeheure Provokation", "Beleidigung" und "Diskriminierung"
("unserer muslimischen Geschwister") und als "höchst
intolerant" angesehen werden. Erst recht wenn man das neutestamentliche
Zeugnis betrachtet, wonach in Jesus Christus alle Schätze der Weisheit und
Erkenntnis verborgen liegen, in ihm alles geschaffen ist, was im Himmel und auf
Erden ist, in ihm die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt, er der
wiederkommende Herr aller Herren, Könige aller Könige und Weltenrichter ist
usw. Das aber muss unser christliches Bekenntnis und Zeugnis sein, an dem sich allerdings
bis heute die Geister scheiden! Aber kann und darf man das überhaupt noch bekennen
und wenn ja, wie lange noch? Weil das bereits jetzt "problematisch"
zu sein scheint, hört man von diesen Glaubensgrundlagen, von denen unser Glaube
lebt, nicht mehr viel. Davon, dass Jesus Christus die Mitte der Schrift ist,
spürt man oft nichts mehr. Wie auch, wenn man stattdessen nach
"Gemeinsamkeiten" mit einer satanisch inspirierten
"Religion" sucht und sich unter Bezug auf die "Liebe Gottes, die
alles toleriert, wenn es nur Liebe ist", allen Unmöglichkeiten des
Zeitgeistes anpasst? Hier zeichnet sich ab, dass bekennenden Christen, die sich
nicht vereinnahmen lassen, noch herbe Zeiten bevorstehen können und dass sie
wegen ihres Zeugnisses verkannt, verleumdet und bedrängt werden. Darauf hat
Jesus seine Jünger und damit auch uns hingewiesen. Es sollte uns also nicht
überraschen, wenn wir in Druck kommen. Für bekennende Christen ist das sogar
der "Normalzustand". Eines sagt der Herr aber auch: Nur wer durchhält
wird das Ewigkeitsziel erreichen. Auch das ist eine stehende neutestamentliche
Aussage. Es geht also um mehr als nur vordergründige Bedrängnis und deren
Abwehr. Das müssen wir uns immer vor Augen halten. Unsere eigene Kraft ist sehr
schwach. Wie mein alter tiefgläubiger Religionslehrer immer sagte, ist unser
Glaube nur ein schwaches Flämmchen, das jeder Windstoß ausblasen kann. Deshalb
müssen wir in jedem Augenblick unseres Lebens, soweit es an uns liegt, die
Verbindung zu unserem Herrn halten, der uns selber hält und trägt, wenn uns die
Kraft dabei ausgeht. (aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)