eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
Montag, 7.3.2016:
NOAH war ein Säufer
ABRAHAM war zu alt
ISAAK war ein Tagträumer
JAKOB war ein Lügner
LEA war hässlich
JOSEF wurde missbraucht
MOSE stotterte
GIDEON hatte Angst
SIMSON hatte lange Haare und war ein Frauenheld
RAHAB war eine Hure
JEREMIA und TIMOTHEUS waren zu jung
DAVID hatte eine Affäre und war ein Mörder (Ehebruch & Hurerei; er ließ
den/ihren Mann nachher ermorden; später aber wurde ihm vergeben)
ELIA war selbstmordgefährdet
JESAJA predigte nackt
JONA lief vor Gott weg
NAOMI war Witwe
HIOB war pleite
JOHANNES DER TÄUFER aß Käfer
PETRUS verleugnete Christus
Die JÜNGER schliefen beim Beten ein
MARTA machte sich immer Sorgen
MARIA MAGDALENA war besessen
Die SAMARITISCHE FRAU war geschieden, mehr als einmal
ZACHÄUS war zu klein
TIMOTHEUS hatte ein Magengeschwür
und LAZARUS war tot!!!
Eines Tages wurde Michelangelo von einer reichen Familie
beauftragt, eine Statue von außergewöhnlicher Schönheit zu erstellen. Er suchte
daraufhin nach einem geeigneten Marmorblock. Nach einer ganzen Weile fand er in
einer Seitenstraße einen fast vollkommen von Unkraut überwucherten Block, der
dort vergessen worden war. Diesen Marmorblock ließ Michelangelo von seinen
Arbeitern in sein Atelier bringen. Dann begann er damit, die Statue des David
aus dem Stein zu hauen. Dafür brauchte er zwei ganze Jahre. Und zwei weitere
Jahre dauerte es, bis er die Statue durch Schleifen und Polieren fertig
stellte. Als die Statue feierlich enthüllt wurde, waren viele Menschen
gekommen, um die unvergleichliche Schönheit des David zu bewundern. Man fragte
Michelangelo, wie es ihm denn möglich gewesen war, eine so wunderschöne Statue
zu erschaffen. Der Bildhauer sprach: “Der David war immer schon da gewesen. Ich
musste lediglich den überflüssigen Marmor um ihn herum entfernen.”
Wie kann jemand von euch wagen, wenn
er einen Streit hat mit einem andern, sein Recht zu suchen vor den Ungerechten
und nicht vor den Heiligen? Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten
werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid ihr dann nicht
gut genug, geringe Sachen zu richten? Wisst ihr nicht, dass wir über Engel
richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen Lebens. (1. Korinther 6,
Verse 1 bis 3)
Auch Christen sind nur Menschen. Und vor allem keine „besseren Menschen“. Das
heißt, dass auch bei Christen der „Alte Adam“ immer wieder durchdringt, wenn es
ums Rechthaben, Rechtbehalten, um wirklich erlittenes oder auch nur
vermeintliches Unrecht geht. Und da gibt es nach wie vor Dinge, die einen
„völlig zu Recht in die Gänge bringen “. Man muss da nur an Zurücksetzungen,
Erbstreitigkeiten und dergleichen denken. Und wie den heutigen Versen zu
entnehmen ist, war das zu Zeiten der ersten Christen kein bisschen anders, und
für Paulus ist das ein offensichtliches Ärgernis. Um was für Rechtsstreitigkeit
geht es Paulus? Die Frage stellt sich, weil in der Vergangenheit des Öfteren
von „Vertuschen“ die Rede war, wo es um das „Unter den Teppich kehren“ von
kriminellen Handlungen ging. Das ist mit diesen Versen nicht gemeint. Wie dem
Text zu entnehmen ist, geht es um privatrechtliche Streitigkeiten, also um
Ansprüche, die man anderen gegenüber geltend macht. Zu denken ist an Besitz und
Eigentum oder das Verlangen nach einem bestimmten Tun oder Unterlassen. Geht es
Paulus hier nur um das Verhalten der Christen untereinander oder auch um das
Verhalten gegenüber den Menschen in der Welt? Aus dem Text ist zu entnehmen,
dass es um das Verhältnis der Christen untereinander geht. Paulus tadelt nicht,
dass Christen untereinander Streit haben können. Die Christen müssen aber
bedenken, dass sie aus der Welt herausgerufen und für Gott geheiligt sind und
mit Christus zusammen die Welt nebst den gefallenen Engeln richten werden. Wenn
Christen untereinander Streit haben und ihr Recht bei denen suchen, über die
sie einmal richten werden, dann passt das nicht zusammen. Abgesehen davon, dass
die Christen gegenüber der Welt an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie von
geschwisterlicher Liebe sprechen was sie aber nicht davon abhält, sich vor dem
Kadi zu treffen. Gott liebt das Recht und die Gerechtigkeit. Es ist Sein Wille,
dass es gerecht zugeht und das sowohl unter den Weltmenschen als auch bei den
Seinen. Für die Welt hat Gott hierzu die Obrigkeit eingesetzt. Die Seinen
sollen ihre Streitigkeiten aber untereinander regeln, wobei besonders
vertrauenswürdige Christen als Schlichter fungieren können. Es ist im Sinne
unseres Herrn, wenn wir versöhnungsbereit sind und das nicht nur gegenüber
unseren Glaubensgeschwistern. Im Bezug auf die Welt, spricht Jesus davon, dass
wir uns mit unserem Gegner einigen sollen, solange wir noch auf dem Weg zum
Gericht sind und dass wir dem, der uns nötigt, mehr geben sollen, als er von
uns verlangt. Ohnehin ist Geben seliger als Nehmen. Das Einstecken und
Zurückstecken fällt uns sehr schwer. Eben weil der
„Alte Adam“ immer wieder durchdringt, so wie bereits eingangs gesagt. Wir
können uns hier nur in die Schule Jesu begeben und uns von IHM umgestalten
lassen. Je mehr wir unser Herz dabei von uns ab- und IHM zuwenden, je mehr wir
uns darüber freuen können, dass unsere Namen im Himmel geschrieben sind, je
mehr Wurzeln wir in der Ewigkeit schlagen umso gelassener werden wir und umso
mehr können wir unsere Sache dann in der Hand Gottes legen und darauf
vertrauen, dass er den Weg weiß und alle Dinge zum Besten wendet.
Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen
gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi
Knecht nicht. (Galater 1, Vers 10)
Der Rat meiner Mutter, „mich nie um Politik zu kümmern, weil man da ins
Gefängnis oder gar nach Sibirien kommen könne“, ist mir noch in guter
Erinnerung. Nach den Erfahrungen des Dritten Reichs und dem was in der DDR
abging, wo wir wohnten, war das ein durchaus verständlicher Rat. Aber auch im
„Westen“, in den wir später kamen, war das im Grunde nicht viel anders. Man
durfte zwar über Politik sprechen, tat aber auch hier gut daran, sich an den
Leuten zu orientieren, von denen man abhing. Und so wurden mir, der ich gerne
widersprach, weiterhin von vielen Seiten viele „gute Ratschläge“ erteilt. Daran
musste ich beim Lesen des Verses denken, den ich heute betrachten will. Der
Hang, sein Mäntelchen nach dem Wind zu hängen, in dem man sich an dem
orientiert was jeweils der „Mehrheitsmeinung“, dem „Zeitgeist“ oder der Meinung
der Mächtigen entspricht, ist in uns Menschen tief verwurzelt. Diese Haltung
kommt nicht nur unserer Bequemlichkeit, sondern auch unserem
Selbsterhaltungstrieb entgegen, weil sie uns vor existenziell bedrohlichen
Konflikten bewahren kann. Ob man sich dabei immer wohl fühlt ist eine andere
Frage. Soviel steht fest: Wer die Welt verändern will, darf diese Haltung nicht
haben, womit wir beim heutigen Vers wären. Das, was Gott zu sagen hat, und das
ist heute die Botschaft des Evangeliums, entsprach noch gar nie der
Mehrheitsmeinung oder dem Zeitgeist. Vielmehr traf schon immer das genaue
Gegenteil zu! Das sollte nicht verwundern. Eine von Gott abgefallene Welt steht
Gott feindlich gegenüber. Das ist stehende biblische Aussage. Gerade deshalb
sind die Christen Salz und Licht für die Welt. In dem sie auf das weisen, was
ewig währt und damit wirklich zählt, opponieren sie immer gegen die
„herrschende Meinung“. Und das ist nicht einfach. Die ständige Versuchung, den
breiten und damit den bequemen Weg zu gehen, geht auch an der Theologie, der
Verkündigung und damit an vielen Christen nicht spurlos vorüber. Die Anpassung
an die jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse hat auch hier
eine lange und traurige Tradition. Aber das darf für uns kein Vorbild sein!
Jeder muss sich deshalb, ganz persönlich, fragen lassen, wem er mehr gefallen
will: Gott oder den Menschen? Wer Wert darauf legt „beliebt“ zu sein und keinen
„Ärger“ zu bekommen, darf sich weiterhin angepasst verhalten, den Menschen weiterhin
nach dem Mund reden und jedem Konflikt aus dem Weg gehen. Wer das Leben und die
Menschen wirklich liebt und deshalb dazu beitragen möchte, dass sich die Dinge
zum Besseren wenden, wird sein Reden und Tun an den zeitlos gültigen Wahrheiten
des göttlichen Wortes ausrichten, sich damit in den Dienst unseres Herrn
stellen und damit, wie unser Herr, auch Gegner schaffen. Er darf dabei darauf
vertrauen, dass Gott die in seinem Dienst Stehenden hindurch trägt und bewahrt.
Jesus Christus wird einmal darüber richten, wer auf das Leben und wer auf den
Tod gesetzt hat. Entsprechend wird der Lohn sein, den der Einzelne empfängt.
Die persönliche Entscheidung kann uns niemand abnehmen. Bitten wir Gott uns
dazu zu verhelfen, dass wir auf das Leben setzen.
Warum toben die Heiden und murren
die Völker so vergeblich? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren
halten Rat miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten: »Lasset uns
zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!«
Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer. Einst wird
er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.
(Psalm 2, Verse 1 bis 5)
Dienet dem HERRN mit Furcht und küsst seine Füße mit Zittern, dass er nicht
zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl
allen, die auf ihn trauen! (Psalm 2, Verse 11 und 12)
Wenn man hört und liest, was sich diejenigen, die derzeit (noch) das Sagen
haben, so alles einfallen lassen, um Christen zu bedrängen und das Christentum
klein zu halten, könnte man manchmal mutlos werden und fragen, wie lange die
Christenheit noch Bestand hat. Diese Frage wäre vollauf berechtigt, wenn das
Christentum und der Christliche Glaube die Sache von Menschen und damit
„Privatsache“ wäre. In diesem Fall müsste einem wirklich Angst
und Bange werden, wenn man an die Zukunft der Christenheit denkt. Was
uns aber stärkt und tröstet ist die Gewissheit, dass das Christentum Jesus
Christus selbst ist, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist und
dem, als Herrn aller Herren und König aller Könige, die Zukunft gehört, woran
keine Macht der Welt noch die Finsternis etwas ändern können. Es war schon
immer so, dass diejenigen, die Gott die Treue halten, von der Welt, die ihren
Weg ohne Gott gehen will, als lästig empfunden und deshalb bedrängt werden. Das
ist der „Normalzustand“, an dem sich erst dann etwas ändert, wenn Jesus
Christus seine Herrschaft für alle Welt sichtbar antritt. Darauf weist Jesus
seine Jünger und damit auch uns, immer wieder ausdrücklich hin. Der „Gesalbte“
von dem der heutige Text spricht, ist Jesus Christus, auf den bereits in den
Psalmen prophetisch hingewiesen wird. Und wenn wir Jünger Jesu und damit Salz
und Licht der Welt sind und Jesus, wie er selbst sagt, durch uns spricht, dann
gilt das heutige Psalmwort auch für uns. Dabei erweisen sich diese Verse als
hoch aktuell: In regelmäßigen Abständen hören wir im ganz wörtlichen Sinne vom
„Toben der Heiden“ und von Machthabern, die alles Christliche auf das Härteste
bekämpfen. Die Länder in den Christen entrechtet, verfolgt, gefangen und
ermordet werden, kennt jeder. Sie müssen nicht gesondert aufgeführt werden.
Aber nicht nur in fernen Landen werden Christen bedrängt. Bei uns läuft das nur
etwas milder ab. Da wird zum Beispiel gesagt, „dass der Einfluss der Christen
noch viel zu groß ist und deshalb beschnitten werden muss“. Solche Forderungen
werden „natürlich nur in bester Absicht“ gestellt. Geht es dabei doch um
„Toleranz“ und um ein „gedeihliches Zusammenleben“ ohne den Druck durch
„religiöse Vorstellungen und Zwänge“. Gemeint ist damit, dass jeder christliche
Einfluss, angefangen bei christlichen Symbolen, bereits im Keim, erstickt
werden muss und stattdessen eine von „überholten Vorstellungen“ befreite und
damit gottlose Gesellschaft mit allen Mitteln zu fördern ist. Dazu werden – und
auch das ist nicht neu - wirkliche oder auch nur vermeintliche Fehlleistungen
einzelner Christen „dankbar“ aufgenommen und grob verallgemeinernd als „typisch
christlich“ öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtet, wobei man es mit der
Wahrheit nicht immer so genau nimmt. Welche Angst muss
der Widersacher und sein menschlicher Anhang wohl vor Gott und seinem Gesalbten
haben, dass die Christen den ersten Platz unter den weltweit am meisten
verfolgten Gruppen, einnehmen? Zumal die Angst des Widersachers keinesfalls
unbegründet ist! Das erklärt sein wütendes Toben. Noch aber ist Gott geduldig,
und wie uns manchmal scheint, zu geduldig. Ja, ER scheint manches sogar mit
„heiterer Gelassenheit“ zu sehen. Aber dabei wird es nicht bleiben. Bei aller
Solidarität gegenüber bedrängten Glaubensgeschwistern und bei allen
Bedrängnissen, die uns selbst treffen können, dürften wir nicht übersehen, dass
es den Bedrängern, wenn sie nicht umkehren, noch viel schlimmer ergehen wird.
So schlimm, dass sie einem leid tun müssen. Und das
nicht nur in der kommenden sondern bereits in dieser Welt, da ein Leben ohne
Gott, einer unheimlichen Gesetzmäßigkeit folgend, immer im Abgrund endet. Der
linke Politiker Gregor Gysi, der sicher kein Jünger Jesu Christi ist, hat
deshalb auch gesagt, dass ihm eine gottlose Gesellschaft Angst macht! Deshalb
muss uns daran gelegen sein, diejenigen, die sich auf einem abschüssigen Weg
befinden, vor dem schrecklichen Zorn Gottes zu retten. Schon deshalb dürfen wir
im Glauben und im christlichen Zeugnis keinesfalls nachlassen! Wir haben dabei
unseren Herrn Jesus Christus ganz fest auf unserer Seite!
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Dienstag, 8.3.2016:
Gott beruft nicht die Starken. Gott
macht die stark, die er beruft.
Die
Natur hat Vollkommenheit, um zu zeigen, dass sie das Abbild Gottes ist, und
Mängel, um zu zeigen, dass sie nur das Abbild ist. (Blaise Pascal; 1623-1662;
französischer Philosoph, Mathematiker und Physiker)
Eine Babuschka erzählt: Früher gestattete mir das Gesetz nicht, Propaganda
zu machen. Deshalb konnte ich in der Öffentlichkeit kein Zeugnis für Jesus
ablegen. Aber Jesus sagte doch: "Wer mich bekennt vor den Menschen, den
werde auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater". (Matth. 10,32).
Also suchte ich nach Wegen, diese beiden Dinge zusammen zu bringen. Und Gott
zeigte mir, was ich tun konnte. Jeden Tag saß ich nun im Park und las meine
Bibel. Wenn jemand fragte: "Babuschka, was machst du da?" antwortete
ich und erzählte aus der Bibel. Es war wunderbar: Jeden Tag konnte ich so einem
Menschen Zeugnis geben. Einmal musste ich für zehn Tage ins Krankenhaus auf
eine Isolierstation. Dort hatte ich keine Gelegenheit mehr, etwas von Jesus zu
sagen. Als ich dann im Bus nach Hause fuhr, sagte ich das im Gebet zu meinem
Herrn: "Zehn Tage habe ich verpasst. Lass mich heute für zehn Leute ein
Zeugnis für dich sein." Ein hoher Offizier stieg ein und nahm neben mir Platz.
Ich las meine Bibel - und er fragte: "Babuschka, was machst du?"
"Ich lese meine Bibel." Er nahm mir die Bibel weg und sagte:
"Ich habe noch nie eine Bibel gesehen, sondern nur davon gehört."
Dann stand er auf und wandte sich an alle im Bus: "Ob ihr es glaubt oder
nicht. Die Babuschka neben mir hat eine Bibel. Ich gebe ihr den dienstlichen
Befehl, in den nächsten fünf Minuten die Bibel zu lesen!" Da habe ich
ihnen allen, den etwa 15 Menschen im Bus, aus der Bibel vorgelesen. So hatte
Gott mein Gebet erhört. Ich konnte sogar mehr als 15 Menschen Zeugnis von
meinem Herrn und Heiland Jesus Christus geben.
Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was
ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass
ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete. (5. Mose
4. Vers 2)
Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott
nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. (2.
Johannes, Vers 9)
Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem
Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt….,
so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen
Stadt. (Offenbarung 22, Verse 18 und 19)
Manche kennen sicher den
„Flüstertest“. Wenn nicht, so will ich ihn kurz erklären: Der Erste in einer
Reihe flüstert seinem Nebensitzer etwas ins Ohr, was dieser wiederum dem
Nächsten neben ihm Sitzenden ins Ohr flüstert und immer so weiter. Der Letzte
muss dann sagen, was ihm ins Ohr geflüstert wurde. Das ist immer ganz lustig,
denn je länger die Reihe ist, umso Unmöglicher ist das, was am Ende
herauskommt. Jeder hat die Botschaft ein ganz klein bisschen anders
weitergegeben, so dass sie am Ende überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit dem
hat, was anfänglich gesagt wurde. Und damit bestätigt sich eine allgemeine
Erfahrung, wonach Informationen bei der Weitergabe durch Zusätze, Kürzungen
oder eigene Interpretationen verändert werden. Und wenn das noch durch „Klatsch
und Tratsch“ verstärkt wird, kommt es dabei zu den tollsten Gerüchten. Gott,
der uns kennt, weiß das natürlich auch, und deshalb hat er in sein Wort
entsprechende „Schutzvorschriften“ und Warnungen eingefügt. Einer der „Roten
Fäden“, die sich durch die Bibel ziehen, ist der, dass allergrößter Wert auf
die göttliche Lehre der Bibel gelegt wird, die klar, rein, unverfälscht,
unverändert, vollständig, ohne Zusätze und Abstriche weitergegeben werden soll.
Eigentlich etwas ganz Selbstverständliches, denn das Wort Gottes weist uns den
Weg zum ewigen Leben, und diese Wegbeschreibung führt nur dann zum Ziel, wenn
sie genau beachtet wird. Es führen eben nicht alle Wege nach Rom! Aus der
Seefahrt, Raumfahrt oder dem Bergsteigen, wissen wir, dass nur ein ganz
bestimmter Kurs, durch ein Riff, zurück zur Erde oder zum Gipfel führt, wobei
eine Wegverfehlung, die nicht rechtzeitig korrigiert werden konnte, dramatische
Folgen hat. Und nicht anders ist das bei der Bibel als Gebrauchsanleitung für
unser Leben. Martin Luther hat diesem Prinzip durch das „sola scriptura“ = allein
die Schrift, wieder Geltung verschafft und dieses damit über die „Tradition“,
die auch als „Überlieferung“ bezeichnet wird, gestellt, die im Katholizismus,
neben der Schrift, Quelle der Offenbarung ist. Die Schrift bezeugt uns klar und
eindeutig, dass allein Jesus Christus, allein die Schrift, allein der Glaube
und allein die Gnade, die für uns entscheidenden Rettungsmittel sind. Daneben
gibt es keine weiteren Heilsbringer, Nothelfer oder allein selig machende
Heilsvermittler. Und hier dürfen wir Gott für das Wunder seines Wortes danken,
das über die Zeiten tatsächlich vollständig, unverfälscht und bestens bezeugt
weitergegeben wurde. Etwas, was für die übliche Literatur keinesfalls
selbstverständlich ist. Daran lasst uns denken, wenn wir die Bibel zur Hand
nehmen um daraus Kraft und Zuspruch für unser Leben zu schöpfen.
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
(PS: fest & lang habe ich da
lachen müssen!)
Mittwoch, 9.3.2016:
I will save those
who love me and will protect those who acknowledge me as Lord. (Psalm 91.14)
(deutsch: Ich werde diejenigen
retten, die auf mich vertrauen, und die mich als Herr anerkennen.)
Who can say,
„I have made my heart clean, I am pure from my sin“? (Sprüche 20.9)
(deutsch: Wer kann sprechen: “Ich
habe mein Herz gereinigt, ich bin pur (rein) von meiner Sünde”?)
Lasse niemals die Dankbarkeit aus
deinem Herzen entschwinden….. (Alexandra Lewald)
Lass die Worte meines Mundes und das
Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor Dir, HERR, mein Fels und mein
Erlöser! (Psalm 18. 15)
Der das Auge gemacht hat, sollte der
nicht sehen? (Psalm 94, Vers 9)
Wenn man an den Augen operiert wurde - und die Operationen sind erfolgreich
verlaufen - bleibt es nicht aus, dass man neuerlich über die Augen und das
Wunder des Sehens nachdenkt. Schon der Bau des Auges ist eine technische
Meisterleistung. Fotoapparate sind dem Auge nachgebildet, wobei die Netzhaut
mit den Sehzellen, dem Film bzw. dem Chip entspricht auf dem die aufgenommen
Bilder abgespeichert werden. Im Unterschied zum Film oder Chip werden die
einzelnen Bildpunkte in Signale, die abwechselnd aus biochemischen Reaktionen
und elektrischen Impulsen bestehen, über die Leitung des Sehnervs an das
Sehzentrum des Gehirns weitergeleitet, wo dann ein komplettes Bild der vom
Augen aufgenommen Umwelt entsteht, das vom Bewusstsein wahrgenommen wird. Das
eigentlich Wunderbare und bis heute nicht geklärte Phänomen des Sehens besteht
darin, dass das Sehen ein entsomatisierter Sinn ist. Anders als beim Fühlen und
Schmecken, wo es auf den unmittelbaren Kontakt ankommt, nehmen wir etwas
außerhalb des Körpers Befindliches wahr, was auch für das Hören gilt. Das im
Sehzentrum entstandene Bild wird gewissermaßen nach Außen projiziert, wobei wir
uns als in einer dreidimensionalen Welt befindlich erleben. Und noch etwas
Erstaunliches: Das Bild der Umwelt bleibt stabil, egal wie wir uns auch Drehen
oder Wenden. Dafür sorgen hochkomplizierte Verrechnungsvorgänge im Kleinhirn.
Alle diese Vorgänge, angefangen bei der Bildübermittlung bis zur Verarbeitung
im Gehirn, laufen innerhalb von Sekundenbruchteilen ab. Trotzdem vergeht dabei
etwas Zeit, und damit wir nicht dauernd gegen Hindernisse laufen, werden die
Sinneseindrücke zeitlich versetzt verarbeitet. Sie werden gewissermaßen in die
Zukunft projiziert, dort verarbeitet und kommen dann passgenau in die Gegenwart
zurück. Das ist völlig rätselhaft und allenfalls quantenmechanisch erklärbar,
wo Raum und Zeit keine Rollen spielen. Und noch etwas Bedeutsames: Es muss
eigentlich klar sein, dass unser Gesichtssinn nur einen winzigen Ausschnitt der
Wirklichkeit wiedergibt, der auf der Wahrnehmung aufgrund elektromagnetischer
Wellen einer bestimmten Wellenlänge (Licht) beruht,
wobei unser Gehirn und Bewusstsein, die Welt in einer bestimmten Weise deuten.
Wir können deshalb nur sagen wie die Welt aussieht, wenn sie von menschlichen
Augen wahrgenommen und das entsprechend verarbeitet wurde. Wie die Welt
wirklich aussieht wissen wir nicht. Für Lebewesen mit Sinnesorgangen, die auf
andere Qualitäten der Welt abgestimmt sind, sähe sie völlig anders aus und
niemand kann mit letzter Gewissheit sagen, ob der andere die Welt ebenso wie
ich sieht. So kann ich mit einem anderen schnell übereinkommen, dass etwas z.B.
rot ist. Wir haben gelernt, dass die Farbe, die wir jeweils sehen
"rot" ist. Damit ist aber nicht erwiesen, dass der andere dieselbe
Farbe sieht wie ich. Wäre bei ihm der Farbsinn vertauscht, sodass er
"rot" in einer völlig anderen Farbe, als ich, wahrnimmt, wären wir
trotzdem immer einer Meinung dass es um "rot" geht. Dass das Sehen
dazu auch noch ein psychologischer Vorgang ist, bei dem wir nur das sehen, was
wir sehen wollen bzw. was unserer Prägung entspricht, ist nochmal eine andere
Sache. Wie närrisch ist da doch die Anschauung, dass das Auge ein evolutionäres
Zufallsprodukt ist, das von selbst aus einer Laune der Natur heraus entstanden
ist bzw. sich von selbst "höherentwickelt" hat.
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
Donnerstag, 10.3.2016:
Es war einmal eine alte chinesische Frau,
die zwei große Schüsseln hatte, die von den Enden einer Stange hingen, die sie
über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die
andere makellos war und stets eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der
langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel
jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte
Frau brachte immer nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die
makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung,
aber die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war
betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht
worden war. Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen,
sprach die Schüssel zu der alten Frau: "Ich schäme mich so wegen meines
Sprungs, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft." Die
alte Frau lächelte. "Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges
Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf
deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst
war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang
konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken.
Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht
existieren und unser Haus beehren." Jeder von uns hat seine ganz eigenen
Macken und Fehler, aber es sind die Macken und Sprünge, die unser Leben so
interessant und lohnenswert machen. Man sollte jede Person einfach so nehmen,
wie sie ist und das Gute in ihr sehen.
Also, an all meine Freunde mit einem Sprung in der Schüssel, habt einen
wundervollen Tag und vergesst nicht, den Duft der Blumen auf eurer Seite des
Pfades zu genießen.
Ein Mann schlief nachts in seiner Hütte, als sich der Raum plötzlich mit
Licht füllte und ihm der Herr erschien. Er sagte dem Mann, dass er für ihn
Arbeit habe und zeigt ihm einen großen Felsbrocken vor der Hütte. Der Herr
erklärte dem Mann, dass er mit seiner ganzen Kraft gegen diesen Felsbrocken
drücken sollte. Und dies tat der Mann nun Tag für Tag. Viele Jahre lang
schuftete er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Mit seinen Schultern fest
gegen die kalte, kantige Oberfläche des bewegungslosen Felsen gepresst drückte
er mit all seiner Kraft dagegen. Jede Nacht kehrte er wund und erschöpft in
seine Hütte zurück, mit dem Gefühl, den ganzen Tag umsonst gearbeitet zu haben.
Da der Mann erste Zeichen der Entmutigung zeigt, entschloss sich der
Widersacher auf den Plan zu treten, indem er Gedanken durch dessen ermatteten
Geist schickte: "Du drückst schon so lange gegen diesen Brocken und er hat
noch nicht einmal gewackelt. Warum willst du dir und all dem nicht einfach ein
Ende bereiten? Du wirst ihn nie bewegen." Damit gab er dem Mann vollends
den Eindruck, dass seine Aufgabe unmöglich er überhaupt ein Versager sei. Diese
Gedanken entmutigten den Mann. "Warum sollte ich mich deswegen gleich
umbringen?" dachte er. "Ich werde einfach meine Zeit sinnvoll
verwenden und nur noch das nötigste für diese Sache tun und das muss dann
genügen." Und so plante er es dann auch zu tun, bis er eines Tages beschloss,
die Sache ins Gebet zu nehmen und er seine sorgenvollen Gedanken dem Herrn
ausschüttete. "Herr", sagte er, "ich habe in Deinem Dienst lange
und hart gearbeitet und habe meine gesamte Kraft dazu verwandt, das zu tun, was
Du von mir gefordert hast. Doch nach all der Zeit habe ich den Felsbrocken noch
nicht einmal um einen halben Millimeter fortbewegt. Was ist hier verkehrt?
Warum versage ich so?" Der Herr antwortete ihm liebevoll, "Mein
Freund, als ich dich bat mir zu dienen und du zustimmtest, habe ich dir gesagt,
dass deine Aufgabe sei, mit all deiner Kraft gegen diesen Fels zu drücken, was
du auch getan hast. Ich habe aber niemals erwähnt, dass ich von dir erwarten
würde, ihn zu bewegen. Deine Aufgabe war es zu drücken. Jetzt nun kommst du zu
mir, hast all deine Kräfte verbraucht und denkst, du hättest versagt. Doch ist
das wirklich so? Schau dich an! Deine Arme sind stark und muskelbepackt, dein
Rücken ist sehnig und gebräunt, deine Hände sind schwielig vom ständigen Druck
und deine Beine sind stark und fest geworden. Durch Widerstand bist du viel
gewachsen und deine Fähigkeiten übersteigen bei weiten was du vorher konntest.
Und doch hast du den Fels nicht bewegt. Aber dein Auftrag war es, gehorsam zu
sein und zu drücken, deinen Glauben zu benutzen und Meiner Weisheit zu
vertrauen. All das hast du getan. Ich, mein Freund, werde nun den Felsbrocken
bewegen." Wenn wir Worte von Gott hören, neigen wir oft dazu, mithilfe
unseres eigenen Intellektes zu ergründen, was Er von uns will, wenn doch alles,
was Gott von uns erwartet, Gehorsam und Glaube an Ihn ist. Benutze auf jeden
Fall den Glauben, der Berge versetzt, aber sei dir dessen bewusst, dass es
immer Gott ist, der den Berg tatsächlich bewegt. Wenn es scheint, dass alles
schief läuft ... PUSH! Drücke! Wenn dich die Arbeit niederdrückt ... PUSH!
Drücke! Wenn die Leute nicht so reagieren, wie du es dir vorstellst ... PUSH!
Drücke! Wenn dein Geld alle ist und deine Rechnungen fällig sind ... PUSH!
Drücke! Wenn dich die Leute einfach nicht verstehen ... PUSH! Drücke! PUSH
- Pray Until Something
Happens!!! Drücke - Bete bis etwas
geschieht!!!
"Lieber
ein Narr mit JESUS, als in den Augen der Masse ein kluger Mann, aber ohne
Glauben an diesen HERRN." (W. Dyck)
Zwei junge Menschen waren vom Leben sehr enttäuscht. Also machten sie sich
auf den Weg, das wahre Leben zu suchen. Auf ihrer Reise fragten sie viele
Leute, wo wohl das wahre Leben zu finden wäre, aber keiner konnte es ihnen
sagen. Die Suche schien aussichtslos. Schon auf dem Rückweg trafen die beiden
auf einen alten Mann. Auf die Frage nach dem Wahren
Leben sagte der: Kommt, ich geleite euch zu einem Labyrinth. Dort angekommen
sprach der Alte weiter: Sucht in dem Labyrinth die Tür. Hinter der Tür beginnt
das wahre Leben. Öffnet sie - und Ihr seid am Ziel. Beide machten sich sofort
auf den Weg. Der erste ging ganz systematisch bei der Suche vor und stand bald
an der Tür, die aber verschlossen war. In weiser Voraussicht hatte er Werkzeug
mit, um die Tür zu öffnen. Er setzte all seine Kraft und seinen Verstand ein,
arbeitete mit Geduld und Ausdauer - jedoch ohne Erfolg. Die Tür wollte sich
nicht öffnen lassen. Verzweifelt gab er schließlich auf und kehrte enttäuscht
zurück. Der zweite kam einige Zeit später an die Tür. Er hatte kein Werkzeug
mit, um die Tür zu öffnen, stand mit leeren Händen da. So tat er das Einzige,
was ihm in dieser Situation übrig blieb. Er klopfte an der Tür an. Und siehe
da, von innen wurde ihm die Tür geöffnet. Der junge Mann wurde freundlich in
das wahre Leben eingelassen. Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet
ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan (Lukas 11,9).
Denn obwohl ich frei bin von
jedermann, habe ich mich doch selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich
möglichst viele gewinne.
Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. (1.
Korinther 9, Verse 19 und 22)
Man könnte die obigen Verse mit den Worten, "den Juden ein Jude und den
Griechen ein Grieche" zusammenfassen oder anders: "Die Menschen dort
abholen, wo sie stehen". Aber ist das nicht auch eine gefährliche
Gratwanderung? Auf der einen Seite sollen wir keine Abstriche an unserem
Glauben machen und uns nicht der Welt anpassen, auf der anderen Seite uns aber
auch wiederum so weit anpassen, dass wir akzeptiert werden um die Botschaft des
Evangeliums an den Mann und an die Frau bringen zu können. Auf der einen Seite
werden die Galater von Paulus hart kritisiert, weil sie sich zusätzlich
beschneiden lassen wollen, weil sie meinen, dass dies heilsnotwendig ist, und
auf der anderen Seite wird Timotheus von Paulus wegen der Juden beschnitten
(Apg 16. 3) damit er von diesen akzeptiert wird. Wenn zwei das Gleiche tun ist
es offensichtlich nicht dasselbe. Denn Paulus ging es nur um ein äußeres Merkmal,
nicht um einen Sinneswandel. Man könnte diese Beispiele bis in unsere Zeit
fortsetzen. Ohne das jetzt näher zu beleuchten: Aber wie ist es, wenn der
EKD-Ratsvorsitzende bei einer muslimischen Einrichtung mitwirkt und vorgibt auf
diese Weise seinen christlichen Einfluss geltend machen zu können oder wenn
Präses Diener meint, dass man die Bibel verschieden lesen könnte? Ich denke
dass es auch für einfühlsames Verstehen Grenzen gibt. Eigene Glaubenspositionen
dürfen nicht infrage gestellt oder aufgegeben werden. Meine Schwiegertochter
hat mir ein Buch mit dem Titel "Zurück zur Gnade" geschenkt, das ich
mittlerweile mit großen Gewinn durchgelesen habe. Es werden hier verschiedene
Themenkreise berührt unter anderem, warum Christen auf Ablehnung stoßen. Die Gründe
sind vielfältig. Was aber hervorsticht ist, dass sich Christen oftmals fromm
geben, aber entgegengesetzt handeln - also heucheln - und auch gern von oben
herab auf die Sünder blicken um diese zu kritisieren, zu belehren, zu
missionieren und um herbe Kritik an der Gottlosigkeit ggf. gewürzt mit
Bibelsprüchen, zu üben. Und hier muss ich auch selbst aufpassen. Jesus ist aber
nicht gekommen um die Welt zu richten sondern um diese zu retten, und wir
werden deutlich vor dem Richten und Verurteilen gewarnt,
was nicht heißt, Fehlentwicklungen nicht beim Namen nennen zu dürfen. Aber das
nicht besserwisserisch, weil es immer nur darum gehen kann, Wegweiser auf Jesus
Christus zu sein. Deshalb sollen wir die Menschen in ihrem jeweiligen Sosein
akzeptieren und so annehmen wie sie sind und mit ihnen gehen, ohne sie
abzulehnen auch wenn uns ihre Art nicht zusagt. Aber genau das ist Liebe, die
auch das Herz des Gegenüber öffnet und überzeugen
kann. Das heißt die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Ehrlich Verständnis
zeigen, sich des anderen annehmen, hat nichts mit Anbiedern, Anpassen und sich
der Welt gleichstellen zu tun, bei dem die zulässige Grenze überschritten wäre.
Wir wollen Gott um viel Kraft, Weisheit und Verstand bitten und dass er uns mit
Liebe erfüllt, der es darum geht alles zum Guten zu wenden.
(aus: auftanken@evangelium.de;
Jörgen Bauer)
PS: sehr gut gesagt: „Hier muss ich
auch selbst aufpassen“; AUCH ICH; (z.B.: echte, „normale“ Moslems verurteilen
den Terror (IS etc.); Gott heisst immer alla; man sollte den Flüchtlingen auch
noch ihren Glauben nehmen?; die „El Al“ bekomme
gerichtlich ein Problem, weil ein orthodoxer Jude nicht neben einer Frau sitzen
will (usw.)…..
Freitag, 11.3.2016:
Es war einmal eine gläubige und fromme Frau, die Gott
liebte. Jeden Morgen ging sie in die Kirche. Unterwegs riefen ihr die Kinder
zu, Bettler sprachen sie an, aber sie war so in sich versunken, dass sie nichts
wahrnahm. Eines Tages ging sie wie immer die Straße hinab und erreichte gerade
rechtzeitig zum Gottesdienst die Kirche. Sie drückte an der Tür, doch sie ließ
sich nicht öffnen. Sie versuchte es heftiger und fand die Tür verschlossen. Der
Gedanke, dass sie zum ersten Mal in all den Jahren den Gottesdienst versäumen
würde, bedrückte sie. Ratlos blickte sie auf und sah genau vor ihrem Gesicht
einen Zettel an der Tür. Darauf stand: "Ich bin hier draußen!"
Dagegen sollt ihr sagen: Wenn der
Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. Nun aber rühmt ihr euch in
eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse. (Jakobus 4, Verse 14 bis 15)
Es geht um das Plänemachen. Man nimmt sich etwas vor und weiß doch nicht was
der morgige Tag bringt. Und in der Tat: Wenn es dumm kommt, kann heute in einer
Woche schon meine Beerdigung gewesen sein. Dass es so ist, wissen im Grunde
ihres Herzens alle Menschen, wobei man aber nicht ernsthaft damit rechnen. Dieses Wissen macht sich aber trotzdem in einer
inneren Unruhe bemerkbar, besonders wenn wir vor einem größeren Vorhaben oder
Ereignis stehen, weil wir nicht wissen, ob etwas Unvorhergesehenes dazwischen
kommt, was nicht unbedingt gleich der Tod sein muss. Das kann aber nicht heißen
ständig in Ängsten leben zu müssen. Gerade der christliche Glaube soll uns
davon ein Stückweit frei machen, indem wir verinnerlichen, dass wir immer in
der Hand Gottes sind. Wenn wir etwas vorhaben, stellen wir das Gelingen immer
Gott anheim, und so können wir gelassen und ruhig an eine Sache herangehen. "Leben
wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir
leben oder sterben, so sind wir des Herrn" (Römer 14, 8) und: "wir
wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dingen zum Besten dienen, denen,
die nach seinem Ratschluss berufen sind (Römer 8, 28). Das befreit uns nicht
immer vor Ängsten, lässt uns aber gelassener werden. Im Rahmen meiner
beruflichen Tätigkeit hatte ich als Mitarbeiter der Krankenkasse auch mal
Sterbenskranke zu besuchen, die es zu beraten galt. Und da konnte ich auf zwei
Arten von Menschen treffen. Da waren zuerst die Ungläubigen, die sich völlig
verzweifelt an jeden Strohhalm klammerten und für die man damals sogar Reisen
zu irgendwelchen Wunderheiler-Gurus gezahlt hat, nur um sich nicht dem Vorwurf
auszusetzen nicht wirklich alles versucht zu haben. Und da gab es die
Gläubigen, die zwar auch sehr belastet waren, aber sagen konnten, dass sie
alles in Gottes Hand legen. Eine Haltung, die wir auch dann haben sollten, wenn
wir uns in keiner akuten Notlage befinden. Die heutigen Verse fordern uns dazu
auf, bei allen unseren Plänen mit der Wirklichkeit Gottes zu rechnen und nicht
übermütig nur auf unsere Fähigkeiten und Pläne zu setzen, weil alles ganz
anders kommen kann. Wer bedenkt, dass alles in Gottes Hand liegt, ist weniger
enttäuscht, wenn es anders kommt als gedacht und wird sich nicht anklagend
gegen Gott stellen.
(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen
Bauer)
P.S.: ja: wenn Gott will leben wir
sogar &……