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KW 20:

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Zu den Verlorenen gehen, sie in unseren Wüsten suchen, sie in unseren Steppen finden, sie aus den Felswänden befreien. Zu den Verlorenen gehen, sie dort suchen, wo die Zeiten dunkel und die Menschen hart geworden sind. Macht es euch nicht leicht: Gebt nicht zu denen, die jedem nachlaufen, geht zu denen, die einfach sind, an ihnen könnt ihr euch messen, ob eure Liebe einen langen Atem hat oder ob ihr nur leeres Stroh drescht. Kommt, geht, "ich sende euch", sagt Jesus, "euer Glaube kann Berge versetzen, ihr habt die Macht, harte Herzen zu zerschmelzen, ihr habt die Kraft, wunde Herzen zu verbinden. Bringt mit euren Händen den Menschen die Heilung, heilt sie an ihren zerschundenen Körpern, heilt sie an ihrer zerstörten Seele, heilt sie von der Angst des Todes, erweckt sie zu neuem Leben." (Hanns Dieter Hüsch, Uwe Seidel, Ich stehe unter Gottes Schutz, Psalmen für Alletage, "Psalm 9 und Matthäus 10 - Der lange Atem", Seite, 98, tvd-Verlag 2005)

 

Kaum ist der Schnee weg spriessen sie. Nein, nicht die Schneeglöckchen, die Baustellen. Was den einen ein Ärgernis, ist den anderen Freude. Z.B. auf einem Spaziergang in 20 Minuten an 6 Baustellen vorbeikommen: Am Bahnhofplatz war der Tramverkehr eingeschränkt, Die Bahnhofshalle wird renoviert, ein Restaurant gibt sich ein neues Antlitz, die Hochschulen erweitern, ein Wohnhaus bekommt einen neuen Aussenanstrich und schliesslich wird auch die Brücke am Central saniert. Natürlich betreffen mich die Baustellen rund um den Bahnhof, und ich werde mich sicher gelegentlich ärgern über den Baulärm. Aber da ist noch die andere Seite: Baustellen kreieren Arbeitsplätze. Baustellen sind ein Zeichen von Veränderung, meist führen Baustellen schliesslich zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Entweder ist etwas schöner, sicherer oder zweckmässiger. „Alles neu macht der Mai….“ Dieses Lied hat etwas an sich. Und mit einem Schmunzeln erinnert man sich vielleicht auch an die 'Bibel'stelle: „Siehe, ich mache alles neu…“.

 

hergeleitet von John, Kapitel 1:

1 An Ursprung war das Wort & das Wort war bei Gott & Gott war das Wort. 2 Dies war in Ursprung bei Gott. 3 Alles kam durch ihn (gr.: ~'autu'; sonst oft auch: es) & ohne ihn ward nichts, was wurde (o. eben: ward). 4 In ihm war Leben & das Leben war das Licht der Menschen. 5 & das Licht erscheint in der Dunkelheit & die Dunkelheit 'begreift' es (auch: gr.: 'auto') nicht. 6 (Es) ward (ein) Mensch, geschickt 'von' Gott: sein Name: John. 7 Dieser kam zu Zeugnis, daß er zeugen solle 'betreffs des' Lichtes, daß alle glauben sollen durch selbigen. 8 Nicht war dieser das Licht aber daß er zeugen sollte 'betreffs' des Lichtes. 9 Es war das wahre Licht, welches jeden in die ´Ordnung´ kommenden Menschen 'erleuchtet'. 10 Er war in der ´Ordnung´ & die ´Ordnung´ wurde durch (den) selbigen & die ´Ordnung´ (er)kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Eigene & die Eigenen 'begriffen' (o.: ´akzeptierten´, ´nahmen an´,…..) ihn nicht. 12 So viele ihn aber 'annahmen', denen gab er Autorität, Nachkommen Gottes zu werden, den an seinen Namen Glaubenden. 13 Die nicht aus Blut (plural) noch aus (dem) Willen des Fleisches noch aus (dem) Willen des Mannes sondern aus Gott generiert waren. 14 & das Wort ward Fleisch & 'hüttet' in uns & wir 'bestarrten' seine Herrlichkeit; Herrlichkeit als eines einzig geborenen vom Vater, voller ´Grazie´ (o.: ´Anmut´, ´Gnade´; gr.: 'charitos', wie auch z.B.: Apg. 6.8;.....) & Wahrheit. 15 John zeugt 'betreffs' seiner & schreit, sagend: dieser ist, der ich sagte: der nach mir Kommende, anstelle von mir, wurde vor mir, da er war vor mir. 16 & aus seiner 'Füllung' 'erhielten' wir alle: & ´Gnade´ (eben; siehe V. 14) anstelle von (o.: gegen; gr.: 'anti') ´Gnade´. 17 Da das Gesetz war durch Mose gegeben, die ´Gnade´ & die Wahrheit ward (o. eben: wurde) durch Jesus Christus. 18 Gott hat noch niemand gesehen; wie, wann? Der einzig generierte Sohn, der im 'Busen' (o.: Inneren, Schoß) des Vaters ist, der entfaltet (o.: legt dar, enthüllt,.....) ihn. 19 & dies ist das Zeugnis des John, wann die Juden aus Jerusalem Priester & Leviten schicken, daß sie ihn fragen sollen: Wer irgend bist du? 20 & er gelobt & verleugnet nicht & gelobt, daß: nicht ich bin der Christus. 21 & sie fragen ihn: Wer dann? Bist du Elias? & er sagt: Ich bin (es) nicht! Bist du der Prophet? & er antwortete: Nicht! 22 Sie sagten dann zu ihm: Was irgend bist du? Daß wir antworten möchten den uns Sendenden? Was irgend sagst du 'betreffs' deiner selbst? 23 Er erwiderte: Ich bin 'Stimme' (eig.: Ton, Geräusch) eines Flehenden in der Wüste: Macht gerade den Weg des Herrn! Gleicherweise Isaiah, der Prophet, sagte. 24 & die Gesandten waren aus den Pharisäern. 25 & sie fragen ihn & sagten ihm: Was irgend taufst du dann, wenn du nicht der Christus, noch Elias, noch der Prophet bist? 26 Der John antwortete zu ihnen, sagend: ich taufe in Waßer; aber mitten unter euch stand, den ihr nicht 'gewahrtet'. 27 Er ist der nach mir Kommende, der an Stelle von mir wurde, dem ich nicht würdig bin, daß ich die Rieme seiner Sandale lösen solle. 28 Dies ward in Bethabara, auf der anderen Seite des Jordan, wo John taufte. 29 Morgens schaut der John den Jesus zu ihm kommen & er sagt: siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der ´Ordnung´ 'weghebt'. 30 Dieser ist (es), 'betreffs' dem ich sagte: Nach mir kommt Einer, der vor mir ward, denn bevor mir war er. 31 & ich bemerkte ihn nicht, aber daß er dem Israel offenbar werde, dadurch kam ich, in Waßer taufend. 32 & John zeugt, sagend, daß: ich 'sah' (eig. eben: starrte) den Geist wie eine Taube heruntersteigen aus dem Himmel & er bleibt auf ihm. 33 & ich habe ihn nicht bemerkt, aber der mich Sendende, in Waßer zu taufen, der sagte mir: auf welchen immer du gewahren wirst den Geist heruntersteigen & auf ihm bleiben, dieser ist der in heiligem Geist Taufende. 34 & ich habe gesehen & habe bezeugt, daß: dieser ist der Sohn Gottes. 35 Am Morgen stand wieder der John & 2 seiner Lerner. 36 & zu Jesus schauend, wandelnd, sagt er: siehe, das Lamm Gottes. 37 & die 2 'Lerner', ihn sprechen hörend, folgen auch dem Jesus. 38 Der Jesus aber, herumgedreht & sie folgen 'sehend', sagt zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi, welches übersetzt wird: Lehrer, wo bleibst du (hältst dich auf)? 39 Er sagt zu ihnen: kommt & seht; sie kamen & sahen, wo er 'sich aufhält' & bleiben bei ihm diesen Tag, da es war schon (die) 10. Stunde. 40 (Einer) war Andreas, der Bruder des Simon Petrus, der (es) 'von' John Hörenden & ihm Folgenden. 41 Der findet zuerst den eigenen Bruder Simon & sagt zu ihm: wir haben den Messias, was übersetzt ist: den Christus, gefunden. 42 & er führte ihn zu Jesus; aber ihn anschauend, sagte der Jesus: du bist Simon, der Sohn des Jona (hebr.: Taube): du wirst Kephas (Fels, ´Stein´) heißen, was übersetzt ist: Peter. 43 Am Morgen will der Jesus hinauskommen nach Galiläa & er findet Philip & sagt ihm: folge mir! 44 Aber der Philip war von Bethsaida, von der Stadt des Andreas & Peter. 45 Philip aber findet den Nathanael & er sagt ihm: (betreffs) dem Moses schreibt in dem Gesetz & die Propheten, (den) haben wir gefunden: Jesus, den Sohn von Joseph, den von Nazareth. 46 & Nathanael sagte ihnen: Vermag aus Nazareth irgendetwas Gutes zu sein? Philip sagt zu ihm: Komm & 'sieh'! 47 Der Jesus gewahrte den Nathanael, zu ihm kommend & sagt 'betreffs' ihm: siehe, ein Israelit, in dem nicht Trug ist! 48 Nathanael sagt zu ihm: Woher kennst du mich? Der Jesus antwortete & sagte zu ihm: Bevor dich Philip rief, unter dem Feigenbaum, 'sah' ich dich. 49 Nathanael antwortete & sagte zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. 50 Jesus antwortete zu ihm: da ich zu dir sagte: ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Größeres als dieses sehen. 51 & er sagt zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: von Gegenwart an wirst du den Himmel offen & die 'Engel' (eig.: Botschafter) Gottes auf- & niedersteigen auf den Sohn des Menschen. 

 


von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Meine Töchter kommen zu mir: «Papa, können wir Geld bekommen, wenn wir daheim etwas helfen?» «Wie kommt Ihr denn auf diese Idee?» «Bei Freunden von uns ist das so. Sie helfen im Haushalt und dafür bekommen sie Geld. Von dem Geld können sie sich etwas kaufen.» «Und was helfen sie?» «Geschirr abtrocknen, den Abfall rausbringen, das Bad putzen, den kleinen Bruder hüten, einkaufen gehen. Sie schreiben eine Woche lang auf, was sie gemacht haben, am Ende der Woche muss ihre Mutter ihnen das Geld geben.» Ich gebe nicht gleich eine Antwort, sondern berate mich mit meiner Frau. Die Antwort an unsere Töchter sah so aus: Den Haushalt machen wir so gut es geht miteinander. Wir leben hier zusammen, wir haben uns gerne, wir helfen also alle. Alle machen, was sie können. Das ist einfach unsere Aufgabe. Wir erledigen sie, weil es nötig ist. Geld gibt es dafür nicht. Wir sorgen für Euch. Wir wollen, dass es Euch gut geht. Ihr bekommt Taschengeld. Wenn Ihr einen Extrawunsch habt, könnt Ihr es uns sagen und oft bekommt Ihr ihn erfüllt. Dieses Geld bekommt Ihr, weil Ihr unsere Töchter seid, die wir lieben. Wir sind schliesslich Eure Eltern und Ihr unsere Kinder. Das wisst Ihr doch. Dieses Gespräch hat in unserer Familie so nie stattgefunden, aber es findet täglich in der Familie der Christen statt: Gott ist Dein Vater. Er hat Dich lieb. Er sorgt für Dich. Mit diesem Gedanken beginne Deinen Tag und erledige Deine Arbeit für Dich und andere Menschen. Mach einfach das, was Du schaffst und so gut es geht. Am Ende des Tages und Deines Lebens sagst Du: «Hallo Papa» und er sagt: «Hallo, mein Kind».

 

 

hergeleitet von John, Kapitel 2:

1 & am dritten Tag ward eine Hochzeit in Kana von Galiläa & die Mutter von dem Jesus war dort. 2 Aber der Jesus & seine 'Lerner' war gerufen (geladen) zur Hochzeit. 3 & 'beim Ausgehen' (des) Weines sagt die Mutter des Jesus zu ihm: Sie haben keinen Wein. 4 Der Jesus sagt zu ihr: Was irgend 'ist zu mir & dir', Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. 5 Seine Mutter sagt den Dienern: Was irgend er euch sagen mag: tut (es). 6 Dort 'standen' aber 6 'tönerne' Waßerkrüge, nach der Reinigungs(sitte) der Juden, 2 oder 3 Maß (o.: Maßeinheiten,.....) 'haltend'. 7 Der Jesus sagt ihnen: Füllt die Waßerkrüge auf & sie füllten sie auf bis oben. 8 & er sagt zu ihnen: Schöpft nun & bringt dem 'Essensobersten' & sie bringen. 9 Als aber der 'Essensoberste' das Waßer, Wein geworden, (schmeckt) & nicht 'bemerkt hatte', woher (es/er) ist, die Diener aber hatten (es) 'bemerkt', die das Waßer schöpften, ruft der 'Essensoberste' den Bräutigam. 10 & er sagt ihm: jeder Mensch ´kredenzt´ zuerst den 'guten' Wein & wann sie betrunken sind, den Geringeren; du hast den 'guten' Wein bis zur Gegenwart behalten. 11 Diesen 'Ursprung' der Zeichen tut der Jesus in Kana von Galiläa & ´macht´ seine Herrlichkeit erscheinen & seine 'Lerner' glauben an ihn. 12 Danach ging er nach Kapernaum hinunter & seine Mutter & Brüder & Lerner & dort bleiben sie nicht viele Tage. 13 & das 'Passah' der Juden war nahe & der Jesus ging hinauf nach Jerusalem. 14 & er fand, im Heiligtum sitzend, die Ochsen- & Schafe- & Taubenverkäufer & die 'Geldwechsler'. 15 & eine 'Peitsche' aus 'Schnüren' machend, schmeißt er alle aus dem Heiligtum; die neben den Schafen & Ochsen & den 'Wechslern' leerte er das 'Wechselgeld' aus & er kehrt die Tische um. 16 & zu den Taubenverkäufern sagte er: Hebt dies hinweg hier, macht nicht das Haus meines Vaters zum Haus eines Ladens. 17 Aber seine 'Lerner' erinnerten sich, daß geschrieben ist: [Es ist] der Eifer um dein Haus, er wird mich 'verschlingen'. 18 Dann antworteten die Juden & sagten zu ihm: Was irgend für ein Zeichen zeigst du uns, daß du dieses tust? 19 Der Jesus antwortete & sagte zu ihnen: 'Reißt' diesen Tempel 'ab' & in 3 Tagen werde ich ihn aufstellen. 20 Dann sagten die Juden: (in) 46 Jahren wurde dieser Tempel erbaut & du wirst ihn in 3 Tagen aufstellen? 21 Das aber sagte er von seinem Leib. 22 'Als' er aber auferweckt war aus den Toten, erinnerten sich seine 'Lerner', daß er dies zu ihnen sagte & sie glauben dem Geschriebenen & dem Wort, das der Jesus sagte. 23 Als er aber in Jerusalem war am 'Passah', am Fest, glauben viele an seinen Namen, die Zeichen sehend, welche er tat. 24 Der Jesus selber aber [glaubte] (anvertraute sich) ihnen nicht, durch das er alle kannte. 25 & da er nicht (das) Bedürfnis hatte, daß irgendjemand ´betreffs´ des Menschen zeuge, denn er wußte, was im Mensch war. 


hergeleitet von John, Kapitel 3:

1 (Es) war aber ein Mensch von den Pharisäern, Nikodemus sein Name, (ein) Oberster der Juden. 2 Dieser kam nachts zu dem Jesus & sagte zu ihm: Rabbi, wir haben 'bemerkt', daß du von Gott gekommen bist, denn kein Lehrer vermag diese Zeichen zu tun, welche du tust, wenn nicht Gott mit ihm sei. 3 Der Jesus antwortete & sagte zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage zu dir: falls jemand nicht von oben ´generiert´ sein möge, vermag er das Reich Gottes nicht zu 'sehen'. 4 Der Nikodemus sagt zu ihm: Wie vermag ein Mensch ´generiert´ zu werden, alt seiend; er vermag nicht, ´zum 2. Mal´ in die 'Höhle' seiner Mutter zu kommen & ´generiert´ zu werden. 5 Der Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: falls einer nicht generiert sei aus Waßer & Geist, vermag er nicht, in das Reich Gottes zu kommen. 6 Das aus Fleisch ´Generierte´ ist Fleisch & das aus Geist ´Generierte´ ist Geist. 7 Du solltest dich nicht wundern, daß ich zu dir sagte: 'Notwendig' mußt du/ihr von oben generiert werden. 8 Der Geist bläst, wo er will & sein Geräusch hast du gehört, aber nicht hast du 'gesehen', woher er kommt & wohin er geht; also ist jeder aus dem Geist Generierte. 9 Nikodemus antwortete & sagte zu ihm: Wie vermag dies zu werden? 10 Der Jesus antwortete & sagte zu ihm: Du bist der Lehrer Israels & weißt dies nicht? 11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: das, was wir 'gesehen' haben, reden wir & was wir gesehen haben, bezeugen wir & unser Zeugnis nehmt ihr nicht auf. 12 Wenn ich euch das 'Irdische' sagte & ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, ´wenn´ ich euch das 'Himmlische' sagen werde? 13 & niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen, wenn nicht der aus dem Himmel Niedersteigende, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist. 14 & wie Moses in der Wüste die Schlange erhöht, also wird notwendig der Sohn des Menschen erhöht. 15 Daß jeder an ihn Glaubende nicht zerstört werde, sondern ewiges Leben habe. 16 Denn also liebt Gott die ´Ordnung´, sodaß er seinen einzig generierten Sohn gibt, daß jeder an ihn Glaubende nicht zerstört werde, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott schickt seinen Sohn nicht in die ´Ordnung´, daß er die ´Ordnung´ verurteile, sondern daß die ´Ordnung´ durch ihn gerettet wird. 18 Der an ihn Glaubende ist nicht gerichtet, der aber nicht Glaubende wurde schon gerichtet, da er nicht an den Namen des einzig generierten Sohnes Gottes glaubte. 19 Dies aber ist das Gericht, daß das Licht  in die ´Ordnung´ kam & die Menschen lieben die Dunkelheit (o.: Finsternis) eher (o.: mehr) als das Licht, denn ihre Werke sind schlecht. 20 Denn jeder das 'Faule' (o.: ´Schlechte´, ´Stinkende´,.....) Tuende, haßt das Licht & kommt nicht zum Licht, daß seine Werke nicht ausgestellt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, daß seine Werke erscheinend werden, daß es in Gott gewirkt war. 22 Nach diesem kam der Jesus & seine Lerner nach Judäa & dort verweilte er mit ihnen & taufte. 23 Aber auch John taufte in Enon, nahe von Salim, da viel Waßer dort war & sie 'kamen daher' & wurden getauft. 24 Denn der John wurde noch nicht ins 'Gefängnis' geschmißen. 25 Dann 'geschah' eine 'Untersuchung' (Lehrfrage) der 'Lerner' des John mit (den) Juden betreffs (der) Reinigung. 26 & sie kamen zu John & sagten ihm: Rabbi, der mit dir war andererseits des Jordan, (betreffs) dem du zeugtest: siehe, dieser  tauft & alle kommen zu ihm. 27 John antwortete & sagte: (Ein) Mensch vermag 'nichts zu tun', falls es ihm nicht gegeben ist aus dem Himmel. 28 Gleicherweise bezeugt auch ihr mir, daß ich sagte: ich bin nicht der Gesalbte (o.: Christus), aber ich bin ihm voraus geschickt. 29 Der die Braut hat, ist (der) Bräutigam; des Bräutigams ´(´engster´, ´bester´, ´liebster´,…..) Freund', dabeistehend & von ihm hörend, freut sich freudig durch den ´Klang´ des Bräutigams; ´damit´ wurde diese, meine Freude erfüllt. 30 Dieser muß notwendig ´mehr´ wachsen, aber ich verringert werden. 31 Der von oben Kommende ist über allen, der von der ´Erde' (eig.: Land) Kommende ist von der 'Erde' & von der 'Erde' redet er, der vom Himmel Kommende ist über allen. 32 & was er sah & hört, das bezeugt er & sein Zeugnis 'nimmt niemand an'. 33 Wer ihn ´bekommt´, besiegelt (damit) das Zeugnis, daß Gott wahr ist. 34 Denn den Gott schickt, (der) spricht die 'Erklärungen' (o.: ´Deklarationen´,.....) Gottes, denn Gott gibt den Geist nicht 'nach Maß'. 35 Der Vater liebt den Sohn & hat alles in seine Hand gegeben. 36 Der an den Sohn Glaubende hat ewiges Leben, aber der vom Sohn ´Unüberzeugte´ wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. 

 


von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Haben Sie auch immer wieder Fragen ans Leben? Warum? Woher? Wohin? In Glauben findet man immer wieder Antworten – und meist auch neue Fragen! Warum glaube ich? Was glaube ich? Was hat das mit Jesus Christus zu tun? Was mit dem Ersten und Zweiten Testament? Was mit den Erzählungen und Belehrungen meiner Eltern, Lehrer und Professorinnen? Und was mit dem, was ich mit Freundinnen diskutiere? Alles, was geschrieben steht und was ich gehört habe, erhält erst „Wirk-Kraft und Wirk-Macht“, wenn es konkret etwas mit meinem Leben zu tun hat. Wenn ich Worte und Taten erleben darf, bei mir und anderen. Jesus, der Jude, überzeugt mich, weil er gelebt hat. Nicht als Privilegierter kam er in die Welt. Als Pilgernder ist er seinen Weg gegangen. Er hat Freunde und Freundinnen um sich gesammelt. Mit ihnen hat er diskutiert, er hat geheilt, gewirkt und „die Welt verändert“. Das Bestechendste war wohl seine Gräben überbrückende Tugend. Er hat mit Zöllnern gespeist, hat Aussätzige berührt, liess sich vom Schicksal Blinder, Gelähmter und von Witwen berühren. Er hat auf Hochzeiten „getanzt“ und war in Synagogen zu finden. Im Johannes Evangelium steht der Satz: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10). Wenn ich also mein Leben am Glauben ausrichten will, dann heisst Leben immer Leben fördern und Leben schützen. Am besten gelingt das mit einem offenen Herzen und einem liebenden Blick. Mit dieser Grundhaltung kann auch ich Gräben überwinden, Gräben in mir und Gräben in der Welt. Fragen werden sich in Hoffnung wandeln und das Leben wird zu Tat-Kraft, Glaube hilft dann Brücken über Gräben zu bauen.

 

Mose und die Ältesten erhalten den Auftrag, eine Wohnstätte für Gott zu bauen. Die genauen Anweisungen führen bis zum Begriff: Begegnungszelt. Ein Ort der Begegnung, ein Zelt. Logisch, es muss ein Zelt sein, die Israeliten waren ja in der Wüste unterwegs. 40 Jahre lang. Längst stehen die Wohnstätten und Begegnungsorte, die wir für Gott und vor allem für uns bauten, unter Denkmalschutz. Wo bleibt die Beweglichkeit und das Unterwegssein?! Pilgerreisen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Mich freut dieser Erfolg. Auch weil ich selber schon Wanderungen geniessen durfte und das Pilgern aus eigener Erfahrung kenne, weiss ich, was es heisst, seinen Glauben in Bewegung und Begegnung zu feiern und zu leben. Mit Sack und Pack unterwegs, eine Woche, mit Schlafsack, Wanderschuhen und Wanderstöcken, das ist ein unvergessliches Erlebnis. Unvergesslich auch der letzte Satz der Packliste: „Grundsätzlich gilt: Jedes Gramm zählt!“ In diesem Sinn wünsche ich mir, dass wir als Glaubende noch viel mehr unterwegs sind. Dass wir uns nicht immer mehr Gesetzte und Regeln aufbürden, sondern uns viel mehr auf das Wesentliche besinnen. Und dies im wachsenden Vertrauen, im erfahrenen, erlebten und gelebten Glauben. Ein Glaube, der weit und offen, frei und ermutigend ist und uns weiterführt. Ein Glaube, der uns Liebe leben lässt und uns in die Tiefe und die Weite trägt. Wenn wir uns auf die Wurzeln besinnen und Begegnungszelte überall da aufbauen, wo Menschen sind und so Festgefahrenes wieder in Bewegung und Begegnung bringen, da können Gottesbegegnungen erfahren werden. Von so einem Glauben, von so einer Kirche träume ich.