eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 21.3.2016:
Blessed are
the poor in spirit, for theirs is the kingdom of heaven. (Matthew 5.3)
Solange
wir unser Heil in irgend etwas anderem als im
vollbrachten Werk Jesu am Kreuz suchen, bewegen wir uns auf sehr gefährlichem
Gelände. Nicht unsere Werke, Anstrengungen, Heiligungsbemühungen sondern er
selbst, und nur er selbst ist unsere Garantie das wir
es in den Himmel schaffen!
Gott
hat nie erwartet das wir geistliches Leben aus unserer
eigenen Kraft hervorbringen, das führt nur zu Krampf und Heuchelei. Er der in uns
das gute Werk angefangen hat wird es auch vollenden. Vertraue Ihm und sei
ehrlich. Sag ihm doch ich kann das nicht, aber du bist fähig. Es ist sein Leben
und seine Kraft die uns den Sieg bringt! (K-H.Teismann)
In den USA wurde folgende Studie veröffentlicht: Max Jukes
entschied sich für den Unglauben und heiratete eine bewusst ungläubige Frau.
Von ihren Nachkommen starben 310 in bitterster Armut, 150 waren kriminell, 7
Mörder, 100 Alkoholiker und die Hälfte der Frauen waren Prostituierte. Jonathan
Edwards lebte zur selben Zeit und ging in die Mission. Zusammen mit seiner
gläubigen Frau hatten sie 1394 Nachkommen, darunter 13 Dekane, 65 Professoren,
3 Senatoren, 100 Rechtsanwälte, 30 Richter, 60 Ärzte, 75 Offiziere, 100
Prediger oder Missionare, 60 Autoren, 80 Beamte, 295 mit Doktortitel, die in
verschiedenen Stellungen als Botschafter oder Regierungsbeamte waren, einer
wurde sogar Vizepräsident der USA.
Jonathan Edwards (* 5. Oktober 1703 in East Windsor Hill; † 22. März 1758 in Princeton (New Jersey)) war
ein neuenglischer kongregationalistischer Prediger, Missionar und eine wichtige
Persönlichkeit in der Erweckungsbewegung des First Great Awakening. (Wikipedia)
Was immer ihr tut, daran arbeitet
von Herzen als für den Herrn und nicht für Menschen. (Kolosser 3, Vers 23)
Wer kennt das nicht: Eine Arbeit, die einem zuwider ist. Ein Umfeld, das einem
das Arbeiten verleidet. Wer hat da große Lust etwas zu tun oder sich gar zu
engagieren? Solches kann man nicht nur in einem „abhängigen
Beschäftigungsverhältnis“, sondern auch bei der Hausarbeit oder sonstigen
privaten Tätigkeiten erleben. Das Wort von der „inneren Kündigung“, das einen
Zustand bezeichnet, in dem man sich lustlos und gequält in das Unvermeidliche
fügt, weil man keine anderen Möglichkeiten sieht, trifft deshalb auf vieles zu.
Der Vers, den wir heute betrachten wollen, scheint da realitätsfern zu sein.
Fordert er doch dazu auf von Herzen an einer Sache zu arbeiten. Infolge
Frustration lustlos zu sein, davon scheint der Schreiber nichts zu wissen. Oder
doch? Der heutige Text steht in einem Abschnitt, wo Sklaven dazu aufgefordert
werden ihren irdischen Herren gehorsam zu sein. Denen gesagt wird ihre Arbeit
im Hinblick auf Gott zu tun und nicht nur das, sondern das auch noch von Herzen
zu tun. Ist das nicht zu viel verlangt? Muss man sich als Sklave da nicht
verhöhnt fühlen? Wenn von Sklaven die Rede ist, wird gleich gefragt, wie das
die Christen „zulassen“ konnten. Hätten die Christen nicht dagegen protestieren
und sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzen müssen? Wer so
argumentiert hat noch nicht verstanden, um was es im Christentum geht. Es geht
hier um die Freiheit, die Christus schenkt, und der gegenüber auch das
Sklavendasein als unwesentlich in den Hintergrund tritt. So gibt es auch heute noch
Christen, die lieber im Gefängnis bleiben, als um den Preis der Aufgabe ihres
Glaubens, in die Freiheit entlassen zu werden. Die Freiheit die Christus
schenkt ist ihnen mehr wert, als alle äußerliche Freiheit, die offenbar nicht
das Entscheidende ist. Wichtig ist allein zu Christus zu gehören, und deshalb
waren in den damaligen Gemeinden Freie und Sklaven geschwisterlich vereint. Dem
Christentum geht es nicht um Aufruhr und Revolution, sondern um die Veränderung
der Herzenshaltung, die es auf Dauer unmöglich macht, Menschen als Sklaven zu
halten. Das gilt auch heute, wenn Menschen nur noch als Kostenfaktor gesehen
und entsprechend ausgenommen werden. Da fragt man sich, worin der Unterschied
zu früher besteht. Eigentlich hat sich da, gegenüber früheren Zeiten, nicht
viel geändert. Und ist es nicht so, dass viele die äußerlich frei sind, zu
Sklaven von irgendwelchen Dingen werden? Auch von solcherart Sklaverei macht
Christus frei. Wer seine Arbeit so versteht, dass er sich von Gott in Dienst
gestellt weiß um durch sein Tun die Kraft Gottes zu bezeugen und IHM damit die
Ehre gibt, wird erfahren, wie zeitlos gültig das heutige Wort ist, und er kann
fröhlich und gewiss seine Arbeit tun, die dann auch anderen zum Segen wird und
ihn selbst froh macht. Ein Beispiel hierfür ist Josef, der von seinen Brüdern
zuerst als Sklave nach Ägypten verkauft wurde um am Ende zum Vizekönig von
Ägypten zu werden. Freiheit ist eben nicht gleich Freiheit. Die wahre und
wirkliche Freiheit haben wir nur in der Bindung an Christus und sein Wort und
das überall, und jederzeit. Gott dienen, das ist Freiheit!
Die Erde ist des HERRN und was
darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. (Psalm 24, Vers 1)
In den Wechselfällen und Ungewissheiten des Lebens, bei allen Bedrohungen denen
wir wirklich oder auch nur vermeintlich ausgesetzt sind, ist es ein starker
Trost zu wissen, dass der Erdkreis, mit allem was dazugehört und alle die
darauf wohnen, Eigentum Gottes sind. Wenn alles Gottes Eigentum und damit alles
in Seiner Hand ist und wir als Christen Gottes Kinder sind, dann müssen wir
eigentlich vor nichts und niemandem Angst haben. Das liegt auf der Linie
biblischer Aussagen, wonach ein Mensch in seinem Leben wie Gras ist, dass Gott
die Gewaltigen vom Thron stößt und Gottes Wort selbst dann nicht vergeht, wenn
Himmel und Erde vergehen. Auch alle diejenigen, welche die Christen verfolgen,
die Wahrheit als Lüge und die Lüge als Wahrheit bezeichnen, die Meinungsmacher
und Meinungsunterdrücker, sie alle sind in Gottes Hand und können nur soviel
anrichten, wie und solange Gott es zulässt. Das Wort Gottes fordert deshalb
nicht nur zur Furchtlosigkeit auf, sondern sieht die Furcht sogar als etwas von
Gott Trennendes an. Diese Gewissheit, dass Gott Herr über alles ist, macht
gelassen, insbesondere wenn man eine Nachricht hört bei der man drauf und dran
ist, sich aufzuregen oder zu empören. Und solche Nachrichten gibt es täglich
zur Genüge. Sich hier darauf zu besinnen, dass überhaupt nichts geschieht, was
nicht vorher am Thron Gottes vorbei gegangen ist und dass Gott allem, und
schneller als man denkt, ein Ende setzen kann, stimmt nicht nur milde, sondern
klärt den Blick, lässt ruhig und sachlich werden und sogar so etwas wie
Mitgefühl für die Verirrten und Verführten aufkommen. Das ist der Punkt wo die
christliche Liebe ansetzen kann. In Fürbitte für diejenigen, die sich auf einem
abschüssigen Weg befinden, in der Bitte dass Gott Erkenntnis schenkt und Wege
zur Versöhnung aufzeigt, in der Bitte, dass Gott uns zeigt, wo unser Einsatz,
unser Zeugnis und Bekenntnis erforderlich sind und in der Bitte um Mut und
furchtloser Entschlossenheit zum Reden und Handeln. Viel besser als ich das
sagen kann, tut das der Psalm 73, den ich an Stelle einfüge
und den aufmerksam zu lesen, wirklich ein Gewinn ist.
Psalm 73
Ein Psalm Asafs. Gott ist dennoch Israels Trost für alle, die reinen Herzens
sind. Ich aber wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe
geglitten. Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, als ich sah, dass es
den Gottlosen so gut ging. Denn für sie gibt es keine Qualen, gesund und feist
ist ihr Leib. Sie sind nicht in Mühsal wie sonst die Leute und werden nicht wie
andere Menschen geplagt. Darum prangen sie in Hoffart und hüllen sich in
Frevel. Sie brüsten sich wie ein fetter Wanst, sie tun, was ihnen einfällt. Sie
achten alles für nichts und reden böse, sie reden und lästern hoch her. Was sie
reden, das soll vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das soll gelten
auf Erden. Darum fällt ihnen der Pöbel zu und läuft ihnen zu in Haufen wie
Wasser. Sie sprechen: Wie sollte Gott es wissen? Wie sollte der Höchste etwas
merken? Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und
werden reich. Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und
meine Hände in Unschuld wasche? Ich bin doch täglich geplagt, und meine
Züchtigung ist alle Morgen da. Hätte ich gedacht: Ich will reden wie sie,
siehe, dann hätte ich das Geschlecht deiner Kinder verleugnet. So sann ich
nach, ob ich´s begreifen könnte, aber es war mir zu schwer, bis ich ging in das
Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende. Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen
Grund und stürzest sie zu Boden. Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie
gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken. Wie ein Traum verschmäht wird,
wenn man erwacht, so verschmähst du, Herr, ihr Bild, wenn du dich erhebst. Als
es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren, da war ich ein Narr
und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir. Dennoch bleibe ich stets an
dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem
Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich
nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so
bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Denn siehe,
die von dir weichen, werden umkommen; du bringst um alle, die dir die Treue
brechen. Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine
Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.
Gehorsam ist besser als Opfer. (1. Samuel 15, Vers 22)
Welche Vorstellungen verbinden sich mit dem Begriff Gehorsam? Hat dieser nicht
einen negativen Beigeschmack? Gehorsam, das heißt doch, sich dem Willen eines
anderen unterzuordnen und nicht das tun zu können, was einem gefällt. Das Wort
Gehorsam ist deshalb auch etwas außer Gebrauch gekommen. Der
"emanzipierte", "selbständig gewordene Mensch", braucht
niemandem, der ihm sagt, was er zu tun hat. „Er weiß am besten selbst, was für
ihn gut ist.“ Und wenn nicht, kann er im "partnerschaftlichen
Zusammenwirken" mit anderen, das für sich Passende herausfinden. Wichtig
ist, dabei immer auf „Augenhöhe“ zu bleiben und keinerlei Autorität
anzuerkennen. In manchen Kreisen gilt es deshalb weiterhin als "fortschrittlich"
z.B. Kindern keine Grenzen zu setzen, das würde ja Gehorsam bedeuten, sondern
sie das tun zu lassen, was sie wollen und wenn das daneben geht, mittels
"therapeutischer Hilfe" auf einen "Ausgleich" hinzuwirken.
Es fällt deshalb auch zunehmend schwer, in Gott den Herrn zu sehen, der
Gehorsam fordert, denn darum geht es im heutigen Vers. Das biblische Wort
„Herr“, das aus gutem Grund so lautet, macht ohnehin Probleme. Deshalb sagt man
im Gebet häufig nur noch „Gott“ oder „guter Gott“, was der Allmacht und
Majestät Gottes natürlich nicht gerecht wird. Anlässlich der Vorbereitung zu
einer Bibelauslegung wurde mir bewusst, dass Gehorsam eigentlich nichts
Einschränkendes, sondern etwas Befreiendes ist, insbesondere wenn es um den
Gehorsam gegenüber Gottes Wort geht. Denn es geht hier nicht um blinden
Kadavergehorsam, wie er von Menschen gefordert wird, die sich irren können,
sondern um Gehorsam gegenüber Gott, der weiter sieht als wir und der weiß, was
für uns letztlich gut ist und unserem Heil dient. Gehorsam Gott gegenüber hat
deshalb etwas mit Liebe und Vertrauen zu tun. Ich gehorche nicht, weil ich
muss, sondern weil ich gewiss sein kann, das Beste, auch für mich selbst zu
tun, wenn ich mich am Wort Gottes orientiere. Dabei anerkenne ich meine eigene
Begrenztheit, die mich das eigentlich Wichtige und Entscheidende nicht sehen
lässt. Von daher bietet es sich an, auch Schweres aus Gottes Hand
entgegenzunehmen, weil uns auch dieses zum Segen gereicht und wir manchmal
schmerzlich erfahren müssen, dass die Pläne, die wir hatten, eigentlich nicht
das Wahre gewesen wären. Einem Herrn zu vertrauen bedeutet auch, mit der Macht
eines Stärkeren zu rechnen, dem kein Ding unmöglich ist, und der alles auch zum
Guten wenden kann. Auch der Gehorsam gegenüber Menschen ist letztlich ein
Abglanz des Gehorsams gegenüber Gott, wobei wir Gott allerdings mehr gehorchen
müssen, als den Menschen. Aber woher weiß ich, was in Gottes Augen das für mich
Beste und Richtige ist? In der Samuel Geschichte, in welcher der heutige Vers
steht, geht es um den König Saul, der von Gott, wegen seines Ungehorsams,
verworfen wurde und dem gesagt wird, dass auch die größten Opfer den Ungehorsam
nicht wettmachen können. Hier schimmert im Übrigen etwas davon durch, dass bei Gott allein der Glaube zählt. Saul hatte es
vielleicht einfacher als wir, weil er Gottes Anweisungen direkt über den
Propheten Samuel bekam. Und was haben wir? Wir haben das Wort der Bibel,
"wir haben die Schrift und die Propheten, auf die wir hören sollen",
wie es Gott, in der Geschichte vom armen Lazarus, die Jesus gleichnishaft
erzählt, auch dem in der Hölle befindlichen Reichen sagt. Deshalb gilt es für
uns stille zu werden vor Gott, d.h. unsere eigenen Vorstellungen zum Schweigen
zu bringen und betend zu hören. Wir wollen Gott bitten, dass er uns hierzu
stets offene Ohren schenkt.
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
P.S.: sehr gut gesagt: „dass dies
eigentlich auch nicht das Wahre / gut / schön / (oder auch nur: so schön)
gewesen wäre“ (usw.); (& wie viel hätten wir (oft unbemerkt/unbewusst) zu
danken!!!!!) Danke! (auch für diese Ermunterung) (&: machen Sie’s (auch)
gut!)
Dienstag,
22.3.2016:
An
was musste Adam denken, als er seinen Namen hörte? An Erde! Und an wusste
musste er denken, als der Namen Eva hörte? An Leben! (1. Mose 3). Frauen haben
als "Lebensspenderinnen" eine besondere Würde. Es ist unmännlich,
wenn wir uns beleidigt ins Bett legen und die Wand anstarren, sobald unser
Willen durchkreuzt worden ist (so wie Ahab in 1. Kön. 21.4). Wir sollen uns
vielmehr den Problemen stellen. Wenden wir uns doch den Schwierigkeiten zu,
nicht der Wand! Behandle deine Frau vorsichtig wie wertvollstes Porzellan und
nicht grob wie einen Obi-Blumentopf. Wohne bei ihr nach Erkenntnis (1. Pet.
3.7). Mache deiner Frau möglichst viele Komplimente. Komplimente sind ein
Katalysator, die ihre Hingabe und Fleiß vermehren werden. Tritt nicht so
selbstherrlich gegenüber deiner Frau auf, wie Elkana es getan hat (1. Sam. 1)!
(teilweise von: Gerrid Setzer)
Bei einem Austausch sagte eine Frau: „Ich weiß, dass in
der Bibel steht, dass Gott mich liebt. Aber mein Problem ist, dass ich mich von
ihm nicht geliebt fühle. Wie kann ich Gottes Liebe fühlen?“ Der Pastor sagte,
er könnte schnell eine theologische Antwort geben, doch er hielt sich zurück
und fragte die Gruppe. In der nächsten Woche traf er wieder diese Frau und
fragte, wie es stehen würde. Sie sagte ihm, es wäre alles in Ordnung und fügte
hinzu: „Es haben so viele Menschen ihre Sorge ausgedrückt, Unterstützung und
Verständnis für meine Situation gezeigt, dass ich mich nicht mehr alleine
fühle. Ich bekam die ganze Woche viele Besuche, Telefonanrufe und ermutigende
Briefe. Gott muss mich lieben, denn seine Leute haben es mir gezeigt.“
Der
Rundfunkgebühren-Logik zufolge könnte eigentlich auch jede Frau Kindergeld
beantragen. Schließlich ist das „Empfangsgerät“ vorhanden, selbst wenn man noch
nie Kinder hatte oder überhaupt welche haben möchte.
Wir bitten Gott um ein gutes
Gewissen. (1. Petrus 3, Vers 21)
"Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen" besagt eine bekannte
Spruchweisheit. Und aus unserer Selbsterfahrung wissen wir, dass wir die Stimme
des Gewissens nicht zum schweigen bringen können,
wenn wir etwas Unrechtes getan haben. Die Psychologie spricht hier vom
"Über-Ich", als einer Instanz, der wir nicht ausweichen können, weil
sie sich immer wieder meldet und zwar solange, bis die Sache um die es geht,
bereinigt ist. Das Gewissen wird deshalb auch gern als die in uns wohnende
"Stimme Gottes" bezeichnet. Aber stimmt das? Ich denke, dass diese
Aussage mit äußerster Vorsicht zu genießen ist. Dies schon deshalb, weil in uns
nichts Gutes wohnt, wie Paulus schreibt. Im natürlichen, von Gott getrennten
Menschen, gibt es keinen "göttlichen Funken". Paulus schreibt zwar in
Römer 2, 14 ff., dass auch die Heiden von Natur aus, das tun, was das
(göttliche) Gesetz fordert, weil es ihnen ihr Gewissen bezeugt, aber das
natürliche Gewissen ist einfach viel zu unterschiedlich ausgeprägt. Vom total
Gewissenlosen bis hin zum Überängstlichen, der ständig von Gewissensängsten
geplagt wird, gibt es ein breites Spektrum. Das kann soweit
gehen, dass sich jemand schuldig fühlt, weil er etwas eigentlich Unrechtes
nicht getan hat. Die Menschen unserer Zeit spüren ihr Gewissen vornehmlich
dann, wenn sie zum Beispiel gegen irgendwelche Gesundheitsideale und ähnlichem
verstoßen haben. Das belastet sie mehr, als das Übertreten göttlicher Gebote.
Um zu einem guten Gewissen zu kommen müssen wir uns am Wort Gottes ausrichten.
Paulus schreibt nicht, dass wir von Natur aus ein gutes Gewissen bekommen
können. Gott muss in uns ein Gewissen wirken, das sich an seinen Geboten und
seinem Wort orientiert, und das durch die Vergebung immer wieder gereinigt
wird.
(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)
Mittwoch, 23.3.2016:
Anxiety in
the heart of man causes depression, but a good word makes it glad. (Proverbs/”Sprüche” 12.25)
Wenn
wir mehr versuchen würden die Füße anstatt die Köpfe unserer Geschwister zu
waschen, würde viel Dreck entfernt und die Liebe untereinander erheblich
wachsen! (K-H. Teismann)
Umsonst habt ihr's empfangen,
umsonst gebt es auch. (Matthäus 10, Vers 8)
So hat auch der Herr befohlen, dass, die das Evangelium verkündigen, sich vom
Evangelium nähren sollen. (1. Korinther 9, Vers 13)
Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet auf sie, nicht
gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen
Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; (1. Petrus 5, Vers 2)
Dass sich das Wort Gottes in kein System und kein gesetzliches Schema pressen
lässt, wird an diesen drei Textabschnitten deutlich, die, beim ersten
Hinsehen, widersprüchlich erscheinen. Da sollen die Jünger zum einem kostenlos
den ihnen aufgetragenen Dienst tun, sich zum anderen aber auch von diesem
Dienst ernähren können, ohne dabei etwas verdienen zu wollen. Beim zweiten
Hinsehen wird deutlich, dass hier keine Widersprüche vorliegen,
sondern alles auf einer Linie liegt, wobei allerdings abgegrenzt und
differenziert wird. Jesus weiß, dass auch ein Diener des Evangeliums von etwas
leben muss. Das galt für Jesus und seine Jünger ebenso, wenn sie verkündend
durch die Lande zogen. Auch wenn das Neue Testament dazu keine näheren Aussagen
macht, kann es nur so gewesen sein, dass Jesus und seine Jünger von Menschen
versorgt wurden, die ein Herz für Jesus und die Jünger hatten. Betrachtet man
die Textabschnitte, einschließlich des biblischen Umfeldes unter diesem
Gesichtspunkt, wird folgendes deutlich:
1. Dem Christ muss klar sein, dass alles, was er besitzt, Geschenk Gottes ist.
Die Früchte der geistlichen Gaben und Begabungen, die er selbst umsonst
erhalten hat, soll er auch umsonst weitergeben. Zu denken ist hier an
seelsorgerliche Fähigkeiten oder besondere geistliche Vollmachten.
2. Wer sich von Gott in Dienst nehmen lässt, soll davon keine Nachteile haben.
Wie jeder andere Arbeiter auch, soll er einen Lohn bekommen, von dem er angemessen
leben kann. Das ist eine biblische Grundlinie, die bereits im Alten Testament
erkennbar ist. So war der Zehnte für die Leviten bestimmt, die den Dienst an
der Stiftshütte taten (4. Mose 18,24). (Dass jemand Nachteile in Kauf nehmen
muss, weil er sich zu Gott bekennt und Gott ihn auch auf andere Art versorgen
kann, ist ein anderes Thema.)
3. Wer aus dem Evangelium ein Geschäft macht, in dem er „fromme Leistungen“
gewinnbringend vermarktet, ist fehl am Platz. Echt ist nur der
„Überzeugungstäter“, der aus Berufung tätig wird, weil es ihm um die Menschen
geht, die er für Christus gewinnen und im Glauben erhalten will.
Was bedeuten diese „alten Texte“ für uns?
1. Wir helfen und ermutigen Menschen, die sich in Nöten befinden, ohne dabei
auf Lohn oder Anerkennung zu schielen.
2. Die im Dienst der Kirche, einschließlich diverser Werke stehen, müssen davon
angemessen leben können. Es wäre unwürdig, wenn diese Menschen von Almosen oder
Spenden leben müssten, weil diese angeblich „für Gotteslohn“ zu arbeiten verpflichtet
sind. Es ist unwürdig, wenn Gemeinden Mühe haben, für ihre Prediger monatlich
ein Entgelt zusammenzukratzen oder wenn Missionare keine Altersversorgung
haben. Es gibt deshalb keinen Grund z.B. gegen die Kirchensteuer zu
polemisieren oder sich hinsichtlich der Unterstützung christlicher Werke
zugeknöpft zu zeigen.
3. Christliche Firmen oder Unternehmen, die Bücher vertreiben, Freizeiten oder
sonstige Dienstleistungen anbieten, sind nicht auf „schändlichen Gewinn“ aus,
wenn sie auf die Einhaltung kaufmännischer Gepflogenheiten, einschließlich des
Beachtens von Urheberrechten, bestehen.
Die Verse, um die es in dieser Betrachtung geht, sind deshalb „brisant“, weil
sie an unseren Geldbeutel gehen und „beim Geld hört (bekanntermaßen) die
Freundschaft auf“ oder wie manche sagen, „alle wollen sie nur mein Bestes, mein
Geld!“ Und um ehrlich zu sein: Damit habe ich auch so meine „Probleme“. Das
Lesen im Wort Gottes stimmt mich dann immer wieder um. Gott ist auch mir
gegenüber sehr großzügig, ich verdanke IHM soviel,
und letztlich habe ich ja auch alles von IHM, dass es mir dann nicht mehr
schwer fällt etwas abzugeben. Gott liebt einen fröhlichen Geber, und das Wort
Gottes gibt uns auch Anregungen zum Umgang mit unserem Geld. Gott ist auf unser
Geld zwar nicht angewiesen ist, aber es ist in Seinem Sinne, wenn wir mit dem
uns anvertrauten Gut so umgehen, dass es IHM zur Ehre gereicht. Und Gott lässt
sich nichts schenken. Er gibt nicht nur zurück, sondern „verzinst“ das
eingesetzte Vermögen besser als jede Bank. Darauf sollen wir zwar nicht
spekulieren, es sei aber der Vollständigkeit wegen angemerkt. Das Geld ist Teil
der Ordnung, die Gott, für diese vergängliche Welt, festgelegt hat. Daran
wollen wir beim Umgang mit dem Geld auch denken und es recht gebrauchen.
(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)
Donnerstag,
24.3.2016:
You are the
light of the world. A city that is set on a hill cannot be hidden. Nor do they
light a lamp and put it under a basket, but on a lampstand, and it gives light
to all who are in the house (Matthew 5. 14 &
15)
Gottes
Wort genügt allen unseren Bedürfnissen. In welcher Situation und Stimmungslage
wir uns auch befinden mögen - Gottes Wort vermag uns das zu geben, was wir
benötigen.
Unmöglich.
=> Dem Glaubenden ist alles möglich. - Mk 9,23
Ich
finde keine Ruhe. => Ich gebe dir Ruhe. - Mt 11,28.29
Niemand
liebt mich wirklich! => Ich habe dich lieb. - Jes 43,4; Gal 2,20
Ich
kann es nicht. => Ich gebe dir die Kraft dazu. - Phil 4,13
Ich
kann mir nicht vergeben. => Ich vergebe dir. - 1. Joh 1,9
Ich
kann nicht vergeben. => Vergib, wie auch Gott in Christus dir vergeben hat.
- Eph 4,32; Kol 3,13
Ich
habe nichts. => Ich werde dir alles Nötige geben. - Phil 4,19
Ich
habe Angst. => Fürchte dich nicht; glaube nur! - Mk 5,36
Ich
bin traurig. => Blicke auf Christus! – Ps. 34,6; Joh 16,20-22
Ich
kann die Leiden nicht länger ertragen. => Denke an die herrlichen
Ergebnisse! - 2. Kor 4,17; 1. Pet 1,6.7
Ich
sorge mich. => Wirf alle Sorgen auf Gott! - 1. Pet 5,7
Ich
fühle mich einsam. => Gott ist bei dir. Gott werde dich nicht verlassen. -
Jos 1,5; Jes 43,2; Heb 13,5
Ich
habe nicht genug Glauben. => Gott gibt jedem das Maß des Glaubens. - Rö 12,3
Ich
bin nicht klug genug. => Gott gibt dir Weisheit. - Jak 1,5
Ich
verstehe es nicht. => Vertraue auf Gott! - Spr
3,5; Joh 13,7
Ich
habe keine Hoffnung. => Denke an das Kommen Gottes! - 1. Thes 4,13; Tit
2,13; 1. Pet 1,3
Ich
kann mich nicht freuen. => Freue dich in Gott! - Phil 4,4
Ich
kann den Weg nicht finden. => Gott will dich leiten. - Ps
32,8; 48,15; 73,24; Spr 3,6; Jes 58,11
Ich
kann nicht weiter! => Gottes Gnade genügt dir. - 2. Kor 12,9
Gott
hat uns sein lebendiges Wort gegeben, um uns in allen Situationen und Nöten des
Alltags, das Wort zu geben, das wir brauchen.
In der Straße einer Stadt stand ein sehr altes, baufälliges Haus; winzig
und unansehnlich wirkte es mitten unter den Hochhäusern im Zentrum der Stadt.
Eines Tages kam ein Geschäftsmann in einem großen Wagen und besuchte den
Besitzer jenes Häuschens. Dieser war ein alter, etwas eigensinniger Mann.
"Was wollen Sie für Ihren Besitz haben?", fragte er ihn rundheraus.
Aber der alte Mann lächelte nur über dieses Ansinnen und sagte: "Ich
verkaufe nicht!" Daraufhin nannte der Geschäftsmann eine so hohe Summe,
dass der alte Mann fast vergaß, seinen Mund wieder zu schließen. Und doch blieb
er bei seinem: "Ich verkaufe nicht!" Da war nichts zu machen. Nach
einer Woche kam der Geschäftsmann wieder vorbei und bot die doppelte Summe an.
Da konnte der alte Mann doch nicht widerstehen. Als wenig später der Vertrag
unterzeichnet werden sollte, fragte er strahlend und stolz seinen Käufer:
"Na, wie gefällt es Ihnen jetzt?" "Gefallen, wieso, was meinen
Sie?" "Nun, das Haus! Sehen Sie nicht, dass ich die Fenster
gestrichen und die Tür ausgebessert habe?" "Ach, guter Mann, ich
wollte doch Ihr Haus nicht ausbessern", entgegnete der Makler. "Ich
will ein ganz neues hier bauen, eines mit großen, hellen Fenstern und vielen
Stockwerken. Es wird etwas ganz Neues hier entstehen." Genauso ist es mir
ergangen. Ich wollte mein eigenes, altes Leben vor Gott ausbessern; harte
Anstrengungen und manchen Schweißtropfen habe ich es mich kosten lassen. Dann
aber erkannte ich durch Gottes Wort, dass Gott mein altes Ich-Leben nicht
ausbessern und verbessern, sondern den Menschen als Eigentum haben will. Wir
sollen ihm voll zur Verfügung stehen, denn er will aus uns etwas ewig Gültiges,
etwas Neues schaffen. Der Apostel Paulus sagt: "Ist jemand in Christus, so
ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu
geworden." Das ist bei mir geschehen. Etwas völlig Neues begann, als Jesus
der Herr in meinem Leben wurde. Basteln Sie nicht an Ihrem eigenen
Frömmigkeitshaus herum. Geben Sie dem Herrn Jesus Ihr Leben (Anton Schulte;
wobei: diesem Geschriebenen darf ich sehr beipflichten (K.Amacker))