rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 4.4.2016:

Das Leben als Christ gleicht nicht einem Ruderer, sondern einem Segler. Ich muss nur täglich mein Segel richtig setzen und in der richtigen Beziehung zu meinem Herrn stehen, alles andere macht er. (Hans Peter Royer)

Sammelst du den Reichtum der Verheißungen Gottes, die dich in der Zeit, wo es keine Freiheit geben wird, stärken können? Niemand kann dir die Bibeltexte rauben, die du auswendig gelernt hast. (Corrie ten Boom)

„Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Johannes 1:10-14)

 

 

Den Gott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht verehrt. Darum wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben. So aber lautet die Schrift, die dort geschrieben steht: Mene mene tekel u-parsin. Und sie bedeutet dies: Mene, das ist, Gott hat dein Königtum gezählt und beendet. Tekel, das ist, man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden. Peres, das ist, dein Reich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben. (Daniel 5, Verse 23-28)

Dem Bibelleser wird diese Geschichte bekannt sein. König Belsazar gibt ein rauschendes Fest und treibt den Frevel auf die Spitze, in dem er die Gefäße, die vormals im Tempel zu Jerusalem standen, für sein Saufgelage entfremdet, die babylonischen Götzen lobt und gleichzeitig den Gott Israels, als den Schöpfer und Herrn der Welt, ungeniert verhöhnt. Darauf erscheinen dann Finger, wie von einer Menschenhand, die etwas an die Wand schreiben. Der König wird schreckensbleich, seine Knie zittern, er ruft nach den Weisen, Gelehrten und Wahrsagern, und erst Daniel ist in der Lage die Schrift zu lesen und dem König zu erklären, um was es geht. Mancher könnte jetzt sagen: Auch so eine alte Geschichte, die "natürlich" eine Sage ist, mit der die Juden ihren "Stammesgott Jahwe" aufwerten und wichtig machen wollten. "Begründungen" in dieser Art sind ja immer wieder zu hören. Ich denke aber, dass uns dieser Bericht etwas ganz anderes vermitteln will, nämlich dieses: Gott setzt allem gottlosen Treiben ein Ende! Er sieht zwar lange Zeit geduldig zu, scheint auch vieles "gnädig durchgehen" zu lassen, weshalb manche meinen, Gott toleriere alles, andere wieder meinen, er habe sich zurückgezogen und andere glauben erst gar nicht an ihn. Aber dann kommt ein Punkt, an dem plötzlich alles sehr schnell und unvorhersehbar geschieht. Das sollte zu denken geben. Wenn wir den Lauf der Weltgeschichte, mit all ihren Katastrophen, einmal aus diesem Blickwinkel betrachten, können wir, mit den Augen des Glaubens, durchaus Gottes Walten erkennen. Auch bei uns gibt es manches, was den Keim göttlichen Gerichts bereits in sich trägt. Auch in unseren Tagen erscheint manche "Schrift an der Wand", man muss sie nur lesen können. Und als Christen sollten wir hier wachsam sein und vor Entwicklungen warnen, die Gott nicht gefallen können. Bemerkenswert sind die Schwerpunkte, die Gottes Urteil zugrunde liegen. Da wurde das Königtum gezählt, was in unserem Sprachgebrauch heißen kann, "seine Tage sind gezählt. Und der König wurde auf die Waage gestellt und als zu leicht befunden. Er und sein Reich hatten in Gottes Augen keinen Wert. Sie hatten gewissermaßen "abgewirtschaftet". König Belsazar wird noch in der gleichen Nacht umgebracht und das babylonische Großreich verschwand von der Bildfläche um dem persischen Reich, das damals ein Reich der Meder und Perser war, Platz zu machen. Für den Historiker sieht das im Nachhinein so aus, als wenn diese Veränderung ausschließlich die Folgen menschlichen Handelns seien, was ja, wenn auch auf andere Weise, richtig ist. Die Bibel zeigt uns aber, dass es Gott, als der Herr der Geschichte ist, der die Fäden zieht, in dem er die Menschen lenkt und Dinge so geschehen lässt, wie sie seinem Plan entsprechen. So hatte Gott das Königtum Belsazars bereits unwiderruflich beendet, als die Schrift an der Wand erschien. Belsazar wird lediglich mitgeteilt, dass nun endgültig Schluss ist. Das gotteslästerliche Gelage, mit dem Belsazar sein Tun auf die Spitze trieb, war möglicherweise nur noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Was folgte, war ein Ende mit Schrecken. Aber auch uns selbst dürfen wir dabei nicht aus dem Blick verlieren. Was für große Reiche gilt, gilt auch für Einzelschicksale und damit auch für uns selbst. Wieviel Zeit haben wir noch und welches Gewicht bringen wir, wenn wir auf die göttliche Waage gestellt werden? Bei realistischer Sicht befürchte ich, dass dies auch nicht wesentlich mehr ist, als seinerzeit bei Belsazar. Unser Gewicht bei Gott bekommen wir allerdings durch Jesus Christus. Gott rechnet uns das Gewicht zu, das sein Sohn für IHN hat. Nicht unser Können, unsere Verdienste, wenn wir denn welche haben, retten uns, sondern das Heil, das Christus für uns erworben hat, wenn wir das im Glauben annehmen. Dies gilt auch für die Belsazare aller Zeiten, wenn sie rechtzeitig zur Besinnung kommen. Noch ist Gott gnädig und schenkt Zeit zur Besinnung und Umkehr. Die Schrift bezeugt uns aber, dass es hinsichtlich der von Gott abgefallenen Welt auch einmal ganz schnell und völlig überraschend gehen wird. Jesus weist ausdrücklich darauf hin und fordert uns hier zu ständiger Wachsamkeit und Bereitschaft auf. Das lasst uns alle Tage neu bedenken und die Zeit, die uns noch bleibt, dazu nutzen um Zeugnis zu geben und zu Gott einzuladen.

 

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist von Übel. (Matthäus 5, Vers 37)

Jesus geht es um Klarheit und Wahrheit. Viele Probleme entstehen dadurch, dass man es an der notwendigen Klarheit fehlen lässt. Man möchte sich zwar waschen, sich aber dabei nicht nass machen. Man möchte das eine tun ohne das andere lassen zu müssen. Und eben daraus entstehen die “unlösbaren Probleme”, von denen immer die Rede ist. Und dafür gibt es dann eine Reihe von Redensarten wie: “So einfach ist das nicht”, “die Sache ist sehr vielschichtig”, “hierfür gibt es keine Patentlösungen”, “die Dinge sind differenziert zu sehen” usw. usw. An diesen Aussagen ist gewiss etwas dran. Bedenklich wird es dann, wenn daraus eine Lebensphilosophie wird, die zur Entscheidungs- und Handlungsunfähigkeit führt. Es werden dann zwar noch “Entscheidungen” getroffen; diese sind aber so vieldeutig formuliert und mit soviel Einschränkungen und Ausnahmeregelungen versehen, dass sie praktisch wertlos sind. Und wenn alles nichts nützt, werden Gesetze, Vereinbarungen und Abkommen einfach stillschweigend übergangen oder außer Kraft gesetzt, und das ist in der Vergangenheit laufend geschehen und wird wohl auch weiterhin so sein. Diese Haltung hat ihre Ursache in der Menschenfurcht, die das Gegenstück zur Gottesfurcht ist. Und genau daran krankt es. Christen sollten hier einen anderen Stil pflegen.


Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. (Philipper 2, Verse 6 und 7)

 

(d.h.: es nicht als/wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; => „Elberfelder“ 1905; äh: Kurt Amacker)

Bis heute gibt es hinsichtlich der Trinität Gottes gegensätzliche Positionen, die jeweils entschieden verteidigt werden. Für die einen ist Jesus Christus ein Mensch und für die anderen Mensch und Gott. Tatsächlich wurde in den Anfängen der Christenheit jahrhundertelang darum gerungen, wie Jesus Christus zu sehen ist. Im Neuen Testament wird er immer wieder als Mensch beschrieben, der zwar eine intensive Bindung an Gott, als seinen himmlischen Vater hat, sich aber sonst wie ein Mensch verhält. Die andere Seite ist die, dass Jesus Christus eindeutig mehr ist, als nur ein Mensch. Es reicht einfach nicht aus ihn nur als Mensch zu beschreiben. Und deshalb macht es Sinn ihn als zu Gott gehörig, mit göttlichen Eigenschaften versehen, wahrzunehmen. Das besagen auch die heutigen Verse und noch eindeutiger der Prolog zum Johannesevangelium. In Verbindung mit dem Heiligen Geist, der vom Vater und vom Sohn ausgeht, haben wir dann die Trinität, von der nichts in der Bibel steht, die sich aber indirekt aus dem biblischen Zeugnis ergibt. Wir haben es hier allerdings mit einem Dogma, und damit einer Theorie zu tun, die immer nur ein Abbild der Wirklichkeit sein kann. Wie es wirklich ist, werden wir erst in der Ewigkeit erfahren. Ich gehe deshalb so intensiv auf diese Thematik ein, weil wir Christen, aus muslimischer Sicht, Götzenanbeter sind, die drei Götter anbeten, nämlich Vater, Sohn und Heiligen Geist und deshalb nicht ganz bei Verstand sein können, wenn sie sagen, dass Gott aus drei Personen besteht, wo doch Gott nur einer ist, so wie es bereits im Alten Testament bezeugt wird (Kurt Amacker/“Elberfelder“: Gott ist einer/eins & einer Mittler zwischen Gott & Menschen: der Mensch Jesus Christus). Nachdem die Christen "Verirrte" sind, war es auch notwendig, dass Allah mittels des Propheten Mohammed den Koran herabgesandt und damit endgültig Klarheit geschaffen hat. Die Überzeugung, im Besitz der letztgültigen Wahrheit zu sein, verleiht dem gläubigen Muslim ein Überlegenheitsgefühl gegenüber den Ungläubigen, die damit zu Menschen zweiter Klasse und, "unbekehrt" zum Islam, zu "Lebensunwürdigen" werden.
DAS MÜSSEN WIR ALS CHRISTEN SEHR ERNST NEHMEN, WEIL DAVON FÜR UNS EINE BEDROHUNG AUSGEHT!!
Hier dürfen wir uns nicht beschwichtigen und beschönschwätzen lassen!!
Hier ist bei aller christlichen Nächstenliebe klare Kante zu zeigen und allem Gerede von einem Euroislam eine Absage zu erteilen, denn ein demokratischer Islam, mit Anerkennung der allgemeinen Menschenrechte, hätte die Auflösung des Islams zur Folge. Deshalb müssen alle Anbiederungen an den Islam, aufgrund einer falsch verstandenen Toleranz, unterbleiben. Es gibt zwar eine Kairoer Menschenrechtserklärung, die aber ausdrücklich unter dem Vorbehalt der Scharia steht. Wenn wir weiter treudoof gutgläubig naiv sind, wozu auch gehört, die Schuld für Fehlentwicklungen immer nur bei sich selbst zu suchen, könnten wir eines Tages zu Dhimmis werden. Siehe unten.
Jörgen Bauer

Nur ein Islam ohne Scharia kann zu Europa gehören
AUSZUG
aus „Eine Klarstellung von Egon Flaig
Montag, 25.06.2012, von FOCUS EGON FLAIG
Unsere Art zu leben beruht auf Republikanismus, Partizipation aller Bürger, Wissenschaftlichkeit. Islamische Gottesstaaten kennen dergleichen nicht ....... „.....In der Scharia sind Muslime die Herren, Anhänger anderer Buchreligionen die Unterworfenen (Dhimmi, wörtl. Schutzbefohlene): Die Unterworfenen dürfen keine Waffen tragen, sind somit keine vollwertigen Männer. Christen und Juden müssen Farbmerkmale tragen (daraus entstand später der Judenstern). Sie dürfen nicht auf Pferden reiten, sondern auf Eseln. Sie zahlen einen besonderen Tribut. Eine Muslima darf keinen Ungläubigen heiraten. Dhimmi müssen vor Muslimen den Kopf senken; von diesen geschlagen, dürfen sie sich nicht wehren; wer zurückschlägt, dem wird die Hand abgehackt, oder er wird hingerichtet. Ihre Zeugenaussage gilt nicht gegen Muslime; diese brauchen für Verbrechen an einem Dhimmi nur die halbe Strafe zu tragen und dürfen deswegen nicht hingerichtet werden. Die grausamsten Hinrichtungen (Verbrennen, Häuten) sind den Dhimmi vorbehalten. Wie der Nationalsozialismus die Menschen in Herrenmenschen und Untermenschen auf rassischer Basis spaltete, so hat die Scharia ein religiöses Apartheid-System geschaffen, welches je nach Epoche und Region variierte. Ferner verlangt die Scharia, dieses System über die Welt auszudehnen, nötigenfalls durch den Dschihad. Der Scharia-Islam darf getrost als Islamofaschismus bezeichnet werden, als der momentan gefährlichste Rechtsradikalismus der Welt. Niemals hat dieser Islam zu Europa gehört. Unsere europäische Kultur vermochte sich nur zu bilden, weil sie sich mehr als 1000 Jahre gegen die ständigen Invasionen, Eroberungen und Angriffe der islamischen Sultanate und Emirate gewehrt und sich behauptet hat. .........“ (EGON FLAIG, 63, lehrt Geschichte an der Uni Rostock. Er schrieb u. a. eine „Weltgeschichte der Sklaverei“).

 

Dienstag, 5.4.2016:

 

Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet (besiegt) die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. (1Joh 5,4)

Mein jahrelanger Umgang mit Patienten hat mir gezeigt, daß eines der besten Schlafmittel das Gebet ist. Ich stelle dies nur in meiner Eigenschaft als Mediziner fest. Für die Menschen, die regelmäßig ein Gebet sprechen, ist es das beste und einfachste aller Beruhigungsmittel. Es besänftigt Geist und Nerven. Überlaß alles Gott - laß loß! (Dr. Thomas Hyslop)

 

Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott, und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. (1. Johannes 4, Verse 2 und 3)

Die Aussage im 1. Johannesbrief ist mehr als eindeutig: Es ist der Antichrist, der dämonische Gegenspieler Jesu Christi, der die Gottessohnschaft Jesu Christi leugnet. Jesus Christus hat Tod, Hölle und Teufel besiegt und Menschen aus der Knechtschaft der dunklen Mächte befreit, weshalb der Widersacher Gottes alles tut, um das Erlösungswerk Jesu zu leugnen, um die Menschen daran zu hindern, durch den Glauben an Jesus Christus, gerettet zu werden. Nur von daher kann ich die "Herabsendung des Koran" und die Funktion des "Propheten" Mohammed verstehen. "Es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt", schreibt Johannes, weshalb wir die Geister prüfen sollen, ob sie von Gott sind. Im Koran wird Jesus zwar als ein Prophet bezeichnet, der allerdings alles andere als der Heiland und Erlöser ist, wie wir ihn als Christen kennen. Ganz im Gegenteil: Solches zu behaupten ist schwerste Gotteslästerung und damit todeswürdig. Weil die Dinge so eindeutig und klar sind, ist es mir unverständlich, warum, seitens mancher Kirchenfunktionäre, ständig versucht wird, die Dinge schönzureden und Gemeinsamkeiten zu konstruieren, wo es nie und nimmer welche geben kann. "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selbst", besagt ein geflügeltes Wort. Wir müssen, dürfen und sollen bei solchen Anbiederungsversuchen nicht mitmachen, sondern ruhig und bestimmt unseren Glauben bezeugen, wobei man ruhig zugeben kann, dass es oberflächliche Ähnlichkeiten gibt, von ihrem eigentlichen Wesen her Islam und Christentum aber unvereinbar sind. Bei einem Gespräch, das ich kürzlich mit einem gläubigen Muslim hatte, sprach dieser hinsichtlich der Christen von Götzenanbetern (Trinität) was schwerste Gotteslästerung ist, die ihn zutiefst empöre, und wegen derer er mir prophezeite, dass ich am Jüngsten Tag in die Hölle käme. Statt schönschwätzend angepasst zu sülzen und zu labern, gemeinsame "Gottesdienste" mit Muslimen und anderes zu veranstalten, gäbe es die Aufgabe, die Muslime über den christlichen Glauben zu informieren. Nachdem die Amtskirche hier neuerlich auf ganzer Linie versagt, bleibt diese Aufgabe den gläubigen Christen vorbehalten. Was uns Kraft und Trost gibt, ist die Gewissheit, dass Jesus Christus der Sieger ist und bleibt und dass die Pforten der Hölle seine Gemeinde nicht überwinden werden.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

 

Mittwoch, 6.4.2016:

 

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.“ (Heb. 11.6)

 

 

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. (Hiob)

 

 

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? (Hiob 2, Vers 10)

Man stelle sich einmal vor, dass man wirklich alles verloren hat, die Familie, den Arbeitsplatz, seine soziale Stellung, das gesamte Eigentum. Wer brächte dann einen solchen Satz, wie den des Hiob, über die Lippen? Wie sind denn unsere Vorstellungen, die wir von Gott haben? Denken wir hier auch so, dass sich der Glaube an Gott lohnen muss? Wenn wir schon bereit sind an IHN zu glauben, muss sich Gott dann nicht erkenntlich zeigen, indem er die Erwartungen, die wir an das Leben haben, nicht enttäuscht? Die Geschichte des Hiob zeigt hier etwas radikal anderes: Wir haben weder Ansprüche an Gott noch an das Leben. Wie oft hört man diesen Satz, dass man Ansprüche an das Leben stellen kann, wobei Schicksalsschläge als „unfair“ bezeichnet werden. Gerade das ist die große Illusion! Je eher das klar wird umso besser ist das für uns. Die Hiobgeschichte lässt etwas davon erahnen, dass die Dinge, die unser Leben bestimmen, zwar durchaus nachvollziehbare, vordergründige Ursachen haben, an denen überhaupt nichts Geheimnisvolles ist, die Weichen deshalb aber trotzdem, für uns völlig unvorstellbar, in der unsichtbaren Welt gestellt werden. Diejenigen, die hier an Schicksalsmächte glauben, ahnen im Grunde etwas Richtiges, wenngleich wir als Christen nicht von dunklen Mächten ausgehen, sondern von Gott, der im Regiment sitzt und dem alle Mächte und Gewalten untertan sind und der unser Bestes will, das nämlich, was, in Anbetracht der Ewigkeit, wirklich gut für uns ist, und das ist nicht immer das, was unseren menschlichen Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen entspricht. Das ist es, was uns in den Wechselfällen des Lebens tröstet. Hiob konnte hier sagen: Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Jesus sagt, angesichts der bevorstehenden Passion: Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Paulus schreibt, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Martin Luther sagte: Wenn nicht geschieht was wir wollen, wird Besseres geschehen und ein Dietrich Bonhoeffer dichtet, vom Tod bedroht: Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern, aus deiner guten und geliebten Hand. Alle diese Aussagen liegen auf derselben Linie und bezeugen einen gereiften und gefestigten Glauben, der fest darauf vertraut, dass Gott, auch im Leid, bei uns ist und am Ende alles herrlich hinausführt und wenn nicht mehr in dieser, dann in der zukünftigen Welt. Bei Hiob nahm die Geschichte, nachdem er sich bewährt hatte, noch in dieser Welt, ein herrliches Ende, denn wir lesen am Schluss des Hiob-Buches, dass Gott Hiob überreich segnete und ihm doppelt soviel gab, als er vorher hatte. So muss es nicht immer gehen. Aber wir dürfen daraus lernen, dass Gott treu ist und wir am Besten fahren, wenn wir uns von IHM leiten lassen. Wir wünschen uns und niemandem, dass er schwere Wege geführt wird, aber wir bitten Gott darum, dass wir nicht verzagen und abfallen, wenn es uns treffen sollte.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

Donnerstag, 7.4.2016:

"Ein Mann, der als normaler Sterblicher so geredet hätte wie Jesus, wäre keineswegs ein bewunderter religiöser Lehrmeister gewesen. Er wäre entweder ein Schlafwandler, ein Verrückter, der sich selbst für ein Spiegelei hält, - oder er wäre der leibhaftige Satan. Wir müssen uns entscheiden. Entweder war und ist dieser Mann der Sohn Gottes, oder ein Verrückter, oder etwas noch Schlimmeres ... aber lassen wir doch bitte nicht diesen herablassenden Unsinn gelten, dass er ein gewöhnlicher Sterblicher in der Rolle eines großartigen Lehrers gewesen sei. Diese Möglichkeit hat er uns nicht gelassen. Er hatte sie niemals beabsichtigt." (C.S. Lewis)

„Wir ermahnen euch aber, Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an“ (1. Thessalonicher 5,14).

 

Vor dem Engagement kommt das Geschenk. Wir sind keine Arbeitnehmer oder gar Sklaven Gottes, sondern Kinder Gottes, Miterben, Mitbesitzer. Bevor der Dienst und die Mitarbeit beginnen, ist schon eine Beziehung da, sind wir als Personen angenommen und ernst genommen. Die Kinder des Vaters setzen sich auch ein: im "Haus des Vaters" - nicht im "Betrieb des Chefs".


"Sie hat getan, was sie konnte!" Beim Schlittern auf dem Teich geschah es, dass ein kleiner Junge einbrach und in große Lebensgefahr geriet, doch zogen ihn die beiden großen Brüder und ein hinzueilender Knecht glücklich aus dem Wasser. Nachher fragte der Vater den dreizehnjährigen Karl: "Was hast du getan, um Franz zu retten?" "Als ich sah, dass er ins Wasser gefallen war, habe ich ihm schnell eine Stange hingehalten." "Das war brav", sagte der Vater. "Und du, Hans, was hast du getan?" "Ich habe mit angefasst und beim ziehen geholfen!" "Und du, Mariechen?" Wandte sich der Vater an sein vierjähriges Töchterchen. "Ich habe geschrien!", sagte die Kleine. "Das war auch nicht zu verachten," sagte der Vater, "denn das Schreien hörte der Christian, und ohne den hättet ihr wohl nicht den Franz herausbekommen."

 

Um das Jahr 300 n. Chr. kam es zu einer der größten Christenverfolgungen der Antike. Kaiser Diokletian erließ ein Dekret, das besagte: Jeder, der will, kann für sich privat Christ sein; aber alle christlichen Versammlungen sind bei Todesstrafe verboten! Da kamen die Ältesten der Christen zusammen und berieten: Soll man nachgeben? Genügt es nicht, wenn jeder für sich zu Hause im stillen Kämmerlein Christ ist? Doch die Christen damals hatten begriffen, dass das im Widerspruch zum Wesen des Christusglaubens steht. Die Gemeinde wäre dann nicht mehr Leib Christi. So beschlossen sie: Dass man zusammenkommt zum Beten, Singen, Predigen, Hören und Opfern, gehört zu unserem Christenstand und kann nicht aufgegeben werden! Also versammelten sie sich weiterhin. In der Verfolgung, die dann ausbrach, haben manche doch nachgegeben: Man kann schließlich auch für sich allein Christ sein! Aber sie konnten es nicht. Sie haben ihr Leben gerettet, aber ihren Herrn verleugnet. - Wir können uns nicht nach Belieben von der Gemeinde zurückziehen und den Anschluss an Christus, das Haupt der Gemeinde, behalten.


Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. (Apostelgeschichte 4, Vers 12)

Seht zu, liebe Brüder, dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe, das abfällt von dem lebendigen Gott; sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. (Hebräer 3, Verse 12 – 14)

Immer wieder ist von der „spirituellen Tiefe und Kraft“ zu hören und zu lesen, die andere Religionen aufzuweisen haben. Das sollte nicht überraschen. Wenn man sich mit den nichtchristlichen Religionen beschäftigt, stellt man fest, dass diese sehr imposante Gedankengebäude errichtet haben und vieles beinhalten, dem man durchaus zustimmen kann. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass alle Menschen eine unstillbare Sehnsucht nach Gott und auch eine „Ahnung“ von Gott haben und dabei auf Dinge gestoßen sind, die man dem allen Menschen gemeinsamen „kollektiven Unterbewusstsein“ zuordnen kann, in dem „gemeinsame Erfahrungen der Menschheit“ und damit möglicherweise noch etwas vom verloren gegangenen Paradies abgespeichert ist. Das führt nun dazu, dass, leider auch von christlichen Kreisen, behauptet wird, dass das Heil in allen Religionen zu finden sei, in denen sich Gott lediglich auf eine ganz spezifische Weise offenbart habe. Zum Tragen kommt dabei ein Leistungsdenken, wonach derjenige, der „anständig“, gemäß den ziemlich einheitlichen moralischen Regeln der Religionen, gelebt hat, selig wird, wobei die Religionszugehörigkeit keine Rolle spielt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ist das eine Vorstellung, die auch mir, rein gefühlsmäßig, einleuchtet, und da frage ich mich, warum ein „anständiger Mensch“ eigentlich nicht in den Himmel kommen soll. Nun ist es aber so, dass das Wort Gottes dieses „Gefühl“ nicht bestätigt, sondern, ganz im Gegenteil, behauptet, dass es nicht ausreicht, ein „anständiger Mensch“ zu sein, der den Regeln entsprechend lebt. Wobei die Beurteilung, „anständig gelebt zu haben“, entweder vom Betreffenden selbst abgegeben wird oder von anderen, die nach dem Augenschein urteilen. Nach Gottes Urteil wird dabei nicht gefragt. Denn wer lebt denn tatsächlich entsprechend den Regeln und Geboten? Wenn das so wäre, wären wir sündlos und hätten keiner Erlösung durch Jesu Tod und Auferstehung bedurft. Das Wort Gottes beraubt uns unserer illusionären Selbstrechtfertigung, in dem es uns den Spiegel vorhält und zeigt, wie wir wirklich sind, wobei gleichzeitig aufgezeigt wird, dass Gott bereit ist, das zu tun, was wir selbst nicht können, nämlich uns gerecht zu sprechen. Und hier wird uns Jesus Christus, als der einzige Weg zur Gerechtsprechung und damit zu Gott, groß gemacht. Als die Verse geschrieben wurden, gab es auch schon Religionen, mit einem großen spirituellen Reichtum. Von daher ist das, was heute propagiert wird, ein „alter Hut“. Jesus selbst, die Evangelisten und Apostel heben gerade deshalb, beharrlich und unbeirrt, darauf ab, dass es - entgegen unserer menschlichen Logik - eben tatsächlich einzig und allein auf Jesus Christus ankommt. An uns liegt es, uns hier, vom Geist Gottes, die Augen öffnen zu lassen, und eine Entscheidung für Jesus zu treffen, in dem wir IHN bitten in unser Leben zu kommen und uns von Grund auf neu und "ewigkeitstauglich" zu machen. Der Schreiber des Hebräerbriefes weiß um die Zweifel, in die man hier kommen kann, und ermahnt uns deshalb, nicht dem Betrug der Sünde zu verfallen, die uns vielleicht weismachen will, dass es neben Jesus Christus auch noch andere Wege zum Heil gibt und es deshalb „eigentlich egal ist, was man glaubt, Hauptsache man glaubt überhaupt etwas und wenn nicht, reicht auch ein anständiges Leben aus“. Dass es so nicht ist, soll uns heute wieder bewusst werden.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Freitag, 8.4.2016:

 

Und seid nicht gleichförmig zu dieser Welt; sondern seid (o.: werdet) verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass (o.: auf dass) ihr prüfen möget was der gute und akzeptierbare (o.: wohlgefällige) und perfekte Wille Gottes ist (o.: sei).  (selber übersetzt nach: Römer 12.2)

 

 

Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. (2. Thessalonicher 3, Vers 3)

Ich nehme immer wieder Dinge wahr, die meine Ablehnung und meinen Zorn erregen, und manchmal möchte ich am liebsten tätlich eingreifen oder doch zumindest das Handtuch werfen und alle Fünfe grad sein lassen, wenn ich spüre, dass man an vielen sehr unguten Dingen einfach nichts ändern kann. Das ist sicher eine Gemütsverfassung, die jeder kennt. In diesem Zusammenhang ist mir neu bewusst geworden, was es bedeutet, dass der Herr treu ist. Treu heißt, dass der Herr beständig ist und seine Maßstäbe unverrückbar sind. Seine Ordnungen sich durch nichts und niemanden beseitigen lassen, sondern sich immer wieder, auch ohne unser Zutun, durchsetzen und bestätigen. ER ist Licht, und in IHM ist keine Finsternis (1. Johannes 1,5). Das heißt, ER ist durch und durch wahrhaftig, gerecht und zuverlässig, wozu gehört, dass ER sehr wohl sieht, was ungut ist, auch was uns als Christen das Leben schwer macht. Da passt sich Gott in keiner Weise an die Welt an: Der Sünde gegenüber ist und bleibt er unversöhnlich. Die Schrift bezeugt uns aber auch dass Gott langmütig, geduldig, freundlich und von großer Güte ist. Viele meinen deshalb, es gäbe IHN gar nicht. Und wenn doch, dann stehe ER dem Unrecht tatenlos gegenüber. Aber das ist ein verhängnisvoller Irrtum. Gottes Langmut hängt damit zusammen, dass er noch immer einlädt, zur Umkehr ruft und darauf wartet, dass Menschen diesem Ruf folgen. Seine Langmut soll uns zur Buße leiten, wie die Schrift sagt. Die Schrift bezeugt nämlich auch ebenso klar und eindeutig, dass Gott nicht ewig zuschaut und wartet, sondern einen Tag bestimmt hat, an dem ER den Erdkreis, durch seinen Sohn, richten wird (Apostelgeschichte 17, 31). Da ist es gut, dass nicht ich, dass nicht wir, für „Recht und Ordnung“ sorgen müssen – das könnten wir gar nicht, ohne neues Unrecht zu tun - sondern dass das Gott selbst tut und tun wird. Das finde ich sehr tröstlich und das lässt mich gelassen bleiben. Ich kann Gott deshalb alles hinlegen, muss nicht nach „Vergeltung“, nach „Recht und Ordnung“ rufen, sondern kann, ganz im Gegenteil, IHN darum bitten, dass ER vergibt und die Herzen derjenigen, die sich gegen IHN und sein Wort stellen, auftut und für sich gewinnt. Und ich kann auf die Verächter Gottes und des Glaubens unbefangen zugehen und vergeben, wenn ich zur Zielgruppe gottwidriger Umtriebe gehöre und dadurch vielleicht manchen gewinnen. Und nicht nur das: Gott sagt mir, sagt uns, im heutigen Vers zu, dass ER uns stärken und vor dem Bösen bewahren will. Er will uns also durch die Stürme der Zeit, mit ihren Ungerechtigkeiten, hindurch tragen und bewahren und damit auch die Kraft zu einem Tun geben, das IHM wohlgefällig ist. Und wir selbst? Sollten wir uns nicht vor Selbstsicherheit hüten? Tun wir nicht auch das eine oder andere, das nach „Vergeltung“ und „Gerechtigkeit“ verlangt? Wenn man das recht bedenkt, hätten auch wir allen Grund das Gericht Gottes zu fürchten. Und weil ER uns hier immer wieder vergibt und wir damit aus der Vergebung leben, haben auch wir allen Grund anderen zu vergeben! Wie gut ist es, sich das immer mal wieder bewusst zu machen, damit die Maßstäbe zurecht gerückt werden. Aber, Gott sei Dank, bleibt ER uns auch dann treu, wenn wir untreu werden und ist treu und gerecht, dass er uns unsere Missetaten vergibt, wenn wir sie IHM bekennen und umkehren (1. Johannes 1,9). Dazu sage ich Amen, denn das heißt, so sei es: „Gott ist treu!“

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)