rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 11.4.2016:

 

Es geschah in einem Land, in dem die Christen misshandelt und verfolgt wurden. Ein zwölfjähriges Mädchen wäre gern Christ geworden, aber es hatte Angst, was dann mit ihm passieren würde. “Wenn ich Jesus nachfolge, kann ich dann sicher sein, dass er mich beschützen wird?” fragte sie. Da nahm ihre Freundin eine leere Streichholzschachtel und steckte eine Münze hinein. “Sieh mal, sagte sie, die Schachtel ist dein Körper, die Silbermünze wie dein Geist und deine Seele. Wenn ich die Streichholzschachtel auf den Boden werfe, was passiert dann mit der Silbermünze?” “Nichts, sie wird ganz bleiben.” “Und wenn ich die Schachtel in meiner Hand zerquetsche?” “Dann ist die Schachtel eben kaputt, aber der Münze passiert nichts.” “Und wenn ich sie ins Feuer werfe?” “Dann wird die Streichholzschachtel verbrennen, aber ich denke nicht, dass der Münze etwas zustoßen wird. Die kann man bestimmt wieder aus dem Feuer herausholen.” “Was meinst Du – was von den beiden ist wohl wertvoller und wichtiger?” “Natürlich ist es die Silbermünze.” “Genauso kannst du dich mit Körper, Seele und Geist Tag für Tag Jesus anvertrauen. Ja, dein Körper wird manchmal verletzt werden, und eines Tages wird er sterben. Aber das WAHRE Du, das, was am wichtigsten von dir ist, das wird niemals sterben. Das Leben mit Jesus ist nicht immer einfach. Aber Jesus hat versprochen, dass du heil und sicher bei Ihm ankommen wirst.”

 

"Die Tränen von Chuck Norris heilen Krebs. Zu schade, dass er niemals weint." Die Antwort von Chuck Norris auf diesen Witz. Am 23. Oktober 2006 schrieb er: "Es gab einen Mann, dessen Tränen Krebs und jede andere Krankheit heilen konnten, auch den Grund für alle Krankheiten - die Sünde. Sein Blut tat es. Sein Name war Jesus, nicht Chuck Norris."

 

Ein junges Paar übersiedelt und lernt die Nachbarschaft kennen. Am nächsten Morgen, als das junge Paar am Frühstückstisch saß, sah die Frau, wie ihre Nachbarin die Wäsche an die Leine hängte. “Was für eine schmutzige Wäsche!” sagte sie. “Richtig waschen kann sie nicht. Vielleicht braucht sie ein neues Waschpulver.” Ihr Mann sah sich das alles an, aber sagte nichts. Jedes Mal wenn die Nachbarin ihre Wäsche zum Trocknen an die Leine hängte, gab die junge Frau denselben Kommentar ab. Einen Monat später war die Frau überrascht, eine saubere Wäsche bei der Nachbarin hängen zu sehen und sie sagte zu ihren Mann: “Schau mal! Sie hat endlich gelernt wie sie waschen muss. Wer hat ihr denn das gezeigt?” Der Mann sagte: “Ich bin diesen Morgen etwas früher aufgestanden und habe unsere Fenster geputzt!” So ist es auch im Leben.

 

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen die Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. (2. Korinther 5, Vers 19)

Der bekannte ägyptische Fernsehjournalist Omer Adib war außer sich vor Zorn. In seiner Sendung “Kairo heute” äußerte es sich im ägyptischen Fernsehen, nach dem Terroranschlag in Brüssel, am 22. März 2016, wie folgt: “Keine Ausrede! Die Terroristen sind Muslime. Sie handeln nach dem Islam, ob wir wollen oder nicht. Ihr hasst die Wahrheit. Alle schreien, diese Terroristen sind keine Muslime. Nein, ihr lügt, sie sind Muslime unter uns.” Seine Ko- Moderatorin Rania Al-Badawi widerspricht ihm wiederholt mit den auch bei uns bekannten Argumenten, wonach es sich hier um einzelne Radikale handelt und der Westen die Muslime für seine eigene Zwecke missbraucht. Omer Adib tut das als Blödsinn ab und sagt unter anderem: “Diese menschenverachtenden Strömungen sind ein Bestandteil des Islam. Wir wachsen mit diesen Lehren auf. Diese Lehren sind ein Teil unserer kranken Psyche. Für diese Mörder gilt, uns und alle zu töten. Der IS-Staat in Syrien, wer ist er? Sagt mir nicht, dass das keine Muslime sind. Sie sind es.” Und weiter: “Das ist die bittere Wahrheit! In unserer Religion existieren diese Verbrechenslehren und sie werden weiterverbreitet. Der Muslim tötet per Befehl im Netz. Weil wir diese Lehren haben. Hört mir zu! Das ist die bittere Realität! Der Moslem beschließt, sein Leben zu beenden. Selbstmord (für Gott). Wie krank muss er sein? Wie fanatisch? Er weiß, er tötet dabei auch Kinder, Frauen, Männer mit sich. Ihm ist egal, ob Muslime, Araber etc. dabei sind. Das ist die Wahrheit!” “Wann sehen wir das ein, statt uns selbst zu belügen. Wir können mit unserer Religion nicht in Harmonie leben!... Das ist unsere arabische Welt! Wacht auf und erkennt die Realität an! Leute! Wacht auf!” (nachzulesen ist das vollständige Interview in ideaSpektrum Nr. 13 vom 31.03.2016, Seite 11. Der brutale islamische Terrorismus bezieht sein Kraft aus der Religion des Islam, wobei es für den säkularen Westen nicht nachvollziehbar ist, dass eine Religion ein solch zerstörerisches Potential entfalten kann. Allerdings ist
im Koran ständig davon zu lesen, wie mit Ungläubigen umzugehen ist und welche Regeln der Muslim einhalten muss, um in das Paradies zu kommen. Das wird verstehbar, um was es dem gewalttätigen Muslim geht: Er möchte alle Gesetze seiner Religion erfüllen, um einst vor Allah bestehen zu können, damit er ins Paradies kommt, wobei er nie wissen kann, ob er wirklich alles richtig gemacht hat. Nun wissen wir aber, dass es uns Menschen völlig unmöglich ist, pausenlos alle Gebote einzuhalten. Für den gläubigen Muslim gibt es hier eine Patentlösung, nämlich als “Märtyrer” zu sterben und dabei noch viele Ungläubige und damit “Lebensunwürdige” mitzunehmen, denn dann kommt er augenblicklich ins Paradies. Dem so verirrten Muslim wäre nur dadurch zu helfen, dass er erkennt, dass solche Opfer nicht nötig sind, weil es durch Jesus Christus die Vergebung aller Sünden gibt. Für Muslime, die das erkennen, ist das tatsächlich eine Befreiung. Deshalb gilt für Christen: So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2. Korinther 5, Vers 20). Wer durch Christus mit Gott versöhnt ist, bedarf keiner krampfhaften Anstrengungen und geistigen Klimmzüge, um mit Gott ins Reine zu kommen und schon gar keines Selbstmordes, weil Christus bereits für ihn gestorben ist. Warum wird diese Botschaft nicht klar von den Kanzeln verkündet und stattdessen von “muslimischen Geschwistern”, “abrahamitischen Religionen" und ähnlichen Unsinn gefaselt, womit das Erlösungswerk Jesu Christi verleugnet und stattdessen einer oberflächlichen Religiosität das Wort geredet wird? Die auf dieser Welle mitschwimmen und einem falschen friedlichen Miteinander und einer falsch verstandenen Toleranz, die ins Verderben führt, das
Wort reden, werden sich dereinst vor dem Richterstuhl Christi verantworten müssen. Soweit es an uns liegt, wollen wir den Muslimen die rettende Botschaft nicht vorenthalten. Für uns soll deshalb gelten: Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verdammt werden, sondern von denen die glauben und ihre Seele erretten. (Hebräer 10, Vers 39)

 

Ihr sollt wissen meine lieben Brüder: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. (Jakobus 1, Verse 19 und 20)

Wer in Zorn gerät, tut immer Unrecht. Aber wer geriete manchmal nicht in einen ganz gewaltigen Zorn? Im Zustand des Zorns kommt es zu einer perspektivischen Bewusstseinsverengung, und man sagt Dinge, die man hinterher bereut. Noch schlimmer ist es, wenn der Zorn in Gewalttätigkeit ausartet. Aber was man einmal gesagt oder auch im Zorn gepostet hat, lässt sich nicht nur nicht mehr zurückholen, sondern entfaltet eine zerstörerische Wirkung. Wie gut, wenn der Andere erkennt, dass der Wüterich kurzzeitig verblendet war und deshalb das Gesagte nicht ernst nimmt. Zornige Äußerungen werden oftmals nicht unmittelbar einem Betroffenen gegenüber gemacht. Das geschieht auch am Stammtisch oder im persönlichen Kreis, wo man davon ausgeht, dass das nicht weiter erzählt wird. Und wer hat noch nie, allein z.B. im Auto sitzend, eine zorngeladene Verbalinjurie, angesichts des Verhaltens eines anderen Verkehrsteilnehmers, von sich gegeben? Besonders fies ist es allerdings, wenn im vertrauten Umfeld gemachte zornige Äußerungen, wo man aus seinem Herz keine Mördergrube macht, nach Außen getragen werden. So war letztens in der BILD-Zeitung von wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen zu lesen, die ein CDU Bundestagsabgeordneter gegenüber einer grünen Gemeinderätin eines Nachbarortes, von sich gegeben hatte. Ursache die Beleidigungen waren sinnigerweise "(Friedens)Gespräche", wobei gegen eine von der CDU initiierte Gesprächsrunde eine "antifaschistische Friedensdemo" organisiert wurde, wobei ein "Friedensfreund" in Verkennung seiner Identität, von anderen "Friedensfreunden" verkloppt wurde. Aber das eigentlich Interessante ist, dass die Beleidigungen und Beschimpfungen nicht öffentlich oder der Betroffenen gegenüber gemacht wurden, sondern in
einer Mail an den Büroleiter des Abgeordneten gesandt wurden, der den Inhalt der Mail, nachdem es zu einem Zerwürfnis zwischen ihm und dem CDU-MdB gekommen war, der BILD-Zeitung zuspielte. Und wenn solche Dinge in der Presse breitgetreten werden, fängt dann die Heuchelei an. Einfach deshalb, weil nur der Grund hätte, sich darüber zu erregen, der von sich behaupten kann, noch gar nie in Zorn geraten zu sein. Und das kann niemand. Eigentlich sollte eine Redaktion eine solche Meldung, die auf dem Niveau von Klatsch und Tratsch liegt, erst gar nicht bringen. Aber um zu den heutigen Versen zurückzukommen: Der Geist Gottes soll uns dazu bringen, dass wir mehr und mehr gelassen und nüchtern werden, auch eingedenk dessen, dass Gott im Regiment sitzt und auch dem Tun des sterblichen und vergänglichen Menschen Grenzen gesetzt sind. Im Wort Gottes ist auch vom Zorn Gottes die Rede, den man sich allerdings nicht als "göttliches Ausrasten" vorstellen darf. Es gibt sicher auch einen "gerechten Zorn", der sich beherrscht und dezidiert als Unmut zu erkennen gibt. Aber wie sagte ein Pfarrer: "Bevor wir uns über das Verhalten eines anderen erregen, überlegen wann wir uns zuletzt ganz genauso verhalten haben." Davon geht tatsächlich eine beruhigende Wirkung aus.

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2. Korinther 5, Vers 20)

In ideaSpektrum Nr. 14, Seite 20, vom 6. April, war davon zu lesen, dass Braunschweiger Pfarrer bei der Ausbildung muslimischer Krankenhausseelsorger behilflich sind. Es geht dabei um ein Pilotprojekt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Dabei geht es nicht etwa darum, dass muslimische Krankenhausseelsorger muslimischen Patienten den christlichen Glauben näher bringen, sondern dass analog zu den christlichen Seelsorgern, muslimische Seelsorger muslimische Patienten mit Worten des Koran und der Hadithen Trost zusprechen, und da können den muslimischen Seelsorgern rhetorische Vorgehensweisen vermittelt werden. Es ist manchmal unfassbar, wie weit sich die ev. Kirche von ihrem eigentlichen Auftrag entfernt hat und wie sie an einer Vermischung von Islam und Christentum mitwirkt. In ideaSpektrum wird das damit verglichen, dass Mercedes die Firma Opel dahingehend berät, wie sie ihre Kunden besser betreuen kann, damit keiner auf die Idee kommt, sein Auto bei Mercedes zu kaufen. Ein Manager, der so etwas auch nur andeuten würde, müsste sofort seinen Hut nehmen. Aber in der ev. Kirche scheint mittlerweile alles möglich zu sein. Nein! Hier kann man Aussagen wie "liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen, tut wohl denen, die euch verfolgen" usw. keinesfalls anwenden. Es gibt Dinge, die sind einfach unvereinbar. Etwas ganz anderes ist der mitmenschliche Umgang mit Menschen muslimischen Glaubens. Hier gelten die Gebote der Nächstenliebe uneingeschränkt, wozu auch gehört, aus dem eigenen Glauben kein Geheimnis zu machen. Vor längerer Zeit las ich mal davon, dass eine Kirchengemeinde Geld für einen Kronleuchter für eine neue Moschee sammelte, um damit ihre Verbundenheit mit der muslimischen Gemeinde zu unterstreichen. Das ist etwas ebenso Unmögliches, wie gemeinsame "Gottesdienste" mit muslimischen Imamen. "Toleranz" und "Nächstenliebe" treiben da manchmal seltsame Blüten. Ich sage dazu Schleimerei und Anbiederei. Und so dürften es auch die Muslime empfinden, für welche die Christen in solchen Fällen zu "nützlichen Idioten" werden, denn man wird niemals etwas davon hören, dass sich Muslime für christliche Belange stark machen. Für uns kann deshalb immer nur gelten: So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn auch für Muslime gibt es Wichtigeres als muslimische Seelsorger und
Moscheen-Kronleuchter: Nämlich, dass sie gerettet werden und das ewige Leben erlangen.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

 

Dienstag, 12.4.2016:

Eines Tages fuhr ich mit meinem Wagen in die Ferien. In einer kleinen badischen Stadt machte ich halt und ging in ein Gasthaus, um zu Mittag zu essen. Das Lokal war ziemlich besetzt. Ich war ungeduldig, dass ich so lange warten musste, bis die Kellnerin meine Bestellung aufnahm. Dann wartete ich. Aber das Essen kam und kam nicht. Ich wurde zappelig vor Unruhe, griff nach einer Zeitung, las und stieß auf einen interessanten Artikel über die Hast und Eile des modernen Menschen. Der Artikel schloss mit den Sätzen: «Wenn Sie sich um 13.30 Uhr beim Essen beeilen, können Sie um 14.15 Uhr bereits mit Ihrem Auto vor einer Mauer landen. Sie können schon im 14.30 Uhr im Krankenhaus sein. Kurz, wenn Sie sich immer beeilen, kommen Sie zu Ihrer eigenen Beerdigung zurecht!» Zuerst musste ich lachen. Doch dann spürte ich plötzlich den tödlichen Ernst. Zu unserer eigenen Beerdigung kommen wir ganz bestimmt zurecht. Da brauchen wir nicht zu hetzen. Unsere Beerdigung findet nicht ohne uns statt. Der Tod holt uns schon ein. Auch zum Gericht Gottes nach dem Tod kommen wir ganz bestimmt zurecht. Zeitlich kommen wir zurecht. Aber das ist die viel wichtigere Frage, ob wir mit dem Sterben und dem Gericht Gottes zurechtkommen. Alle Eile war von mir abgefallen. Es war mir plötzlich deutlich: Es gibt gar keine wichtigere Sorge für den Menschen als die: Wie komme ich im Sterben und im Gericht Gottes zurecht? Wie kann ich selig sterben und im Gericht Gottes bestehen? Alle eiligen Menschen sollten sich um diese Fragen mühen und Zeit nehmen. Ich bin froh, dass ich die Antwort kenne. Die Antwort ist ein einziger Name: Jesus! Jesus, der am Kreuz für uns - ach so eilige, verlorene, gehetzte Menschen starb, kann uns im Tode und im Gericht Gottes retten und bewahren. Lassen Sie uns einhalten mit unserer Eile. Wir wollen uns Zeit nehmen, Jesus zu suchen und das Leben zu finden. (Wilhelm Busch)

Einst ging Augustinus - so wird erzählt - am Meer spazieren und dachte über das Geheimnis der Dreifaltigkeit nach. Da bemerkte er ein Kind, das mit seinem Eimerchen Wasser aus dem Meer in einen kleinen abgegrenzten Bereich schöpfte. "Was machst du da?" "Ich möchte das Meer in meinen Teich schöpfen!" Da lachte Augustinus: "Das wird dir nie gelingen!" Da richtete sich das Kind auf und sagte: "Ich mache es genauso wie du: du willst mit deinem kleinen Verstand das Geheimnis des dreieinigen Gottes verstehen!"

Als Benjamin Franklin einmal gefragt wurde, warum er eine Sache trotz großer Hindernisse nicht aufgebe, gab er einen Ratschlag, den alle beherzigen sollten, die versucht sind zu verzagen, wenn sie für eine gute Sache arbeiten. "Haben Sie schon einmal einen Steinmetzen bei der Arbeit beobachtet?" fragte er. "Er schlägt vielleicht hundertmal auf die gleiche Stelle, ohne dass auch nur der kleinste Riss sichtbar würde. Aber dann, beim hundertundersten Schlag, springt der Stein plötzlich entzwei. Es ist jedoch nicht dieser eine Schlag, der den Erfolg bringt, sondern die hundert, die ihm vorhergingen."

Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! (2. Korinther 6, Vers 2)

Viele Menschen, auch Christen, leben nicht immer im Jetzt und Hier, sondern befinden sich mit ihren Gedanken und Empfindungen entweder in der Vergangenheit, um verpassten Gelegenheiten nachzutrauern oder in der Zukunft, um sich mit Zukunftsängsten zu quälen. Der heutige Vers will uns aus dieser Fehlhaltung herausholen und uns klar machen, dass es auf das Jetzt und Hier ankommt. Jetzt, gerade in diesem Augenblick, gilt es zu handeln. Jetzt kommt es darauf an. Was gewesen ist, lässt sich nicht ändern, und was die Zukunft bringt, entscheidet sich u. A. an dem, was wir jetzt tun. Der heutige Vers hebt dabei auf unser Verhältnis zu Gott ab und spricht zuallererst die Gemeinde an. Aus dem Textzusammenhang geht hervor, dass Gott das „Jetzt“ setzt, an dem es zu handeln gilt, weil wir nicht wissen, ob auch morgen noch die Gelegenheit dazu besteht. Der Christenstand ist kein Ruhestand. Zwar haben wir Frieden mit Gott und müssen nicht hasten und jagen, sondern können ruhig und gelassen handeln, aber Handeln müssen wir und den Zeitpunkt erkennen, an dem gehandelt werden muss. Für den Christen sollte es deshalb keinen Unterschied zwischen Gottesdienst und Alltag geben, weil auch unsere Arbeit, unser Tun und Lassen, recht besehen, Gottesdienst ist. Wer so an seinen Alltag herangeht, bekommt eine völlig neue Perspektive. Der Geist Gottes macht frei, auch den Kopf von unnützen Sorgen und Gedanken. So können wir unbeschwert an unsere Aufgaben herangehen und erkennen, dass gerade hier und jetzt, Zeit der Gnade und der Tag des Heils ist, an dem es das zu tun gilt, was Gott uns aufträgt. Dieser Vers kann aber auch als ein Ruf an die Außenstehenden verstanden werden, dem Ruf Gottes jetzt zu folgen. Gott ist es, der Menschen Türen öffnet und einmalige Gelegenheiten, auch die zur Umkehr, schenkt, die es zu nutzen gilt, da es andernfalls zu spät sein kann. Möge uns Gott hierfür allezeit den Blick schärfen, Weisheit und Erkenntnis und die nötige Kraft zum Tun schenken. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 


Mittwoch, 13.4.2016:

In einer Legende wird von einem Kloster erzählt, das einmal einen sehr großzügigen Abt hatte. Kein Bettler wurde je abgewiesen und er gab den Armen soviel er konnte. Etwas Seltsames geschah: je mehr er gab, desto reicher schien das Kloster zu werden. Als der alte Abt starb, wurde er durch einen neuen ersetzt, der genau gegenteiliger Natur war: er war schroff und geizig. Eines Tages kam ein älterer Mann zur Pforte und sagte, er hätte dort vor Jahren einmal übernachtet und suche wieder ein Dach über dem Kopf. Der Abt wies den Besucher ab und sagte, das Kloster könne sich seine einstige Gastlichkeit nicht mehr leisten. »Unser Kloster kann Fremde nicht mehr aufnehmen wie vorher, als es noch reich war«, sagte er. »Niemand scheint unserem Werk mehr Gaben geben zu wollen.« Der Fremde erwiderte: »Ah, nun, ich glaube, das ist deshalb, weil du zwei Brüder vom Kloster verbannt hast.« »Ich glaube nicht, daß wir das je getan haben,« sagte der verdutzte Abt. »Oh ja,« war die Antwort. »Sie waren Zwillinge. Der eine hieß 'Gebt' und der andere 'Es wird euch gegeben werden'. Du hast 'Gebt' verjagt und so entschloss sich sein Bruder auch zu gehen.«

 

Verbitterung mit sich herumzuschleppen ist ein Spiel für Verlierer. Es ist die größte Frustration, denn Ressentiments bescheren dir mehr Leiden als das ursprüngliche Ereignis. Denk mal an den Schmerz zurück, als du schlecht behandelt wurdest, als du innerlich verletzt, betrogen oder erniedrigt wurdest. Entfacht die Erinnerung daran nicht das Feuer der Wut erneut? Fühlst du jedesmal diesen Schmerz, wenn du dich an die Menschen erinnerst, die dir etwas angetan haben? Deine eigene Erinnerung wird zum Videoband deiner Seele, welches endlose Wiederholungen von deinem Rendezvous mit dem Schmerz abspielt. Ist das fair gegenüber dir selbst – diese entsetzliche Selbstjustiz, nämlich nicht zu vergeben zu wollen? Der einzige Weg, wie du den Schmerz heilen kannst, der nicht von selbst heilen will, ist, der Person zu vergeben, die dich verletzt hat. Vergebung heilt deine Erinnerung, da du den Blickwinkel auf deine Erinnerungen veränderst. Wenn du den Täter von seinem Fehler entbindest, schneidest du einen bösartigen Tumor aus deinem Inneren heraus. Du befreist einen Gefangenen – nämlich dich selbst. (Lewis B. Smedes)

Ein Leben muss nicht glorreich sein, um schön zu sein. Es mag ebenso viel Schönheit in einem unscheinbaren Blümchen sein wie in einem erhabenen Baum, in einem winzigen Edelstein wie einem hochkarätigen Juwel. Ein Leben mag wunderschön sein, und ist in den Augen der Welt dennoch unbedeutend. Ein schönes Leben hat, wer seinen Auftrag in dieser Welt erfüllt; er tut, wozu Gott ihn erschaffen und wozu Er ihn bestimmt hat. Solche mit bloß durchschnittlichen Gaben sind in Gefahr zu denken, dass sie kein bedeutungsvolles Leben führen und in dieser Welt kein Segen sein können. Doch ein scheinbar unbedeutendes Leben, das seine Aufgabe gut erfüllt, hat in Gottes Augen eine besondere Schönheit. (Mrs. Charles Cowman)

Der Reverend H. Merriweather, ein engagierter Missionar der Sri Lanka and India General Mission, wurde nach Amerika geschickt, um die Mission in verschiedenen Funktionen zu vertreten. Er wurde vom Hauptbüro gebeten, eine gewisse Dame zu besuchen, die einen vollzeitigen Missionar finanzierte. Als er in der Stadt ankam, machte er sich auf den Weg zu ihr. Er war äußerst überrascht, eine ganz schlichte Wohnung vorzufinden. Er hatte ein wohlhabendes Wohnviertel mit prunkvollen Villen erwartet. Diese Frau unterstützte schließlich einen vollzeitigen Missionar! Man musste deshalb annehmen, dass sie eine vermögende Dame war. Hatte er sich geirrt? Er las nochmals die Adresse und vergewisserte sich des Straßennamens und der Hausnummer. Es lag kein Irrtum vor – dies war das Haus. Er klopfte an die Tür und wurde von einer betagten, mütterlichen Frau strahlend begrüßt: »Herzlich willkommen, Mister Merriweather. Ich wusste, dass Sie in der Gegend sind, und habe schon auf ihren Besuch gewartet. Bitte kommen Sie herein!« Der Missionar erklärte, woher er ihre Adresse hatte, und während er mit der Frau sprach, ließ er seinen Blick über das Zimmer gleiten. Die Möbel waren tadellos sauber, doch konnte man sie kaum als teuer bezeichnen. Dies war eher die Wohnung einer ganz gewöhnlichen Arbeiterin, die vielleicht sogar um ihren Lebensunterhalt kämpfen musste. Und doch hatten seine Vorsteher gesagt, dass sie einen Missionar voll unterstützte. Schließlich konnte er seine Neugier nicht mehr bändigen und fragte, wie sie, eine Frau mit solch bescheidenen Mitteln, denn in der Lage sei, der Mission so viel Geld zu schicken. Mit stummer Geste wies er auf die ärmlichen Möbel in der Wohnung, und sein vielsagendes Schweigen deutete an, dass dies ihr Vermögen weit zu übersteigen schien. Die alte Dame erwiderte ganz amüsiert: »Aber Mr. Merriweather, ich unterstütze vier Missionare. Ich habe einen in Indien, einen in Afrika, einen in China und einen in Südamerika. Ja tatsächlich, vier Leute in den verschiedensten Ecken der Welt, die für mich predigen.« Der Mann war erstaunt. Er traute seinen Ohren kaum und wiederholte: »Sie haben vier Leute, die für Sie predigen? Und Sie unterstützen alle vier? Aber Schwester, wie zum Himmel schaffen Sie das?« Ihr liebenswertes altes Gesicht wurde ernst, nur ihre Augen lächelten, als sie von der Treue Gottes erzählte. Sie erklärte, dass sie schon immer daran geglaubt hatte, Gott den zehnten Teil ihres Einkommens zu geben. Sie hatte diesen Teil regelmäßig beiseite gelegt, und es hatte sich einiges angesammelt. Gott segnete sie dann reichlich; jemand vermachte ihr eine kleine Liegenschaft. Der Ertrag von deren Vermietung steigerte ihr Einkommen beträchtlich und infolgedessen nahm ihr »Konto des Herrn« zu. Bald sah sie sich in der Lage, einen Missionar voll zu unterstützen. Sie fügte hinzu: »Ich stellte fest, daß auch mein eigenes Konto wuchs, und schließlich war es mir möglich, eine weitere Liegenschaft zu kaufen. Und so ging es weiter, Mister Merriweather. Kommen Sie ans Fenster, ich will Ihnen meine Häuser zeigen.« Sie deutete auf eine Reihe prachtvoller Villen und sagte: »Was soll ein armer, alter Mensch wie ich mit solch großen Häusern? Ich habe in dieser kleinen Wohnung alles, was ich brauche, und die Mieterträge von diesen Häusern unterstützen meine Missionare. Ich wusste, dass ich selbst nie in der Lage sein würde, das Evangelium in fernen Ländern zu predigen, also entschloss ich mich, dafür zu sorgen, dass es andere für mich tun konnten.« Merriweather zog folgenden Schluss aus dieser Begegnung: »Eines Tages, vor dem Richtstuhl Christi, wird der Missionar Merriweather neben dieser liebenswürdigen Helferin aus Amerika stehen, und ich bin ziemlich sicher, dass ihre Belohnung weit glorreicher ausfallen wird als meine. Sie verstand es zu geben – gern zu geben. Und der Herr, der einen freudigen Geber lieb hat, segnete sie.«

 

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. (Matthäus 5, Vers 16)

Christsein ist in keinem Fall „Privatsache“, wie das manchmal hingestellt wird. Dazu ist die Sache, bei der es im Evangelium geht, viel zu ernst. Sie ist nicht nur ernst, sondern „todernst“, in des Wortes totaler Bedeutung. Wenn wir dem nachgehen was im Wort Gottes geschrieben steht, gibt es zwei gegensätzliche Möglichkeiten, in die unser Leben einmünden kann: Einmal das ewige Leben und einmal der ewige Tod. Einmal die Fülle des Lebens und einmal das genaue Gegenteil davon. Auch wenn beides jenseits des Vorstellbaren liegt, tun wir gut daran, mit diesen, für uns unsichtbaren und damit unbegreiflichen Realitäten zu rechnen. Ob das den Leuten gefällt oder nicht und sie das deshalb abtun, ist unerheblich. So wie vor Minenfeldern und anderen Gefahren gewarnt wird, muss auch vor einer Zielverfehlung des gesamten Lebens gewarnt werden. Im Wort Gottes wird im Übrigen nicht der „sanften Tour“ das Wort geredet. Die Aussagen sind vielmehr sehr deutlich. Es wird auf die Notwendigkeit einer Entscheidung hingewiesen und die Folgen einer Fehlentscheidung klar und eindeutig benannt. Dass wir meinen, immer nur von „Einladung“ sprechen zu müssen, ist ein Zugeständnis an den Zeitgeist und die Situation, in der wir uns als Christen befinden. Wie dem auch sei: Es entspricht nicht dem Willen Gottes, dass Menschen verloren gehen, weil sie sich für die (ewige) Trennung von Gott entschieden haben. Wir sind deshalb gerufen, Menschen für die Gemeinschaft mit Gott und damit das ewige Leben zu gewinnen. Das Wort Gottes schließt, wie der heutige Vers zeigt, nicht aus, dass dafür auch „Werbung“ gemacht werden darf. Dazu reicht es aber nicht aus, „fromme Sprüche“ abzulassen und sich in theoretischen theologischen Betrachtungen zu ergehen. Die Menschen die gewonnen werden sollen, brauchen etwas Sicht- und Greifbares, das nachdenklich macht und überzeugt. Auf der Rückseite des Gemeinschaftsblattes der „Apis – Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg“, war in der Nummer 08/09 2010 eine interessante Geschichte zu lesen: Der Pastor einer evangelikalen Gemeinde in einer deutschen Kleinstadt war fest davon überzeugt, dass alle Bewohnern seine Gemeinde kennen würden, zumal jedes Jahr eine Zeltmission stattfand. Eine Umfrage ergab, dass nicht einmal 1% der Bewohner die Gemeinde kannten, darunter solche, die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnten. Für den Fall eines solchen „Reinfalls“ hatte der Pastor versprochen, sich beim Bürgermeister zu melden und zu fragen, ob dieser eine Aufgabe für die Gemeinde hätte. Er hatte eine Aufgabe, nämlich den Marktplatz nach dem jeweiligen Wochenmarkt zu reinigen. In der Woche darauf standen mehrere junge Leute in einheitlicher Kleidung, bewaffnet mit Besen und Schippe bereit. Auf ihren Overalls stand: „Jesus schafft Ordnung“ und darunter der Name der Gemeinde. Schon eine Woche später kannte jeder in der Stadt die Gemeinde. Die meisten sprachen positiv über die evangelikalen Christen, die sich nicht zu schade waren, den Markplatz aufzuräumen. Daran wird neuerlich erkennbar, dass Glaube und Tun zusammenwirken müssen. Das Wort Gottes fordert dazu auf, nicht nur Hörer, sondern Täter des Wortes zu sein. Seit Anbeginn der Christenheit ist diese deshalb durch die unterschiedlichsten Hilfswerke und Werke der Nächstenliebe in Erscheinung getreten, die es bis heute gibt und die zur Verwurzelung des christlichen Glaubens entscheidend beigetragen haben. Leider ist bei manchem dieser Werke, außer ihrem Namen, kein Bezug zum christlichen Glauben mehr erkennbar. Zur Tat gehört auch das klare und eindeutige Bekenntnis, weil Glaube und Werke zusammenwirken müssen. Natürlich können nicht alle Christen Pfarrer, Pastoren, Prediger werden oder einen pflegerischen und sonst dienenden, sozialen Beruf ergreifen. Das ist auch nicht nötig, weil es bereits im Alltag eines jeden genügend Gelegenheiten zur tätigen Nächstenliebe und zum Zeugnis gibt. Man muss sie nur finden wollen. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Donnerstag, 14.4.2016:

Sorgen: 40 % treffen nie ein. 30 % sind bereits vorbei. 12 % betreffen die Gesundheit und sind unbegründet. 10 % betreffen alles Mögliche und führen zu nichts. (Mt. 6.34: Darum sorget euch nicht um das Morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat)

Georg Müller (1805-1898) – der Waisenvater von Bristol – wurde nach dem Geheimnis seines Dienstes gefragt. Seine Antwort lautete: “Es kam ein Tag in meinem Leben, wo ich starb. Ich starb dem eigenen Ich des Georg Müller, meinen Meinungen, meinen Vorzügen, meinem Willen. Ich starb auch der Welt. Ich starb dem Lob und den Beschuldigungen und der Kritik von Freunden. Seitdem versuche ich nichts anderes, als Gott zu gefallen.”

“Paulus ist von Christus weggerannt; Christus ist ihm nachgegangen und hat ihn eingeholt. Paulus hat Christus widerstanden; Christus hat ihn entwaffnet. Paulus hat Christus verfolgt; Christus hat ihn bekehrt. Paulus war ein Fremder; Christus hat ihn zum Familienmitglied gemacht. Paulus war ein Feind; Christus machte ihn zum Freund. Paulus war “im Fleisch”; Christus hat ihn “im Geist” gesetzt. Paulus war unter dem Gesetz; Christus hat ihn in der Gnade gestellt. Paulus war tot; Christus machte ihn lebendig für Gott. Wie erklärt man die Gründe hinter so etwas? Paulus erklärt sie uns nicht; er singt. “Gepriesen sei Gott, der uns gesegnet hat…als Er uns in Christus auserwählt hat.”” (Lewis B. Smedes)

In manchen Momenten & an vielen, sehr schweren Dingen (auch?) meines Lebens zeigte/zeigt sich Gott nicht als Helfer. Obwohl Er sicher könnte/dies Ihm gewiss „ein Leichtes“ wäre. Aber, im Nachhinein, darf/muss (auch?) ich feststellen: dies war eigentlich nur gut (obwohl es gar nicht so aussah/aussieht;) & eigentlich ein Segen. Vieles lernte/lerne ich so & gerade speziell durch Schweres! Aber/Und ganz bestimmt/fest glaube ich an den/einen Gott; & den von Ihm für uns gesandten Erlöser: Jesus Christus! (dieser Glaube ist eine Gabe Gottes). Eine ‚Christenheit’, die ‚Ostern’, ‚Weihnachten’ usw. ‚feiert’, den/einen Papst hat usw. macht sich damit nur lächerlich & muss so von Ungläubigen als dumm („von Sinnen“; vielleicht: betrunken?) erscheinen; dies führt doch niemals zu einer Bekehrung! (heidnische „Familienfeste“ mit ‚christlichem‘ Anstrich, an Ostern wird der Fruchtbarkeitsgöttin Astarte Eier gebracht (Jesus ist nicht nur an Ostern auferstanden); mitten im Winter ist es auch in Israel lausig kalt; es hat keine „Hirten auf dem Felde“ usw.; zum Glück kam ich nie so zum Glauben/lernte dies betont zu verneinen; Gott hört & beantwortet Gebete! Aber vielleicht nicht so, wie wir es jeweils möchten/momentan für gut befänden. Gerne lasse ich mich aber „eines Besseren“/ anders belehren. Eigene Anstrengung/Bemühen/halten von Gesetzen usw. kann niemals genügen. Was vor Gott zählt/Ihm „gefällt“ ist nur der Glaube (dieser kann/muss/wird Früchte tragen & wird belohnt; von Gott)..... (Kurt Amacker)

 

Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren. (1. Johannes 3, 9)

Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. (1. Johannes 1, 8)

Eingangs will ich einmal wie ein Gegner der Bibel argumentieren: „Die Widersprüche in der Bibel sind manchmal wirklich nicht auszuhalten! Da behauptet doch ein gewisser Johannes allen Ernstes, dass ein Kind Gottes, und damit kann nur ein Christ gemeint sein, keine Sünde tut. Und dabei hat er im gleichen Brief, nur einige Seiten vorher, das genaue Gegenteil geschrieben, nämlich dass sich die Christen selbst betrügen, wenn sie behaupten, sündlos zu sein. Vermutlich war dieser Johannes schon etwas älter und verwirrt, als er diesen
Brief schrieb, der wieder einmal zeigt, wie dumm die Christen sein müssen, wenn ihnen solche Widersprüche nicht auffallen. Und da kommt noch hinzu, dass „Sünde“ einer von diesen überholten Phantasiebegriffen ist, auf denen die Frommen ständig herumreiten. Ein intelligenter Mensch lässt sich hier nicht beirren. Wie vernünftig ist es doch, sich auf einen solchen frommen Schwachsinn erst gar nicht einzulassen.“ Aber liegt hier tatsächlich ein Widerspruch vor, und ist man tatsächlich intelligent, wenn man sich hier nicht „beirren“ lässt? Was der „intelligente und vernünftige Weltmensch“ nicht erkennen kann ist, dass das Wort Gottes zum einen über unser Begreifen hinausgeht und nur im Glauben verstanden werden kann und zum anderen im Gesamtzusammenhang der Bibel gesehen werden muss, bei dem differenziert und abgegrenzt wird und wobei einzelne Aussagen nicht aus dem Gesamtzusammenhang gerissen und verabsolutiert werden dürfen. Das gilt für das, was Menschen in Schriftform niederlegen, ganz genauso! Da wird zuerst ein Grundsatz festgelegt und anschließend werden die Ausnahmen aufgelistet. Und das liest sich manchmal sehr widersprüchlich. Und wie ist das nun mit der Sünde? Sünde bedeutet zum einen Trennung von Gott und zum anderen das daraus erwachsende Tun, als Folge unserer Trennung von Gott. An dieses Tun, das aus unserer Herzenshaltung erwächst, also an die „sündige Tat“, und ihre negativen Folgen, denken die meisten Menschen, wenn sie das Wort „Sünde“ hören. Wenn Johannes schreibt, dass Kinder Gottes nicht sündigen, stellt er damit zutreffend fest, das wiedergeborene Christen vom Fluch der Ursünde durch Christus befreit sind und deshalb von Feinden Gottes zu Kindern Gottes wurden. Die Sünde steht also nicht mehr trennend zwischen Gott und dem gerechtfertigten Sünder. Ganz anders sieht das bei dem sich klug, vernünftig und intelligent dünkenden Weltmenschen aus, der hier tatsächlich die schlechtere Karte gezogen hat, weil er unter dem Zorn Gottes bleibt, wie Jesus an anderer Stelle sagt. Aber auch das Gotteskind ist noch nicht vollendet, also noch nicht „über dem
Berg“ und kann, auch wenn es gerecht gesprochen ist, seine verkehrte Natur nicht ablegen, sondern wird immer wieder in Gedanken, Worten und Werken gegen Gottes Ordnungen verstoßen. Sogar ein Abfall ist noch möglich. Erst in der Ewigkeit werden wir einmal völlig neu gemacht und damit vollendet. Bis dahin gilt hinsichtlich unserer Übertretungen: Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. (1. Johannes 1, Verse 9 und 10). Johannes warnt hier, völlig zu Recht, vor Überheblichkeit und Selbstbetrug. Wer also meint, als Christ bereits vollkommen zu sein und sich vielleicht noch damit brüstet, was es schon gegeben haben soll, liegt total daneben, denn Christen sind keine besseren Menschen, sie haben es nur besser. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

Freitag, 15.4.2016:

Eines frühen Morgens gegen 3:00 Uhr hörte mein indischer Vater, wie Gott zu ihm im Schlaf sprach: „Lauf!” Er wachte aus dem Traum auf und Gott sagte immer noch: „Lauf!“ Er begriff, dass dies kein Traum war. Belustigt fragte er Gott: „Um diese Zeit?“ Und Gott antwortete mit ernstem Ton: „Lauf!“ Mein Vater fand das zwar merkwürdig, doch er schlich sich leise aus der Türe hinaus, während der Rest der Familie noch schlief, und rannte los. Er wusste nicht, wo er links oder rechts abbiegen sollte. Er rannte einfach. Nach einiger Zeit sagte Gott: „Stopp!“ Also hielt er an. Während er dort unter einem Baum in der Dunkelheit stand und nach Luft rang, sagte ihm Gott: „Predige zu diesem Baum!“ Meinem Vater blieb die Spucke weg: Zu einem Baum predigen! Er war sicher, dass er richtig gehört hatte, doch er war gleichzeitig verärgert. „Du störst mich im Schlaf, dann forderst du mich auf loszurennen und nun willst du, dass ich im Dunkeln zu einem Baum predige, mitten im Nirgendwo! Soll das ein Witz sein?“ Gott sagte einfach: „Predige!“ Also predigte er diesem Baum in der Dunkelheit das Evangelium der Erlösung. Er predigte über den Sündenfall der Menschheit und dass sogar die Natur darunter leidet, bis Gott in Seiner Liebe schließlich Seinen Sohn sandte, um die Sünden der Menschheit zu vergeben. Er sprach darüber, wie der Sohn am Kreuz gestorben ist, um die sündhafte Welt zu erlösen und über das volle Programm der Errettung. Am Ende seiner Predigt machte er als guter Evangelist einen Aufruf. „Wenn du gesündigt hast, möchtest du dann Jesus dein Leben geben?“ Zu seiner Verwunderung hörte er ein zitterndes „Ja“ aus dem dunklen Baum kommen! Ein junger Mann kletterte von dem Baum herunter, zitternd und weinend. Er hatte ein Seil in seiner Hand, weil er sich in genau diesem Baum erhängen wollte, denn er hatte gedacht, dass um diese Stunde niemand nach ihm suchen würde. An diesem Tag verstand mein Vater, was es heißt, Gott zu gehorchen. Mein Vater ist jetzt 81 Jahre alt und dient Gott bereits seit 47 Jahren. (Quelle: Mercy Simson/JoelNews)

…..und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen durch das Blut seines Kreuzes, durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. (Kolosser 1.20)

 

Jesus predigte keine neue Religion, sondern ein neues Leben. (Mahatma Gandhi)

 

Und sie legten das Buch des Gesetzes Gottes klar und verständlich aus, so dass man verstand, was gelesen worden war. (Nehemia 8, Vers 8)

Was für eine schöne Aussage! So würde man sich das immer wünschen, dass das Wort Gottes klar und verständlich gesagt wird, so dass jeder genau weiß, was gemeint ist und wie er selbst dran ist. Aber wie selten ist es doch so, dass ganz klar gesagt wird, was Sache ist. Das war offensichtlich auch in früheren Zeiten noch nie anders, was wohl ein Grund dafür ist, dass dies hier besonders herausgestrichen wird. Woran liegt es nun, dass Gottes Wort, seine Gebote und das, was ER will, nicht klar gesagt wird? Die Gründe hierfür sind vielfältig und seit alters her dieselben geblieben. Es kann daran liegen, dass man sich an den Erwartungen der Hörer bzw. an dem orientiert, von dem man meint, dass es die Hörer "hören wollen" bzw. diesen "zumuten kann". In diesem Fall wird man die Botschaft dann entsprechend "hinbiegen" und "anpassen". Es kann auch daran liegen, dass die Dinge zwar klar gesagt werden, aber nur für den verstehbar sind, der die Zusammenhänge kennt. Der unbedarfte Hörer wird dann das "hören", was er "hören möchte" bzw. seinen eigenen Vorstellungen entgegenkommt. Deshalb muss für jeden verständlich von Gott geredet werden. Es gehört schon was dazu, das Wort Gottes so klar und deutlich zu sagen, dass ganz genau verstanden wird, was gemeint ist. An einer solchen klaren Auslegung werden sich dann die Geister scheiden, und viele werden dann nicht mehr kommen oder auch protestieren, weil sie nicht auf Gottes Wort hören wollen. Davor, dass dann manche nicht mehr kommen, fürchtet sich mancher Verkünder, weshalb er sich lieber etwas vieldeutig ausdrückt, insbesondere wenn er selbst nicht ganz von dem überzeugt ist, was er zu verkünden hat. Die aber das Wort unverfälscht hören wollen, weil ihnen an der Wahrheit gelegen ist, werden zahlreicher, wenn klar verkündet wird, und deshalb kann man bis heute beobachten, dass in die Gemeinden, wo klar gesagt wird, was Sache ist, die meisten Hörer kommen, und erst letztens war ich in einer Gemeinde, wo sonntags die Stühle nicht ausreichen und ständig Platz geschaffen werden muss, damit alle Besucher unterkommen. Es ist so, dass jeder, der aufrichtig und ehrlich zu sich selbst ist und nichts verdrängt, im Grunde seines Herzens genau spürt, dass das, was als Wort Gottes verkündet wird, bei aller menschlichen Unzulänglichkeit der Verkünder, die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit ist. Auch ein Grund dafür, dass wir nicht befürchten müssen, dass Gottes zeitlos gültiges Wort "untergeht". Es bricht sich immer wieder Bahn, auch ohne unser Zutun, und deshalb wird es auch einmal keine Entschuldigung für die geben, die sich nicht einladen und retten lassen wollten. Man wird jetzt sagen können, dass damals, als Nehemia wirkte, die Situation eine andere war, als sie heute ist. Das ist schon richtig. Die Situation war aber nicht etwa deshalb anders, weil die Menschen damals "rückständig" waren, sondern weil die Juden, zu denen damals gepredigt wurde, die Katastrophe der babylonischen Gefangenschaft hinter sich hatten, aus der sie geläutert zurückkamen. Die Juden waren Gott zuvor auf vielerlei Weise untreu geworden. Sie gingen ihre eigenen Wege, hörten auf falsche Propheten, die dem Volk nach dem Munde redeten (ist heute nicht anders!) und verachteten und verfolgten diejenigen, die Gottes Wort klar und deutlich sagten (ist auch heute nicht anders!). Und weil sie sich einfach nicht warnen lassen wollten, brach das Gericht Gottes über sie herein. Hier ist, insbesondere auch im Hinblick "auf dieses unser Land und diese unsere Zeit", in der es manches gibt, was das Gericht Gottes bereits in sich trägt, zu fragen, ob es unbedingt immer erst zu Katastrophen kommen muss, bevor man zur Besinnung kommt. (aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)