rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

Montag, 8.2.2016:

Ein Hippie sitzt in Amsterdam auf dem Bürgersteig mit einer Bibel auf dem Schoß. Dies allein ist schon auffällig. Der geneigte Leser wird sicher noch mehr staunen, wenn er erfährt, dass der Hippie in dieser Bibel mit größter Aufmerksamkeit liest. Über diese ungewohnte Szene staunt dann auch ein junger, dynamischer Theologe, der zu eben dieser Zeit zu einem Kongress historisch-kritischer Bibelauslegung in Amsterdam weilt. Natürlich kennt dieser junge Menschenfreund alle sektiererischen Richtungen ekstatischen Christentums und denkt sich, dass er doch diese Gelegenheit beim Schopf packen sollte, der Verwirrung Einhalt zu gebieten. Und so hockt er sich milde zu jenem Hippie und befragt ihn, was denn Grund seiner Freude sei. „Ja“, sagt der Hippie, „ich lese gerade in der Bibel.“ Da dies für unseren Jung-Bibelprofi gerade kein Grund für solchen Überschwang ist, bemüht er sich redlich, sanft dem tieferen Grund nachzuspüren. Und so erfährt er, dass der Hippie gerade über Mose liest: „Gott tut ein Wunder nach dem anderen. Da hat dieser herrliche Gott das Rote Meer geteilt und das ganze israelische Volk konnte sicher hindurch auf der Flucht vor den Ägyptern.“ Nun wäre unser Theologe kein Freund der Menschen, wenn er nicht auch diesem verwirrten Hippie auf den rechten Weg helfen könnte. Denn Wunder kann man natürlich heute erklären. Und so zitiert er Quelle um Quelle wissenschaftlicher Arbeiten und beweist dem Hippie wortgewandt, dass alle Wissenschaft zeigt, dass das Rote Meer damals nicht mehr als eine 7 cm tiefe Pfütze war. Und der Hippie ist tatsächlich heilsam berührt. Mit langem Gesicht dankt er seinem aufklärerischen Wohltäter und starrt leer auf seine Bibel. Unser Theologe dagegen setzt beschwingt seinen Weg fort, wieder eine gute Tat getan, eine Schlacht gewonnen. Doch diesmal kommt er nicht weit. Kaum langt er an der nächsten Ecke an, da hört er von hinten den Hippie. Über so viel Unverstand gerät unser Theologe verständlicher Weise in Rage und stürmt zurück. Der Hippie hat eben weiter gelesen hat. Bis hierhin kann der Theologe folgen, jedoch ergibt es für ihn noch wenig Sinn. Dann aber erfährt er die Einzelheiten, und auch wenn uns seine Reaktion nicht überliefert ist, mag der Leser getrost annehmen, dass es ihn deutlich angeschlagen hat: „Gott hat ein noch viel größeres Wunder getan: Er hat das gesamte ägyptische Kriegsheer in einer 7 cm tiefen Pfütze ertrinken lassen...“

König Alexander der Große hatte einen merkwürdigen Brauch. Wenn er nämlich mit seinem Heerhaufen vor einer befestigten Stadt lagerte, um sie zu erobern, so stellte er eine große, weithin sichtbare Laterne auf, die Tag und Nacht leuchtete. Den Belagerten ließ er sagen, so lange die Laterne noch brenne, hätten sie Zeit, sich zu besinnen; wäre sie aber zerschlagen und ausgelöscht, so sei die Stadt mit allem, was sie berge, unerbittlich dem Verderben übergeben. Und wie er sagte, so geschah es. War die Laterne zerschlagen, so war alle Hoffnung aus; die Mazedonier stürmten dann auf Alexanders Geheiß die Stadt, machten alles nieder, was eine Waffe tragen konnte, zerstörten und verbrannten. Die Gnadenzeit war zu Ende. Unser Herr lässt uns lange die Gnadenlaterne, das Licht seiner anklopfenden, erbarmenden Gnade leuchten. Aber er sagt nicht umsonst: “Heute, so ihr meine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!” Es kommt ein Tag, eine Stunde, wo der Herr zum letzten Mal bei uns anklopft.

Lieber Herr Jesus.
Ich glaube, dass Du der Sohn Gottes bist. Ich glaube, dass Du für meine Sünden am Kreuz gestorben und am dritten Tag auferstanden bist und jetzt lebst. Ich bin ein Sünder. Bitte vergib mir alle meine Sünden und alle meine Schuld. Ich komme und beuge mich vor Dir. Wasch mich bitte jetzt rein durch Dein kostbares Blut. So wie Du mir vergibst, so vergebe ich auch denen, die gegen mich gesündigt haben. Ich vergebe allen alles - egal, was sie mir Unrechtes angetan oder was sie unterlassen haben, mir Gutes zu tun. Da Du mir nun vergeben hast, entscheide ich mich, mir auch selbst für alles Schlechte was ich getan habe zu vergeben. Ich lasse es los. Bitte, Herr Jesus, komm in mein Herz und errette mich. Ich bekenne, dass der allmächtige Gott mein Vater ist. Ich bekenne, dass Jesus Christus der Herr ist. Ich bekenne, dass er mein Retter ist und der Heilige Geist mein Tröster ist. Ich gehöre jetzt Jesus und bin von Neuem geboren! Danke Vater Gott für das ewige Leben. Danke, dass mein Name nun im Buch des Lebens eingeschrieben ist. Danke, dass Du mir vergeben und ich Dein Kind geworden bin. Lass mich nie mehr los! Führe und leite mich mein ganzes Leben lang. Lieber Herr Jesus, ich gebe mein ganzes Leben Dir. Ich will Dir nachfolgen. Bitte bereite mich zu, reinige mich und mach mich Dir wohlgefällig. Erfülle mich mit Deiner Liebe und Deiner Freude. Erfülle mich mit Deinem Heiligen Geist und führe mich in die ganze Wahrheit. Amen.

Ein Christ in Südchina hatte auf halber Höhe eines Berghanges ein Reisfeld. Während der Trockenzeit benutzte er ein Tretrad, um Wasser aus dem Bewässerungsgraben auf sein Feld hinauf zu pumpen. Unterhalb davon lagen die zwei Felder seines Nachbarn, und eines Nachts durchstach dieser den trennenden Erdwall und ließ das ganze Wasser auf seine Felder fließen. Als der Christ den Wall wieder flickte und neues Wasser herauf pumpte, machte der Nachbar wieder das gleiche, und so ging es drei- oder viermal. Darauf besprach sich der Christ mit den anderen Christen. “Ich habe versucht, geduldig zu sein und keine Vergeltung zu üben”, sagte er, “aber ist das richtig?” Nachdem sie gemeinsam darüber gebetet hatten, meinte einer von ihnen: “Wenn wir bloß immer versuchen, das Richtige zu tun, sind wir sehr armselige Christen. Wir müssen mehr tun als nur das, was recht ist.” Am nächsten Morgen pumpte der Christ Wasser für die beiden unteren Felder und am Nachmittag für sein eigenes Feld. Der Nachbar war über diese Tat so erstaunt, dass er begann, nach dem Beweggrund zu forschen, bis schließlich auch er Christus fand. “Richtig oder falsch” ist der Grundsatz der Heiden und Zöllner. Nicht er muss mein Leben beherrschen, sondern die Übereinstimmung mit Christus. (Watchmen Nee)

Dr. Bernardo erzählt folgende, in allen Einzelheiten wahre Begebenheit: Ein reicher Herr in Yorkshire hatte einen Sohn, den er sehr lieb hatte und mit vielen Liebesbeweisen überschüttete. Der Sohn aber achtete alles nicht, was sein Vater für ihn tat, sondern begab sich in sündliche Vergnügungen und schlechte Gesellschaft, so dass er bald sehr viele Schulden hatte, die ihm sein reicher Vater jedoch alle bezahlte. Eines Tages befand er dich wieder in schweren Schulden, die er sich durch Wetten und Spielen zugezogen hatte. Weit entfernt davon, seinem Vater seine Schuld zu bekennen, setzte er sich in Besitz des Bankbuchs seines Vaters, füllte den letzten, noch unbeschriebenen Scheck aus, fälschte die Unterschrift seines Vaters und es gelang ihm so, alle seine Schulden bezahlen zu können. Hierauf schiffte er sich sofort nach Australien ein. Dort war er bald völlig mittellos und ohne Obdach. In Lumpen gehüllt, klopfte er nach Jahren eines Tages an die Tür eines reichen Schafherdenbesitzers in Melbourne und bat um etwas zu essen. Es traf sich nun so, dass dieser Mann nicht nur aus England, sondern ebenfalls aus Yorkshire war; damit nicht genug, er war einst auch beim Vater dieses verlorenen Sohnes in Stellung gewesen. Sofort erkannte er in dem Bettler einen Landsmann, nahm ihn auf, gab ihm zu essen, ließ ihn sich waschen und behielt ihn für die Nacht bei sich. Der Farmer dachte, er müsse das Gesicht doch irgendwie kennen, obwohl es abgegrämt und verhungert aussah und beschloss, seinen Gast am anderen Morgen zu fragen, wer er sei. Vor dem Zubettgehen kam die Post aus England an und mit derselben auch ein Brief aus Yorkshire. Der Bettler sah das Kuvert, erkannte alsbald seines Vaters Handschrift und beobachtete genau, wohin der Farmer den Brief legte. Sie gingen bald zu Bett. Der Sohn aber, jetzt im Alter von 35 Jahren, konnte nicht schlafen. In der Stille der Nacht erhob er sich von seinem Lager, kroch hinunter, öffnete das Pult, in dem der Brief lag, nahm ihn heraus und las ihn. Er verlor dabei fast die Besinnung. Der Brief war wirklich von seinem eigenen Vater, der ihn noch immer lieb hatte. Er schrieb etwa wie folgt: “Sie mögen gehört haben, dass mein eigener und einzig geliebter Junge mich schon seit vielen Jahren verlassen hat. Ich weiß nicht, ob er lebendig oder tot ist, aber ich denke mir irgendwie, dass er noch lebt und sich etwa in Melbourne aufhalten mag. Mir ist der Gedanke gekommen, er möchte vielleicht an Ihre Türe klopfen. Wenn dem so ist, so sagen Sie ihm, dass ich Ihn noch lieb habe und Ihm gern vergebe. Bitten Sie ihn, dass er heimkommt und er soll uns herzlich willkommen sein und wieder in den Genuss aller Vorrechte eines Elternhauses treten.” Das war dem Sohn zu viel. Er konnte es nicht ertragen, sondern brach zusammen und verlor das Bewusstsein. Das Geräusch weckte den Hausherrn aus seinem Schlafe. Schnell kam er heruntergelaufen und meinte, es seien Diebe im Hause, sah dann aber, dass es der Bettler war, den er aufgenommen hatte. Dieser war inzwischen wieder zu sich gekommen und bekannte dem Farmer alles. Da war große Freude in diesem Hause. “Welch ein Narr bin ich doch gewesen!” so sprach der verlorene Sohn ein über das andere Mal. “Mein Vater hat mich trotz alledem noch lieb. Ich meinte, er sei böse über mich, weil ich mich gegen ihn vergangen hatte.” Statt dessen war das Vaterhaus ihm weit geöffnet.

 

 

Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still. (1. Timotheus 2, Vers 12)

Diese Aussage steht in einem Abschnitt, der sich mit den unterschiedlichen Rollen von Männern und Frauen befasst. Weil das ein Thema ist, bei dem es schnell zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann, wird der Abschnitt in 1. Timotheus 2, Verse 8 – 15, in dem auch der heutige Vers steht, seit längerem geflissentlich übergangen. Aber können wir es uns leisten, Teile des Wortes Gottes zu negieren, nur weil sie gerade nicht auf der Linie des Zeitgeistes liegen? Ich denke, das können wir nicht, weshalb „unbeliebten“ Texten, meine besondere Aufmerksamkeit gilt. Auch beim heutigen Vers geht es um Wort Gottes und nicht etwa um die persönlichen Ansichten des angeblich „frauenfeindlichen“ Apostels Paulus, wie das gerne hingestellt wird. Kennzeichen des Wortes Gottes ist, dass es zeitlos gültig ist und keine Verfallsdaten kennt, weshalb es keine Aussagen geben kann, „die durch die gesellschaftliche Entwicklung überholt ist“. Dem steht nicht entgegen, dass manche biblische Aussage besser verstanden wird, wenn die näheren Begleitumstände bekannt sind, wobei manches in die heutige Zeit übertragen werden muss, ohne dabei aber den grundsätzlichen Sinn einer Aussage zu verändern. Besonders wenn es um die zeitlos gültige Schöpfungsordnung geht ist besonders viel Weisheit vonnöten. Männer und Frauen sind von Gott gleich wert geachtet. Durch ihre unterschiedliche Wesensart, sind sie für die unterschiedlichen Lebensbereiche unterschiedlich talentiert. Diese jeweiligen spezifischen Gaben sollen sie nutzen um sich gegenseitig zum vollständigen zu Menschen ergänzen. Bei dem heutigen Vers kann es deshalb nicht darum gehen, der Frau den Mund zu verbieten sondern schöpfungsgemäße Grundlinien aufzuzeigen, deren Missachtung sich nachteilig auswirkt. Allgemein wird geglaubt, dass sich die Gesellschaft „fortentwickelt“ (wobei man geteilter Meinung darüber sein kann, ob es sich dabei tatsächlich um "Fortschritt" handelt) weshalb man sich geradezu verbissen bemüht „die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen zu verwirklichen", wobei oftmals der Eindruck entsteht, dass Gleichberechtigung mit Gleichmacherei verwechselt wird, wobei die Genderideologie der derzeit übelste Ausfluss ist. Und dass hier etwas ganz erheblich schief gelaufen ist, ist an der Überalterung der Bevölkerung, infolge fehlenden Nachwuchses zu erkennen. Verdächtig ist die Verbissenheit, mit der ans Werk gegangen wird. Offensichtlich kostet es viel Kraft die natürlichen Ordnungen zu „überwinden“, denn sobald man nachlässt, stellen sich automatisch die natürlichen Verhaltensmuster ein. Ein Problem, das immer dann auftritt, wenn die Wirklichkeit einer Ideologie angepasst werden soll. Von Männern, die in der Öffentlichkeit und vor Volksmengen Priester- und Verkünderdienste leisten, geht offensichtlich eine andere Wirkung aus, weshalb dies auch jahrtausendelang so praktiziert wurde. Die Frauen wurden dadurch nicht zurückgesetzt, sondern warteten ebenfalls mit Leistungen auf, die ihnen ebenso einen Platz in der Geschichte, und das nicht nur in der biblischen, sicherten. Denn in der Bibel steht nichts davon, dass sich Frauen nicht für die Sache des Glauben einsetzen, diesen bezeugen und Menschen zu Gott führen dürften. Es gibt bis heute auf allen Gebieten viele Frauen, die hervorragende Leistungen erbringen. Aber eine Frau bleibt nun mal Frau und das ist gut so. Das ist keine Wertung, sondern verdeutlicht lediglich ihr Anderssein. Alle Versuche der Gleichmacherei lassen sich zwar logisch begründen, dass etwas "logisch" ist, war allerdings noch nie ein Beweis dafür, dass es auch richtig ist. Viele Dinge lassen sich nur intuitiv erfassen. Vielleicht bin ich hoffnungslos rückständig, aber nach meinem Empfinden gibt es Dinge, die zu einer Frau nicht besonders gut passen. Eine zeitlos gültige Aussage finden wir im "Lob der tüchtigen Hausfrau" (Sprüche 31,10-31; Lutherbibel 1984): Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln. Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr Leben lang. Sie geht mit Wolle und Flachs um und arbeitet gerne mit ihren Händen. Sie ist wie ein Kaufmannsschiff; ihren Unterhalt bringt sie von ferne. Sie steht vor Tage auf und gibt Speise ihrem Hause, und dem Gesinde, was ihm zukommt. Sie trachtet nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg vom Ertrag ihrer Hände. Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und regt ihre Arme. Sie merkt, wie ihr Fleiß Gewinn bringt; ihr Licht verlischt des Nachts nicht. Sie streckt ihre Hand nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel. Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen. Sie fürchtet für die Ihren nicht den Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider. Sie macht sich selbst Decken; feine Leinwand und Purpur ist ihr Kleid. Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes. Sie macht einen Rock und verkauft ihn, einen Gürtel gibt sie dem Händler. Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages. Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist gütige Weisung. Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und isst ihr Brot nicht mit Faulheit. Ihre Söhne stehen auf und preisen sie, ihr Mann lobt sie: »Es sind wohl viele tüchtige Frauen, du aber übertriffst sie alle Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben. Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke sollen sie loben in den Toren!

 

 

Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag müßig da? Sie sprachen uns ihm: Es hat uns niemand eingestellt. Er sprach zu ihnen: Geht auch ihr hin in den Weinberg. (Matthäus 20, Verse 6 und 7)

Die Geschichte von den Arbeitern im Weinberg ist bekannt. Ein Hausherr ging erstmals früh am Morgen los, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen. Das tat er dann noch mehrmals am Tage, bis kurz vor Feierabend. Der Hausherr ist Gott und der Weinberg ist Israel. Heute könnte man die christliche Gemeinde mit einbeziehen, wo Gott Leute sucht, die sich für die Sache seines Reiches einsetzen. Bevor nicht Feierabend und es zu spät ist, kann jeder der Aufforderung folgen. Das Gleichnis endet damit, dass alle den gleichen Lohn erhalten. Das heißt, egal wann man zum Glauben gekommen ist, der Lohn, nämlich das ewige Leben, ist immer derselbe. Mehr als die Rettung durch das Erlösungswerk Jesu Christi gibt es nicht. Wer also schon früh in den Dienst gerufen wurde und viele Lasten getragen hat, hat gegenüber dem Spätberufenen keinen Vorzug, was zunächst ungerecht erscheint. Vieles deutet aber darauf hin, dass es auch in der Ewigkeit eine Rangordnung und unterschiedliche Auszeichnungen gibt. Aber das müssen wir Gott überlassen. Entscheidend ist allein, dass wir in die Herrlichkeit Gottes gelangen, und da ist es allemal besser der Letzte unter denen zu sein die das Himmelreich ererben als der Erste unter denen zu sein, die draußen bleiben. Was auch ganz wesentlich ist: Gott ruft in seinen Dienst und wir können ein JA dazu finden. Also nicht andersherum. Deshalb ist die Aussage "ich habe mich bekehrt" oder "ich habe mich für den Glauben an Jesus Christus entschieden", nicht korrekt. Es muss richtig heißen "ich wurde bekehrt" und "Gott hat in mir den Glauben gewirkt". Die Initiative geht immer von Gott aus, und wir sind es die darauf reagieren. Es sind die Religionen die den umgekehrten Weg versuchen, der ein Holzweg ist. Dass der Hausherr im Gleichnis mehrfach auf den Markt geht, um Arbeiter
anzuwerben, zeigt dass Gott uns mehrmals anruft, wobei wir nicht wissen, wann es das letzte Mal ist bzw. wann Feierabend ist. Die Aussage der um die elfte Stunde immer noch müßig auf dem Markt Herumstehenden, dass sie keiner eingestellt habe, ist eine faule Ausrede. Kein Wunder wenn die anderen Arbeiter die länger gearbeitet haben, sauer reagierten. Denn die "Spätberufenen" hatten zuvor nicht gewollt. Wir werden also nicht gegen unseren Willen von Gott "zwangsbekehrt". Das Wirken Gottes setzt unser Mittun voraus. Andernfalls könnten wir nicht schuldig werden. Im Anhang befindet sich eine Schilderung über Müßiggang. Der Anruf Gottes geht auch an diese Müßiggänger. Unsere missionarische Aufgabe ist es den Anruf Gottes auch dorthin zu bringen. Denn Gott kann Menschen von Grund auf verändern und neu machen, ganz egal aus welchem Kulturkreis sie stammen und welche Lebensgeschichte sie bislang hatten


Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens. (Hebräer 12, Vers 1 und 2)

Dieser Tage las ich in meinem Andachtsbuch von einem Autofahrer, der an einem Crash-Kurs teilnahm, in welchem ihm beigebracht wurde, wie man in Gefahrenlagen richtig reagiert. Dabei wurde ihm eingeschärft, in keinem Fall auf die drohende Gefahr zu sehen, sondern den Blick daran vorbei, auf den möglichen Ausweg, zu richten, denn wer sich auf den Baum konzentriert, der ihm in die Quere zu kommen droht, wird zielsicher auf diesen prallen. An diesem Punkte knüpfte der Schreiber der Andacht an, in dem er darauf verwies den Blick nicht auf die eigenen Schwächen und eigenes Versagen gerichtet zu halten, sondern den Blick, von sich weg, auf Jesus Christus zu richten. Die heutigen Verse beziehen sich auf den Glaubensweg der Christen, der das ganze Leben einschließt, weshalb hier nicht in Glaubens- und "sonstige" Wege getrennt werden kann. Der heutige Vers 1 fordert dazu auf, alles abzulegen, was uns beschwert. Es wird hier von der Sünde gesprochen, die uns ständig umstrickt. Das weitgehendst außer Gebrauch gekommene Wort "Sünde", das deshalb nichts an Aktualität verloren hat, meint alles, was uns von Gott trennt und damit (selbst)zerstörerisch wirkt. Dieser Aufforderung zu folgen ist allerdings nicht immer einfach. Vieles belastet so sehr, dass es unmöglich scheint, den Blick davon abzuwenden. Aber genau das sollen wir tun. Der heutige Vers spricht hier von dem Kampf, der uns bestimmt ist, wobei es Kampf und nicht Krampf heißt, zu dem es werden kann, wenn wir dabei nicht auf Christus schauen. Ich selbst kann bezeugen, dass dies so ist. Es gab manche sehr bösen Dinge, die mich schwer belastet haben. Manchmal können hier sicher therapeutischer und seelsorglicher Beistand ein Stückweit helfen - zum eigentlichen, alles entscheidenden Durchbruch kam es aber erst dann, wenn ich alles fallen ließ und mich in die Arme Jesu warf und sagte, mache es mit mir so, wie du willst. Da kommt man nach und nach aus dem Dunkel heraus und alles wird gut. Das ist dasselbe, was auch die Bekehrung bewirkt hat: Der alte Mensch wurde abgelegt und der neue angezogen. Nachdem das aber immer nur unvollständig geschieht, bedürfen wir ständiger Bekehrung (…..). Es ist in der Tat ein Kampf, der auch Geduld erfordert. Wir stehen in diesem Kampf aber nicht allein. Wir haben nicht nur Christus auf unserer Seite, sondern das Zeugnis vieler biblischer Gestalten und auch von Gläubigen, die unvorstellbar Schweres durchgemacht haben, aber dennoch, in der Erwartung des verheißenen Lohnes, treu geblieben sind. Diese Zeugnisse dienen uns zur Stärkung. Der Kampf, der uns bestimmt ist, darf deshalb nicht isoliert, nur auf unser Innenleben bezogen, gesehen werden, sondern betrifft auch die äußeren Lebensumstände und damit die Bedrohungen, Belastungen, Leiden und Versuchungen, die hier erwachsen. Beides, das Innen- und das Außenleben wirken zusammen und bedingen einander. Deshalb: Aufsehen zu Jesus, der das Werk des Glaubens, das er in uns angefangen hat auch vollenden und ans Ziel bringen wird. Das ist unsere Hoffnung, die nicht zuschanden werden lässt. (bei: (…..) weggelassen, aber sonst von: Jörgen Bauer)

Anhang:

Ich bin kein Islamkenner, war aber als junger Seemann und später als Schiffsoffizier oft in Nordafrika. Mich haben immer die Stadtteile hinter der Hafenmauer interessiert und so habe ich oft Ausflüge auf eigene Faust unternommen. Als Alleinreisender Weißer war man in den 50er Jahren, vor allen Dingen, weil aus „Rommel-Deutschland“ kommend, in diesen Ländern (Marokko, Algerien, Tunesien) gut angesehen. Vieles was in dem Bericht steht, war mir damals schon aufgefallen. Frauen hatten nichts zu sagen, es sei denn, es war die alte (Stamm-) Mutter der Familie. Faltig wie ein alter Ledersack, oft mit stechenden Augen, wies so eine Dame mit erstaunlicher Autorität junge Männer zurecht. Was mich eher interessiert, junge Damen, traten nie in Erscheinung. Manchmal dachte ich, dass so etwas wohl gar nicht vorhanden war. Auffallend war für mich die Gastfreundschaft. Wie gesagt, „Rommeldeutschland“. Das ging gegen die Kolonialmacht Frankreich. Da war ich „Freund“. Niemand wusste, dass ich auf einem Schiff war, welches an eine französische Reederei verschartert war, die Nachschub für die in Algerien kämpfende französische Kolonialtruppe transportierte. Weiter ist mir aufgefallen, dass es sehr viele junge Männer mit sehr viel Zeit gab, die in den Teestuben, Cafés und Bars herumlungerten. Ich fragte mich immer, warum diese Menschen nicht arbeiteten. Irgendwie waren sie wie die Vögel unter dem Himmel. Die ja auch nicht arbeiten und der Herr nähret sie doch. Dass so etwas volkswirtschaftlich nicht auf Dauer funktionieren konnte war klar. Man wollte die Unabhängigkeit von Frankreich. Alle jungen Männer träumten davon, sich die Häuser und Farmen der Kolonialfranzosen, viele auch mit italienischem Hintergrund, deren Autos und sonstigen Besitz, möglichst auch deren Töchter anzueignen. Dann wären sie verdientermaßen die Herren. Vergessen wurde, dass die Kolonialmacht Frankreich erst einmal die Voraussetzungen für eine ertragreiche Landwirtschaft und die Möglichkeit des Absatzes der Früchte im französischen Mutterland geschaffen hat. Parallelen zur DDR 1990 bieten sich an. Herstellende Betriebe gab es viele, nur die Kunden = Ostblockstatten, waren weggefallen. Nun hatte Algerien aber das Öl. Ja, das ging dann nach der „Wende“ in Algerien in „staatliche“ Hände über. Davon hatte der algerische Bürger nichts. Was blieb war der Glaube an den Islam. Das war es auch schon. Die Infrastruktur zerfiel und es dauerte Jahre, bis alles wieder aufgebaut war. Eltern fabrizierten nach wie vor zu viele Kinder, für die es kaum eine Zukunft gab. Diese zogen aus. Erst nach Frankreich, der Sprache wegen und dann in die übrigen europäischen Länder. Ab Marseille, Paris oder jetzt in Köln, nirgends erfreuen sich diese jugendlichen Horden großer Beliebtheit. Ein Franzose aus Marseille beschrieb mir damals die Situation: Es ist sehr schwierig, diese jungen Männer zu integrieren. Als Lehrling lassen sie sich nichts sagen, sind oft nicht die Klügsten, Arbeitsmoral wie z.B. Pünktlichkeit kennen sie aufgrund fehlender Erziehung nicht. Halten sich für die besseren Menschen ähnlich wie die vom auserwählten Volk, fühlten sich immer falsch verstanden und ungerecht behandelt, neigen zur Kleinkriminalität und sind unzuverlässig. Das ist auch oft der Grund, weshalb so jemand in der EU keine Anstellung findet, denn es gibt ja genügend andere junge Männer, die lern- und leistungsbereit sind. Dann muss nur noch ein verkappter Hassprediger kommen und diesen einseitig Gebildeten ein paar Versprechungen machen und auf die Religion verweisen, die sie als die besseren Menschen ausweist, da die anderen ungläubig seien. Diese Mischung genügt. Aus meiner z.T. sehr alten Erfahrung weiß ich, dass es hoffnungslos ist, zu versuchen, diese Leute zu integrieren. Vor der Integration kommt erst einmal die Auslese. Wer darf und sollte hier im Lande bleiben. Für wen gibt es eine reale Chance. Die Spreu wird abgeschoben. Diese Auslese kann man unterrichten und versuchen, sie zu integrieren. Nach drei Jahren gibt es einen Eignungstest. Wer den besteht, darf dann eine Aufenthaltsgenehmigung für einen längeren Zeitraum bekommen (zwei Jahre). Die Durchgefallenen haben wenigstens etwas gelernt und können damit in ihrem Heimatland schon etwas anfangen. Jeder Versuch von Gutmenschen, andere Möglichkeiten für die Maghreb-Jugendlichen zu suchen oder finden zu wollen wird fehlschlagen. Man scheint es bei diesen Adressaten auch zu wissen. Keiner macht von der Möglichkeit Gebrauch, sich so einen jungen Mann ins Haus zu holen und wie ein Pate diesen zu überwachen und aus ihm einen brauchbaren Deutschen zu machen. Denn das muss er doch werden, wenn er zukünftig in diesem Lande bestehen will. Diesen von einem alten Mann geschriebenen Bericht dürfen Sie gern, vor allen Dingen Jünger, weiterleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Sepp Papmahl



(aus: auftanken@evangelium.de)

 

 

 

Dienstag, 9.2.2016:

Dankbarkeit ist staunende Liebe und wer staunen und lieben kann, gehört zu den Gesegneten dieser Erde. (Manfred Hausmann)

William Nagenda, ein Afrikaner, erzählte, dass er in einem anderen Land war und seine Frau ihm einen Brief schrieb. Da fragte ihr kleiner Junge – er war damals drei Jahre alt: »Mutter, was tust du da »Ich schreibe Vater einen Brief »Ich will Papa auch einen Brief schreiben Da gab sie ihm ein Stück Papier und einen Bleistift, und er hat auf das Papier allerhand Gekritzel geschrieben. »Hier ist mein Brief an Papa«, sagte der Junge. Seine Mutter hat dazugeschrieben: »Dies ist Christophers Brief an seinen Vater Als William diesen Brief aus dem Briefumschlag nahm, wollte er ihn fortwerfen. Doch da sah er, was seine Frau darauf geschrieben hatte: »Dies ist Christophers Brief an seinen Vater. « Da war er auf einmal ganz stolz. Er fragte seinen Freund: »Hast du auch einen dreijährigen Jungen »Ja.« »Hat er dir auch schon einen Brief geschrieben »Nein, natürlich nicht.« »Aber mein Sohn hat mir einen Brief geschrieben Und er zeigte ihm das Papier mit dem Gekritzel. Wie konnte ihm dieser Brief so viel wert sein? Weil seine Frau diese Worte darauf geschrieben hatte, erklärende Worte, die dem Gekritzel einen Sinn gaben. Wenn wir beten – ein prächtiges, schönes Gebet aus einem Buch oder vielleicht nur einen Seufzer, den Schrei einer Seele in Not – es ist nie heilig genug für einen so heiligen Gott. Aber wenn wir beten »in Jesu Namen«, dann ist es, als sagte Jesus: »Vater, dies ist ein Gebet von deinem Kind – Maria, Johann, Karl…« – und auf einmal ist der himmlische Vater froh über unser Gebet. Der Name Jesus hat das Gebet geheiligt. Darum nimm diesen Namen auf deine Lippen! Es ist nicht der Name Christus. Christus ist sein Titel. Der Name, der über alle Namen ist im Himmel und auf Erden, ist der Name Jesus, Erlöser! (Corrie ten Boom)

 

Auch ich liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen. Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten. (1. Korinther 2, Verse 1 und 2)

Zuerst nochmals ganz herzlichen Dank für alle guten Wünsche anlässlich meiner Augenoperation. Ich habe hier voll und ganz auf Gott vertraut, ihm die Operation anbefohlen und mich entspannt der Grauen Star Operation unterzogen. Mit dem operierten linken Auge sehe ich besser, als mit dem rechten, obwohl das bislang das Bessere war. Das Rechte wird jetzt am 23.02.2016 operiert. Die Graue Star Operation ist problemlos und dauert allenfalls 10 Minuten, bei örtlicher Betäubung des Auges. Wer einen Grauen Star hat, sollte mit einer Operation nicht zögern. Vermutlich muss ich allerdings nach Abschluss der Operationen meine Brille geringfügig korrigieren lassen. Zwar sieht man auch mit Grauem Star noch recht gut. Er fällt allenfalls in Grenzsituationen, z.B. Nachtfahrten bei regennasser Straße, auf; den Unterschied merkt man aber erst hinterher. Allerdings muss man den PC für einen bestimmten Zeitraum meiden, und da könnte es sein, dass es zu Unterbrechungen bei den täglichen Andachten kommt. Während der vergangenen Tage hatte ich Gelegenheit mal in all den vielen Zeitschriften und Informationsblättern, die ich erhalte, zu lesen. Ich bekomme hier sehr gute Sachen aus dem christlichen Lager, wo zum Teil das Für und Wider der unterschiedlichsten Sichtweisen gegeneinander abgewogen wird. Und dabei sind mir mehrfach die Verse der heutigen Betrachtung in den Sinn gekommen, und ich fragte mich, warum kann man eigentlich nicht ganz schlicht und einfach "nur glauben"? Ich fand viele der tiefschürfenden und durchaus qualifizierten und wohlbegründetem theologischen Betrachtungen mit ihren gewundenen Gedankengängen überhaupt nicht hilfreich und glaubensstärkend. Paulus wollte nichts anderes wissen als allein Jesus Christus den Gekreuzigten, der für unsere Sünden gestorben und zu unserer Rechtfertigung auferstanden und der der einzige Weg zurück zu Gott ist. Alles was darüber hinausgeht hat Paulus stets abgelehnt. Es kann immer nur um die Umkehr zu Jesus Christus, als dem Sohn Gottes, gehen. Nicht zu einem Jesus als "guten Menschen", "Vorbild" oder "Religionsstifter", sondern zu dem, der uns lehrt in allen Dingen allein auf Gott zu vertrauen und ihm alles anzubefehlen um dann zu erfahren, dass Gott tatsächlich gegenwärtig ist. Was wir brauchen ist der "Draht nach oben", ist auch die Verbindung zu Jesus Christus, als dem Weinstock, wodurch die Kraft in unser Leben fließt, die Früchte wachsen lässt, die wir aus eigener Kraft niemals hervorbringen könnten. Der Glaube hat eine transzendente Dimension. Er rechnet mit dem Unsichtbaren und den Wundern die Gott wirken kann, ohne dabei aber wundergläubig zu werden. Das Transzendente kommt heutzutage zu kurz. Christsein ist viel viel mehr als nur ein "guter Mensch" sein zu wollen. Die Bibel geht von einer sichtbaren und einer unsichtbaren Wirklichkeit aus, wobei es auf die Letztere ankommt. Wir wollen Gott um die Fülle seines Geist bitten, damit wir in der rechten Erkenntnis fortschreiten.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Mittwoch, 10.2.2016:

 

Eine Psychologin ging durch den Raum, während sie ihrer Zuhörerschaft Stressmanagement lehrte. Als sie ein Glas Wasser hochhob, erwartete jeder im Raum die "Ist-das-Glas-halb-voll-oder-halb-leer-Frage". Stattdessen erkundigte sie sich mit einem Lächeln: "Wie schwer ist dieses Glas Wasser?" Die Antworten variierten zwischen 8 bis 20 Unzen (eine Unze beträgt umgerechnet etwa 28,35 Gramm). Sie antwortete, "Das absolute Gewicht ist völlig egal. Es kommt darauf an, wie lange ich es halte. Wenn ich es für eine Minute halte, dann ist das kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halte, schmerzt mein Arm. Wenn ich es für einen Tag halte, wird sich mein Arm taub und lahm anfühlen. In jedem Fall verändert sich das Gewicht des Glases überhaupt nicht, aber je länger ich es halte, desto schwerer wird es." Sie fuhr so fort: "Die Spannungen und Sorgen des Lebens sind wie dieses Glas Wasser. Denkt für eine Weile darüber nach, es wird nicht schaden. Denkt etwas länger darüber nach, dann beginnen sie zu schmerzen. Und wenn Ihr den ganzen Tag über sie nachdenkt, dann werdet Ihr Euch gelähmt fühlen - unfähig, irgendetwas zu tun." Es ist wichtig, unsere Spannungen loszulassen. Lass sie so früh wie möglich los, leg alle Deine Sorgen in Gottes Hände. Trag sie nicht durch den Tag oder womöglich noch in die Nacht hinein. Erinnere Dich daran, das Glas wieder hinzustellen! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch (~ 1.Petrus 5.7). Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! (~ Philipper 4.6)

Gott liebt es durch die Schwachheit der Schwachen die Starken zu besiegen. Steh zu deiner Schwachheit und stütz dich auf die Stärke Gottes! (K-H. Teismann)

Der englische Maler Thornhill hatte den Auftrag bekommen, das Innere der Kuppel in der Londoner St.-Pauls-Kathedrale auszugestalten. Nach Monaten, die mit viel Arbeit ausgefüllt waren, hatte er einen Teil seines Auftrages erfüllt. Ein Abschnitt war fertiggestellt! Nun ging er - so wird erzählt - auf dem Gerüst rückwärts, um seine Malerei aus der Entfernung zu betrachten. Während sein Blick fest auf die Kuppel gerichtet war, trat er bis an den Rand des Gerüsts, ohne es zu merken. Nur noch ein Schritt weiter, und er wäre aus der Höhe auf den Steinboden der Kathedrale gestürzt. Einer seiner Helfer erkannte die Gefahr. Kurzentschlossen ergriff er einen Pinsel und zog einen breiten Strich über das Gemälde. Zornig eilte Thornhill auf ihn zu. Aber seine Wut schlug schnell in Dankbarkeit um, als ihm der andere erklärte: "Meister, das war der einzige Weg, Ihr Leben zu retten. Sie waren an den Rand des Gerüsts getreten, ohne es zu wissen. Hätte ich gerufen, hätten Sie sich wohl umgedreht und wären abgestürzt. Ich konnte Sie nur bewahren, indem ich Ihr Gemälde verdarb."

 

 

Ihr sucht in der Schrift denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet. (Johannes 5, Verse 39 und 40)

Beim Lesen der mir vorliegenden Zeitschriften - ich schrieb gestern davon - stieß ich auch auf Beiträge, die sich damit befassen ob Altes und Neues Testament zusammengehören, weil das in letzter Zeit wohl infrage gestellt wurde. Wie kann man auf solche abwegigen Vorstellungen kommen? Für mich nur dadurch erklärbar, dass ein mehr oberflächliches "Evangelium" kreiert wurde, mit einem gutmenschlichen Jesus, bei dem es nur noch um "Liebe" und um grenzenlose soziale Wohltaten geht, so wie es derzeit in Sachen Flüchtlinge ausgelebt wird. Es wird dabei so getan, als wenn Jesus als "Religionsstifter" eine völlig neue Religion der Liebe kreiert hätte, mit einem zahnlosen "Gott der Liebe", der alles durchgehen lässt. Das ist die "Theologie" einer vom Glauben abgefallenen
Kirche, die mit dem eigentlichen christlichen Glauben, in dem es um Umkehr, Wiedergeburt, Gericht und Gnade geht, nichts mehr zu tun hat. Es gibt übrigens auch eine Form von Erpressung und Nötigung, in dem man auf Christen zeigt und sagt, "weil ihr Christen seid, müsst ihr helfen und, ohne viel zu fragen, alle an euch gestellten Forderungen erfüllen". So ist aber ist die christliche Nächstenliebe nicht zu verstehen. Selbstverständlich helfen Christen Menschen in Notlagen. Christsein heißt aber nicht, sich durch Trittbrettfahrer über den Tisch ziehen zu lassen. Diejenigen, die sich helfen lassen wollen, dürfen zudem nicht tricksen, sondern müssen ehrlich und aufrichtig sein. Aber das ist nicht das heutige Thema. Die ersten Christen hatten kein Neues Testament. Sie kannten nur die Schrift, die Propheten und das Gesetz, das was wir heute als "Altes Testament" bezeichnen. Jesus bezieht sich immer wieder auf dieses, in dem er sich bestens auskannte und deren Aussagen er absolut setzt. Wenn man in einer Konkordanz nach dem Wort "Schrift" sucht, findet man viele Bibelstellen, in denen auf den Zusammenhang zwischen "alttestamentlichen" Aussagen und dem Wirken und Heilswerk Jesu hingewiesen wird. Da lesen wir dann z.B., "das geschah, damit die Schrift erfüllt würde." Ganz abgesehen davon sind die Aussagen im Alten Testament, denkt man an die Urgeschichte, die Propheten, die Psalmen und Sprüche, die Geschichte Gottes mit seinem Volk, die Zehn Gebote usw., auch für uns weiterhin hochaktuell. Ohne die Aussagen des Alten Testaments können wir das Neue Testament nicht verstehen und umgekehrt. In den heutigen Versen weist Jesus darauf hin, dass es seit seinem Kommen nicht mehr ausreicht, sich allein an den Aussagen des Alten Testaments zu orientieren, sondern dass man sich zu ihm halten muss, mit dem die Prophetie des Alten Testaments erfüllt wurde. Nur insoweit ist das Alte Testament überholt. Aber nicht so, dass man es aussondern könnte. Auch im Neuen Testament wird darauf abgehoben, dass das vom Geist Gottes inspirierte Wort Gottes, das Altes und Neues Testament umfasst, für uns weiterhin verbindlich ist. Für uns gilt nur das nicht mehr, was durch das Heilswerk Jesu Christi erfüllt wurde, wie z.B. die Opfervorschriften des Alten Bundes. Wenn man das Neue Testament genau liest, ist das noch viel härter als das Alte, geht es hier doch um Himmel und Hölle, um ewiges Leben und ewigen Tod. Gott segne sein Wort an unseren Herzen.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 


Donnerstag, 11.2.2016:

 

Stets beklemmte mich das unangenehme Gefühl, Gott wolle mich veranlassen, ihn anzusehen. Und ich wollte nicht. Ich redete zwar, blickte aber weg, wenn ich spürte, daß er mich ansah. Immer sah ich weg, und ich wußte warum. Ich hatte Angst, einen Vorwurf zu finden wegen irgendeiner noch nicht bereuten Sünde. Ich dachte, ich würde auf eine Forderung stoßen: Irgendetwas wollte er wohl von mir. Eines Tages faßte ich den Mut und blickte ihn an. Da war kein Vorwurf. Da war keine Forderung. Die einzige Botschaft lautete: "Ich liebe dich." Und ich ging hinaus. Und wie Petrus weinte ich.

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. (Kierkegaard)

Wer nur einen Menschen bewegt hat, Gott zu danken, der hat nicht umsonst gelebt. (Adolf Schlatter)

Je mehr man dankt, desto mehr bekommt man zum Danken. (Theodor Fliedner)

"Ich war Major beim Militär. Dann geriet ich unter die Macht des Alkohols und konnte nicht frei werden. Meine Frau quälte sich lange mit mir, bis sie schließlich unsere beiden Kindern nahm und zu ihren Eltern zog. Sie überließ mir die Wohnung; aber ich brauchte Geld und verlor schließlich auch die Wohnung. In einem zerfallenen Haus fand ich Unterschlupf. Aber das war kein Leben; ein böse Stimme flüsterte mir zu: ,Was quälst du dich noch länger? Nimm einen Strick und erhänge dich!' Mit solchen Gedanken ging ich durch die Straßen von Poltawa, als eine Frau auf mich zukam und sagte: , Ach du armer Unglücklicher, warum bist du so heruntergekommen? Hier hast du ein Evangelium. Darin liegt ein Traktat. Lese es, du wirst Gutes dadurch finden.' Daraufhin ging ich zurück in meinen Unterschlupf und begann das Traktat zu lesen. Dabei wurde es mir leichter ums Herz. Dann las ich das Evangelium und erfuhr, dass alle Menschen Sünder sind und dass Jesus für die Sünder gestorben ist. Da bekehrte ich mich und Freude erfüllte mein Herz. Dann begann ich nach Gläubigen zu suchen." (Zwei Jahre später wurde er wieder mit seiner Familie vereinigt).

 

Wer dich bittet, dem gib; und wer dir das Deine nimmt, von dem fordere es nicht zurück. (Lukas 6, Vers 30)

Die Tageslese vom 08. Februar - Lukas 6, 27 ff. - befasste sich mit der Feindesliebe und damit zusammenhängend mit dem Darbieten der anderen Backe, wenn man auf die eine geschlagen wird und dass man dem, der einen den Mantel nimmt auch den Rock dazugeben soll. Das erinnerte mich an die Geschichte eines Missionarsehepaars das zum Missionieren auf eine Südseeinsel kam. Die Inselbewohner wussten allerdings davon, "dass Christen bereitwillig alles hergeben müssen", mit der Folge, dass das Missionspaar, das das willig mit sich geschehen ließ, völlig ausgeplündert wurde und am Ende kaum noch die Kleider auf dem Leib hatte. Irgendwie kamen die Inselbewohner dann zu dem Schluss, dass das eigentlich nicht der Sinn christlicher Freigebigkeit sein konnte, und bis zum Abend brachten die Insulaner nach und nach alles wieder zurück, was sie dem Paar zuvor abgenommen hatten. Das war dann der Beginn einer fruchtbaren Missionstätigkeit. Es gehört sicher sehr viel Mut und Gottvertrauen dazu sich auf ein solches Wagnis einzulassen. Ich denke aber, dass der heutige Vers kein Aufruf zur Selbstbedienung an fremdem Eigentum sein kann. Dem steht schon das Gebot "Du sollst nicht stehlen" entgegen. Aber wie ist denn nun der obige Vers zu verstehen? Ich habe dazu in der
Kommentierung der Wuppertaler Studienbibel nachgesehen. Hier wird darauf verwiesen, dass obiger Vers in dem Abschnitt von der Feindesliebe steht und mit dieser im Zusammenhang gesehen werden muss. Der Christ soll demnach innerlich so frei vom Hang an materielle Dinge und an die eigene Ehre werden, dass er nicht auf Rache und Vergeltung sinnt, wenn ihm etwas genommen wird, sondern dass seine Feindesliebe so weit geht, dass er auch Sachen fahren lassen kann, weil er sich in Gott geborgen und von diesem getragen weiß, was ein größerer Schatz ist, als es Ehre und Eigentum sein können. Weiter heißt es im Kommentar: "Es ist eine ernste Frage, ob man sich von jedem unordentlichen Bettler das wegbetteln lassen soll, was für den eigenen Lebensunterhalt unbedingt nötig
ist. Die buchstäbliche Ausübung des Gebots jedem Bittenden zu geben, ist unmöglich und nicht gemeint. Wer so gibt, schenkt dem Ungerechten keine gute Gabe, sondern bestärkt ihn in seiner Sünde, und das Bestärken in der Sünde ist keine Liebe, auch keine Feindesliebe." Ganz zwangsläufig kam mir dabei auch die gegenwärtige Flüchtlingskrise mit der Frage, wie verhalte ich mich richtig, in den Sinn. Demnach ist es so, dass es hier Grenzen und kein schwärmgeistiges Umverteilen geben kann. Zwiespältige Gefühle bewirkte folgende Meldung, die ich soeben im Newsletter der Stuttgarter Nachrichten erhalten habe: "Rund hundert Flüchtlinge, die seit Monaten in einer Turnhalle im Stuttgarter Osten leben, sind in Hungerstreik getreten. Sie beklagen die hygienischen Verhältnisse und sich ausbreitende Krankheiten in der Notunterkunft. Die Stadtverwaltung will die Lage mit einer guten Neuigkeit beruhigen: Die Menschen dürfen in zwei Wochen in Systembauten und andere Unterkünfte umziehen." Wie zu lesen war, befinden sich die Flüchtlinge bereits seit drei Monaten in der Turnhalle, was wohl als "viel zu lang" empfunden wird. Was ist unsere natürliche Reaktion: "Einfach kommen und dann auch noch massiv Ansprüche stellen, so geht das nicht!" Wobei diese Reaktion angesichts der
Gesamtlage nicht unberechtigt ist. Auch die Bittsteller müssen sich in Geduld üben. Wir können Gott hier immer nur wieder um viel Weisheit und Verstand bitten, damit wir die Dinge richten einordnen können und dort die Hilfe nicht versagen, wo sie wirklich angebracht ist. Unsere persönliche Ehre und unser Eigentum sind uns nach wie vor lieb und teuer. Da wollen wir ganz ehrlich sein. Und das ist ein Punkt wo wir den Geist Gottes ständig an uns wirken lassen müssen, damit wir mehr und mehr loslassen können.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Freitag, 12.2.2016:

„Die Gemeinde sucht heute bessere Methoden. Gott sucht bessere Menschen! Was wir heute in Gemeinde und Mission brauchen, ist nicht mehr Technik und Organisation, sind nicht neue Methoden, sondern Menschen, die Gott gebrauchen kann. Es müssen Menschen sein, die Beter sind. Der Heilige Geist wirkt nicht in Mechanismen, sondern in Menschen. Er bevollmächtigt nicht unsere Pläne, sondern Menschen - Menschen des Gebets. Die Schulung der 12 Apostel war das schwierigste Werk des Herrn hier auf Erden. Was Gott sucht sind nicht große Talente, großes Wissen oder große Prediger, sondern heilige Menschen, die einen echten Glauben haben und mit Seiner Liebe erfüllt sind. Er sucht Menschen, die Er formen kann.“ (E.M.Bounds)

"Die Bibel ist voll von gewöhnlichen Menschen, die an unmögliche Orte gingen und erstaunliche Dinge vollbrachten --- nur weil sie beschlossen hatten, Gott zu gehorchen." (Bruder Andrew, Gründer von Open Doors)

Als der Missionar und Afrikaforscher David Livingstone (1813 – 1879) zum zweitenmal mit einer ihm treu ergebenen Trägerkolonne aus dem Stamm der Makololo Afrika durchzogen hatte, ging ihm das Geld zur Neige. Mit dem Rest der Tauschwaren gelang es ihm, einen Häuptling am Sambesi dazu zu bewegen, für seine dreihundert Männer zu sorgen, bis er aus England zurückgekehrt sei, wo er neue Mittel sammeln wollte. Den Makololo Leuten aber versprach er, so schnell wie möglich wiederzukommen und sie dann mit einem großen Schiff in ihre Heimat (Sansibar gegenüber) zurückzuführen. Livingstone reiste ab. Bald schon erhob sich der Spott der Sambesi-Leute: “Meint ihr, der weiße Mann wird je wiederkommen? Wo ist ein Weißer, der für Schwarze Zeit und Geld opfert?” Die Makololo antworteten: “Ihr kennt unseren Vater nicht! Sein Leben würde er für uns lassen! Er kommt gewiss wieder und bringt uns dann nach Hause!” Ein Jahr verging. Etliche Makololo wurden krank und starben. Das zweite Jahr verstrich. Die Sambesi-Leute höhnten lauter und lauter. Die Makololo Leute aber blieben umso fester dabei: “Er wird ganz gewiss wiederkommen!” – Und tatsächlich: Eines Tages hörte man in der Ferne ein Brausen und Rauschen und ein Getöse unbekannter Art. Alles rannte zum Fluss hinunter. Pustend und schnaubend kam ein großes Dampfschiff heran, das erste, das den Sambesi befuhr. Mit dem lauten Jauchzer: “Unser Vater! Unser Vater!”, warfen sich die Makololo ins Wasser, kletterten an Bord und fielen dem treuen Mann um den Hals. Sollte der Herr Jesus weniger Vertrauen verdienen als David Livingstone? Sollte er sein Wort nicht wahr machen: “Ihr werdet sehen des Menschen Sohn kommen in den Wolken des Himmels”? Die Seinen denken daran, was er sagt: “Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.”

 

 

Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben. (Sprüche 14, Vers 34)

“Gerecht” oder besser “richtig” ist derjenige, der sich, bei aller menschlichen  Unzulänglichkeit, an Gottes Geboten und Ordnungen orientiert. Und davon hat man sich hierzulande weit entfernt. Die Bibel spricht hier von Sünde gleich Trennung von Gott. Und Trennung von Gott als der Lebensquelle führt ganz zwangsläufig in den Abgrund. Und das war noch gar nie anders, weshalb bereits in den Sprüchen Salomos auf diesen Zusammenhang hingewiesen wird, wohl weil man bereits damals entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Dem steht nicht entgegen, dass auch von Gott abgefallene Menschen im landläufigen Sinne “gute Werke” tun können. Niemand wird behaupten, dass es böse ist die Wünsche und Bedürfnisse anderer Menschen zu erfüllen, ihnen damit also Gutes zu tun. Aber ist wirklich alles gut, was als gut bezeichnet wird? Es ist üblich geworden, abfällig über “Fundamentalisten” und den “Fundamentalismus” zu sprechen, wobei jeder “Fundamentalist” ist, der an überkommenen Werten festhält. Dabei wird übersehen, dass sich längst ein unduldsamer “Fundamentalismus” anderer Art entwickelt hat. Der Leiter der Pforzheimer Bibelgemeinde Lothar Gassmann hat das so formuliert: Sodom und Gomorrha heute. Zuerst wurde die Gotteslästerung freigegeben. Dann die Pornographie. Dann die Abtreibung. Jetzt folgen Homosexualität und Lesbianismus. Und bald auch Polygamie und Euthanasie, Inzest und Sodomie. Diese Reihenfolge ist zwangsläufig. Wenn die letzte Stufe erreicht ist, befindet sich die Menschheit im gleichen Zustand wie die Zeitgenossen Noahs vor der Sintflut und die Städte Sodom und Gomorrha vor ihrem Untergang. Dann gibt es nur noch eine Steigerung nach unten: die weltweite offene Anbetung Satans und seines Sohnes, des Antichristen, vorbereitet durch eine weltweite Vernetzung, durch eine Religion der Beliebigkeit und durch den immer offensichtlicher werdenden Kampf gegen Jesus Christus als den einzigen Weg zu Gott dem Vater. Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der HERR kennt die Seinen.
Und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des HERRN nennt (2. Timotheus 2,19). Trotz allem gibt es aber immer wieder Lichtblicke. Und die wird es auch weiterhin geben. Nicht alle Menschen haben sich von der Abwärtsspirale erfassen lassen. Und so wird es auch weiterhin sein. Immer wieder dringt das Evangelium durch, wie es auch Lothar Gassmann am Ende seiner Aussage anklingen lässt. Lasst uns deshalb unserer Berufung gemäß Salz und Licht sein, damit Menschen vor dem Abgleiten in den Abgrund bewahrt blieben.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

PS: Anlage: …..oh Schreck! Zum Glück nicht an mich gerichtet. „Der Satan selber nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an…..(?) (irgendwo in den Briefen des Paulus an Timotheus)