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KW 25:

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Auf der Passhöhe des Piz Lunghin im Oberengadin befindet sich die einzige dreifache Wasserscheide Europas. Gegen Osten fliesst das Wasser in den Inn und via Donau ins Schwarze Meer. Nach Nordwesten fliesst das Wasser in die Julia, dann in den Rhein, welcher schliesslich in die Nordsee mündet. Das Wasser der Mera fliesst im Südwesten in den Comersee und via Po ins Mittelmeer. Bergbäche sind quirlige, sprudelnde und manchmal rauschende Wasser. Über Stock und Stein hüpfen die Wassertropfen. Immer breiter und ruhiger wird das Gewässer, je näher es seinem Ziel, dem Meer kommt. Der Fluss fliesst dahin, stetig, seine Bestimmung ist zu fliessen, nichts ist mehr zu spüren von der Hektik des Bergbaches. Am Flussufer sitzen hat etwas Beruhigendes. Ins Wasser schauen, vielleicht die Füsse baumeln lassen, einfach da sein. Einfach so dahinfliessen, seine Bestimmung kennen, nichts müssen aber alles dürfen. Wie oft wünschen wir uns ein solches Leben. Aber trügt nicht der Schein? Was, wenn das Wasser erzählen könnte von seinem Weg? Das Wasser hat einen langen, oft mühsamen Weg hinter sich. Das Flussbett wird, es ist nicht schon da. Auch unser Leben wird. Vom Säugling bis zum Greis machen wir unsere je eigenen Erfahrungen. „Erfahrung lässt sich nicht an einem einzigen Ort sammeln“, sagt ein afrikanisches Sprichwort. So wie das Rinnsaal zum Bach und dann zum Fluss wird um ins Meer zu gelangen, so fliesst auch unser Leben durch verschiedene Stadien hindurch bis wir am Ziel sind.

 

'Miroir  Miroir'; der Titel der aktuellen Ausstellung des mudac (musée de design et d'arts appliqués contemporains) in Genf. Spiegel, unser Ich und die Zeit. Traurig, unsere Zeit mit Handy und Spiegel macht (wenn wir nicht aufpassen), dass uns kaum mehr welche bleibt. Schon Narziss in der griechischen Sagenwelt vor Hunderten von Jahren soll das entdeckt haben. Er hat sich in sein Spiegelbild verliebt, sosehr, dass er darin eingetaucht und ertrunken ist. Und tot war er (aber er hat sozusagen als Namensgeber einer tödlichen Krankheit 'überlebt': Narzissmus). Der Glauben sieht 'wie in einem Siegel (undeutlich); werde aber einst deutlich, von Angesicht zu Angesicht, schauen. Das verhindert, dass man zu sehr auf sich selbst sieht.

 

hergeleitet von John, Kapitel 18:

1 Dies sagend kam der Jesus hinaus mit seinen 'Lernern' zusammen, andererseits des Winterstroms Kidron, wo (ein) Garten war, in welchen er & seine 'Lerner' hineinkamen. 2 Aber auch Judas, der ihn Übergebende, hatte den Ort ´gewußt´; denn oft 'versammelte' der Jesus sich dort mit seinen 'Lernern'. 3 Auch der Judas, die Bande nehmend & aus den Hohepriestern & Pharisäern Diener kommt dort(hin) mit Lampen & Fackeln & Waffen. 4 Jesus dann, alles auf ihn Kommende bemerkt habend, herauskommend, sagte: Wen sucht ihr? 5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener; Jesus sagt ihnen: Ich bin(s); aber auch Judas, der ihn Übergebende, stand mit ihnen. 6 Als er ihnen dann sagte: Ich bin(s), 'gingen' sie nach hinten & fielen auf (den) Boden. 7 Wiederum ´fragt´ (wie: bittet) er sie: Wen sucht ihr? Sie aber sagten: Jesus, den Nazarener. 8 Der Jesus, antwortete: Ich sagte euch, daß ich bin(s); wenn ihr dann mich sucht, 'laßt' diese 'weggehen'. 9 Das das Wort erfüllt würde, welches er sagte: Die du mir gegeben hast, zerstöre ich nicht, nicht einen Einzigen. 10 Simon Peter dann, ein Schwert habend, zieht es & schlägt den Sklaven des Hohepriesters & 'trennt ihm die rechte Ohrschale ab'; der Name des Sklaven aber war Malchus. 11 Dann sagte der Jesus zu dem Peter: 'Steck' dein Schwert in die Scheide; der Trinkbecher, welchen mir der Vater gegeben hat: 'Soll' ich den nicht trinken? 12 Dann 'nahmen' die Bande & der ´Zenturio´ & die Diener der Juden den Jesus 'fest' & banden ihn. 13 & sie führten ihn zuerst zu Annas, den der war Schwiegervater des Kaiaphas, des 'obersten' Hohepriester dieses Jahres. 14 Es war aber der Kaiaphas zu den Juden 'beratend': Es ist nützlich EIN Mensch werde zerstört ´für´ das Volk. 15 Aber Simon Peter folgte dem Jesus & (ein) anderer 'Lerner'; dieser 'Lerner' aber war dem 'obersten Hohepriester' bekannt & er 'kam zusammen' mit Jesus in den Hof des 'obersten Hohepriesters'. 16 Peter aber stand 'vor' der Tür; dann kam der andere 'Lerner' hinaus, 'sprach mit' dem Türsteher & führte Petrus herein. 17 Dann sagt die ´Magd´ des Türstehers zu Peter: Bist nicht auch du aus den 'Lernern' dieses Menschen? Der sagt: Ich bin(s) nicht. 18 Aber die Sklaven (o.: Knechte) & Diener standen, ein 'Kohlefeuer' gemacht habend & wärmten (sich), denn es war kalt; mit ihnen aber war Peter, stehend & (sich) wärmend. 19 Der 'oberste Hohepriester' fragt dann den Jesus 'betreffs' seinen 'Lernern' & 'betreffs' seiner Lehre. 20 Der Jesus antwortete ihm: 'In Klarheit' rede ich zu der 'Welt'; ich lehre immer in der Synagoge & im Heiligtum, wo die Juden immer zusammenkommen & verborgen rede ich nichts. 21 Was ´fragst´ du mich? ´Frage´ die meine Rede gehört Habenden, was ich zu ihnen rede;  siehe, diese haben gewahrt, was ich sagte. 22 Als er dies aber sagt, gibt ein Diener dem Jesus eine 'Ohrfeige', sagend: Antwortest du dies dem 'obersten Hohepriester'? 23 Der Jesus antwortete ihm: Wenn ich böse rede, zeuge 'betreffs' des Bösen; wenn aber 'gut': Was 'ohrfeigst' du mich? 24 Der Annas schickt ihn dann gebunden zu Kaiaphas, dem 'obersten Hohepriester'. 25 Simon Peter aber stand & wärmte (sich); sie sagten dann zu ihm: Bist nicht auch du aus seinen 'Lernern'? Er verleugnete ihn (o.: dies) & sagte: Ich bin(s) nicht. 26 Einer der Knechte (o.: Sklaven) des 'obersten Hohepriesters', verwandt seiend, dem Peter die Ohrschale abtrennt, sagt: Gewahrte ich dich nicht im Garten mit ihm? 27 Wieder verleugnet der Peter & unmittelbar 'kräht' (ein/der) Hahn. 28 Sie führen dann den Jesus von dem Kaiaphas in das Prätorium; es war aber Morgen & sie kamen nicht in das Prätorium, daß sie nicht verunreinigt würden, sondern daß sie das Paßah äsen. 29 Dann kam der Pilatus zu ihnen heraus & sagte: Welche Anschuldigung tragt ihr zu diesem Menschen? 30 Sie antworteten & sagten zu ihm, wenn dieser nicht ein 'Übeltäter' wäre, übergäben wir ihn dir ´nicht´. 31 Pilatus sagte dann zu ihnen: Nehmt ihr ihn & richtet ihn 'gemäß' eurem Gesetz; dann sagten die Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten. 32 Daß das Wort des Jesus erfüllt werde, welches er sagte, 'andeutend', welches Todes er sterben 'würde'. 33 Dann kam wieder der Pilatus in das Prätorium & ruft den Jesus & sagte zu ihm: Du bist der König der Juden. 34 Der Jesus antwortete ihm: Sagst du dies von dir selbst (aus), oder haben (es) dir andere 'betreffs' meiner gesagt. 35 Der Pilatus antwortete: Ich bin kein Jude; deine Nation & der 'oberste Hohepriester' übergeben dich mir; was tust du? 36 Der Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser 'Welt'; wäre mein Reich von dieser 'Welt', hätten meine Diener gekämpft, daß ich den Juden nicht übergeben würde; jetzt aber ist mein Reich nicht (von) hier. 37 Der Pilatus sagte dann zu ihm: Bist du denn kein König? Der Jesus antwortete ihm: Du sagst, daß ich ein König bin. Ich wurde dazu erzeugt & dazu kam ich in die 'Welt'; daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe; jeder aus der Wahrheit hört meine 'Stimme'. 38 Der Pilatus sagt zu ihm: Was ist Wahrheit? & dies sagend kam er wieder hinaus zu den Juden & sagt zu ihnen: Ich finde keinen (Anklage)grund an ihm. 39 Euch ist aber ein Brauch, daß ich euch Einen freigebe am Paßah; erwartet ihr dann, daß ich euch den 'König der Juden' freigebe? 40 Dann schreien wieder alle, sagend: Nicht diesen, aber den Bar-Abbas! Bar-Abbas aber war ein Räuber. 

 

 

William Booth (auch Gründer der Heilsarmee):

Ich wollte ein geschicktes Werkzeug in der Hand des Meisters sein. Ein Mann des Glaubens, Opfers, Gebets, Heiligung; mit Leidenschaft, dem Elend der Menschen wehren. Wenn die Menschen meinen Namen hörten, sollten sie an Gott denken müssen; mich sähen, sollten sie gedrungen sein, zu fragen: Erfülle ich meine Pflicht gegen meine Seele? Wie die alten Apostel durch die Welt reisen und den Seelen der Menschen Licht, Hoffnung und Kraft einhauchen. Wahrlich, wahrlich, ein lebendiges Beispiel für die Wahrheit des Wortes: „Von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.“



von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Vor kurzem stand eine kleine Notiz in einer Zeitung: „Lego macht schnell“. Weiter: Ein zehn Monate alter Knabe sei beim Krabbelwettbewerb auf allen Vieren zum Sieg gesprintet. Er legte unter den 25 Finalisten die fünf Meter lange Strecke über den roten Teppich am Schnellsten zurück, weil ihn seine Mutter mit Legosteinen ins Ziel gelockt hat. Aha, jetzt beginnt Stress und Wettbewerb schon mit zehn Monaten. Ich habe entgegengesetzte Erinnerungen an 'Lego': In den Ferien haben wir jeweils mit der Grossmutter stundenlang ganze Geschichten gebaut und gespielt mit Legosteinen. Zeit haben, miteinander gestalten und nicht Konkurrenz und Schnelligkeit. Wo ist die Grenze zwischen Motivation und falschem Ehrgeiz? Eine schwierige Frage, die keine schnelle Antwort erlaubt. Nur: dem zehnmonatigen Knaben sei gewünscht, dass er ohne Verzweckung des Spiels, ohne Hintergedanken, schon mit zehn Monaten der Schnellste und Beste sein zu müssen, denn das zerstört die Seele, sein darf. Der Wert und die Würde eines Menschen bemisst sich nicht an dem, was er kann und tut, die Würde eines Menschen ist ohne Bedingung, ohne Zweck. Ein Mensch darf niemals Mittel zum Zweck werden, das ist gegen seine Würde. Wenn mit zehn Monaten schnell krabbeln alles bedeutet, was kommt dann? Schnelle Beziehungen, schnelle Autos, alles schnell, schnell… Dabei bietet das Leben doch so viel mehr, wenn man sich 'entschleunigt'. Aber auch das will geübt sein & steht dann wohl nicht in der Zeitung (aber bei Gott).

 

Wir sprechen von Lebensabschnitten und sogar von Lebensabschnittspartnern. Kaum jemand redet von Tagesabschnitt, das ist irgendwie zu kurz. Und doch ist die Einteilung des Tages etwas, was im Menschen angelegt ist. Und wie sieht ihr Tagesablauf aus? Für viele wohl etwa so: Aus dem Bett unter die Dusche hechten, im Stehen rasch einen Tee/Kaffee trinken, dann zur Arbeit fahren, am Mittag rasch ein Sandwich (evtl.; vielleicht vegetarisch), am Nachmittag Sitzungen, ev. liegt noch Fitness drin, dann unter Umständen noch einmal rasch ins Büro und so gegen 9 nach Hause, Essen, Schlafen. Was effizient ist, wäre zu überprüfen. Aber das ist ja nicht alles im Leben. Wir führen so in unserem Alltag einen Tagesablauf. Da gibt es Zeiten der Arbeit, Zeiten der Erholung und da gibt es Zeiten für Gott. Zeiten für Gott sind geprägt vom Hören nach Innen und weniger vom Tun nach Aussen. Die Bahnhofkirche gibt den äusseren Rahmen für dieses Hören auf die Stille.

 

 

hergeleitet von John, Kapitel 19:

1 Dann nahm der Pilatus den Jesus & geißelt ihn. 2 & die Krieger, eine Krone aus Dornen flechtend, 'tuen' sie auf seinen Kopf & 'bekleideten' ihn mit einem purpurnen Mantel. 3 & sagten: 'Sei gegrüßt', König der Juden & gaben ihm Ohrfeigen (o.: Klapse,.....). 4 Dann kam der Pilatus wieder heraus & sagt zu ihnen: Siehe, ich führe ihn zu euch hinaus, daß ihr wißet, daß ich in ihm keinen (Anklage)grund finde. 5 Dann kam der Jesus heraus, die Dornenkrone & den purpurnen Mantel tragend & er sagt zu ihnen: Siehe, der Mensch. 6 Als ihn die 'obersten Hohepriester' & die Diener gewahrten, schreien sie, sagend: Kreuzige, kreuzige; der Pilatus sagt zu ihnen: Nehmt ihr ihn & kreuzigt; ich finde keinen (Anklage)grund. 7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben (ein/das) Gesetz & gemäß unserem Gesetz schuldet er zu sterben, da er (sich) selbst zu Gottes Sohn macht. 8 & dann hört Pilatus dieses Wort & fürchtete sich (noch) mehr. 9 & er kam wieder in das Prätorium & sagt zu dem Jesus: Woher kommst du? Der Jesus aber gibt ihm keine Antwort. 10 Dann sagt ihm der Pilatus: Zu mir redest du nicht? Gewahrst du nicht, daß ich Gewalt habe, dich zu kreuzigen & dich frei zu laßen (o.: erlösen,.....)? 11 Der Jesus antwortete: du hast 'gar keine' Gewalt gegen mich, wenn (sie) dir nicht gegeben ist von oben; darum hat der mich Übergebende größere Sünde. 12 'Darum' suchte Pilatus ihn freizulaßen, aber die Juden schrien, sagend: Wenn du diesen freiläßt, bist du nicht des Kaisers 'Geliebter'; jeder, sich zum König machend, widerspricht dem Cäsar. 13 Dann Pilatus, dieses Wort hörend, führte den Jesus hinaus & setzte sich auf die Plattform, den Ort, genannt: 'Steinpflaster', auf Hebräisch aber: Gabbatha. 14 Es war aber Vorbereitung für das Paßah, um (die) 6. Stunde & er sagt zu den Juden: Siehe, euer König. 15 Sie aber schreien: Nimm weg! Nimm weg! Kreuzige ihn! Der Pilatus sagt ihnen: Euern König soll ich kreuzigen? Die 'obersten Hohepriester' aber antworteten: Wir haben keinen König, wenn nicht Cäsar. 16 Dann übergibt er ihn an sie, daß er gekreuzigt werde; sie nahmen aber den Jesus & 'führten (ihn) weg'. 17 & sein Kreuz tragend, kam er hinaus an den Ort, genannt 'Schädelstätte', hebräisch: 'Golgatha'. 18 Wo sie ihn kreuzigen & mit ihm 2 andere, hier & hier; (in der) Mitte aber den Jesus. 19 Der Pilatus schreibt aber auch eine Überschrift (o.: Titel) & 'platziert' sie auf dem Kreuz; es war aber geschrieben: Jesus, der Nazarener, der König der Juden. 20 Diesen Titel lasen viele der Juden, da der Ort, an dem der Jesus gekreuzigt war, nahe der Stadt war & (es) war Hebräisch, Griechisch & Römisch geschrieben. 21 Dann sagten die 'obersten Hohepriester' der Juden zu dem Pilatus: Schreibe nicht: 'Der König der Juden', sondern, daß der sagte: ´Ich bin König der Juden'. 22 Der Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. 23 Die Krieger dann, als sie den Jesus kreuzigen, nahmen seine Kleider & machen 4 Teile, jedem Krieger (einen) Teil; die Tunika aber war 'saumlos', von oben ganz durchgewebt. 24 Sie sagten dann zueinander: Laßt uns die nicht 'zerteilen', aber wir 'losen' darum, wem sie gehören soll; daß die Schrift erfüllt würde, sagend: 'Sie zerteilen meine Kleider zwischen sich selbst & über den 'Leibrock' werfen sie das Los'; die Krieger dann tuen dies wirklich. 25 (Es) stand aber nahe dem Kreuz seine Mutter & die Schwester seiner Mutter, Maria des Klopas & Maria, die Magdalenerin. 26 Dann Jesus, die Mutter bemerkend & den 'Lerner', den er liebte, zur Seite, sagt seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn. 27 Danach sagt er zu dem 'Lerner': Siehe, deine Mutter & von der Stunde (an) nahm der 'Lerner' sie in das eigene Haus. 28 Nach diesem, der Jesus, wißend, daß alles bereits beendet, daß die Schrift 'erfüllt' würde, sagt: Mich dürstet. 29 Dann 'war' ein 'Gefäß' voll Eßig 'dort'; Dabeistehende füllten einen Schwamm mit Eßig, 'taten' ihn auf Ysop & 'brachten' ihn zu seinem Mund. 30 Als dann der Jesus den Eßig nahm, sagte er: es ist beendet & das Haupt neigend, übergibt er den Geist. 31 Dann fragen die Juden den Pilatus, da es Vorbereitung des Sabbaths war, daß die Leiber nicht am Kreuz blieben; denn groß war dieser Sabbath; daß die Glieder' (o.: Beine) 'heruntergebrochen' & sie abgenommen würden. 32 (Es) kamen dann die Krieger & brechen die Glieder des Ersten & von dem Anderen, zusammen mit ihm Gekreuzigten. 33 Aber zu dem Jesus kommend, bemerkten sie, (daß er) bereits gestorben sei; nicht brachen sie seine Glieder. 34 Aber einer der Krieger durchbohrt mit (einem) Lanzen´stück´ seine Seite & schnurstracks kam Blut & Waßer heraus. 35 & der (es) gesehen Habende hat bezeugt & sein Zeugnis ist wahr & derjenige ´weiß´, daß er (die) Wahrheit sagt, daß ihr glaubet. 36 Denn dies ´geschah´, daß die Schrift erfüllt würde: (Ein) Knochen von ihm soll nicht zerstoßen werden. 37 & wieder sagt eine andere Schrift: Sie werden den ansehen, den sie 'durchbohrten'. 38 Aber nach diesem fragt der Joseph von Arimathia, ein 'Lerner' von Jesus seiend, aber verborgen, aus Angst vor den Juden, den Pilatus, daß er den Leib des Jesus 'nehme' & der Pilatus erlaubt (es); er kam dann & 'nimmt' den Leib des Jesus. 39 Aber auch Nikodemus kam, der zu Jesus kam in voriger Nacht; (eine) Mischung von Myrrhe & Aloe von 100 Pfund tragend. 40 Sie nehmen dann den Leib des Jesus & binden ihn in Lacken mit den 'Salben', 'nach' der Gewohnheit der Juden, zum Begräbnis. 41 (Es) war aber am Ort, an dem er gekreuzigt wurde, (ein) Garten & im Garten ein neues Grab, in welches noch niemand 'gelegt' wurde. 42 Dahin, weil das Grab nahe war, 'legten' sie, wegen des Präparationstages' der Juden, den Jesus.