rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 14.3.2016:

Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären. Folgende Rangliste kam zustande: 1. Pyramiden von Gizeh, 2. Taj Mahal, 3. Grand Canyon, 4. Panamakanal, 5. Empire State Building, 6. St. Peters Dom im Vatikan, 7. Grosse Mauer China. Die Lehrerin merkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war. Deshalb fragte sie die junge Frau, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte. Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen. Es gibt so viele Wunder." Die Lehrerin sagte: "Nun, teilen Sie uns das mit, was Sie bisher haben und vielleicht können wir ja helfen." Die junge Frau zögerte zuerst und las dann vor. "Für mich sind das die Sieben Weltwunder: 1. Sehen, 2. Hören, 3. sich Berühren, 4. Riechen, 5. Fühlen, 6. Lachen ..., 7. ... und Lieben; im Zimmer wurde es ganz still. Diese alltäglichen Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten und oft gar nicht realisieren, sind wirklich wunderbar. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können.

 

Kennst du das, wenn du Sachen über dich hörst, die du selbst nicht wusstest?

Eine Maus linste durch den Riss in der Mauer und sah, dass der Bauer und seine Frau ein Paket öffneten. "Welche Leckerbissen mochte es wohl enthalten?" Sie war jedoch völlig am Boden zerstört als sie feststellte, dass es eine Mausefalle war. Mit ihrem Rückzug in den Garten des Bauernhofs verbreitete die Maus überall die Warnung: “Da ist eine Mausefalle im Haus! Da ist eine Mausefalle im Haus!" Das Huhn gackerte und scharrte, hob seinen Kopf und sagte: "Sehr geehrter Herr Maus, das mag für Sie von gewaltiger Bedeutung sein, aber für mich ist es uninteressant. Mir kann eine Mausefalle nichts anhaben." Die Maus wandte sich an das Schwein: “Da ist eine Mausefalle im Haus!" Das Schwein hatte Mitleid mit der Maus und sagte: “Das tut mir so leid, Herr Maus, aber ich kann leider nichts daran ändern. Ich kann höchstens für Sie beten. Seien Sie versichert, dass ich Sie in meine Gebete einschließe." Als nächstes traf die Maus auf die Kuh. Sie sagte: „Herr Maus, das ist Pech für Sie, aber mich juckt das nicht." So kehrte die Maus deprimiert und mit gesenkten Kopf in das Haus zurück um alleine der Gefahr der Mausefalle des Bauern ins Auge sehen zu müssen. Genau in dieser Nacht war im Bauernhaus ein Geräusch zu vernehmen – es klang wie eine zuschnappende Mausefalle. Die Frau des Bauern eilte herbei, um zu sehen, ob die Maus gefangen worden war. In der Dunkelheit sah sie nicht, dass es eine giftige Schlange war, deren Schwanz in die Mausefalle geraten war und so wurde sie gebissen. Der Bauer brachte seine Frau eilends ins Krankenhaus und sie kam mit einem heftigen Fieber zurück. Jedermann weiß, dass zur Kräftigung frisch gekochte Hühnersuppe das Beste ist. Und so nahm der Bauer sein Beil und machte sie auf den Weg zur wichtigsten Zutat für die Suppe. Doch seiner Frau ging es auch am nächsten Tag noch nicht besser. Freunde und Nachbarn kamen, um sie zu besuchen, sie aufzumuntern und ihr Gesellschaft zu leisten. Um sie alle beköstigen zu können schlachtete der Bauer das Schwein. Doch seine Frau wurde nicht gesund. Sie starb. Unendlich viele Leute kamen zur Beerdigung und der Bauer musste die Kuh schlachten um sie alle verpflegen zu können. Wenn du das nächste Mal hörst, dass jemand mit einem Problem konfrontiert ist, von dem du denkst, es würde dich nicht betreffen -- dann erinnere dich: wenn einer von uns bedroht wird, sind wir alle in Gefahr. Wir alle sind involviert in diese Reise, die wir das Leben nennen. Wir müssen ein Auge aufeinander haben und uns besonders bemühen, einander zu ermutigen. Jeder von uns ist ein entscheidender Faden im Wandteppich einer anderen Person. Unsere Leben sind nicht umsonst miteinander verwoben

Zwei Männer gingen eines Morgens am Meeresstrand entlang. Der eine war Christ, ein echter Nachfolger Jesu Christi, der andere nicht. Der Letztere hatte ein lebendiges Bewusstsein von seiner Sünde und Schuld, strebte aber danach, Gott angenehm zu werden, indem er durch ein besseres Leben vergangene Sünden gutzumachen suchte. Auf dem Heimweg machte der Christ seinen Gefährten darauf aufmerksam, wie deutlich ihre Fußstapfen in dem feuchten Sand zu sehen waren. "Wenn Sie jetzt von mächtigen Feinden verfolgt würden, zu schnell, als dass Sie ihnen entfliehen könnten, zu stark, als dass Sie mit ihnen kämpfen könnten, rechts steile Klippen, die ihnen den Weg versperren, links die See und kein Boot in Sicht - was würden Sie dann machen?", fragte er. "Ich würde sofort meine Fußspuren austilgen." - "Versuchen Sie es doch", sagte der Christ; und sein Gefährte machte sich gleich an die Arbeit. Nachdem er eine Weile eifrig damit beschäftigt gewesen war, rief ihn der andere dahin, wohin er stand, und sagte: "Sehen Sie sich ihr Werk an. Würde dies irgendjemand täuschen, der Augen im Kopf hat?" - "Nein, ich glaube, die Spur ist noch deutlicher als vorher." - "Ja", erwiderte der Nachfolger Jesu, was Sie da versucht haben, gleicht den vergeblichen Anstrengungen eines Menschen, mit den Sünden seines vergangenen Lebens fertig zu werden. Gott sieht Ihr vergangenes Leben deutlicher, als Sie hier die Fußstapfen im Sand." Schweigend gingen sie weiter. Endlich fragte der eine seufzend: "Was soll ich aber denn tun?" Nach einigen Augenblicken kam die Antwort: "Stehen Sie still und sehen Sie die Herrlichkeit des HERRN." Der Sprecher hatte gesehen, wie die Flut schnell stieg und gerade, als sie beobachtend stehen blieben, schlug eine Welle an das Land, rollte über die Fußstapfen, und als sie zurückwich, war der Sand vollständig glatt, jede Spur war verwischt. - "So macht das Blut Jesu rein von aller Sünde, wenn wir von Herzen die Vergebung durch Sein Blut suchen," - sagte er seinem Weggefährten.

Der Pastor war schon seit Stunden durch die Wälder Nordkanadas gefahren und erreichte todmüde ein kleines Hotel. Sein Ziel war eigentlich eine Siedlung weiter im Norden, wo er einige Christen besuchen wollte. Im Hotel fiel ihm eine Indianerin mit einem traurigen Gesicht auf. Am nächsten Morgen bat er sie, bei der Andacht dabei zu sein. Sie kam. Anschließend bat sie den Pastor: "Lehren Sie mich bitte ein kurzes Gebet. Aber es soll sehr kurz sein weil ich nicht so begabt bin, viel auswendig zu lernen." - Gerne, sagte der Pastor ein Gebet, das aus einem Wort für jeden Finger ihrer Hand entspricht: "Zeig mir, wie ich bin." Nach einer Woche kam der Pastor wieder auf seiner Rückseite vorbei. Die junge Indianerin aber war noch trauriger als zuvor. Auf seine Anfrage hin beteuerte sie, dieses Gebet jeden Tag gebetet zu haben. Dadurch sei sie noch trauriger geworden. Der Pastor antwortete ihr: "Hören Sie für die nächste Zeit mit diesen Gebet auf. Ich will Ihnen ein anderes beibringen: Zeig mir, wie du bist!" - "Wie lange soll ich dieses Gebet beten, Pastor?" - "So lange Sie leben." Einige Jahre später kam der Pastor wieder in diese Gegend. Im gleichen Hotel wollte er übernachten. Die Bewohner der ganzen Gegend erschienen zum Gottesdienst, fröhliche junge Leute und viele Kinder stellten sich ein. Im Gottesdienst gab es ein fröhliches Singen. Dann kam eine nett gekleidete junge Indianerin auf ihn zu - es war die Angestellte des Hotels. Der Pastor erinnerte sich. "Seit Sie damals gegangen sind, habe ich dieses Gebet jeden Tag gebetet. Jesus hat mir gezeigt, wer und wie er ist. Ich lernte ihn von Tag zu Tag mehr lieben. Ja, Pastor, dieses Gebet werde ich weiterhin beten, bis ich Jesus sehen werden."

 

 

Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der Herr und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr Zebaoth, nach dem Wort, dass ich euch zusagte, als ihr aus Ägypten zogt; und mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht! (Haggai 2, Verse 4 und 5)

(…..) Das Volk Israel, bzw. die Juden hatten Gottes Zusagen im Zusammenhang mit der Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten. Wir haben speziell die Zusagen, die uns Gott in Jesus Christus macht und da finden wir im Neuen Testament eine Reihe von Verheißungen, angefangen bei der Bewahrung durch unseren Herrn Jesus Christus, der alle Tage bei uns ist, bis hin zur Auferstehung und Neuschöpfung Gottes. Wenn wir darauf unser Vertrauen setzen und dabei Vergängliches von Unvergänglichem unterscheiden und dem Vergänglichen keine absolute Priorität einräumen, weil wir wissen, dass Gott, dem kein Ding unmöglich ist, im Regiment sitzt, können wir die Dinge viel gelassener sehen. Konzeptionslosigkeit, Ratlosigkeit, Wankelmut, Realitätsverlust, kaschiert mit vollmundigen Sprüchen und hohlen Phrasen sollten nicht die Merkmale von Christen sein. Als Christen sollen wir fest stehen und klare Linien verfolgen, wobei es nie darum gehen kann, sich beliebt zu machen indem man Menschen gefallen will um dabei kurzsichtig am jeweils Vordergründigen hängen zu bleiben. Der Geist Gottes schenkt Durchblick und Weitblick. Wenn wir Gott vertrauen
und mit ihm rechnen, ihm unsere Probleme anbefehlen, im Gebet Verbindung mit ihm halten, dann tun sich Türen und Wege auf. Der heutige Vers 4 soll nicht nur trösten, sondern ruft auch zur Arbeit auf. Als Christen ziehen wir uns nicht zurück, sondern wirken tätig als Salz und
Licht in die Welt hinein. Christen machen Mut und verbreiten Hoffnung. Das ist etwas anderes als Zweckoptimismus und Durchhalteparolen. Wir wollen Gott bitten, dass er uns zum Wollen das Vollbringen schenkt.

 

So ermahne ich euch nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. (1. Timotheus 2, Verse 1 und 2)

Als ich dieser Tage die Schlagezeile auf der Titelseite unserer Tageszeitung las, wonach “Merkel die EU auf gutem Weg in der Flüchtlingskrise sieht”, ist mir fast schlecht geworden. Denn das genaue Gegenteil trifft zu. Der Zeitungskommentator spricht davon, dass derzeit europäische Werte
im Deal mit der Türkei verramscht werden. Man muss den Eindruck haben, dass die Kanzlerin den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Nachdem ich aber erst am Donnerstag schrieb, dass wir nicht richten und verurteilen sollen, will ich das hier auch nicht tun, sondern Gott bitten, dass
er den Verantwortlichen besonders viel Verstand und Weisheit schenkt. Als Christen sollen wir, soweit uns das möglich ist, alles zum Guten wenden, was aber nie heißen kann, Dinge schönzureden und zu vertuschen. Angefügt eine Betrachtung von Pastor Tscharntke, an der die Dringlichkeit
des Betens für die Obrigkeit deutlich wird. Interessant ist, dass (…..man?.....) jüngst von einer arabischen Invasion sprach. Bisher habe Europa viele Invasionen überstanden, das ist aber weiterhin nur möglich, wenn es seine Geschichte nicht vergisst. Ich füge an, wenn es weiterhin auf dem Boden des Christentums steht. (Jörgen Bauer)

Von Pastor Jakob Tscharntke
Was ist nun der geniale Deal mit der Türkei, in den Frau Merkel Deutschland und Europa hineinlocken will? Satz eins hört sich super an: Die Türkei ist bereit, alle illegal nach Griechenland eingewanderten Invasoren in die Türkei zurückzunehmen. Klasse! Wenn da Frau Merkel nicht ein hammermäßiges Abkommen gelungen ist! Das soll ja auch die Botschaft vor den kommenden Landtagswahlen sein: Die Türkei nimmt alle Invasoren zurück. Deutsche Wähler lehnt Euch zurück. Mutti Merkel hat das Ding wieder mal geschaukelt! Denkste! Denn Satz zwei hebt Satz eins in der Wirkung vollkommen auf! Denn dafür, daß die Türkei die Invasoren wieder zurücknimmt, soll Europa genauso viele Invasoren direkt aus der Türkei übernehmen – eins zu eins! Am Ende kommen also genauso viele nach Europa, wie wenn es diesen Deal gar nicht gäbe! Erfolg für Deutschland und Europa also Null!? Weit gefehlt! Weit unter Null! Denn dafür, daß wir genauso viele Invasoren nach Deutschland bekommen wie ohne diesen Deal, nur daß wir sie direkt einfliegen, wohl in einer Luftbrücke Türkei – Deutschland, und die armen  Invasoren sich nicht mehr selbst bemühen müssen, läßt sich die Türkei diese Nullnummer teuer bezahlen. Gleich drei hohe Preise sollen wir dafür berappen. Allein 6 Milliarden dafür, daß die Türkei angeblich hilft. Wobei in der Summe eigentlich wirklich, wenn die dann doch eins zu eins nach Deutschland kommen, bleibt völlig unklar. Zweitens sollen die Türken ungehindert nach Europa und Deutschland einreisen dürfen. Zusätzlich zu Millionen von Invasoren aus den arabischen und afrikanischen Ländern sollen dann im Zweifel auch noch Millionen Türken nach Deutschland kommen. Super Deal! Genial eingefädelt. Erdogan kriegt sich wahrscheinlich gar nicht mehr ein vor Begeisterung! Und Drittens soll dann, ob dieser gewaltigen türkischen Großtaten, die Türkei demnächst in die EU aufgenommen werden. Erdogans terroristenfreundliche Islamdiktatur Türkei als Teil Europas. Die Zerstörer und Islamisierer Deutschlands und Europas feiern hier gleich mindestens drei Riesenerfolge auf einen Streich. Und dafür, daß sie zu drei teuren Preisen Deutschland und Europa noch schneller zerstören werden als ohne diesen Deal, werden sie uns auch noch als Helden präsentiert! „Wach auf, wach auf, du Deutsches Land, du hast genug geschlafen!“

Und er führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde? Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! (Apostelgeschichte 16, Verse 30 und 31)

So schnell kann das manchmal gehen: Aus den gerade noch im Verlies in einem Block festgemachten, verachteten Gefangenen, werden ganz plötzlich „Liebe Herren“, denen man zitternd vor die Füße fällt und die gefragt werden, was zu tun ist, damit man gerettet wird. Paulus und Silas geben auch gleich die einzig richtige Antwort. Sie sagen ihm und denen die in seinem Haus sind, das Wort Gottes und der Gefängnisaufseher nimmt die beiden zu Herren gewordenen Gefangenen in sein Haus, bewirtet sie und lässt sich und sein ganzes Haus taufen. Alle sind froh, zum Glauben gekommen zu sein. Die beiden Jünger bewegen sich hier ganz in den Fußtapfen ihres Herrn. Ganz ähnlich wie es bei dem Fischer Simon Petrus zu einem Sinneswandel kam, als er den großen Fischzug machte (Lukas 5), ist es auch hier. Als Jünger Jesu verhalten sie sich nämlich völlig anders, als man das üblicherweise gewohnt ist. Im innersten Gefängnis, im Block gefesselt, beteten sie um Mitternacht und lobten Gott, so dass es alle Mitgefangenen hörten. Und dann plötzlich das große Erdbeben, bei dem sich alle Türen öffneten und die Fesseln abfielen. Der Aufseher dachte, dass alle Gefangenen geflohen wären, und um seine Ehre zu retten, wollte er sich schon in sein Schwert stürzen – aber Paulus und Silas rufen ihm zu, das nicht zu tun, weil sie noch alle da sind. Das war „zuviel“ für den gewissenhaften römischen Beamten. Was ist an diesem Bericht für uns wichtig? 1. Die Jünger lassen sich durch ihre äußerlich üble Lage nicht beirren. Sie halten am Glauben fest, beten und loben Gott und vertrauen fest auf Gottes Hilfe. 2. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Hilfe kann ganz plötzlich und völlig unerwartet kommen, durch Ereignisse, mit denen niemand rechnet. 3. Glaube wird durch ein zeugnishaftes Leben geweckt. Für das Erdbeben lassen sich natürliche Gründe finden, auch wenn Gott hier am Wirken war. Das Erdbeben war sicher nicht das Entscheidende für den Sinneswandel des Aufsehers, sondern das Verhalten von Paulus und Silas. Die Stärke die Paulus und Silas zeigten, haben wir von Natur aus nicht. Der Mut kann bei Bedrängnis sehr schnell sinken und man ist dann nur noch ein Häufchen Elend. Die Lehre, die wir daraus ziehen können ist, anhaltend im Gebet und unbeirrt am Wort Gottes zu bleiben. Nur dann ist ein Kraftschluss mit Gott vorhanden, der es uns ermöglicht uns so zu verhalten, dass es anderen auffällt und diese verändert. Möge uns Gott allezeit zum Wollen das Vollbringen schenken.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

Dienstag, 15.3.2016:

 

Wer Gott vertraut, dem ist alles möglich. (Markus 9.23)

 

Ehrliche Menschen haben es manchmal sehr schwer gegen das anzukommen, was unehrliche Menschen zuvor angerichtet haben.

 

Wenn wir das Flüstern des Körpers nicht hören, dass etwas aus der Balance geraten ist, beginnt er zu schreien. (Lissa Rankin)

 

 

Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des HERRN offenbart? (Jesaja 53, Vers 1)

Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, so dass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. (Apostelgeschichte 16, Vers 14)

Zwei Gegensätze, wie sie schärfer nicht sein können: Die Klage des Propheten Jesaja, die auch Jesus später wiederholt und dann die gottesfürchtige Lydia, die auf das hörte, was im Namen Gottes gesagt wurde. Beides wiederholt sich bis heute und wird sich wiederholen, bis der Herr wiederkommt. Wir haben es hier mit zwei unterschiedlichen Grundhaltungen zu tun: Da sind die einen, die sich intelligent und kritisch dünken, die sich mit Gott auf eine Stufe stellen und mit ihren menschlichen Maßstäben daran gehen, darüber zu befinden, ob es Gott überhaupt geben kann um danach das zu beurteilen, was sein Wort sagt, um dieses dann als „Unsinn“ abzutun. Das ist die Ursünde schlechthin! Man fragt nicht nach Gott, tut was man für richtig hält und wenn man schon „religiös“ ist, dann nimmt man sein Wort nicht ernst, sondern nur das zu Kenntnis, was den eigenen Vorstellungen entspricht um das Wort Gottes anschließend dementsprechend hinzubiegen. Jeder, der mit dem Wort Gottes Umgang hat und der versucht seinen Mitmenschen die Grundzüge des christlichen Glaubens zu vermitteln, wird so mit einer Unmenge von „Argumenten“ und Zweifeln konfrontiert, die letztlich alle dem Unglauben entspringen. Als Gegenstück haben wir hier die Gestalt der Lydia, die es auch weiterhin, bis in unsere Tage, gibt. Eine Geschichte, die mich immer wieder sehr beeindruckt. Die Lydia wird als gottesfürchtig geschildert. Sie muss demnach eine Herzenshaltung gehabt haben, die um ihre eigene Begrenztheit wusste und die mit Gott rechnete, der alle unsere Vorstellungen unendlich übersteigt. Ich könnte mir vorstellen, dass Paulus, zu den Frauen, die am Sabbat am Fluss zusammenkamen, wie die Apostelgeschichte berichtet, eine Menge „Unsinn“ redete. So wird er vom Leiden und Sterben Jesus Christi und seiner Auferstehung und von der Rechtfertigung allein aus dem Glauben gesprochen haben. Die Lydia tat das aber nicht als „Unsinn“ ab, sondern kam zum Glauben an den Herrn Jesus Christus. Dass sie als Purpurhändlerin eine lebenstüchtige, energische und wohlhabende Frau war – heute würde man sie vielleicht als „Powerfrau“ bezeichnen - war kein Hindernis um zum Glauben zu kommen. Der heutige Vers nennt zwei Gründe für den Glauben der Lydia: Einmal hörte sie zu und dann tat ihr Gott das Herz auf, dass sie Acht auf das hatte, was gesagt wurde. Sie hörte also sehr genau hin. Der Glaube fängt damit mit dem Hören an. Eigentlich auch logisch. Wie soll man auch glauben, wenn man nicht zuvor gehört hat, um was es geht. Paulus sagt deshalb an anderer Stelle: So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi (Römer 10,17). Das nächste ist dann, dass Gott das Herz der Menschen öffnet, damit sie sich entscheiden können. Hier zeigt sich, dass zum Glauben Gott und Menschen zusammenwirken müssen. Als Christen können wir deshalb nur den Samen des Wortes Gottes ausstreuen, alles andere muss Gott wirken. Viele Fragen müssen wir unbeantwortet lassen. So die Frage, woher die Bereitschaft zum Hören kommt und warum die einen spüren, dass ihnen, trotz materiellem Wohlergehen, Entscheidendes fehlt und die anderen das negieren. Wir wissen auch nicht, wie viele Frauen damals am Fluss versammelt waren und wie diese die Botschaft aufnahmen. Wir können deshalb nur säen und Gott bitten, dass er Frucht wirkt, und das wollen wir tun.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

 

Mittwoch, 16.3.2016

 

 Ein gutgekleideter Herr steht vor dem Schaufenster einer Kunsthandlung und betrachtet aufmerksam ein großes Kreuzigungsgemälde. Während er dort steht und schaut, stellt sich neben ihn ein kleiner Junge mit schmutzigen Hosen und einem zerrissenen Hemd. Der Mann zeigt auf das Bild und fragt den Jungen: «Weißt du, wer das ist, der da am Kreuz hängt?» «Das ist Jesus», kam die schnelle Antwort. Dann nach einer Pause fügte er hinzu: «Die Soldaten, das sind Römer, die Frau, die unter dem Kreuz weint, ist Maria, die Mutter. Die vornehmen Herren sind die Pharisäer und Schriftgelehrten, und die Menge im Hintergrund ist das schaulustige Volk!» Nach einem langen Schweigen fährt der Junge fort: «Sie haben Jesus gekreuzigt. Er ist für alle Menschen auf dem Hügel Golgatha gestorben.» So stehen sie vor dem Bild und lassen es auf sich wirken. Schließlich streicht der Mann dem Jungen über den Kopf, bedankt sich und geht weiter. Als er schon in der Menge verschwunden ist, hört er plötzlich den Jungen hinter sich herrufen: «Hallo, Herr!» Der Mann wendet sich um und wartet auf den Jungen. Noch außer Atem ruft der Junge dem Mann zu: «Er ist wieder auferstanden. Jesus ist auferstanden und lebt. Das wollte ich Ihnen noch sagen!»

 

Ein junges Mädchen hatte eine innere Umkehr erlebt. Der Seelsorger fragte es: “Warst du eine Sünderin, ehe diese Veränderung mit dir vorging?” – “Ja.” – “Bist du noch eine Sünderin?” – “Ja, ich fühle mich jetzt als größere Sünderin denn vorher.” – “Nun, was für eine Veränderung ist dann eigentlich mit dir vorgegangen?” – “Ich weiß kaum, wie ich es erklären soll. Ich glaube, erst war ich eine Sünderin, die hinter der Sünde herlief, und jetzt bin ich eine Sünderin, die vor der Sünde wegläuft.”

 

 

Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt. (Sprüche 27, Vers 1)

Die Koffer waren gepackt. Alles war zur Abfahrt bereit, da klingelte das Telefon. Ich vermutete, dass es unser Bekannter ist, der sicher wissen wollte, ob wir jetzt auch losfahren werden, um dann im Laufe des Tages am vereinbarten Zielort einzutreffen. Mit der Vermutung lag ich im Grundsatz richtig. Nur war nicht der Bekannte am Telefon, sondern ein weiterer Bekannter, der uns leider etwas sehr Trauriges mitzuteilen hatte: Unser Bekannter könne an der Reise nicht mehr teilnehmen, weil er in der vergangenen Nacht plötzlich und völlig unerwartet verstorben sei. Die Schwiegermutter, mit der er, seit dem Tod seiner Frau, einen gemeinsamen Haushalt führte, habe ihn am Morgen, als sie ihn wecken wollte, tot im Bett liegend aufgefunden. Das liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück hat uns damals sehr getroffen, denn wir hatten ein sehr gutes freundschaftliches Verhältnis zu ihm, wie auch zu der Schwiegermutter, und wir haben viel gemeinsam unternommen, wo auch die 88jährige Schwiegermutter immer dabei war, die nicht allein zu lassen der Bekannte seiner Frau, die vor einigen Jahr starb, vor deren Tod versprochen hatte. Uns war die Lust zum Reisen vergangen, weshalb wir alles absagten. Wir hätten es auch als pietät- und stillos empfunden, wenn wir alleine auf Reisen gegangen wären. Nach dem ersten Schock empfand ich Dankbarkeit darüber, dass wir den Freund gehabt und viele gemeinsame Erlebnisse hatten. Wir vermissen ihn bis heute, denn es war immer recht kurzweilig und unterhaltsam mit ihm und seiner Schwiegermutter, die zwischenzeitlich auch gestorben ist. Der Bekannte witzelte noch einige Tage zuvor über einen älteren Mann, der mühsam einem Auto entstieg und als "scheintod" bezeichnet wurde. Und
kurz darauf war er selbst tot. Ich hatte mit dem Bekannten nie über den Glauben gesprochen. Hinterher fragte ich mich, ob ich nicht etwas versäumt habe. Er wusste, dass wir christlich orientiert waren, aber ich hatte immer das Gefühl, dass er in dieser
Richtung nicht angesprochen werden wollte. Und das sollte man respektieren. Es war nicht das erste Mal und auch nicht das letzte Mal, dass wir von einer plötzlichen, unvorhergesehenen Todesnachricht überrascht wurden. Wie viele Menschen, mit denen mich ein gemeinsamer Weg verband, sind schon gestorben. Ich lasse mir das immer zur Mahnung dienen. Jeder von uns, egal ob jung oder alt, ich selbst eingeschlossen, müssen ständig damit rechnen, „plötzlich und unerwartet“, zum Gegenstand einer Todesnachricht zu werden. Zu oft habe ich es schon bei anderen erlebt, dass aus großen Plänen nichts wurde. Und so will ich froh und dankbar sein, wenn Gott meiner Frau und mir noch genügend Zeit schenkt, um das eine oder andere miteinander machen zu können. Und etwas anderes wurde mir auch wieder ganz deutlich. Es ist ein himmelweiter Unterschied, in des Wortes wörtlicher Bedeutung, ob ich in der Verbindung mit Christus und seinem Wort lebe oder nicht. Wenn ich in Christus bin, macht es keinen Unterschied ob ich lebe oder sterbe. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn, sagt die Schrift in Römer 14,8. Wenn ich sterbe, kann ich mich darauf verlassen, dass mich Jesus selbst durch die Pforte des Todes geleitet und ich nachhause komme. Wohl uns, wenn wir unsere Lieben, die uns vorangegangen sind, daheim wissen können. Dass dem so ist, verheißt ER uns in seinem Wort klar und deutlich! Für diejenigen, die hier keine Hoffnung haben, ist der Tod in der Tat etwas Schreckliches. Da tun sich dann wirklich Abgründe auf. Das Wort Gottes weist uns deshalb immer wieder eindringlich auf unsere Vergänglichkeit und darauf hin, uns zu entscheiden, solange dazu noch Zeit ist. Deshalb wollen wir die Zeit, die wir noch haben, auch dazu nutzen anderen den Weg in die ewige Heimat aufzuzeigen. Und vor allem wollen wir Gott bitten, dass er uns selbst auf gerader Straße, hin zum Ziel, hält.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Donnerstag, 17.3.2016:

Da ist ein kleines Mädchen, das erst vor kurzem Jesus als seinen Herrn angenommen hat. »Kleines Mädchen«, fragt der Lehrer, »wo ist Jesus jetzt Sie überlegt einen Augenblick, und dann blickt sie dem Lehrer mit strahlendem Lächeln ins Gesicht und antwortet: »Jesus ist in meinem Herzen, Herr Lehrer - »Ja«, sagt der Lehrer, »Jesus ist in deinem Herzen. Was tust du nun, wenn morgen der Teufel kommt und an deine Herzenstür klopft Wieder überlegt sie. Endlich antwortet sie etwas, das nur sehr wenige reife Christen geantwortet hätten: »Herr Lehrer«, sagt sie, »ich würde Jesus an die Tür schicken (Oswald Smith)

Ehe du anfängst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus. (aus: China)

 

Harold Abbott machte sich ständig Sorgen. Wenigstens war das so, bis er an einem Frühlingstag im Jahre 1934 die Straße hinunter ging und etwas sah, das all seinen Sorgen ein Ende bereitete. Jahre später erzählte er einem Freund: »Es war eine Sache von zehn Sekunden, aber in diesen zehn Sekunden lernte ich mehr darüber, wie man leben sollte, als ich in den zehn Jahren davor gelernt hatte Zu der Zeit hatte Harold versucht, einen Gemüseladen zu betreiben – was mitten in der großen Depression nicht leicht war. Er hatte sich stark verschuldet und sah sich einige Tage zuvor gezwungen, seinen Laden zu schließen. Jetzt war er auf dem Weg zur Bank, um zu versuchen, etwas Geld zu borgen. Damit wollte Er in eine nahe gelegene Stadt fahren, um nach einem Job zu suchen. Harold hatte all seinen Kampfgeist und Glauben verloren. Er trottete wie ein geschlagener Mann dahin. Da sah er einen Mann die Straße herunter kommen – einen Mann, der keine Beine hatte. Dieser sass auf einer kleinen, hölzernen Plattform, die mit Rollschuhrädern ausgestattet war. In beiden Händen hielt er jeweils einen Holzklotz, mit denen er sich vorwärts schob. Harold kreuzte seinen Weg mit dem Mann, nachdem dieser gerade die Straße überquert hatte und dabei war, sich über den Randstein auf den Gehsteig hochzuheben. Als der Mann die Vorderkante seiner kleinen, hölzernen Plattform anhob, trafen sich ihre Augen und der Mann grüßte Harold mit einem Lächeln. »Guten Morgen! Es ist ein wunderschöner Morgen, nicht wahr sagte er enthusiastisch. Als Harold da stand und ihn anschaute, wurde ihm bewusst, wie reich er doch war. Er hatte zwei Beine. Er konnte gehen. Da schämte er sich über sein Selbstmitleid. »Wenn dieser Mann ohne Beine glücklich, fröhlich und zuversichtlich sein kann«, sagte sich Harold, »dann kann ich das erst recht mit Beinen Er fühlte bereits, wie sein Selbstwertgefühl zurückkehrte. Er hatte vorgehabt, die Bank um einhundert Dollar zu fragen. Jetzt hatte er den Mut, nach zweihundert zu fragen. Er hatte vor zu sagen, dass er in die Stadt fahren wollte, um zu versuchen, einen Job zu bekommen. In der Bank kündigte er aber zuversichtlich an, dass er dorthin gehen wollte, um einen Job zu haben. Er erhielt den Kredit und er bekam den Job. Viele Jahre lang noch hatte Harold Abbott die folgenden Worte an den Spiegel seines Badezimmers geheftet, und er las sie jeden Morgen, wenn er sich rasierte: • Ich fand keine Ruhe, denn ich hatte keine Schuhe, bis ich auf der Straße ganz alleine, einen Mann traf ohne Beine. •.

 

Ängstlichkeit nimmt nicht dem Morgen seine Sorgen, aber dem heute seine Kraft. (Charles Haddon Spurgeon)

 

Sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, fälschen auch nicht Gottes Wort; (2. Korinther 4, Vers 2) 

Vergangene Woche schrieb ich darüber, dass man die Menschen dort abholen soll, wo sie stehen. Stichwort: Den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche, also allen alles sein, wobei das eine Gratwanderung und zu fragen ist, inwieweit das wirklich machbar ist.

…..(selber dafür ergänzt / geschrieben, K.Amacker: …..:es gibt viele schreckliche Beispiele; dass einem „schlecht wird“; der Teufel nimmt eben die Gestalt eines Engels des Lichtes an; er muss nicht bei Besoffenen in schummrigen Bars kämpfen, die ihm sowieso folgen, SONDERN z.B IN DER KIRCHE es waren die Hohenpriester („besonders“ Religiöse) die den Herrn kreuzigen liessen / das Volk aufwiegelten; viele Greueltaten werden weltweit „im Namen der Religion / „Gottes“ getan („nahe mir nicht, ich bin dir heilig“, „wenn du nicht“; „ich bin ja schon recht, ABER der andere“…..)…..Das ist an sich legitim und notwendig, darf aber nie dazu führen, dass das Evangelium angepasst und verfälscht wird. ….. Dagegen nehmen sich die Volksbibel und die Bibel in gerechter Sprache geradezu harmlos aus. Auch wenn wir die Menschen dort abholen sollen wo sie stehen, den Juden ein Jude, den Griechen ein Grieche ….., in dem wir bestimmte Gepflogenheiten respektieren, darf das gar nie dazu führen, dass das Evangelium selbst verändert wird. ….. Leider hat das Hinbiegen und Anpassen des Evangeliums an den Zeitgeist ohnehin eine traurige Tradition. Aber hier wird eine weitere Grenze überschritten, die unseren Widerstand herausfordern muss. Und um eines nicht zu vergessen: Mit einem hingebogenen und verfälschten "Evangelium" werden Menschen belogen, betrogen und verführt und verfehlen im ungünstigsten Fall ihr Seelenheil.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

PS: nur der Herr kann jemanden erretten; wir können / sollen Ihm gehorsam / vor Ihm wohlgefällig (auch zu unserem eigenen Guten) wandeln…..

 

 

Freitag, 18.3.2016:

 

Thomas Edison (1847-1931) wurde einmal von einem Reporter gefragt: „Herr Edison, was ist eigentlich Elektrizität?“ „Ich weiß es nicht“, war die Antwort. „Ich weiß nur einiges von den Dingen, die Elektrizität bewirken kann.“
Der Reporter erwiderte: „Aber wie könnte man diese Kraft erklären?“ „Das kann ich auch nicht. Es scheint so, dass Gott uns diese Kraft gegeben hat, um Seine Kraft zu zeigen. Ich nehme einfach diese Kraft und gehe an meine Arbeit“.

 
Nach dem Zusammentreffen mit einem großen Menschen hört man oft den erstaunten Satz: „ Das ist ja ein ganz einfacher und bescheidener Mensch!“ Es scheint so zu sein, dass irgendwann auf dem Lebensweg das Bedürfnis nach Selbstdarstellung, aber auch die Bewertung der eigenen Qualitäten neuen Kriterien folgt. Der gereifte Mensch sieht seine Leistungen und sich selbst in einem anderen Licht. Nicht der Lauteste ist unbedingt der Beste.

 

Allein sein ist schön, wenn man allein sein will…..; aber nicht, wenn man muss!!!

 

 

Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden. (Römer 11, 22)

Ich erinnere mich hier an meinen früheren Religionslehrer, der gerne die Geschichte von den drei Professoren erzählte, bei denen er studierte. Der eine war nur streng und auf Disziplin bedacht. So stellen sich manche Leute Gott vor. Der andere war nur gutmütig. Er hatte für alles Verständnis. Bei ihm konnte man machen, was man wollte. Er war immer lieb und gut. Das ist das Gottesbild, das heute Konjunktur hat. Der Dritte war beides: Freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Aber streng und konsequent, wenn das ausgenutzt und Regeln nicht eingehalten wurden. Genauso, wie diesen dritten Professor, stelle er sich Gott vor, meinte mein Religionslehrer, und der Blick auf den obigen Vers zeigt, dass er damit so falsch nicht lag, auch wenn dieser Vers im Römerbrief in einem anderen Zusammenhang steht, in letzter Konsequenz aber auf das Gleiche hinausläuft. Und damit macht diese Bibelstelle eines klar und deutlich: Das Gerede vom „lieben Gott“ der nichts anders kann, als nur „lieb und gut“ zu sein, ist frommer Selbstbetrug und wie einer bemerkte „die größte Lüge der Kirche“. Bei dieser Art von Selbstbetrug, wird immer dort, wo es eigentlich um Sündenerkenntnis und Umkehr von falschen Wegen oder um eine klare Entscheidung geht – die immer auch eine Scheidung beinhaltet – auf diesen „lieben Gott“ zurückgegriffen, der für alles liebevolles Verständnis hat und überall dabei ist, wo es um „Liebe“ geht. Wobei sich der vieldeutige Begriff „Liebe“ an menschlichen Vorstellungen orientiert. Ein in dieser Art „liebender Gott“ ist „pflegeleicht“ und „bequem“ und kann bei Bedarf jederzeit aus der Schublade gezogen werden. Damit erweist sich dieser „liebe Gott“ als eine Wunschvorstellung. Zu beobachten ist das ganz aktuell in Sachen Homosexualität und sonstigen Verletzungen der göttlichen Schöpfungsordnung, wie sie in der Gender-Irrlehre zu finden sind. Im Deutschen haben wir für „Liebe“ nur einen Begriff. Im Griechischen gibt es für „Liebe“ mehrere unterschiedliche Begriffe, wobei im griechischen Urtext des Neuen Testaments für Liebe immer das Wort „Agape“ steht, was soviel wie „göttliche Liebe“ bedeutet, die sich von menschlicher Liebe fundamental unterscheidet. „Agape“ ist die völlig selbstlose und vorbehaltlose Hingabe, die den Sünder, um seiner selbst Willen, liebt, aber der Sünde unversöhnlich gegenübersteht. Als Sünde wird die Trennung von Gott bezeichnet. Sie entspricht unserem natürlichen Zustand und besteht darin, dass wir nicht nach Gott fragen, sondern tun, was uns selbst recht dünkt, was letztlich die Ursache allen Übels in der Welt ist. „Sünde“ muss nicht bedeuten, dass man schlimme Dinge tut. Aber es bedeutet, dass ein nach bürgerlichen Maßstäben „anständiges Leben, bei dem man sich nichts zu Schulden kommen lässt“, es aber ohne Gott lebt, noch lange kein „sündloses“ Leben ist, wie das manche glauben. Entscheidend ist, an was wir uns gebunden haben. An Gott und sein Wort, als der Quelle allen Lebens oder an andere Dinge, die von Gott und damit dem Eigentlichen, dem ewigen Leben, wegführen? Die Liebe Gottes will uns dazu bringen, dass wir unsere wirkliche Lage erkennen, damit ER uns aus gottwidrigen Bindungen herauslösen kann, die uns bereits in diesem Leben belasten und am Ende in den ewigen Tod führen. So wie manche ärztliche Behandlung, kann auch das sehr schmerzhaft sein und sich anfangs so gar nicht nach Liebe anfühlen. Aber es ist lebensrettend. Wer bei dieser Güte, die uns Gott angedeihen lässt, verbleibt, sich also „therapieren“ lässt, hat davon einen großen Gewinn. Wer die Hilfe ausschlägt, wird am Ende das schreckliche Gericht Gottes über die Sünde, mit der er sich identifiziert hat, an sich selbst erfahren. Und davor will uns Gott in seiner Liebe und Güte bewahren.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)