rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

Montag, 25.1.2016:

Internationale Jahreskonferenz 2006 in Kansas City/Missouri: Im Alter von neun Jahren war ich ein Kindersoldat und hatte bis dahin schon gelernt, mit tödlichen russischen Hochleistungswaffen umzugehen. Mit 15 war ich ein Scharfschütze und ein gnadenloser Vollstrecker. Als ich 16 Jahre alt war, wurde ich Armeeoffizier, und wurde eingeteilt, für vier Jahre an einem Militärtraining in Russland teilzunehmen. Danach verbrachte ich zwei Jahre in Kuba. Als ich in mein Land zurückkam, war ich voller neuer Ideen, die ich von den Idealisten der beiden kommunistischen Länder gelernt hatte. Die radikalste und dramatischste von mir verübte Tat war, als ich einen evangelischen Pastor unter meiner Kontrolle hatte. Er war wegen Verrates gegen die Regierung und das Gesetz des Landes zum Tode verurteilt. Kurz vor seiner Hinrichtung fragte mich dieser Pastor, ob er für mich beten dürfte. Ich hatte nichts dagegen und erlaubte es ihm. Nach dem Gebet gab er mir eine Bibel von den Gideons und bat mich, Römer 10.20 zu lesen. Also las ich die Stelle, aber sie ergab für mich keinen Sinn. Ich wollte nur wieder auf meinem Auftrag zurückkommen und ihn hinrichten. Seit ich begonnen hatte Christen hinzurichten bis zu diesem Tag hatte ich noch niemals einen von ihnen dabei vor Freude singen hören – bereit für Jesus Christus zu sterben. Dieser Mann war tatsächlich vorbereitet und willig zu sterben. Ich war innerlich bestürzt, als ich darüber nachdachte, welche Worte dieser Mann betete, bevor ich ihn hinrichtete. Er sagte: „Vater, vergib diesem jungen Mann, denn er weiß nicht, was er tut.“ Nach dieser Nacht spürte ich eine große Angst in mir und trug von da an viele Jahre lang diese kleine Bibel immer bei mir. Nach 20 Jahren wurde ich sehr krank und niemand konnte mir die Ursache dafür sagen. Trotz ärztlicher Betreuung konnte ich sechs Monate nicht schlafen, ohne in meinem Kopf die Stimme des Pastors und die Worte, die er damals an meiner Stelle gebetet hatte, zu hören. An einem Sonntag entschied ich mich in eine Kirche zu gehen. Da ich aber als Mörder bekannt war, wurde mir der Zutritt verwehrt. Ich war sehr traurig und enttäuscht. Als ich wieder nach Hause kam, nahm ich die Bibel meiner Mutter und begann darin zu lesen. Ich las darin die ganze Woche und dann entschied ich mich, wieder zu derselben Kirche zu gehen. Diesmal wurde ich eingelassen. Als der Gottesdienst begann, war ich fassungslos, denn ich bemerkte, dass die angeführten Bibelverse in der Predigt genau die Worte waren, die mir damals mein Opfer gegeben hatte. In diesem Moment konnte ich niemanden mehr in der Kirche sehen, außer dem Mann, den ich damals hingerichtet hatte. Er sagte mir, dass er mich einer sehr wichtigen Person vorstellen wird, die mir helfen kann. Ich konnte diese Person, die er meinte, nicht sehen, denn er war sehr groß und stark. Als er mir entgegenkam, konnte ich Feuer in seinen Augen sehen. Ich war entsetzt und konnte mich nicht mehr bewegen, da ich flach auf dem Boden lag. Ich schrie in Reue alle Dinge heraus, die ich getan hatte. Als ich wieder zur Vernunft kam, fand ich mich auf meinen Knien wieder und der Pastor, der den Gottesdienst geleitet hatte, fragte mich, ob ich Jesus als meinen Herrn und Retter empfangen möchte. Ich antwortete ihm, dass ich das so schnell wie möglich tun müsste. In diesem Moment bekannte ich meine Schuld und empfing Jesus als meinen Herrn und Retter. Trotzdem fühlte ich, dass es noch nicht vorbei war, denn ich spürte immer noch eine Leere in mir. Mit Gottes Gnade reiste ich aus militärischen Gründen in die Demokratische Republik Kongo und übernachtete dort in einem Continental Hotel in Kinshasa. Zu meiner Überraschung fand ich im Hotelzimmer ein Neues Testament der Gideons, das völlig identisch war mit dem, welches ich vor 20 Jahren von diesem Pastor bekommen hatte. Mit Tränen in meinen Augen kniete ich nieder und dankte Gott und betete, dass er mir mehr über den Gideon-Dienst zeigen möge. Beim Verlassen des Hotels in der nächsten Woche fragte ich den Besitzer, ob ich das Neue Testament mitnehmen dürfe. Nicht nur das gewährte er mir, sondern er erließ mir auch die Hotelrechnung. Er empfahl mir, mich mit den Gideons in meinem eigenen Land in Verbindung zu setzen. Im Jahre 2001 stellte ich zusammen mit meiner Frau den Antrag auf Mitgliedschaft. Heute bezeuge ich als Gideon und Oberoffizier meinen Glauben dadurch, dass ich meinen Kollegen und Soldaten Bibeln schenke und sie dazu anleite, Jesus Christus als ihren Herrn und Retter zu empfangen. Ich möchte bekennen, dass ich reich gesegnet bin und sich mein Leben tief greifend verändert hat, seit ich ein Mitglied der Gideons geworden bin. Ich bin zu der Gemeinde bzw. den Pfarrern gefahren, aus der der ermordete Pfarrer stammte und entschuldigte mich. Bitte betet für Angola. Dankeschön und Gott segne euch. – Zu Beginn des Jahres gab es in Angola drei Gruppen, heute sind es neun, und zum Jahresende möchte ich dafür mich einsetzen das es 18 werden sollen. Jorge Vungulipi ist heute ein angesehener und bekannter General, der Beziehungen und Einfluss bis in die obersten Ränge der Regierung von Angola hat und diese Beziehungen rege für den Dienst als Gideon nutzt. – Der Kultusminister von Angola bekam am 27. April eine Bibel vom Internationalen Gideonbund durch General Jorge Da Cronha Vungulipi überreicht. (Quelle: zeltmacher-nachrichten.eu)

 

Ich fragte: “Was ist wichtiger...? Lieben oder geliebt zu werden?“ Man sah mich an, lächelte und sagte: „Welchen Flügel braucht ein Vogel zu fliegen? Den linken oder den rechten?“

 

„Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteilwird in der Offenbarung Jesu Christi. Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“ (1. Petrus 1.13-15)

 

“Der Kölner Dom spricht unzweideutig von der Intelligenz und Kunst seiner Architekten und Baumeister. Das leuchtet jedem ein. Doch selbst nach den Bombenangriffen 1945 reden die Ruinen dieselbe Sprache. Auch sie lassen dieselben Rückschlüsse zu und keinem würde es einfallen, Architekten und Baumeister dafür verantwortlich zu machen. Ähnlich verhalte es sich mit der Schöpfung!” (Prof. Dr. Wilder-Smith). Selbst nach der durch die Sünde hervorgerufene Katastrophe der Sintflut (u.v.a.m.) zeugen die “Ruinen” vor der Genialität des Schöpfers.

 

 

Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch aussehen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat! So auch ihr: von außen scheint ihr vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht. (Matthäus 23, Verse 27 und 28)

Heuchler ist, wer etwas vortäuscht um damit gut dazustehen, und das ist ein menschliches Verhalten, das es zu allen Zeiten gab. Ich denke jetzt an die Vorgänge in der Silvesternacht in Köln und in anderen Städten wo Frauen von Nordafrikanern auf eine nicht hinnehmbare Weise sexuell belästigt wurden. Der Kölner Polizeipräsident hat hier angeblich Informationen zurückgehalten bzw. diese erst nach und nach offengelegt. Der Grund dafür ist eigentlich klar: Er wollte vermeiden, dass Asylbewerber, Flüchtlinge usw. in ein schlechtes Licht gerückt werden. Das ist ja immer eines der größten Sorgen, dass die massenweise zu uns Kommenden unter Generalverdacht gestellt werden könnten, weil damit der "rechte Rand" gestärkt werden könnte. Es ist auch bekannt, dass die Polizei gehalten ist bestimmte Dinge unter der Decke zu halten. Der Polizeipräsident hatte sich demnach "politisch korrekt" verhalten. Aber eben das wurde ihm anschließend angekreidet, weshalb er "zurückgetreten" wurde. Seitens der NRW-Ministerpräsidentin wurde betont, dass es keinerlei Richtlinien für die Polizei gibt, wonach diese bestimmte Sachverhalte zu vertuschen hätte. Und genau das ist pure Heuchelei! Es gab an der Berliner Mauer und am Todesstreifen zwischen West und Ost auch nie einen Schießbefehl. Trotzdem wusste jeder Grenzwächter was von ihm erwartet wurde, wenn ein Flüchtling versuchen sollte, die Grenze zu überschreiten. Und so gibt es auch bei uns die indirekt vorgeschriebene Meinung, die zwar nirgendwo festgeschrieben ist, wo aber trotzdem jeder weiß, was er besser nicht sagt. Und wie verhalten wir uns hier als Christen? Heucheln wir mit? Das sollten wir keinesfalls tun! Die Christen aller Zeiten kamen ja immer deshalb in Schwierigkeiten, weil sie bei der Wahrheit geblieben sind und die Wahrheit ist es, die sich letztlich immer durchsetzt. Lügen haben nun mal kurze Beine, auch wenn sich diese eine Zeitlang hartnäckig halten können. Christen sind der Wahrheit verpflichtet, weil ihr Herr die Wahrheit in Person ist. Daran lasst uns im Alltag denken.

 

 

Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1. Korinther 3, Vers 11)

Im Gleichnis vom Hausbau vergleicht Jesus einen klugen mit einem törichten Mann. Der kluge Mann baut auf Fels, der törichte Mann auf Sand. Eigentlich eine klare Sache, sollte man meinen, die man nicht besonders hervorheben muss. Es ist doch völlig klar, dass ein Haus, wie überhaupt jedes Bauwerk, ein festes Fundament benötigt. Jesus geht es aber noch um etwas anderes, nämlich darum dass auch unser Lebenshaus einen festen Grund benötigt und diesen festen Grund, diesen Fels, finden wir, wenn wir uns an ihm ausrichten. Dies greift Paulus im 1. Korintherbrief auf, in dem er Jesus Christus als den einzig wirklich sicheren Baugrund darlegt. Nur was auf diesem Fundament erbaut wird, hat Aussicht auf Bestand. Aussicht auf Bestand heißt allerdings, dass selbst dann, wenn auf Fels gebaut wird, noch nichts über die bauliche Qualität des Hauses gesagt ist, das auf diesem Fels gründet. Auch wenn der Baugrund noch so gut ist, schließt das den "Pfusch am Bau" nicht aus. Es kommt also auch darauf an, wie und mit was auf dem Grund gebaut wird. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Heute geht es nur um das Fundament. Jedem ist klar, dass, bei allen Vorhaben, ein Fundament, egal ob im wirklichen oder im übertragenen Sinne - man spricht hier von "Voraussetzungen" oder "Grundlagen" - immer das Entscheidende ist. So gesehen ist jeder, der verantwortlich handelt, ein "Fundamentalist". Eigentlich unverständlich, dass dieser Begriff negativ besetzt ist. Mir will scheinen, dass der eigentliche, wenn auch nicht eingestandene, Grund der ist, dass man es vorzieht auf Sand zu bauen. Für Sand kann man auch "Relativismus" sagen. Und nach dieser Sichtweise gibt es nichts was wirklich wahr oder richtig wäre, weil alles von den jeweiligen Umständen abhängt. So, wie beim Wetter, das heute so und morgen anders ist. Jeder der hier konsequent eine klare Linie verfolgt, fällt dann als "Fundamentalist" unangenehm auf. Er gilt dann als "unbelehrbar", "uneinsichtig", "dialogunfähig" usw. Diesem Druck hält nicht jeder stand. Dass sich einer als Christ bezeichnet wäre nicht weiter schlimm, wenn er nicht darauf bestehen würde, dass Jesus Christus der einzig tragfähige Grund für unser Leben ist, und hier können und dürfen wir keine Abstriche machen. Zu dieser guten Art Fundamentalismus dürfen wir uns bekennen. Und dieser Fundamentalismus hat nichts mit religiös motivierten Extremismus zu tun, der leider auch in der Gewandung des Christentums daherkommen kann und fälschlicherweise als "Fundamentalismus" bezeichnet wird. Einen solchen verkehrten Fundamentalismus müssen wir ablehnen. Und da wäre es, zur Vermeidung von Missverständnissen, unbedingt erforderlich, dass sich z.B. Kirchenvertreter, die im vorauseilenden Gehorsam betonen, keine Fundamentalisten zu sein, genauer erklären würden, was sie jeweils darunter verstehen. Hier wollen wir Gott bitten, dass er Erkenntnis zur Unterscheidung der Geister schenkt.

 

Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. (1. Mose 11, Vers 4)

Was war eigentlich so schlimm am Turmbau zu Babel? Hätte sich Gott nicht darüber freuen müssen, dass die Menschen so einträchtig beieinander sind und beieinander bleiben wollen um, anstatt untereinander Krieg zu führen, gemeinsam an einem großen Werk zu arbeiten? Stattdessen ist er herabgefahren, hat die Sprache verwirrt, so dass das Vorhaben abgebrochen werden musste und die Menschen in alle Welt zerstreut wurden. Aber warum hat Gott so reagiert? Bei dem Turmbau ging es darum, sich durch einen Turm, der bis an den Himmel reicht, mit Gott zu messen und sich dabei selbst als groß und unübersehbar wichtig und letztlich als gottgleich herauszustellen. Im Grunde sind solche Versuche in Gottes Augen lachhaft. Im Vers 5 heißt es deshalb, mit hintergründigem Spott: "Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten." Das heißt, das Vorhaben war so mickrig, dass Gott extra herniederfahren musste, um überhaupt erkennen zu können, was die Menschen da bauen. Als von Gott abhängiges Geschöpf wie der Schöpfer sein und es ihm gleichtun zu wollen, ist aber die Ursünde schlechthin, die Gottes Zorn und sein Gericht herausfordern. Und deshalb ist der Turmbau zu Babel kein einmaliger Vorgang, sondern etwas, was sich bis heute ständig wiederholt. Immer dann, wenn sich Menschen große Dinge vornehmen und meinen sich an Gottes Stelle setzen zu können. Nicht die großen Vorhaben sind es, sondern die dahinterstehende Herzenshaltung ist es, die Gottes Zorn erregt. In unserer Zeit können das Vorhaben sein, mittels derer das menschliche Leben verfügbar gemacht werden soll. (…..). Oder ein Wissenschaftsverständnis, das den menschlichen Verstand über alles setzt, an die Machbarkeit aller Dinge glaubt und Gott als Hirngespinst abtut. Auf der gleichen Linie liegen auch alle Versuche die göttliche Schöpfungsordnung durch ideologische Konstrukte zu "ersetzen". Zu denken ist hier an den Genderismus und die "Homoehe". Dem liegt eine Haltung zugrunde, die Gott und seine Gebote leugnet, die Christen diffamiert und den Menschen an Gottes Stelle setzen will, in dem man sich selbst die "Gebote" gibt, die einem zusagen. Beispiel dafür ist der Relativismus. Alle diese Dinge tragen das Gericht Gottes bereits in sich und werden den göttlichen Gesetzmäßigkeiten folgend, früher oder später scheitern. Und kommt es nicht bis heute immer wieder zu "Sprachverwirrungen" wenn ergebnislos endlose Diskussionen geführt, wenn aneinander vorbeigeredet wird und keine Einigkeit erzielt werden kann? Als Christen sind wir gerufen, die Wahrheit zu bezeugen, vorab auf die aus der Gottlosigkeit kommenden unabwendbaren Reinfälle hinzuweisen und sich derer anzunehmen, die durch diese Dinge verführt werden und Schaden erleiden.

(aus: auftanken@evangelium.de ; Jörgen Bauer)

 

 

Dienstag, 26.1.2016:

In der Fußgängerzone von Paris hat die französische Bibelgesellschaft einen Stand aufgebaut. Den Vorübergehenden werden Bibeln angeboten. Da kommt eine Gruppe junger Leute heran, die den Mitarbeiter hinter dem Bibelstand verspotten: «Bau deinen Laden ab! Das alte Buch ist längst überholt. Das liest doch niemand mehr!» Der Bibelmissionar nimmt sich den Anführer der Gruppe vor und sagt ganz freundlich zu ihm: « Das will ich dir sagen, in diesem Buch redet Gott persönlich mit dir!» «Was mit mir? Das ist ja zum Lachen. Gib her dein Buch, das will ich sehen!» Der junge Spötter, mit Namen Philippe, greift sich eine Bibel, schlägt sie wahllos auf, liest einen Satz, wird kreidebleich und legt sie schweigend zurück. «Was ist, Philippe», rufen die Kameraden. Er hatte aus Johannes 14 den 9. Vers gelesen: «Jesus spricht: Ich bin schon so lange bei euch und du kennst mich noch immer nicht, Philippe?»

 

Ein mohammedanisches Mädchen, das in einer Missionsschule den Heiland gefunden hatte, bewies eine große Liebe zum Worte Gottes. Sie pflegte die Bibel in einem selbstangefertigten Kästchen aufzubewahren und sie zu Hause heimlich zu lesen. Ja, sie lernte aus freien Stücken Kapitel nach Kapitel auswendig und sagte dann der Missionarin das Gelernte auf. Eines Tages fragte die Missionarin sie, weshalb sie denn so viel auswendig lerne. “Ach”, sagte sie, “noch wissen meine Verwandten nicht, dass ich statt des Koran die Bibel lese. Sobald sie es aber erfahren, nehmen sie mir die Bibel weg. Was ich dann aber auswendig gelernt haben werde, ist in mir, und das kann mir niemand wegnehmen!”

Ein Geschäftsmann hatte es zu ansehnlichen Erfolgen gebracht. Eines Morgens ging er zwischen Blumenbeeten seines Gartens umher. Da beobachtete er eine Raupe, die mit großer Mühe einen Stock hinaufzukriechen suchte, der neben einer Rose stand.
Er beobachtete die Anstrengungen und dachte: Ja, so hast du dich auch einmal quälen müssen, bis du in die Höhe kamst. So musstest du arbeiten, bis das Geschäft auf den gegenwärtigen Stand kam. Aber jetzt ist es geglückt. Jetzt bist du oben. Richtig, jetzt kam das Tierchen oben an. Doch es drehte sich wieder um und kroch zurück. Denn da oben am Stock war kein einziges grünes Blatt zu finden. Dieses einfache Erlebnis erschütterte den Mann. Er musste sich fragen, was er denn eigentlich erreicht hatte. Auch er war emporgeklettert in einem harten Leben, in der Hoffnung, eine angesehene Stellung zu finden. Aber was hatte er gefunden? Hatte er sich mit Geld und Gut inneren Frieden erkaufen können? Jetzt war der Höhepunkt seines Lebens ̧überschritten, und er wusste, es ging schnell abwärts. Es wurde ihm klar: er musste etwas anderes haben, dessen Wert über diese Zeit hinausgeht. Der Tag wurde zum Wendepunkt seines Lebens. Jesus sagte: Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt?

 

Katharina von Siena (geb 1347) zog sich zum Gebet zurück, wurde aber von Lästergedanken und verschiedenen Anfechtungen geplagt. Als diese Anfechtungen nachgelassen hatten, fragte sie Gott: “Herr, wo warst du in dieser Zeit?” “In deinem Herzen.” “O Herr, wie soll ich das glauben, mein Herz war voller unreiner Gedanken.” “Hattest du Freude daran?” “Nein, ich war tief betrübt.” “Siehst du, nur weil ich in deinem Herzen war, konntest du darüber traurig sein…”


Tut Buße und glaubt an das Evangelium! (Markus 1, Vers 15)

Heute, mit einem Navigationsgerät im Auto, sollte das nicht mehr vorkommen: Bei einer Fahrt auf der Autobahn, in einer Winternacht mit Schneetreiben, bin ich auf die falsche Abbiegespur gekommen und anschließend in südliche, anstatt in nördliche Richtung gefahren. Dabei hatte ich aber das "untrügliche" Gefühl, in die nördliche Richtung zu fahren. Erst als ich an mir bisher ungewohnten Orten vorbeikam, merkte ich, dass ich in die falsche Richtung fahre. Und bei der nächsten Autobahnausfahrt wechselte ich dann auf die Gegenfahrbahn, um nach Hause zu kommen. Genau das ist mit Buße gemeint! Umkehren vom verkehrten Weg und die richtige Richtung einschlagen. Buße hat also nichts mit in Sack und Asche gehen oder mit einer zerknirschten Gemütsverfassung zu tun. Martin Luther sagt deshalb treffend, dass Buße ein fröhliches Geschäft ist. Der heutige Vers sagt uns deshalb: Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Und Umkehren und Kurskorrekturen sind laufend erforderlich. Und das nicht nur bei einem Flug zum Mond oder zu den Planeten, wo knapp vorbei auch daneben ist. So wie Schneetreiben die klare Sicht trübt, können auch die vielen unterschiedlichen Nachrichten und Meinungen, mit denen wir ständig konfrontiert werden, die Sicht trüben, so dass wir, ohne es recht zu merken, eine falsche Richtung einschlagen. Das Navigationsgerät das uns hier hilft den richtigen Kurs zu halten, ist das Wort Gottes und nicht das "untrügliche Gefühl" in die richtige Richtung zu fahren. Deshalb kommt der Christ ohne Bibel nicht aus, denn woher sollte er sonst wissen an welches Evangelium er glauben soll? Aussagen wie ich sie schon gehört habe, wo jemand sagte, "ich habe meinen Glauben, zu was brauche ich die Bibel", sind so, als wenn ein Seemann sagen würde, "ich weiß wo Hawaii ist, wozu brauche ich dann noch Kompass, Seekarten und Navigationsgeräte, um dorthin zu finden"?

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Mittwoch, 27.1.2016:

Du fragst: "Woran erkennt man Gottes Stimme?" Ich antworte mit einer Gegenfrage: "Woran erkennst du die Stimmen deiner Lieben?" Du erkennst sie an dem oft gehörten Klang. Höre oft im Gehorsam auf die leise, sanfte Stimme Gottes! (Corrie ten Boom)

Es dauerte eine Nacht, Israel aus Ägypten zu bringen. Aber es dauerte vierzig Jahre, Ägypten aus Israel heraus zu bringen.


Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich. (Psalm 16, Vers 11)

Im Wort Gottes steht viel von Freude und auch Stärke geschrieben, die sich aus dem Glauben und damit aus der Verbindung mit Gott und unserem Herrn Jesus Christus ergibt. Nun ist Papier ja geduldig, und man kann viele schöne Sachen schreiben, die allerdings nur dann einen Wert haben, wenn es keine nur "frommen Sprüche" sind, sondern sich diese auch in den Härten des Alltags bewähren. Und da ist nicht immer etwas von "Fülle und Wonne" zu spüren. Jetzt können wir aber mit Gewissheit davon ausgehen, dass sich die Schreiber der Bibel keine "frommen Sprüche" aus den Fingern gesogen haben, sondern, unter Leitung des Heiligen Geistes, das schrieben, was sie selbst als eigene Erfahrung bestätigen konnten, womit wir bei der Praxis wären. Wer im Glauben steht und dabei bleibt, wird ebenfalls die Erfahrung machen, dass aus dem Glauben immer wieder Kraft, Zuversicht und Freude erwachsen. Nicht nur ich erlebe das so, dass, im Vertrauen auf Gott, viele Dinge, die einen sonst belasten würden, "beiseite geschoben" werden können und "gute Laune" aufkommt. "Beiseite schieben" heißt, dass sie Gott überlassen werden. Ohne es sich recht erklären zu können, ist man dann "gut drauf" wobei deutlich zu spüren ist, dass dies etwas mit dem Glauben zu tun. Ich war nicht immer Christ, und wenn ich mich an frühere Zeiten erinnere, war das da keinesfalls so. Da hatte man "genug" und fragte zu was das Leben eigentlich gut sein soll, und das selbst dann, wenn alles gut lief und man eigentlich keinen Grund zum Klagen hatte. Irgendwie war aber immer eine Unzufriedenheit vorhanden. Und wie war das erst dann, wenn wirkliche Probleme auftraten! Hier hat der gläubige Christ gegenüber dem Ungläubigen einen potenziellen Vorteil. Der Glaube, so wie ihn das Wort Gottes lehrt, kann wirklich alles zum Guten wenden. Und das kann keine andere Religion oder sonstige Weltanschauung, wie ich es als "Suchender" selbst erfahren habe. Deshalb wolle es Gott schenken, dass wir, soweit es an uns liegt, treu bleiben. Im Übrigen muss uns der Herr selbst tragen. Wir bitten Gott dass er uns auch das Neue Jahr in diesem Sinne segnet.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 

 

Donnerstag, 28.1.2016:

 

…..alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt, und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1.Joh. 5.4)

Als ein Sohn des Grafen Zinzendorf schwer krank daniederlag, rief seine Schwester plötzlich: »Oh, er stirbt Darauf sagte der älteste Bruder: »Er stirbt nicht - nur sein Elend

Phillipp Neri (1515 - 1595), ein pfiffiger Mönch, hatte eines Tages ein seltsames Gespräch mit einem Studenten. "Wie geht es ihnen?" Der junge Mann antwortete: "Ich bin etwas aufgeregt, denn ich habe in wenigen Tagen meine Examensprüfung. Ich hoffe, dass ich ein gutes Ergebnis bekomme. "Und was machen sie dann?" "ich will Rechtsanwalt werden. Ich glaube das liegt mir." "Und dann?" "Ich werde mir als Rechtsanwalt einen Namen machen. Dann will ich eine Familie gründen, ein Haus bauen und reich sein." "Und dann?" "Ja dann hoffe ich dass ich am Gericht in Rom einen Posten als Richter bekomme und später möchte ich bei den oberen Richtern arbeiten und meinen Ruhm genießen" "Und dann?" "Schließlich werde ich mich eines Tages mit einer hohen Pension zur Ruhe setzten" "Und dann?" "Dann werde ich eines Tages wohl sterben müssen." Neri beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr: "Und dann?" Wir wissen nicht genau was kommt und auch nicht wann, doch es kann jeden Menschen sehr plötzlich treffen, darum kommt alles darauf an, dass wir uns möglichst ohne längere Umschweife an ihn hängen, denn er drängt sich niemandem auf.

Ein junger Mann kommt zu seinem alten Onkel und sagt: „Onkel, gratuliere mir mal! Ich habe mein Abitur bestanden!“ „Wie schön!“ erklärt der Onkel, „hier hast du 50 Euro zur Belohnung, kauf dir was Schönes dafür. Und nun sag mir: Was hast du jetzt vor?“ „Jetzt“, antwortet der Junge, „jetzt werde ich studieren. Ich will Jurist werden.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“ „Na, dann werde ich Assessor am Landgericht.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“ „Na, Onkel, dann werde ich eine nette Frau finden, werde heiraten und eine Familie gründen.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“ „Ja, und dann werde ich hoffentlich mal ein großer Mann, Landgerichtspräsident oder Erster Staatsanwalt.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“ „Ja, Onkel!“ – der Junge wird langsam nervös – „dann werde ich auch mal alt und pensioniert werden.“ „Schön“, sagt der Onkel „und dann?“ „Na, dann ziehe ich in eine schöne Gegend, baue mir ein Häuschen und pflanze Erdbeeren.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann? “Da wird der Junge ärgerlich. „Dann stirbt man auch einmal.“ „So“, sagt der Onkel, „und dann?“ Da lacht der Junge nicht mehr. Er erschrickt bis in den Tod: „Dann sterbe ich – und dann?“ „Und dann?“ fragt der Onkel. „Onkel“, antwortet er, „darüber habe ich noch nie nachgedacht.“ „Wie“, sagt der Onkel, „du hast das Abitur gemacht und bist so dumm, dass du nur von hier nach da denkst? Soll ein Mensch, dem Gott einen Verstand gegeben hat, nicht ein bisschen weiter denken? Was dann?“ „Da erwiderte der Junge schnell: „Onkel, was nach dem Tode kommt, das weiß doch niemand!“ „Das stimmt nicht mein Junge“, sagt der Onkel, „es gibt einen, der weiß Bescheid über das, was nach dem Tode kommt. Das ist Jesus. Und der hat gesagt: ‚Der Weg ist breit, der in die Verdammnis führt; und der Weg ist schmal, der zum ewigen Leben führt‘. Nach dem Tode kommt Gottes Gericht. Und man kann verloren gehen, oder man kann selig werden. Es genügt nicht, dass man Lebenspläne macht bis ans Grab. Man muss fragen: Was kommt dann? Die Bibel gibt darauf die Antwort.“ (Wilhelm Busch)

 

Welche ich liebhabe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! (Offenbarung 3, Vers 19)

"Zurechtweisen" und "Züchtigen" - sind das nicht "Unworte"? Jedenfalls dann, wenn man den derzeitigen Zeitgeist zugrunde legt, wo es nach dem Motto: "Allen wohl und niemand wehe" geht, und wo in der Amtskirche ein Wohlfühlevangelium gemäß dem Grundsatz, "Seid nett zueinander, Gott liebt euch alle", Konjunktur hat. Von Jesus, an dessen Aussagen wir uns orientieren sollten, sind da ganz andere Töne zu hören. Der heutige Vers ist in dem Sendschreiben enthalten, das an die "lauwarme" und selbstgefällige Gemeinde in Laodizea gerichtet ist, die manche Ähnlichkeit mit dem aufweist, was bei uns heutzutage anzutreffen ist. Jesus redet Klartext. Er sagt, bei aller Liebe, auf was es ankommt, wenn es letztlich um ewiges Leben oder ewigen Tod geht. Da nannte er die Pharisäer und Schriftgelehrten, "getünchte Gräber", "Heuchler", "Narren" und "Blinde". Damit sollten die so Angesprochenen allerdings nicht platt gemacht, sondern zur Besinnung gebracht werden. Uns, als unvollkommenen Menschen, steht es allerdings nicht zu, unsere Mitmenschen in dieser Weise anzureden oder so zu beurteilen. Was uns aber ansteht ist, das Evangelium vollständig zu bezeugen und dabei die harten Aussagen nicht auszulassen, wie es leider nur allzu oft geschieht, wenn man den Menschen mehr als Gott gefallen will. Für die Menschen unbequeme Aussagen, werden dabei als "Drohbotschaft", "Lieblosigkeit" usw. abgetan. Und aus Furcht davor, als "lieblos" zu gelten oder der Spaltung bezichtigt zu werden, hält sich dann auch mancher zurück, der es eigentlich besser wissen müsste. Aber ist es nicht noch viel liebloser jemanden nicht vor einem Minenfeld oder einer sonst lebensgefährlichen Situation zu warnen oder ihn nicht daran zu hindern volltrunken Auto zu fahren? Wenn Jesus zurechtweist und züchtigt - uns also Denkzettel verpasst - dann geschieht dies aus Liebe, damit wir uns besinnen, vom Falschen lassen und wieder zu ihm umkehren. Deshalb wünsche ich uns allen den Mut, auch unbequeme Dinge, wie die von Hölle und ewiger Verdammnis nicht zu verschweigen. Wir wollen Gott bitten, dass er uns dazu die Weisheit schenkt, die Dinge so zu sagen, dass sie als Hilfe und nicht als überhebliche Besserwisserei, "Nötigung" oder "Drohung" wahrgenommen werden.

(aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer)

 


fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen; ja, mit eigenen Augen wirst du es sehen, und zuschauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn du [sprichst]: Der Herr ist meine Zuversicht! Den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gemacht; kein Unglück wird dir zustoßen und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen. Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Auf den Löwen und die Otter wirst du den Fuß setzen, wirst den Junglöwen und den Drachen zertreten. »Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«“
Psalmen 91:1-16fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen; ja, mit eigenen Augen wirst du es sehen, und zuschauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn du [sprichst]: Der Herr ist meine Zuversicht! Den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gemacht; kein Unglück wird dir zustoßen und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen. Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Auf den Löwen und die Otter wirst du den Fuß setzen, wirst den Junglöwen und den Drachen zertreten. »Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«“
Psalmen 91:1-16fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen; ja, mit eigenen Augen wirst du es sehen, und zuschauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn du [sprichst]: Der Herr ist meine Zuversicht! Den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gemacht; kein Unglück wird dir zustoßen und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen. Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Auf den Löwen und die Otter wirst du den Fuß setzen, wirst den Junglöwen und den Drachen zertreten. »Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«“
Psalmen 91:1-16

Freitag, 29.1.2016:

Alle Giganten Gottes waren schwache Männer, die Großes für Gott taten, weil sie damit rechneten, dass Gott mit ihnen war. (HUDSON TAYLOR)

Ein Ehepaar kam zum Pfarrer, um sich zu verabschieden. Vor einigen Jahren sind sie aus dem Osten gekommen - mit leeren Händen - und jetzt wollten sie nach Kanada auswandern. Ein Sohn hatte vor drei Jahren den Sprung gewagt, und nach viel Mühe und Not konnte er sich eine Existenz aufbauen. Jetzt bat er die Eltern zu kommen. "Nur weil der Sohn schon drüben ist und mir helfen wird, kann ich es riskieren." Das ist Himmelfahrt! Der Sohn ist uns vorausgegangen, er trägt alle Risiken!

 

Moody erklärte einer großen Zuhörerschaft die Bedeutung des Erfülltwerdens mit dem Heiligen Geist. Er hob ein halbvolles Glas Wasser hoch und fragte: „Wie kriege ich die Luft aus dem Glas.“ „Verschließe es und pump sie raus!,“ rief ein Mann aus dem Publikum. „Das würde ein Vakuum erzeugen und das Glas zerbrechen,“ war Moodys Antwort. Dann nahm er einen Krug und füllte das Glas bis zum Überlaufen mit Wasser. „Jetzt ist alle Luft draußen,“ sagte er und fuhr fort zu erklären, dass es nicht für ein siegreiches, christliches Leben reicht, hier und da Sünde auszurupfen und abzusaugen. Wichtig für ein blühendes geistliches Leben ist es, mit dem Geist Gottes erfüllt zu sein. Moody erklärte an anderer Stelle, dass sobald wir unser Herz leeren von Stolz, Selbstsucht, Ehrgeiz und allem anderen, das sich gegen Gott stellt, unser Herz erfüllt wird mit Seinem Geist. Wenn unsere Herzen mit den Dingen der Welt belegt sind, bleibt kein Platz für Ihn. Wir müssen zuerst leer werden, bevor Er uns erfüllen kann.

 

 

Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn beizeiten. (Sprüche 13, Vers 24)

Ein evangelikaler Autor, der sich zu Erziehungsfragen äußerte, kam vor Jahren in Bedrängnis weil er in Sachen "körperliche Züchtigung" nicht die politisch korrekten Ansichten vertrat, sondern auf biblische Aussagen hinwies (ohne allerdings entsprechende Empfehlungen zu geben). Angeblich hatten die Grünen im niedersächsischen Landtag daraufhin Strafanzeige gegen den Autor gestellt. Auch die Medien hatten sich dieser Sache in der üblichen Weise angenommen, wobei diese nach dem Grundsatz, "wir haben eine freie Presse und können hinzufügen und weglassen was wir wollen" vorging, mit anderen Worten tendenziös und die Tatsachen verdrehend berichtete, wogegen wiederum der Autor - und wie zu hören war, mit Erfolg - rechtliche Schritte einleitete. Nach geltendem Recht haben Kinder Anspruch auf eine gewaltfreie Erziehung, und etwas anderes in Erwägung zu ziehen, ist demnach Anstiftung zu einer Straftat und damit strafbar. Diese Rechtsänderung wurde seinerzeit von der rot-grünen Koalition beschlossen und entspricht dem ideologischen Weltbild dieser Parteien, wonach der Mensch von Natur aus gut ist und ausschließlich durch entsprechende Überzeugungsarbeit und Vorbilder erzogen werden kann. Bis zu einem gewissen Grad ist das sicher richtig. Was dabei aber verkannt
wird ist, dass es auch das Böse im Menschen gibt, mit dem sich dieser ganz bewusst und vorsätzlich gegen gutgemeinte Überzeugungsarbeit stemmt und dabei Dinge tut, bei denen er auch ohne "Überzeugungsarbeit" wissen muss, dass sie nicht tolerierbar sind. In den Zeitungen ist da von blinder Zerstörungswut zu lesen, wozu auch gehört Steine von Autobahnbrücken zu werfen, oder, wie schon geschehen, eine Telefonzelle zu sprengen, Reifen zu zerstechen, auf gefährliche Weise in den Verkehr einzugreifen, Lehrer und Polizisten anzupöbeln und anzugreifen und was da so mehr ist. Es ist schlimm, dass es nichts zu geben scheint, was nicht sofort die Phantasie irgendwelcher Übeltäter anregt. Ob die Freude an solchen Dingen und die allgemein anzutreffenden Rüpeleien, Pöbeleien und Respektlosigkeiten auch darauf zurückzuführen sind, dass ständig nur Milde und Verständnis zu walten hat und die Schuld stets bei den "Anderen", zu suchen ist, die mit diesen Dingen angeblich nicht gelassen umgehen können? Persönlich ist mir jede Art von Gewalt zuwider, was allerdings nicht bedeutet, dass ich sie generell ablehne. Manchmal kann eine etwas unsanftere Form der "Überzeugungsarbeit" durchaus indiziert sein. Wobei man den Begriff "Rute" sicher unterschiedlich interpretieren kann. Sinnigerweise heißt es in den Sprüchen: Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande (Sprüche 29, 15). Etwas, was sich bis heute täglich bestätigt. Wenn es um die "Rutentherapie" geht, werden in den Sprüchen nur Söhne angeführt. Interessant wäre zu wissen, wie sich die "Bibel in gerechter Sprache" dieser "Benachteiligung" gegenüber den Töchtern, angenommen hat. Ich möchte allerdings keine Erziehungsratschläge geben, sondern auf das Wort Gottes verweisen, das sehr wohl um diese Dinge weiß. In der Verantwortung vor Gott haben die Eltern die Pflicht mit den jeweils geeigneten Mitteln und in aller Liebe auf ihre Kinder erzieherisch einzuwirken, damit sie später in der Welt bestehen können. In vielen Fällen reichen klare Worte und Sanktionen aus, aber eben nicht in allen. Und da kann es sein, dass Eltern Gott mehr gehorchen müssen, als Irrlehrern, Weltverbesserern und ihren Ideologien. (Jörgen Bauer)


Anmerkung:
Ein Herr berichtete von einer kraftvollen Überzeugungsarbeit, in Form einer "Rutentherapie", die ihm in jungen Jahren zuteil wurde. Grund dafür, dass er auf diese Weise therapiert wurde, war, dass er als Ministrant ins Weihwasser gepinkelt hatte, das vom Pfarrer anschließend nichtsahnend über die Gemeinde gesprengt wurde. Dies hatte zusätzlich die vorzeitige Beendigung seiner Ministranten Laufbahn zur Folge.

Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hatte zwei Hunde. Dem einen redete er gut zu und dem anderen zog er ab und zu eine über. Das wurde als ungerecht empfunden. Lorenz sagte: Der eine Hund tun was ich sage, der andere hört nur, wenn er eine "gezündet" kriegt.

 

(aus: auftanken@evangelium.de)

 

Anmerkung von mir: Erziehung (auch mit der Rute) ist sicher gut; natürlich nicht mit Freude am Quälen, sadistisch etc.