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KW 19:

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Ich fahre leidenschaftlich gerne Zug. Es ist für mich mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Als Kind liebte ich es, in der warmen Jahreszeit bei offenem Fenster die Landschaft an mir vorbeiziehen zu lassen. Meine Haare wurden dabei vom Fahrtwind zerzaust. Bei Regen schauten meine Geschwister und ich den wandernden Tropfen auf den Fensterscheiben zu und wetteten, welcher zuerst unten ankommt. Ein Lehrer am Gymnasium unternahm mit unserer Klasse eine dreiwöchige Reise durch ganz Italien und Sizilien; alles im Zug. Wir lernten Land und Leute dabei viel besser kennen, als wenn uns ein Reisebus gefahren hätte. Für eine Gruppenreise ist der Zug meine erste Wahl. In diesem Verkehrsmittel fängt das gemeinsame Erlebnis nicht erst am Ziel sondern schon bei der Hinfahrt an. So kann ich nachvollziehen, wenn im Spiritual «Gospeltrain» der gemeinsame Weg von Christen zu Gott mit einer Zugfahrt verglichen wird. Ich stelle mir das als eine fröhliche Reise von vielen, verschiedenen Menschen in einem langen Zug vor. Der Zug fährt gemütlich durch die Landschaft. Alle freuen sich auf das Ziel. Man kann jederzeit zusteigen. Es gibt keine Passagiere erster und zweiter Klasse. Jede und jeder darf mitfahren. Die Leute reden miteinander. Niemand wird aus irgendeinem Grund ausgeschlossen. Es ist genug Platz da für alle. Meine Aufgabe an der Bahnhofkirche ist es, immer wieder auf diese Reise hinzuweisen und dazu einzuladen. Und ich darf selber mit auf diese fröhliche Zugfahrt gehen. Get on board!

 

 

hergeleitet von Mark, Kapitel 13:

1 & bei seinem Hinausgehen aus dem Heiligtum, sagt zu ihm einer seiner 'Lerner': Lehrer, siehe: woher diese Steine & Bauwerke? 2 & der Jesus, antwortend, sagte zu ihm: schaust du diese großen Bauwerke? Nicht wird Stein auf Stein gelaßen, der nicht 'abgerißen' wird. 3 & als er auf dem Olivenberg saß, 'gegenüber dem' Heiligtum, erfragten ihn, in Besonderheit, Peter & Jakob & John & Andreas. 4 Sag uns: wann wird dies sein & was immer ist das Zeichen, wann immer all dieses beendet wird? 5 Aber der Jesus, ihnen antwortend, beginnt, zu sagen: Schaut! Niemand verführe euch! 6 Denn viele werden kommen 'in meinem Namen', sagend, daß: Ich bin (es) & sie werden viele verführen. 7 Wann immer ihr aber Kämpfe (o.: Schlachten, Gefechte,.....) & 'Gerüchte' von Kämpfen hören solltet, seid nicht beunruhigt, denn es ist verbindlich, (so) zu werden, aber (es) ist noch nicht das Finish (o. and.: Ende). 8 Denn es wird erweckt Nation 'gegen' Nation & Königreich 'gegen' Königreich & Erdbeben gemäß Plätzen & Hungersnöte & dies sind die ´Anfänge´ (o.: Originale,…..) der Wehen. 9 Schaut aber (auf) euch selbst, denn sie werden euch an 'Sanhedrins' überliefern & in 'Synagogen' 'häuten' (ausrauben) & vor Führer & Könige werdet ihr geführt wegen mir; ihnen zum Zeugnis. 10 & in (unter) allen Nationen ist (es) verbindlich: vorher wird die gute Nachricht verkündet. 11 Wann immer aber sie euch übergeben werden, seid nicht zuvor ängstlich, was ihr sprechen sollt, noch denkt nach, aber was, falls je, euch gegeben wird in dieser Stunde, sprecht; denn nicht ihr seid die Sprechenden, sondern der heilige Geist. 12 Aber Bruder wird Bruder überliefern zum Tod & Vater 'Nachkomme' & 'Nachkommen' werden 'gegen' Eltern aufstehen & werden sie zum Tod bringen. 13 & ihr werdet gehaßt werden von allen durch meinen Namen; aber der am/bis zum 'Finish' Ausharrende, der wird gerettet werden. 14 Wann immer ihr aber den ´Greuel der Verwüstung´, (voraus)erklärt von Daniel, dem Propheten, gewahren werdet, gestanden, wo er nicht ´verbindlich´ ist; der Lesende ´verstehe´; dann lasst, die in Judäa, fliehen auf die Berge. 15 Lasst, wer auf dem/einem ´Hausdach´ ist, nicht hinuntersteigen ins Haus; auch nicht hineingehen, etwas aus seinem Haus zu ´nehmen (o.: holen,…..)´. 16 & der auf dem/einem Feld Seiende, lasst ihn nicht ´nach hinten´ (zurück) drehen, seinen Mantel zu ´holen´. 17 Wehe aber den ´im Bauch habenden´ & den Säugenden in jenen Tagen. 18 Bettet aber, daß eure Flucht nicht im Winter ´werde´. 19 Denn in jenen Tagen wird Verengung (o.: Einschnürung,.....; and.: Bedrängnis) sein welcher(art) nicht solche wurde von ´Anfang´ der Schöpfung (o.: Kreation,…..), die Gott kreiert, bis jetzt & niemals nicht werden wird. 20 & wenn (der) Herr nicht jene Tage 'verkürzte' (eig.: 'umschlingen', wie: um etwas eine Schleife machen), nicht je würde irgendein 'Fleisch' (d.h.: ~'Lebewesen, Mensch') gerettet; aber 'durch' die Gewählten, die er wählt, 'umschlingt' er die Tage. 21 & dann, falls je irgendjemand zu euch sagen möge: siehe, hier ist der Christus (o./d.h. eben: Gesalbter), oder: siehe, dort! Ihr sollt (es) nicht glauben! 22 Denn es werden falsche Christuse & falsche Propheten erweckt & sie werden Zeichen & Wunder geben 'um' auch die Gewählten, falls sie (es) vermögen, zu verführen. 23 Ihr aber: schaut! Siehe, ich habe euch alles 'vorhergesagt'. 24 Aber in jenen Tagen, nach dieser 'Verengung', wird die Sonne verdunkelt werden & der Mond wird seinen Schein nicht geben. 25 & die Sterne des Himmels sollen herausfallen & die Fähigkeiten in den Himmeln werden geschüttelt werden. 26 & dann werden sie den Sohn des Menschen kommen 'sehen' in den Wolken mit viel Fähigkeit (o.: Talent, Begabung, (geistiges) Potenzial,.....; and.: Gewalt, Kraft; aber das Wort heißt eher mehr eig.: Fähigkeit) & Herrlichkeit. 27 & dann wird er seine 'Engel' schicken & all seine Gewählten zusammenführen von den 4 Winden vom 'Äußersten' der Erde bis zum 'Äußersten' des Himmels. 28 Aber von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: wann sein Ast schon zart wird & die Blätter sprießen, wißt ihr, daß die Wärme (Sommer) nah ist. 29 So auch ihr: wann immer ihr dieses werden gewahrt, wißt, daß er nahe an den Türen ist. 30 Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation nicht vorbeigehen wird bis all dieses werden wird. 31 Der Himmel & die Erde (eig.: Land) wird vorbeigehen, aber meine Worte werden nicht vorbeigehen. 32 Aber über (o.: betreffs) diesen Tag & die Stunde gewahrte niemand: nicht die 'Engel' im Himmel, noch der Sohn; 'wenn nicht' der Vater. 33 Schaut, seid wachsam & bettet; denn ihr bemerkt (o. eben: gewahrt) die 'Saison' nicht. 34 Wie ein Mensch, Reisender, sein Haus verläßt & seinen Sklaven die Autorität gibt & zu jedem sein Werk & den Türsteher anweist, daß er wache. 35 Seid denn wachend, denn ihr habt nicht bemerkt, wann der Herr des Hauses komme; abends oder Mitternacht oder beim 'Hahnenschrei' oder morgens. 36 (Damit) nicht, plötzlich kommend, er euch ruhend finde. 37 Was ich aber euch sage, sage ich Allen: wachet! 

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

3x JA; Bruder Klaus ('Nationalheiliger') ist zurzeit 'in aller Munde'. Wir feiern das 600-Jahr-Jubiläum, denn er kam 1417 im Flüeli zur Welt. Er war Bauer, Soldat, Politiker, Familienvater, Einsiedler, Asket und Mystiker. Dorothea, seine Frau, wurde nicht heilig gesprochen. Unter Frauen geniesst sie grösste Hochachtung – und Bruder Klaus ebenso grosses Unverständnis. Monika Stocker bringt es auf den Punkt: „Mit zehn Kindern allein gelassen zu werden, ist ein Skandal.“ In den Biografien von Bruder Klaus wird erwähnt, dass er mit dem Einverständnis von Dorothea und den Kindern aufgebrochen ist, um als Einsiedler zu leben. Wie konnte Dorothea nur Ja dazu sagen? In den Jahren vor seinem Weggang hat Niklaus sich immer öfter zurückgezogen, er soll gar seine Arbeit vernachlässigt und sie den ältesten Söhnen überlassen haben. Ein solches Zusammenleben stelle ich mir schwierig vor. Vielleicht war Dorothea auch einfach nur froh über Klarheit. Das Leiden, die Depressionen, der Wunsch nach Einsamkeit (Zweisamkeit mit Gott) von Niklaus, waren für Dorothea eine „Belastung“: Ein erstes JA! Sorgen müssen Dorothea geplagt haben. Was soll werden? Die ältesten Söhne übernahmen den Hof, und von Flües waren keine armen Bauern. Aber die jüngeren Kinder, der Kleinste ist noch kein Jahr alt… Dorothea wird alleinerziehend! Der Mann und Vater fehlt, er lässt sie “sitzen“! Kann das Gottes Wille sein? Dorothea muss grosses Gottvertrauen gehabt haben. Gott wird mich nicht sitzen lassen: Ein zweites JA! Ich bin versucht zu sagen: typisch Frau! Bescheiden stellt sie sich selber in den Hintergrund. Zuerst kommt der Mann und seine Bedürfnisse. Dann die Kinder, der Hof, die Gäste! Ein drittes JA! Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir...

 

 

hergeleitet von Mark, Kapitel 14:

1 Es war aber das 'Passah' (d.i.: ein wichtiges jüdisches Fest) & die ungesäuerten (Brote) nach 2 Tagen & die Hohepriester & Schreiber suchten, wie sie ihn mit Betrug halten, töten möchten. 2 Aber sie sagten: nicht am Fest, 'daß kein' Tumult der Leute entstehe. 3 & als er in Bethanien war in dem Haus Simons, des Aussätzigen, bei seinem 'zu Tisch liegen' kam eine Frau, eine 'Alabastervase' voll von Rosenölnarde, 'offenbar sehr wertvoll' & das Alabaster zerbrechend, gießt sie (es) auf seinen Kopf (o.: Haupt). 4 Viele aber ärgerten sich & sagend: 'wozu' ward diese Zerstörung des Rosenöls? 5 Denn dies hätte für 300 Denarii verkauft & Armen (singular) gegeben (werden können) & sie 'donnerten sie an'. 6 Aber Jesus sagte [ver]lasst sie; warum irgend bereitet ihr ihr Mühen? Sie wirkt ein gutes Werk zu mir. 7 Denn allzeit habt ihr Arme (singular) mit euch selbst & wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen gut tun, mich aber habt ihr nicht allzeit. 8 Welches sie hatte, tut sie; sie hat mich, meinen Leib, zuvor 'gesalbt' zur 'Beerdigung'. 9 Wahrlich, ich sage euch: wo immer diese gute Nachricht verkündet werde im ganzen Kosmos auch dies, was sie tut, wird erzählt werden, zu ihrem Gedenken. 10 & Judas, der Iskariot, einer der 12, ging weg zu den Hohepriestern, daß er ihn zu ihnen übergebe. 11 Sie aber waren, (es) hörend, erfreut & versprechen ihm Silber zu geben & er suchte eine 'gute Gelegenheit', dass er ihn übergeben möge. 12 & am ersten Tag der 'ungesäuerten', als sie das 'Passah' opferten, sagten seine 'Lerner' zu ihm: Wo willst du, wir sollen wegkommend bereitmachen, daß du das 'Passah' essen mögest? 13 & er schickt 2 seiner 'Lerner' & sagt ihnen: geht hin in die Stadt & (ein) Mensch, (ein) Halter von Waßer, tragend, wird euch begegnen; folgt ihm. 14 & wo, falls je, er hineingehe, sagt zu dem Hausbesitzer, daß: der Lehrer sagt: wo ist der 'Aufenthaltsraum', wo ich mit meinen 'Lernern' das 'Passah' essen mag? 15 & er wird euch einen großen 'Oberraum' zeigen, ausgestreut (inwendig; o.: bestreut); macht dort für uns bereit. 16 & seine 'Lerner' kamen hinaus & kamen nach (o.: hinein in) der Stadt & sie fanden, gleichwie er ihnen sagte & bereiteten das 'Passah'. 17 & 'als es abend' wird, kommt er mit den 12. 18 & 'bei ihrem zu Tisch liegen' & eßen, sagte der Jesus: wahrlich, ich sage euch, daß: einer von euch wird mich überliefern; der mit mir Eßende. 19 Aber sie beginnen, sorgend zu sein & ihm zu sagen, 'einer nach dem anderen': nicht etwa ich & ein anderer: nicht etwa ich? 20 Aber antwortend sagte er zu ihnen: einer aus den 12, der mit mir in die Schale eintaucht. 21 Der Sohn des Menschen wird zwar überliefert, wie es über ihn 'geschrieben steht'; wehe aber dem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen überliefert wird; 'gut' wäre es ihm, wenn dieser Mensch nicht generiert (worden wäre). 22 & 'als sie eßen', der Jesus: Brot nehmend, segnend, bricht er (es) & gibt ihnen & sagte: nehmt & eßt; das ist mein Leib. 23 & den Trinkbecher nehmend, dankend, gibt er ihnen & sie tranken alle daraus. 24 & er sagte zu ihnen: dies ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele 'vergoßen' wird. 25 Wahrlich, ich sage euch, daß ich nicht mehr trinken werde aus dem Produkt des Weinstocks bis am Tag, daß, falls je, ich es neu trinken werde im Reich Gottes. 26 & lobsingend kamen sie hinaus auf/in den Olivenberg. 27 & der Jesus sagt ihnen, daß: ihr werdet euch in dieser Nacht alle an mir ärgern, denn es steht geschrieben: Ich werde den Schäfer (Schafhirten, Seelenhirten, Hirten,.....) schlagen & die Schafe werden verstreut. 28 Aber nach meinem Auferstehen werde ich euch nach Galiläa vorausgehen. 29 Aber der Peter antwortete ihm: wenn auch alle sich ärgern werden, aber nicht ich. 30 & der Jesus sagt ihm: Wahrlich, ich sage zu dir, dass du heute in dieser Nacht, ehe (ein/der) Hahn zweimal tönt (kräht), wirst du mich dreimal verleugnen. 31 Aber der Peter sprach ´außerordentlich´ mehr: falls es mir ´bindend wäre´, für dich zu sterben, werde ich dich nicht verleugnen; gleicherweise aber sagten auch alle. 32 & sie kommen in einen ´Grundbesitz´, deßen Name Gethsemane & er sagt seinen ´Lernern´: setzt euch hier bis (solang) ich beten werde. 33 & er nimmt den Peter & den Jakob & den John mit sich & beginnt, ehrfurchtsvoll & deprimiert zu sein. 34 & er sagt zu ihnen: meine Seele ist besorgt bis zum Tod; bleibt hier & wachet. 35 & ein wenig vorwärtsgehend, fiel er auf das Land & betete, daß, falls möglich, die Stunde an ihm vorbeigehe. 36 & er sagte: Abba, der Vater: alles vermagst du; trage diesen Trinkbecher von mir, aber nicht was irgend ich will, sondern was irgend du. 37 & er kommt & findet sie ruhend & er sagt zu dem Peter: Simon, ruhst du? Bist du nicht stark (genug), eine Stunde zu wachen? 38 Wachet & betet, daß ihr nicht in ´Versuchung´ kommt; der Geist zwar ist ´eifrig´, aber das Fleisch unstark. 39 & wieder vorwärtsgehend, betet er, daßelbe Wort sagend. 40 & wieder kommend, fand er sie ruhend; denn ihre ´Seher´ waren ´beschwehrt´ & sie bemerkten nicht was irgend sie zu ihm erwidern möchten. 41 & er kommt das 3. Mal & sagt zu ihnen: ruhet weiter und ruht euch aus; es ist erfüllt, die Stunde kam; siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände von den Sündern übergeben. 42 Steht auf, wir werden fortgeführt; siehe, der mich Überliefernde hat genaht. 43 & schnurstracks, er noch sprechend, kommt der Judas, der Iskariot, herbei; einer der 12 & mit ihm viel Menge mit Schwertern & Hölzern nebst den Hohepriestern & den Schreibern & den Senioren. 44 Aber der Übergeber hatte ihnen zusammen ein Zeichen gegeben, sagend: wenn irgend ich ´herzen´ werde, er, er ist; haltet ihn & führt ihn sicher. 45 & schnurstracks zu ihm hinzukommend, sagt er: Rabbi, Rabbi & ´herzt´ ihn. 46 Sie aber schmißen ihre Hände auf ihn & halten ihn. 47 Aber einer der Dabeistehenden, das Schwert nehmend, schlägt den Sklaven (o.: Knecht) des Hohepriesters & eliminiert seine Ohr(muschel) (o.: -läppchen). 48 & der Jesus, erwidernd, sagte zu ihnen: wie gegen einen Räuber kamt ihr hinaus; mit Schwertern & Hölzern, mich zu ´fangen´. 49 ´Alle Tage´ war ich bei euch im Heiligtum, lehrend & (ihr) hieltet mich nicht, aber dass die Schriften erfüllt würden. 50 & ihn verlaßend, flohen alle. 51 & ein Junge folgte ihm, (nur mit) Leinen bekleidet auf nackt & die (anderen) Jungen halten ihn. 52 Der aber, das ´Leinenkleid´ laßend, floh nackt vor ihnen. 53 & sie führten den Jesus zu dem Hohepriester Kaiaphas & zu ihm kommen all die Hohepriester & die Senioren & die Schreiber. 54 & der Peter folgt ihm von fern, hinein in den Hof des Hohepriesters & er saß mit den Dienern & wärmte (sich) zu dem Licht (Feuer). 55 Aber die Hohepriester & das ganze ´Sanhedrin´ suchten gegen den Jesus falsche Zeugen, ihn (zu) sterben zu ´bewirken´ & sie fanden nicht. 56 Denn viele zeugten falsch gegen ihn & die Zeugniße ´übereinstimmten´ nicht. 57 & einige, aufstehend, zeugten falsch gegen ihn, sagend 58 daß: wir hören ihn sagen, daß: ich werde diesen handgemachten Tempel ´demolieren´ & in 3 Tagen (einen) anderen, nicht handgemacht, ´aufbauen´. 59 Aber auch dies Zeugnis von ihnen war nicht ´übereinstimmend´. 60 & der Hohepriester, aufstehend, erfragt den Jesus, sagend: antwortest du nicht? Nichts? Was irgend zeugen diese gegen dich? 61 Aber der Jesus war still & antwortet nicht, Nichts. Wieder erfragte ihn der Hohepriester & sagt zu ihm: Bist du der Christus (d.h. eben: Gesalbter), der Sohn des gesegneten Gottes? 62 Aber der Jesus sagte: Ich bin (es) & ihr werdet den Sohn des Menschen zur Rechten der ´Gewalt´ sitzend & mit den Wolken des Himmels kommend. 63 Aber der Hohepriester, sein Kleid ´zerreißend´, sagt: was irgend brauchen wir noch Zeugen? 64 Siehe, jetzt hört ihr die Lästerung; was irgend scheint es euch? Aber alle verurteilen ihn, schuldig des Todes zu sein. 65 & einige beginnen, ihn zu bespucken & sein Gesicht zu bedecken & ihn zu schlagen & ihm zu sagen: prophezeie & die Diener ´ohrfeigten´ ihn. 66 & als der Peter drunten im Hof ist, kommt eine Magd (o.: Mädchen) des Hohepriesters. 67 & den Peter gewahrend, (sich) wärmend, zu ihm schauend, sagt: auch du warst mit dem Jesus, dem Nazarener. 68 Aber er verleugnet, sagend: ´weder´ gewahrte ich, ´noch´ ´begreife´ ich dich, was irgend du sagst & er kam hinaus in den Vorhof & (der/ein) Hahn ´kräht´. 69 & das Mädchen, ihn gewahrend, beginnt wieder zu sagen zu den Dabeistehenden, daß: dieser ist aus ihnen. 70 Aber wieder verleugnete er & nach einer kleinen (Weile) sagten die Dabeistehenden zu dem Peter: Wahrhaft, auch du bist aus diesen; denn du bist (ein) Galiläer; auch deine Sprache ´macht dich gleich´. 71 Aber er beginnt zu fluchen & zu schwören, daß: nicht gewahrte ich diesen Mensch, den ihr sagt. 72 & schnurstracks ´kräht´ (ein) Hahn zum zweiten Mal & der Peter gedenkt der Erklärung, wie der Jesus zu ihm sagte, daß: bevor (ein) Hahn zweimal ´kräht´ wirst du mich dreimal verleugnen & er (der Peter) weinte ´bitterlich´.

 

 

hergeleitet von Mark, Kapitel 15:

1 & unmittelbar, am Morgen, beraten die Hohepriester mit den Senioren & Schreibern & das ganze Sanhedrin zusammen; den Jesus bindend 'tragen' sie (ihn) weg & übergeben ihn an Pilatus. 2 & der Pilatus erfragt von ihm: bist du der König der Juden & antwortend sagte er (der Jesus) zu ihm: du sagst (es). 3 & die Hohepriester verklagten ihn viel; er aber antwortet nichts. 4 Aber der Pilatus erfragt wieder von ihm, sagend: antwortest du nichts? Siehe, wie vieles sie gegen dich zeugen! 5 Aber der Jesus antwortete 'immer noch' nichts, so daß der Pilatus (sich) wundert. 6 Aber gleich dem Fest löste er ihnen einen Gebundenen; den sie eben fragten. 7 Aber es war einer, genannt Bar-Abbas, mit den 'Inhaftierten', der in einem 'Aufruhr' Mord getan hatte. 8 & (laut) flehend beginnt die Menge zu fragen, wie er immer zu ihnen tat. 9 Aber der Pilatus antwortete ihnen, sagend: wollt ihr, daß ich euch den 'König der Juden' löse? 10 Denn er wußte, daß die Hohepriester ihn aus Neid übergeben hatten. 11 Aber die Hohepriester 'stachelten' die Menge an, daß er ihnen eher den Bar-Abbas löse. 12 Aber Pilatus, wieder antwortend, sagte zu ihnen: welchen wollt ihr, soll ich 'tuen': Dem ihr 'König der Juden' sagt? 13 Sie aber schreien: kreuzige ihn! 14 Aber der Pilatus sagte zu ihnen: was irgend böse tut er? Aber mehr, übermäßig schreien sie: kreuzige ihn! 15 Aber der Pilatus, beabsichtigend, der Menge Genüge zu tun, löst ihnen Bar-Abbas & übergibt den Jesus zur Geißelung, daß er gekreuzigt werde. 16 Die Krieger (heute würde man evtl. Soldaten sagen) aber führten ihn weg von dem Hof, welcher ist das Prätorium & rufen die ganze Bande (Schwadron) zusammen. 17 & sie kleiden ihn in Purpur & platzieren eine geflochtene (gewundene) Krone (aus) Dornen auf ihm. 18 & sie beginnen, ihn zu grüßen & zu sagen: sei ´fröhlich´ (alte Grußformel für Könige), ´König der Juden´. 19 & sie schlagen seinen Kopf mit einer ´Stange´ & spuckten ihn an & kniend lobpriesen sie zu ihm. 20 & als sie ihn verspotteten, zogen sie ihm den Purpur aus & bekleideten ihn mit seinen eigenen Kleidern & führen ihn hinaus, daß sie ihn kreuzigen sollten. 21 & sie ´berufen´ irgend einen vorbeigehenden Kyrener: Simon; vom Feld kommend; den Vater des Alexander & Rufus, daß er sein Kreuz erhebe. 22 & sie tragen ihn hinauf (zur) Stätte: ´Golgatha´: was übersetzt wird: Schädelstätte. 23 & sie geben ihm ´gewürzten´ Wein zum Trinken; er aber nahm (ihn) nicht. 24 & ihn kreuzigend, teilen sie seine Kleider; (ein/das) Los über sie werfend, wer was ´bekommen´ soll. 25 Es war aber die 3. Stunde & sie kreuzigen ihn. 26 & als Beschriftung seiner Anklage ward geschrieben: ´der König der Juden´. 27 & zusammen mit ihm kreuzigen sie 2 Räuber, einen zur Rechten & einen zu seiner Linken. 28 (?) 29 & die Vorbeigehenden lästerten ihn, ihre Köpfe bewegend & sagend: aha, der den Tempel ´Niederreißende´ & in 3 Tagen Aufbauende. 30 Rette dich selbst, vom Kreuz herabsteigend. 31 Gleicherweise spotten auch die Hohepriester zu einander mit den Schreibern, sie sagten: andere rettet er, sich selbst vermag er nicht zu retten. 32 Der Gesalbte, der König Israels, steige jetzt herab von dem Kreuz, daß wir (es) gewahren & glauben sollen & die mit ihm Mitgekreuzigten tadelten ihn. 33 & zur 6. Stunde ward auf dem ganzen Land Dunkelheit bis zur 9. Stunde. 34 & zur 9. Stunde fleht der Jesus mit ´lauter Stimme´, sagend: ´Eloi, eloi, lema sabachthani´, was übersetzt wird: ´Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlaßen?´. 35 & einige der Dabeistehenden, hörend, sagten: ´Siehe, er ruft (den) Elias´. 36 Aber irgend einer rennend, füllt (einen) Schwamm mit Eßig, auf einer ´Stange´ platzierend, ihn tränkend, sagend: laßt, wir möchten sehen, ob Elias kommt, ihn herunter zu heben. 37 Aber der Jesus stirbt, einen ´lauten Ton´ ablaßend. 38 & der Vorhang des Tempels reißt in 2 von oben bis unten. 39 Aber der dabeistehende Zenturio, von gegenüber gewahrend, daß er dies schreiend stirbt, sagte: Wahrhaft, dieser Mensch war Gottes Sohn. 40 (Es) waren aber auch Frauen, von ferne sehend, unter welchen auch Mary, die Magdalenerin war & Mary, die des Jakob, die kleine & die Mutter von Joses & Salome. 41 Welche, als er in Galiläa war, ihm folgten & dienten & viele andere, mit ihm hinaufgehend nach Jerusalem. 42 & bereits Abend werdend, da es ´Präparation´ war, hinzu zum Sabbath. 43 Joseph von Arimathia kommend, (ein) ´angesehener´ Ratsherr, der auch das Reich Gottes zu empfangen (erwartet), wagend, ging hinein zu Pilatus & fragt den Leib des Jesus. 44 Aber der Pilatus wundert (sich), ob er bereits starb & den Zenturio herzurufend, erfragt er von ihm, ob er ´schon lange´ starb. 45 & vom Zenturio ´erfahren´, schenkt er den Leib zu dem Joseph. 46 & Leintuch kaufend & ihn herabhebend wickelt er in das Leintuch & platziert ihn in (einem) Begräbnis, welches aus dem Felsen ´gehauen´ war & rollt (einen) großen Stein auf die Tür des Begräbnißes. 47 Aber Mary, die Magdalenerin & Mary des Joses sahen, wo er hingelegt wurde. 

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Spielen wir «rückwärts laufen», geht es nicht lange, dann geben wir auf. Rückwärts laufen liegt nicht in unserer Natur. Wir torkeln und stolpern, sind darauf aus auf den Beinen zu bleiben, kommen aber nirgends hin. Bitte nur kurz versuchen. Laufen wir mit dem Rücken zum Ziel, sehen wir Generationen von Menschen, die vor uns gelebt, geliebt und geglaubt haben: Wir sehen das (verlorene) Paradies und die herumziehenden Erzväter. Wir sehen Mose, wie er das Volk aus dem Exil führt und die Gebote empfängt. Wir können uns König David im Kampf gegen Goliath vorstellen. Wir lesen Worte der Propheten. Wir wissen, dass Jesus Menschen geheilt hat, dass er gekreuzigt wurde, auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist. Paulus ist umhergezogen, Gemeinden sind entstanden und die 'Bibel'. Wenn wir nach vorne schauen, geht der Blick zum Wiederkommenden. Auf ihn gehen wir zu, und er kommt uns entgegen. In dieser Bewegung gibt es ein Ziel und nicht nur Vergangenheit.

 

 

hergeleitet von Mark, Kapitel 16:

1 & als es der Sabbath wurde, kaufen die Mary, die Magdalenerin & Mary, die des Jakob & Salome Gewürze, dass, kommend, sie ihn ´einbalsamieren´ sollten. 2 & am ´frühen´ Morgen eines der Sabbathe kommen sie zum Grab; beim Aufgehen der Sonne. 3 & sie sagten zu sich selbst: wer irgend wird uns den Stein von der Tür des Grabes rollen? 4 & aufsehend sehen sie, dass der Stein weggerollt war, denn er war sehr groß. 5 & hineinkommend in das Grab gewahrten sie einen Jüngling, rechts sitzend, angetan mit einer weißen Robe & sie waren erstaunt. 6 Aber er sagt ihnen: seid nicht erstaunt; ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten; er war auferstanden; er ist nicht hier; 'sehet' den Platz, wo sie ihn 'hinlegten'. 7 Aber 'geht hin', sagt zu seinen 'Lernern' & dem Peter, daß er euch vorausgeht nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, gleichwie er euch gesagt hat. 8 & herauskommend flohen sie schnell vom Grab, denn sie hatten Zittern & 'Erstaunen' & sie sagten niemandem nichts; denn sie fürchteten (sich). 9 Aufstehend aber, am Morgen jenes ersten Sabbath, erschien er zuerst zu Mary, der Magdalenerin, von welcher er 7 Dämonen herausschmiß. 10 Diese, gegangen, benachrichtigte (es) denen mit ihm, trauernd & klagend geworden. 11 & diese, hörend, daß er lebe & von ihr 'gesehen' (eig. eher: angestarrt) ward, glaubten nicht. 12 Aber danach wurde er erscheinend zu 2 von ihnen, wandelnd; in einer anderen Form; zu: auf das Feld Gehenden. 13 & diese, hingehend, benachrichtigen zu dem Rest; aber sie glaubten ihnen nicht. 14 Folglich, bei ihrem 'zu Tisch liegen' (eig.: ohne: Tisch; früher lag man zum eßen) war er den 12 erscheinend gemacht & er tadelt ihren Unglauben & hartes Herz, daß sie den, ihn auferweckt worden 'Sehenden' nicht glauben. 15 & er sagte zu ihnen: hingegangen in den Kosmos, erzählt allen die gute Nachricht, zu aller Kreation (o.: Schöpfung). 16 Der Glaubende & Getaufte wird gerettet werden, aber der Ungläubige wird verurteilt werden. 17 Diese Zeichen aber werden jenen folgen, die glauben: in meinem Namen werden sie Dämonen herausschmeißen, in neuen Zungen sprechen. 18 Sie werden Schlangen erheben & falls sie je etwas Tödliches trinken mögen, wird es sie nicht schmerzen; 'Ungesunden' werden sie 'die Hände auflegen' & sie werden 'wohl' sein. 19 Zwar ging der Herr nach dem zu ihnen Sprechen in den Himmel hinauf & ist zur Rechten Gottes gesetzt. 20 Sie aber, hingehend, verkünden ´allerorts´ vom Herrn, zusammenwirkend & bestätigt durch nachfolgende Zeichen, wahrlich. 

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Abends kann man wieder draussen sitzen. Die Birken, die vor einem sieben Stockwerke hohen Haus stehen, sind schon darüber hinaus gewachsen. Ganz oben in der Spitze sitzen abends Amseln und trällern ihr Abendlied. Am Morgen wacht man von ihrem Gesang auf. „Morning has broken like the first morning, blackbird has spoken like the first bird.“ Der Morgen bricht an wie der erste Morgen, die Amsel singt wie am ersten Tag. Jeden Tag ist es ein Wunder, dass die Sonne wieder aufgeht, dass Kinder aufstehen und lärmen, das Herz schlägt, wenn man die Stimme des Radiosprechers hört, dass man eine Frau zum Abschied küssen kann, wenn einem die Nachbarin begegnet und einen schönen Tag wünscht; man hört auf dem Fahrrad Bienen umsummen, mitten in der Stadt streicht der Wind durch die Bäume, eine Frau neben mir niest, Enten und Schwäne im Zürichsee paddeln, Leute rennen zum Tram, quietschend einfahrend, am Himmel ziehen Wolken, Samen von Bäumen fliegen durch die Luft, ein Hund hebt sein Bein an einem Baum, ich spüre mittags Hunger, es riecht nach Pizza und nach Frühling, ein kurzer Regenguss macht alles nass, junge Leute senden sich Grüsse per Whatsapp. Nichts ist selbstverständlich, alles ist Leben, gewollt, geliebt und schön. Nichts ist fertig, sonst gäbe es keinen neuen Tag. Gott ist überall noch am Schaffen und Erhalten, und wir schaffen mit und geniessen. Jeden Tag.