rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

 

 

Montag, 26.9.2016:

Ein neuer Tag, ist ein neues Geschenk, eine neue Chance, sein Leben perfekt zu machen... Und wenn man selber glücklich ist, färbt das auf andere ab... Liebt das Leben.. Liebt Gott... Egal was er bringt . Er macht euch zu dem was ihr seid...

 

Karl-Heinz Teismann:

An kaum jemand anderem kann man so klar erkennen wie bei Lot, was für furchtbare Folgen falsche Entscheidungen haben können. Sein Leben war geprägt von Selbstsucht, Halbheiten und Katastrophen. Der Glaube seines Onkels Abraham hat ihn sicher beeindruckt. Abrahams Selbstlosigkeit , sein Einsatz bei Lots Befreiung aus Gefangenschaft und sicher hat er auch für ihn gebetet. Lot wusste zu viel von Gott, um sich völlig von Ihm los zusagen, aber wollte auch so viel wie möglich von der Welt mitnehmen. Er dachte sicher, irgendwie bekomm ich das schon hin. Eigentlich hat er am Ende fast alles verloren, wovon er geträumt hat: Familie, Vermögen und seine Ehre. Umso erstaunlicher ist es, dass er im 2. Petrusbrief „der gerechte Lot“ genannt wird und wir ihn im Himmel wiedersehen werden. Er hat letztendlich einen hohen Preis für seine Halbherzigkeit bezahlt, aber Gottes Gnade ist nicht völlig von ihm gewichen. Gerettet durch die Gnade Gottes. Gott liebt nicht nur die Welt, sondern auch seine ungehorsamen Kinder.

 

Hans Peter Royer:

Weisheit ist, Dinge so zu sehen, wie Gott sie sieht. Ein Mensch ist dann weise, wenn er jeden Umstand des Lebens mit den Augen Gottes sehen kann. Um so sehen zu können, muss Gott unser Denken erneuern.

 

Evangeliumsbote:

Am sechzehnten Tag nach der Gettysburger Schlacht, trat jemand in den Raum eines jungen verwundeten Oberst, der augenscheinlich dem Tod nahe war. Beim Eintritt erwachte er aus seiner Betäubung. Winkte ihn an seine Bettseite heran und warf seine kraftlosen Arme um seinen Hals. „Oh mein Vater, wie froh bin ich, dich zu sehen! Ich hatte Angst, du würdest erst kommen, wenn es schon zu spät wäre. Ich bin zu schwach, um viel zu sprechen, obwohl ich dir manches zu sagen hätte. Bitte sprich du jetzt. Erzähle mir von der geliebten Mutter und Schwester.“ Von den Anwesenden im Hause wurde dem Vater mitgeteilt, dass keine Hoffnung auf Besserung vorhanden wäre. Aber da dieser die peinliche Ungewissheit nicht länger ertragen konnte, fragte er den Arzt: „Herr Doktor, wie lange denken Sie, kann er noch leben?“ „Nicht länger als vier Tage. Er könnte jede Stunde sterben.“ „Haben Sie oder jemand anders ihm seinen wahren Zustand gesagt?“  „Nein, wir ließen diese schwere Pflicht für Sie, da wir Sie schon seit etlichen Tagen erwarteten.“ Diese Todesnachricht lastete schwer auf seinem Herzen, und als er den Raum betrat, hefteten sich die Augen seines Sohnes auf ihn. „Komm, setze dich neben mich, Vater. Hast du mit dem Arzt gesprochen?“  „Ja.“ „Was hat er dir gesagt? Denkt er, dass ich mich erholen werde?“ Für einen Moment folgte eine peinliche Stille. „Fürchte dich nicht, mir alles zu sagen, was er gesagt hat.“  „Er hat gesagt, du musst sterben.“  „Wie lange denkt er, kann ich noch leben?“ „Nicht länger als vier Tage, und du könntest jede Stunde sterben.“ Mit großer Erregung rief er: „Vater, ist das wahr? Dann muss ich sterben! Ich kann nicht; ich darf nicht sterben! Ach, ich bin nicht bereit jetzt zu sterben. Sage mir, wie ich bereit werden kann. Mache es so einfach, dass ich es erfassen kann. Wenn du kannst, erzähle mir in ein paar Worten, dass ich es klar verstehen kann. Ich weiß, du kannst es, Vater, denn ich hörte, wie du es anderen erklärtest.“ Es war keine Zeit für Tränen. Er betete um Licht, um die Seele zu Christus zu führen und es wurde Ihm gegeben. „Mein Sohn, ich sehe, dass du Angst vor dem Sterben hast.“  „Ja, ich habe Angst.“ „Ich vermute, du fühlst dich schuldig.“ „Ja, das ist es. Ich bin ein gottloser junger Mann gewesen. Du weißt ja, wie es in der Armee zugeht.“  „Du möchtest Vergebung erlangen, nicht wahr?“ „O ja! Das ist es, was ich möchte. Kann ich, Vater?“  „Natürlich!“ „Kann ich es wissen, ehe ich sterbe?“ „Ja, natürlich!“ „Dann, Vater, mache es so deutlich, dass ich es erfassen kann!“ Alsbald erinnerte der Vater sich an ein Ereignis, das während seiner Schultage, geschah. Er hatte schon einige Jahre nicht mehr daran gedacht. Jetzt fiel es ihm ein, und es war gerade das Rechte, um die erregte Seele des jungen Mannes zu Jesus zu führen. „Erinnerst du dich noch, als du während deiner Schulzeit eines Tages nach Hause kamst und ich dich mit Recht tadelte, wie du da sehr zornig wurdest und mir mit harten Worten antwortetest?“ „Ja, Vater, ich habe vor ein paar Tagen daran gedacht, als ich von deinem Kommen hörte. Ich empfand so schlecht darüber, dass ich dich sehen wollte, um dich nochmals um Vergebung zu bitten.“ „Weißt du noch, wie du dann zu mir kamst, als sich dein heftiger Zorn gelegt hatte, und wie du deine Arme um meinen Hals legtest und zu mir sagtest: „Mein lieber Vater, es tut mir leid, dass ich dich so beschimpft habe. Es war nicht dein lieber Sohn, der das tat; ich war sehr zornig. Kannst du mir nicht vergeben?“ „Ja, ich erinnere mich noch sehr deutlich.“  „Denkst du auch noch daran, was ich zu dir sagte, als du an meinem Halse weintest?“ „Noch sehr gut. Du sagtest ich vergebe dir von ganzem Herzen – und küsstest mich. Ich werde die Worte nie vergessen.“ „Hast du mir auch geglaubt?“ „Natürlich! Ich zweifelte nie an deinem Wort.“ „Warst du dann wieder glücklich?“ „Ja, vollkommen, und seit der Zeit liebte ich dich mehr denn je zuvor. Ich werde nie vergessen, wie mir leichter wurde, als du mich so liebevoll anblicktest und sagtest: Ich vergebe dir von ganzem Herzen.“ „Sieh, das ist genau der Weg, zum Heiland zu kommen. Sage ihm: ,Es gereut mich’, genau so wie du zu mir sagtest. Und er wird dir zehntausendmal schneller vergeben, wie es die Liebe eines Vaters kann. Er hat verheißen, es zu tun. Dann musst du seinem Wort glauben, genau wie du mir glaubtest.“ „Aber Vater, ist das der Weg, wie man ein Kind Gottes wird?“ „Ich weiß von keinem anderen.“ „Ach, Vater, ich kann es erfassen. Ich bin so froh, dass du gekommen bist, mir dieses zu sagen.“ Er drehte seinen Kopf zur anderen Seite. Der Vater setzte sich auf einen Stuhl und ließ seinen Tränen freien Lauf, denn er konnte seine innere Bewegung nicht länger unterdrücken. Er hatte seine Arbeit getan und übergab nun die Sache dem Herrn. Auch Gott hat gewisslich das Seine getan. Das zerknirschte Herz bekannte die Schuld, hörte das, wonach es sich sehnte: Ich vergebe dir – und glaubte es. Bald darauf fühlte er seine Hand auf seinem Kopf und hörte das Wort ,Vater‘ in solch einem zärtlichen, fröhlichen Ton, dass er wusste, die Änderung war eingetreten. „Vater, mein teurer Vater, ich möchte nicht, dass du weinst; du brauchst es nicht mehr. Ich bin vollkommen glücklich, der Herr Jesus hat mir vergeben. Ich weiß, er hat es gesagt und ich halte mich an sein Wort, so wie ich deinem Wort glaubte.“ Der Arzt trat ins Zimmer und betrachtete sein fröhliches Gesicht. Dann fühlte er seinen Puls, den er mit Bangen verfolgt hatte und sagte: „Aber, Herr Oberst, Sie sehen besser aus!“ Es geht mir besser, Herr Doktor, ich werde gesund werden. Mein Vater hat mir gesagt, wie ich ein Christ werden kann, jetzt bin ich sein Kind und Gott hat mir vergeben, er hat mich erlöst. Ich glaube, ich werde mich erholen, da Gott mein Gebet erhört hat. Herr Doktor, ich möchte, dass auch Sie ein Christ werden. Mein Vater kann Ihnen sagen, wie man es werden kann.“ Der Oberst wurde tatsächlich wieder gesund und lebte für den Herrn. Durch dieses Erlebnis, als dieser geliebte Sohn mit seiner Schuld und Angst und mit dem Tod kämpfte und zu Christus geleitet wurde und Vergebung seiner Sünden empfing, wurde auch dieser Vater ein besserer Mann und ein besserer Evangelist. Er beschloss dann, nie die Ermahnung die sein Sohn ihm in seiner Not gab, zu vergessen: „Sage es so einfach, dass ich es erfassen kann.“

 

aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer:

Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so dass sie keine Entschuldigung haben. (Römer 1, Vers 20)

Ich bin immer wieder über die lässige Art verwundert, mit der in atheistischen Kreisen Gott geleugnet wird. Dabei beruft man sich auf "wissenschaftliche Erkenntnisse", und "weiß genau ", was vor Jahrmillionen war und was in Jahrmillionen sein wird.  Und da ist es "völlig klar", dass es keinen Gott geben kann, weil alles auf Naturgesetzen beruht, aufgrund derer alles, aus sich heraus, "von selbst" geschieht, wobei der Zufall eine entscheidende Rolle spielt. Diesen "Naturgesetzen und Zufällen" möchte ich ganz kurz nachgehen. Da sind zuerst die 4 Grundkräfte der Natur (Schwerkraft, Elektromagnetismus, Starke und Schwache Wechselwirkung) die bis auf ein Billionstel aufeinander abgestimmt sind. Die geringste Abweichung hätte einen Kosmos, wie den unseren und damit unsere Existenz, unmöglich gemacht. Da ist unsere Erde, die einen idealen Abstand zur Sonne, einem ruhig und gleichmäßig strahlendem Stern (was nicht selbstverständlich ist) und dazu eine nahezu kreisförmige Umlaufbahn hat und, hinsichtlich ihre Masse, die ideale Schwerkraft besitzt. Zuwenig, und die Erde könnte keine Atmosphäre halten, zuviel und der aufrechte Gang würde "Probleme" bereiten. Da ist die Atmosphäre mit ihrem idealen Sauerstoffgehalt, der u.a. gleichmäßige Verbrennungsvorgänge möglich macht. Zuviel würde zu explosionsartigen Verbrennungen führen. Zuwenig würde keine offene Flamme zulassen. Die besondere Struktur der Erde ermöglicht eine Reihe von ausgeklügelten Zyklen, die für das Leben entscheidend und auf einem schmalen Grad ausbalanciert sind. Zu nennen sind der Kohlenstoffkreislauf, der Stickstoffkreislauf, der Phosphorkreislauf, der Schwefelkreislauf, der Kalziumkreislauf dazu gibt es noch viele andere. Auch der Mond ist unverzichtbar. Keine Frage, dass auch er, hinsichtlich der Gezeiten, in Entfernung und Masse ideal ist, wodurch er die Erdachse auf einen Winkel von 23 1/2° stabilisiert, was zu idealen klimatischen Verhältnissen führt und dazu beiträgt, dass die Erde ein Magnetfeld entwickeln kann, mit dessen Hilfe die Erde einen weiteren Schutzschirm vor der kosmischen Strahlung und Sonnenwinden aufbaut. Ebbe und Flut, die sich durch das Massenverhältnis, Erde - Mond, in Grenzen halten, tragen dazu bei, dass die Meere durchmischt werden, was lebensnotwendig ist. Die Mondbahn liegt zudem nicht auf der Ebene der Erdbahn, sondern ist genau so geneigt, dass es nicht ständig zu Sonnenfinsternissen kommt. Sonne und Mond haben, „infolge einer Laune der Natur“, wie es heißt, am Himmel die gleiche scheinbare Größe. Auch Wasser ist ein Stoff voll rätselhafter und passgenauer Eigenschaften. Es lohnt sich, sich einmal damit zu befassen. Da ist der Jupiter, als "kosmischer Staubsauger", der durch seine Schwerkraft Asteroiden, die auf die Erde treffen könnten, ablenkt. Und das Wunder des Lebens lässt sich überhaupt nicht begreifen. Die Welt ist so übervoll von passgenauen und wie bestellten Gesetzmäßigkeiten und "Zufällen", dass man schon nicht mehr an Zufall glauben kann. Man spricht von "Naturgesetzen". "Naturgesetz", ist eine menschliche Wortschöpfung, aufgrund menschlicher Beobachtung, wonach die Dinge immer nach dem gleichen Muster ablaufen, woraus geschlossen wird, dass es gar nicht anders sein kann. Was sich aber nicht beweisen lässt. Warum die Dinge gerade so und nicht anders sind, kann man nicht erklären. Sie sind ein Schöpfungswunder. Die Menschheit kommt mit ihrem rationalistischen Weltbild, dem die mehr als nur naive Vorstellung zugrunde liegt, dass alle Dinge so beschaffen sein müssten, dass wir sie verstehen können, an ihre Grenzen, denn die Naturgesetze gelten nur ab einer bestimmten Größenordnung. Im Allerkleinsten führt unsere menschliche Logik nicht weiter, weil die Dinge, für unser natürliches Begreifen, irrational sind. Und das sind sie, wenn Ursache und Wirkung, Raum und Zeit nicht mehr den gewohnten Regeln der Logik folgen sondern "unberechenbar" werden, weil die Bausteine der Materie keinen festen Regeln folgen und sich dazu noch einer Beobachtung entziehen, weil sie sich durchs beobachten verändern - und das mitunter auch noch "rückwirkend". In Teilchenbeschleunigern, wie CERN, versucht man den Dingen auf den Grund zu kommen. Im angelsächsischen Raum mehren sich die Stimmen, die ein „Ende der Naturwissenschaften“ ausrufen. Sie sind der Auffassung, dass die Wissenschaft an den Grenzen dessen, was man wissen kann, angelangt ist, weshalb revolutionäre Durchbrüche und damit grundlegend neue Erkenntnisse, nicht mehr zu erwarten sind. Begründet wird dies damit, dass das menschliche Gehirn (von der Evolution) für ein Überleben in der Savanne, also für irdische Verhältnisse, entwickelt worden sei, weshalb es nicht dazu tauge, alles das, was darüber hinausgeht, wie die Geheimnisse von Kosmos, Geist und Leben, zu verstehen. Berichtet wurde darüber in „Spektrum der Wissenschaft“, Nr. 6/2011. Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Als Marie Curie, die Entdeckerin der Radioaktivität, Ende des 19. Jahrhunderts ihr Physikstudium aufnahm, glaubte man auch, dass es nichts mehr zu entdecken gäbe. Einer Wissenschaft, die sich demütig unter Gottes Hand beugt und sich nicht erfrecht, Gott widerlegen zu wollen, wird sicher noch manche bahnbrechende Erkenntnis geschenkt werden. Das biblische Menschenbild weiß zudem nichts von einer evolutionär bedingten geistigen Beschränktheit. Auf so etwas kommt allenfalls ein (beschränkter?) Evolutionsgläubiger. Isaak Newton hat seine richtungsweisenden Entdeckungen immer mit besonders schönen Steinen verglichen, die er am Meeresstrand fand, wobei er sagte, dass der ganze Ozean des Wissens, noch unentdeckt vor ihm liege. Wer das erkannt hat, der ahnt etwas von Gottes unsichtbaren Wesen, das sich für den, der mit offenen Augen durch die Welt geht, in den Werken der Schöpfung offenbart, auch wenn er dabei nie alles verstehen wird. Deshalb wird es für die, welche Gott - wider eigentlich besseres Wissen - leugnen, einmal keine Entschuldigung geben. Für den großen Physiker und Nobelpreisträger Max Planck, gab es keinen Grund an der Existenz Gottes zu zweifeln. Nach seiner Aussage ist im Kosmos eine ungeheure, alle unsere Vorstellungen weit übersteigende Intelligenz am Wirken. Hier wäre allerdings vor dem Trugschluss der Heiden zu warnen, die Gott im Geschöpflichen sehen und nicht erkennen, dass Gott als Schöpfer der Schöpfung gegenübersteht und nicht Teil derselben ist.

Wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. (1. Timotheus 3, Vers 15)

Es gibt Dinge, die sind richtig; und Dinge, die sind falsch. Es ist eben nicht alles beliebig und relativ, wie uns der Zeitgeist weismachen will. Ganz anders bei Konsumprodukten. Wer hier als Produzent Erfolg haben will, hat diesen nur dann, wenn er danach fragt, was bei den Leuten "ankommt". Ganze Markforschungszweige beschäftigen sich damit, herauszufinden, was das jeweils ist. Etwas sarkastisch gesagt, gilt es herauszufinden, wo die Menschen faul und bequem sind, um dann die Produkte anzubieten, die diesen Neigungen entgegen kommen. Und viele bieten, nach diesem Muster, dann auch Weltanschauungen und Ideologien an, die ein weniger anstrengendes, dafür aber umso lustvolleres Leben versprechen. Und mal ehrlich: Gegen Bequemlichkeit, Relaxen, Komfort, weniger Anstrengung und dafür mehr Lebenslust, habe auch ich nichts einzuwenden. So angenehm und sogar notwendig das, in der richtigen Dosierung, auch ist, wenn es um die Rettung aus Lebensgefahr geht, hilft nicht das, was bequem und lustvoll ist, sondern nur das, was unmittelbar und zielorientiert der Rettung dient. Da gibt es nur richtig oder falsch und nichts was dazwischen liegt. (Gleiches gilt im Übrigen auch, wenn es darum geht, ein großes Ziel zu erreichen.) So ist das auch mit dem Rettungsmittel "Evangelium", das uns vor dem ewigen Tod retten soll. In diesem Zusammenhang werden die Christen im 1. Korintherbrief als Haushalter über Gottes Geheimnisse bezeichnet, von denen man fordert, dass sie für treu befunden werden, was sie dann sind, wenn sie das anbieten, was wirklich rettet. Und im heutigen Vers wird die Gemeinde des lebendigen Gottes, als ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit bezeichnet. Das sind nicht nur große Worte! Sie beinhalten auch eine große Verantwortung! Das liegt auf der Linie des Wortes Jesu, wonach seine Jünger Salz und Licht der Welt sind, womit sie eine wichtige Funktion erfüllen. Es ist völlig klar, dass "treue Haushalter und Grundfeste der Wahrheit zu sein", niemals bedeuten kann, einem bequemen, pflegeleichten "Evangelium", das Wort zu reden, bei dem alles beim Alten bleiben kann und allenfalls nur etwas Kosmetik betrieben werden muss. Es geht ums Neuwerden, und das heißt, sich vom Alten zu lösen um alles auf eine ganz neue Art zu gewinnen. Dabei verliert man nichts, sondern gewinnt alles. Und was ganz beachtlich ist: Christen sind bereits Salz und Licht der Welt; und die Gemeinde (die im Gehorsam gegenüber Gott und seinem Wort lebt) ist bereits ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. Sie muss es nicht erst werden!! Wir wollen Gott bitten, dass er uns befähigt, unserer Berufung entsprechend, würdig zu leben, und die Grundwahrheiten des Evangeliums, glaubhaft, zwanglos und demütig zu leben, zu bezeugen und daraus Frucht für Zeit und Ewigkeit wachsen zu lassen.

Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihren Augen. Wenn Israel sich aber bekehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abgetan. (2. Korinther 3, Verse 15 und 16)

Irgendwie hat mir das "gefallen", was unter der Überschrift "Juden betonen den Unterschied zu Christen" in ideaSpektrum, Nr. 37/2016, berichtet wurde: "Wir weisen die Idee zurück, dass Gott sich in irgendeiner menschlichen Form inkarniert hat und dass irgendein menschliches Wesen ein Objekt der
Anbetung sein könnte", so der ehemalige Landesrabbiner von Württemberg, Joel Berger. Die gleiche Auffassung wird, nur unter anderem Vorzeichen, auch vom Islam vertreten, der deshalb als eine Inkarnation des Antichristen angesehen wird, weil es Merkmal des Antichristen ist, die Fleischwerdung Jesu Christi zu leugnen. Mir "gefiel" die Aussage des ehemaligen Landesrabbiners deshalb, weil das eine klare Absage an die Harmoniesucht, insbesondere der EKD, ist, die, unter Bezug auf die sogenannten "Abrahamitischen Religionen, ständig irgendwelche "Gemeinsamkeiten" konstruieren will. Der ehemalige Landesrabbiner ist damit voll zu seiner Glaubensüberzeugung gestanden. Ganz genauso sollte es auch die EKD tun, wenn sie ernst genommen werden will und alles relativierende Anbiedern unterlassen. Es wird hier deutlich, dass Christentum und Judentum ebenso unvereinbar wie Christentum und Islam sind. Und dazu muss man stehen! Der Apostel Paulus befasst sich ausführlich mit diesem Konflikt und stellt fest, dass die Juden im Blick auf das Evangelium um unsertwillen zwar Feinde, aber im Blick auf ihre Erwählung, im Hinblick auf die Väter, trotzdem Geliebte Gottes und insoweit mit dem Islam nicht vergleichbar sind. Hier bleiben uns Gottes Wege rätselhaft und unerforschlich, wenn wir lesen, dass die Verstockung Israels etwas mit unserem Heil zu tun hat. Immerhin ist das Christentum aus dem Judentum hervorgegangen, ohne das es kein Christentum gäbe. Von daher stehen die Juden in einer anderen Beziehung zu den Christen als die Muslime. Wenn sich die Kirche von Anfang an ernsthaft und demütig mit den neutestamentlichen Aussagen hinsichtlich der Juden und ihrer Verstockung gegenüber ihrem Messias Jesus Christus befasst hätte, wäre es zu keiner Diskriminierung und Verfolgung der Juden gekommen. Die Sünden, die hier begangen wurden, können keinesfalls dadurch kompensiert werden, dass man "Gemeinsamkeiten" konstruiert und den Juden das Evangelium vorenthält. Dadurch würde man sich lediglich weiterhin gegenüber den Juden, nur diesmal unter anderem Vorzeichen, versündigen. Deshalb gilt auch hier ein freies, unverfälschtes und offenes Bekenntnis zum christlichen Glauben und zu unser aller Heiland und Erlöser, Jesus Christus.


Dienstag, 27.9.2016:

„Kommentare“ in Klammern: von mir eingefügt / hätte ich anders gesagt; K. Amacker:

Albert Einstein: "Gott würfelt nicht."; Niels Bohr: "Wir können Gott nicht (sagen) vorschreiben, wie er (wirke) die Welt regiert."

 

Evangeliumsbote:

Der berühmte Schriftsteller Mark Twain war einmal mit seiner Tochter in Europa unterwegs. Überall wo er hinkam wurde er von hohen Persönlichkeiten empfangen und geehrt. Als sich die Reise dem Ende zuneigte, sagte ganz unerwartet seine Tochter zu ihm: „Papa, außer Gott, kennst du wohl alle Menschen, nicht wahr?“ In ihrem kindlichen Sinn war ihr wohl gar nicht bewusst, welch eine Wahrheit sie hier zum Ausdruck gebracht hatte. Außer Gott – ja und gerade IHN müsste man kennen. Der Herr Jesus hatte einmal das verbindliche Wort gesagt: Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen. (Joh.17, 3). Es ist darum nicht so wichtig wen wir auf Erden kennen – wichtig ist, Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu kennen

 

Missionsbote:

Im Jahre 1971 tötete er einen Mann. Obwohl er der Hauptverdächtige war, konnte niemand die fehlenden Beweise liefern. Der Fall konnte nicht gelöst werden. Er war davongekommen. Oder doch nicht? Fast 3 Jahrzehnte später, krank und in einem Altenheim, stellte er sich zu seiner Tat.  Einer der Polizisten, der am Originalfall beschäftigt war, meinte dazu: „Der Täter hat 26Jahre über seine Schulter schauen müssen, nicht nur nach der Polizei, sondern auch nach seinem Schöpfer. Ich glaube er wollte sein Gewissen entlasten ehe er in die Gegenwart Gottes treten würde – oder es wenigstens versuchen.“ Wir alle haben ein Gewissen. Gott verbindet die reinigende Kraft des Blutes mit dem Tod Christi am Kreuz. Er starb, dass wir Vergebung finden können und unser Gewissen gereinigt werden kann. Egal was unser Gewissen belastet, Jesus Christus kann uns helfen. Das müsste man allerdings bald machen, denn es gibt ein „zu spät“.

 

aus: auftanken@evangelium.de; teilweise abgeändert:

Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (1. Korinther 10, Vers 23)

Wenn die Sprache auf den Glauben kommt, ist manchmal zu hören, dass man damit noch warten möchte. Zuerst das Leben genießen, und dann, wenn man alt geworden ist und nicht mehr viel zu erwarten hat, in die Kirche gehen. Das deshalb, weil man sein Leben nicht unter der Herrschaft von Verboten verbringen möchte, mit der viele den Glauben verbinden. Abgesehen davon, dass so etwas überhaupt nie funktionieren kann, weil wir nicht wissen, wieviel Zeit uns Gott noch zur Entscheidung lässt und weil Glaube nicht machbar, sondern ein Geschenk Gottes ist, hat Glaube nichts mit Verboten, dazu aber umso mehr mit Freiheit und einem erfüllten Leben zu tun. Paulus schreibt deshalb treffend, "Alles ist euch erlaubt!". Glaube hat nichts mit Moralisieren, hinsichtlich dessen "was man tut" bzw. "nicht tut", zu tun. "Zur Freiheit hat euch Christus befreit, werdet nicht wieder zu Knechten", denn knechten wollten schon damals z.B. ganz besonders treue Juden die neuen Gläubigen mit „ihr müsst euch beschneiden lassen / Gesetzestreu sein“ (siehe vor allem auch Galaterbrief); gerade Gläubige sind dafür stets sehr anfällig; aber "wo der Geist des Herrn ist, das ist Freiheit", lesen wir. Im Neuen Testament ist überhaupt viel von der Freiheit die Rede. Dies ist ein neuer Bund, nicht mehr auf den Gesetzen beruhend, sondern auf Gnade durch Jesum Christum, der das Gesetz für uns vollbracht hat (ein Fluch für uns geworden ist & auferstand). Diese Freiheit darf allerdings nicht als Aufruf zu Anarchie und Zügellosigkeit, "als Deckmantel für die Bosheit", missverstanden werden, wie Petrus schreibt. Dadurch bedeutet Gott dienen - Freiheit! Liebe ist von den drei verbleibenden Gaben des heiligen Geistes die grösste (Glaube, Liebe, Hoffnung). Wir müssen deshalb prüfen, ob das, was wir zu tun beabsichtigen zum Guten dient und auf(er)baut. Die Frage kann hier sein, ob mich das, was ich tun möchte, näher zu Christus führt oder von ihm wegbringt. Der Theologieprofessor Thielicke sei von seinen Studenten einmal gefragt worden: "Herr Professor dürfen wir an einer Faschingsveranstaltung teilnehmen?" Darauf der Professor: "Woher soll ich das wissen, das müsst ihr selbst wissen. Wenn ihr morgen früh aber eine Andacht halten sollt, wird diese dann durch die Teilnahme an der Faschingsveranstaltung besser sein?"


Mittwoch, 28.9.2016:

Flattich war einmal nach Stuttgart an den Hof des damaligen Herzogs eingeladen. Der arme Pfarrer vom Lande traf mit einem schäbigen Rock beim Landesvater ein. Die Hofgesellschaft machte sich bei der Tafel über den einfältigen Mann lustig. Das Blatt wandte sich aber schnell. Flattichs Schlagfertigkeit ließ seine Angreifer rasch verstummen. So fragte ihn ein General: "Na, Herr Pfarrer, kann er mir etwas Gewisses sagen über die Ewigkeit?" "Jawohl, Herr General, daß Sie in der Ewigkeit kein General mehr sind." Baron von Osten trieb es noch toller mit dem ungewöhnlichen Gast. "Herr Pfarrer, Er kennt sich doch in der Bibel gut aus. Kann Er mir sagen, wie Noah alle die vielen Tiere in die Arche hineinbrachte?" "Jawohl, Baron von Osten, Noah stellte sich vor die Arche und rief mit gewaltiger Stimme: ,Ihr Bä­ren von Norden, ihr Löwen von Süden, ihr Kamele von Osten kommt herzu.‘" Ein schallendes Gelächter ließ die Stimmung zugunsten des Pfarrers umschlagen. Die hohen Herren und die feinen Damen trauten sich kaum noch an den biederen, aber äußerst gewitzten Mann heran.

 

Ein berühmter Prediger, der wegen seiner anziehenden und gottergebenen Rednergabe besonders wirken konnte, hatte seine mitreißende Predigt mit einer ernsten Einladung beendet. Da kam eine reiche, hochangesehene Dame durch die Reihen nach vorne geeilt und bat, ein paar Worte an die Versammlung richten zu dürfen. Sie sagte: „Ich möchte euch erzählen, warum ich heute hier nach vorne kam, um das Heil in Jesus zu suchen. Es waren nicht die Worte des guten Predigers. Ich stehe hier wegen dieser armen Frau, die hier vor mir sitzt. Ihre Hände sind rauh von der harten Arbeit. Die vielen Jahre harter Arbeit haben ihren Rücken gebeugt. Sie ist nur eine arme, einfache Waschfrau, die jahrelang in unserm Haus gedient hat. Ich habe sie nie ungeduldig gesehen, nie ein unfreundliches Wort sagen hören, nie bei ihr eine unehrliche Tat bemerkt. Ich weiß aber von unzählig vielen kleinen Taten der selbstlosen Liebe in dem Leben dieser Frau. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich sie wegen ihrer Treue zu Gott öffentlich ausgelacht und verhöhnt habe. Doch als kürzlich meine kleine Tochter von mir genommen wurde, war es diese Frau, die mich bewog, vom Grab weiter zu schauen und meine ersten Tränen der Hoffnung zu weinen. Die süße Anziehungskraft ihres Lebens hat mich zu Gott geführt. Ich begehre dieses eine, das ihr Leben so herrlich gemacht hat.“. Als der Prediger dieses hörte, bat er die arme, schlichte Frau doch nach vorne zu kommen. Sie kam mit Tränen in den Augen, doch mit einem freudestrahlenden Gesicht. Daraufhin sagte der Prediger: „Erlaubt mir, euch heute den eigentlichen Prediger vorzustellen.“ Die tiefgerührte und ergriffene Versammlung erhob sich in stiller Achtung. „Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euern Vater im Himmel preisen.“ - Matthäus 5, 16

 

Evangeliumsbote:

Die kürzeste Biographie steht auf einem Grabstein irgendwo in England. Dort ist zu lesen: „Ja, Herr!“ „Ja, Herr“, das ist die beste Lebensmelodie. Darin ist das Wichtigste und Schönste, Größte und Höchste enthalten. „Ja, Herr“, das sind die gesündesten und verträglichsten Worte. „Ja, Herr“, das sind die richtigen Worte für Ehe und Familie, Erziehung und Bildung, Gesellschaft und Politik. „Ja, Herr“, das wäre die Lösung vieler Konflikte und Nöte. „Ja, Herr“, das ist die wichtigste Antwort, die Menschen je geben können. Gott macht eine Zusage: „Ich habe dich je und je geliebt“. Gott hat aber auch eine Anfrage: „Hast du mich lieb?“ Wir sind gefragte Leute. Unser Leben soll eine Antwort sein. Und die richtige Antwort lautet: „Ja, Herr“.


aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer:

Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. (Apostelgeschichte 9, Verse 3 bis 5)

In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass der Pharisäer und Schriftgelehrte Saul, die Christen gnadenlos und mit großem Eifer verfolgt. Eine Folge dieser Verfolgung war allerdings eine völlig Unbeabsichtigte: Das Evangelium verbreitete sich dadurch besonders schnell. Aber darum geht es heute nicht. Was mir auffällt ist, dass Jesus nicht fragt, "warum verfolgst du meine Gemeinde?", sondern "warum verfolgst du mich?" Nicht nur hier wird deutlich, dass Jesus Christus und die Christenheit eine Einheit bilden. Insbesondere im Epheserbrief und stellenweise auch im Kolosserbrief, ist immer wieder die Rede davon, dass der Leib Christi aus den Menschen seiner Gemeinde besteht und wir Glieder seines Leibes sind. Die Gemeinde ist deshalb der in der Welt sichtbare Leib Christi und auf der anderen Seite auch der neue Tempel in dem Gott gegenwärtig ist. Auch wenn das bildhaft beschrieben ist, hat das trotzdem einen realen Hintergrund, der auch vom Widersacher Gottes und den Feinden Christi, wenn auch mehr unbewusst, wahrgenommen wird. Daran erkennbar, dass der Leib Christi, Gegenstand feindlicher Angriffe ist. Wenn die Christen verfolgt werden, dann soll damit tatsächlich Christus verfolgt werden. An der Gemeinde, dem sichtbaren Leib Christi, kühlen sich der Widersacher und sein dämonischer und menschlicher Anhang, ihr Mütchen. Wenn wir als Christen verächtlich gemacht, verspottet oder gar verfolgt werden, sollten wir das nicht allzu "persönlich" nehmen, sondern erkennen, auf wen das wirklich abzielt und dass man das, was man uns antut, IHM antut. Das soll uns stärken und trösten, denn der Herr ist mit uns und steht uns bei. Unser "Mitgefühl" kann deshalb kein Selbstmitleid, sondern "Mitgefühl" mit den Verlorenen sein, die Gott nach wie vor retten möchte und denen insoweit unsere Zuwendung gelten sollte. Unser Herr hat das, auf seinem Weg nach Golgatha, ganz genauso gesehen. Er wollte kein Mitleid, sondern wies auf das hin, was Jerusalem bevorsteht, wenn es in Kürze von den Römern "plattgemacht" werden wird, wie es dann im Jahre 70 geschah, wo die Juden in alle Welt verstreut wurden. Und weil wir wissen, was den Feinden Christi bevorsteht, sollten wir versuchen zu retten, was sich retten lassen will.

 

Donnerstag, 29.9.2016:
Jenny war ein hübsches, 5jähriges Mädchen mit leuchtenden Augen. Eines Tages, als sie und ihre Mutter zusammen einkaufen waren, sah Jenny eine Perlenkette aus Plastik zum Preis von 2,50 Euro. Sie wollte unbedingt diese Perlenkette haben und fragte ihre Mutter, ob sie ihr die Kette kaufen würde. Ihre Mutter sagte: „ Nun, es ist wirklich eine hübsche Kette, doch sie kostet viel Geld. Weißt du was? Ich kaufe dir die Kette und wenn wir nach Hause kommen, können wir eine Liste von Dingen schreiben, die du tun kannst um für die Kette zu bezahlen. Und wenn dir die Oma dann an bei ihrem nächsten Besuch noch einen ganzen Euro dazu schenkt, hast du sie schnell bezahlt. Okay?" Jenny war einverstanden und ihre Mutter kaufte ihr die Perlenkette. Jenny arbeitete jeden Tag eifrig an ihren Aufgaben und tatsächlich schenkte ihr die Oma bei ihrem nächsten Besuch einen Euro. So hatte Jenny die Perlenkette schnell abbezahlt. Wie Jenny diese Perlenkette liebte! Sie trug sie zu jeder Gelegenheit – zum Kindergarten, im Bett und wenn sie mit ihrer Mutter ausging um Besorgungen zu machen. Die einzige Gelegenheit, bei der Jenny ihre Perlenkette nicht trug, war unter der Dusche. Ihre Mutter hatte ihr gesagt, dass ihr Rücken davon ganz grün werden würde! Jenny hatte einen sehr liebevollen Vater. Wenn Jenny abends zu Bett ging, stand er immer aus seinem Lieblingssessel auf und las Jenny ihre Lieblingsgeschichte vor. Eines Abends fragte er Jenny nach dem Vorlesen: “Jenny, liebst du mich?" "Oh ja, Papa, du weißt doch, dass ich dich liebe", sagte das kleine Mädchen. „Dann schenk’ mir doch deine Perlenkette." "Oh! Papa, doch nicht meine Perlenkette!", sagte Jenny. „Aber du kannst Rosi haben, meine Lieblingspuppe. Weißt du noch? Du hast sie mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Und du kannst auch ihr Partykleid haben. Okay?" "Ach nein, Liebling, es ist schon in Ordnung." Ihr Vater gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht, Kleines." Eine Woche später fragte der Vater Jenny erneut nach dem Vorlesen: “Liebst du mich?" "Oh ja, Papa, du weißt doch, dass ich dich liebe." „Dann schenk’ mir doch deine Perlenkette." "Oh, Papa, nicht meine Perlenkette! Doch du kannst meine Haarbänder haben und mein Spielzeugpferd. Kennst du es noch? Es ist mein Lieblingstier. Es hat eine ganz weiche Mähne und du kannst damit spielen und es kämmen. Du kannst es haben, wenn du es willst, Papa", sagte das kleine Mädchen zu seinem Vater. "Nein, ist schon in Ordnung", sagte ihr Vater und gab ihr wieder einen Kuss auf die Wange. "Gott segne dich, Kleines. Schlaf’ gut und träum’ was Schönes." Einige Tage später, als Jennys Vater in ihr Zimmer kam um ihr eine Geschichte vorzulesen, saß Jenny auf ihrem Bett und ihre Lippen zitterten. „Hier, Papa“, sagte sie und streckte ihm ihre Hand hin. Sie öffnete sie und darin lag ihre geliebte Perlenkette. Sie ließ sie in die Hand ihres Vaters gleiten. In der einen Hand hielt der Vater nun die Plastikperlen und mit der anderen zog er ein Döschen aus blauem Samt aus seiner Jackentasche. In der kleinen Schachtel lag eine echte, wunderschöne Perlenkette. Er hatte sie die ganze Zeit schon gehabt. Er hatte nur darauf gewartet, dass Jenny die billige Kette aufgeben würde, damit er ihr die echte geben konnte. Gott wird niemals etwas wegnehmen ohne stattdessen etwas viel Besseres zu geben.

 

Zwei Männer spalteten den ganzen Tag lang Holz. Der eine arbeitete ohne Pause durch und hatte am Abend einen ansehnlichen Stoss Scheite beisammen. Der andere hackte 50 Minuten und ruhte sich dann jeweils zehn Minuten aus, und trotzdem war sein Stoss am Abend viel größer. “Wieso hast du mehr als ich?” fragte der erste. Da antwortete sein Kollege: “Weil ich mich in jeder Pause nicht nur ausgeruht, sondern auch meine Axt geschärft habe.”

 

aus: auftanken@evangelium.de:

Wenn dich aber deine Hand zum Abfall verführt, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände hast und fährst in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht. (Markus 9, Vers 43)

Das man solche Aussagen möglichst unerwähnt lässt, hat sich in kirchlichen Kreisen verfestigt, weshalb seit Jahrzehnten nur noch von der Liebe Gottes gesprochen wird und von einem Gott, der jeden vorbehaltlos annimmt, womit gemeint ist, dass Gott ihn so belässt, wie er ist – ihn also nicht erneuert – alles unbesehen vergibt und dafür sorgt, dass am Ende alle in den Himmel kommen. Macht man überhaupt jemandem „Angst“, wenn man vor einem Abgrund oder einem Minenfeld warnt? Auch das will das Wort Gottes und damit auch dieser Vers bewirken. Als „Drohbotschaft“ kann das natürlich dann empfunden werden, wenn jemand Gott unter allen Umständen aus dem Weg gehen will und es deshalb als lästig empfindet, überhaupt auf Gott hingewiesen zu werden. Das sollte Glaubende aber nicht hindern, auch dies zu erwähnen: die Frohbotschaft (das Evangelium) ist die Einladung Gottes zum ewigen Leben an jeden von uns. Man kann es ablehnen (wobei gezeigt wird, was bleibt, wenn diese Chance vertan wird). Es ist wie mit einem Seenotkreuzer der Schiffbrüchige aufnehmen will. Wer sich nicht retten lassen will, dem ist nicht zu helfen. Dies ist demnach lediglich der Hinweis eine Chance zu verpassen und diesen Hinweis sollte man eigentlich niemandem ersparen.

Freitag, 30.9.2016:

Einst sprach jemand in London über den Kommunismus. Von seiner Kiste herab zeigte er auf einen zerlumpt aussehenden Mann, und rief: 'Der Kommunismus kann diesen Mann in einen neuen Anzug stecken!' Ein an Jesus Christus Glaubender, der dieser Versammlung beiwohnte, rief im Anschluss daran: 'Und Jesus Christus kann in diesen Anzug einen neuen Menschen stecken!'

 

Evangeliumsbote:

In einer Geschichte wird von einem englischen Baron erzählt, der im Stillen Ozean die Fidschi-Inseln besuchte. Allerdings glaubte dieser Mann nicht an Gott und hatte keine persönliche Beziehung zu Ihm. Als er den Häuptling traf, kritisierte er seine Einstellung zur Bibel und sagte zu ihm: Du bist ein großer Führer deines Stammes. Aber es ist jammerschade, dass du dich von den ausländischen Missionaren hast überreden lassen, Christ zu werden. Diese wollen ja nur durch dich reich werden. Bei uns glaubt keiner mehr an die Bibel. Die Leute sind müde geworden, über die fragwürdigen Geschichten von einem Jesus Christus, der am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben sein soll, nachzudenken. Heute wissen wir es besser. Wir sind aufgeklärte Leute. Wir haben den alten Glauben hinter uns gelassen und sind zu neuen Ufern aufgebrochen. Ich bedauere dich eigentlich, du großer Häuptling, dass du so dumm warst, diese Geschichten anzunehmen und daran zu glauben. Der Baron verwunderte sich aber, als die Augen des alten Häuptlings anfingen zu strahlen. Dann gab dieser an Erfahrung reiche Mann dem Baron folgende Antwort: "Siehst du dort den großen Felsen? Auf diesem Felsen zerschlugen wir die Köpfe unserer Opfer. Siehst du den Ofen neben dem Felsen? In diesem Ofen haben wir die Leiber unserer Feinde buchstäblich gebraten. Wenn es nicht diese guten Missionare gegeben hätte und die Liebe Jesu Christi, die uns Menschenfresser in Christen verwandelte, du würdest diesen Platz niemals lebend verlassen. Es ist besser, dass du Gott für das Evangelium dankst, sonst hätten wir aus dir schon einen schönen Festschmaus zubereitet. Wenn es nicht die Bibel geben würde und ihre befreiende und verändernde Botschaft von der Errettung, du würdest jetzt für uns ein gutes Abendessen."

 

aus: auftanken@evangelium.de; Jörgen Bauer:

Hebe auch nicht deine Augen auf gen Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie zugewiesen allen andern Völkern unter dem ganzen Himmel; (5. Mose 4, Vers 19)

Nachdem der Aberglaube nicht ausstirbt, nochmals: Obiger Vers erstaunt etwas. Einmal verurteilt Gott die Anbetung der Gestirne um dann anzufügen, dass Gott eben diese Gestirne den anderen Völkern zugewiesen hat. So sahen die Weisen aus dem Morgenland den Stern des neugeborenen Königs am Himmel und wurden durch diesen Stern zur Futterkrippe geleitet. Und Jesus spricht selbst von Zeichen an Sonne, Mond und Sternen, die seiner Wiederkunft vorausgehen (Lukas 21, 25). Aus wissenschaftlicher Sicht ergibt sich hinsichtlich des Sternenglaubens, der Astrologie, folgendes Bild: Den Planeten werden, aufgrund ihres Aussehens, Eigenschaften zuordnet, die denen der Gottheiten entsprechen, mit denen man die Planeten identifiziert hat. Neben den Planeten spielen die Sternbilder, hier die des Tierkreises, eine Rolle, die ebenfalls als Götter angesehen wurden und denen, wie den Planeten, bestimmte Charaktereigenschaften zugeordnet wurden. Der Tierkreis wird definiert, als eine etwa 20 Grad breite Zone um das scheinbare Himmelsgewölbe, innerhalb derer die scheinbaren Bahnen von Sonne, Mond und Planeten verlaufen. Die Mittellinie davon nennt man „Ekliptik“. Die Ekliptik ist zugleich die Bahnebene der Erde um die Sonne. Sie verläuft durch die 12 Sternbilder, welche den Tierkreis bilden. Zu den Sternbildern ist festzustellen, dass es sich hierbei um eine scheinbare Anordnung von Sternen handelt, die tatsächlich höchst unterschiedlich weit von uns entfernt sind und jeweils ganz anderen Systemen angehören. Es gehört ohnehin sehr viel Phantasie dazu um in den für einen irdischen Beobachter sich zufällig ergebenden Anordnungen der Sterne Bilder zu erkennen, die mit „Steinbock“, „Wassermann“, „Fische“ usw. bezeichnet werden und diesen dann die entsprechenden Eigenschaften anzudichten. Es gibt dann noch weitere „Messgrößen“, wie „Aszendent“, Deszendent“, „Aspekte“, „Häuser“, „Medium Coeli“, „Imum Coeli“, und „Mondknoten“, mit denen bestimmte Sektoren und Koordinaten des Himmels bezeichnet und denen bestimmte schicksalhafte Bedeutungen beigemessen werden. Daran wird erkennbar, dass das astrologische System sehr willkürlich festgelegt ist und jeder wissenschaftlichen Grundlage, die auf nachprüfbaren und verifizierbaren Fakten beruht, entbehrt. Tatsächlich geht es um ein magisches und mystisches System. Ein Horoskop wird, vereinfacht gesagt, so erstellt, dass die scheinbare Stellung der Sonne und der Planeten in den entsprechenden Sternbildern und Sektoren des Himmels für ein bestimmtes Ereignis ermittelt und in Beziehung zueinander gesetzt wird, wobei die den Planeten, Tierkreiszeichen und Sektoren angedichteten Eigenschaften, anteilig gewichtet, und auf die Situation übertragen werden, die es zu deuten gilt. Dabei ist die Astrologie, genau genommen, eine Sterndeutung ohne Sterne. Dies deshalb, weil sich der Himmel laufend verändert, was bereits durch die Präzession der Erdachse, die sich alle 25.850 Jahre um 360 Grad dreht, bewirkt wird. Dabei nimmt die Erdachse einen stetig wechselnden Winkel zur Ekliptik ein, wodurch sich der scheinbare Standort der Sternbilder verändert. Dadurch kommt es zu einer Abweichung des wirklichen Sternbildes vom astrologischen Tierkreiszeichen. Seit der Antike um rund einen Monat. Das wurde von der Astrologie nicht zur Kenntnis genommen, die von „fiktiven Sternbildern“ und einem "Erfahrungswissen" ausgehen, wobei der Astrologie noch immer das ptolemäische Weltbild, mit der Erde im Mittelpunkt, zugrunde liegt. Ich kann mir vorstellen, dass die Erstellung eines Horoskops, selbst wenn es Humbug ist, tatsächlich sehr aufwändig und arbeitsintensiv ist, was bei dem Auftraggeber für ein Horoskop den Eindruck erweckt, dass es sich hier um eine fundierte, qualifizierte Arbeit handelt. Allerdings steht in der Bibel nichts davon, dass Horoskope Unsinn sind. Es wird uns lediglich untersagt uns auf diese Weise Rat zu holen. Eine Zeitschrift kommt heutzutage nicht ohne Horoskope aus, weil das die Leser verlangen. Das ist interessant, nachdem sich alle Welt modern und aufgeklärt gibt. Und was nachdenklich stimmt ist, dass sich die Leute immer dann als "wissenschaftlich orientiert" geben, wenn es darum geht, den lebendigen Gott zu leugnen. Ganz anders hingegen, wenn es um abergläubischen und anderen Humbug geht. Da ist man bereit jeden Unsinn zu glauben. Per Zeitungsanzeige wurde Interessenten einmal eine angeblich persönliche astrologische Analyse angeboten. Der Clou bestand darin, allen Interessenten genau das gleiche Horoskop zu schicken. In einem Fall haben 94% der 150 Beteiligten, die als erste eine Rückmeldung gaben, begeistert erklärt, dass die Deutung „genau ihrer Persönlichkeit“ entspräche. Der „Witz“ daran war, dass alle Interessenten das Horoskop eines im Jahre 1946 hingerichteten Massenmörders erhalten hatten. Darüber könnte man schmunzeln. Das ist aber nicht zum Lachen, wenn aufgrund von Horoskopen weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Denn selbst Manager und Führungspersönlichkeiten nehmen gern die Dienste von Astrologen in Anspruch. Und das auch dann, wenn Horoskope so abgefasst sind, dass sie immer "zutreffen", weil jeder das hineinlesen kann, was ihm genehm ist. Das ficht aber die Horoskopgläubigen nicht an. Und es gibt viele Menschen, die ihr Leben völlig auf Horoskopen aufbauen und dadurch in Abhängigkeiten und in Unfreiheit geraten. Es darf auch nicht übersehen werden, dass Astrologie ein Einfallstor für dämonische Kräfte sein kann. Auch der Böse kann Wunder tun und dafür sorgen, dass Horoskopprognosen tatsächlich eintreffen, was dann die Bindung des Abergläubischen an die Astrologie festigt. Deshalb gilt für Christen, dass sie sich allein an Gott und seinem Wort orientieren und sich durch Bibellese und Gebet stärken und durch den Geist Gottes in alle Wahrheit leiten lassen und erst gar keine Zeitungshoroskope lesen, auch wenn man manchmal schon neugierig sein könnte und wissen möchte, auf was die Horoskopschreiber wieder gekommen sind.