eines
von den des Schöpfers Sprachrohre..... (lesen / schreiben / (möglichst) merken)
für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch
KW 12:
Joel Pretre:
Einst war Unfrieden in
einer Werkstatt. Herr Bohrer, ein tiefer Forscher, meinte, Bruder Hobel tue
durchaus nur oberflächliche Arbeit. Wenn man die Späne sehe, so scheine es, als
wäre viel Wesens da, es sei viel geleistet worden, und doch sei lediglich die
Oberfläche berührt worden. "Ich jedoch, ich gehe in die Tiefe!" Da
entgegnete Prediger Hammer: "Ich achte Ihre Weisheit, Herr Bohrer, doch
Sie sollten vor Ihrer Tür wischen. Ihr Einfluss beschränkt sich doch nur auf
einen kleinen Umkreis!" - "Halt, Bruder Hammer", rief der
spitzfindige Geselle Nagel, "Sie machen viel Lärm, und doch treffen Sie
immer nur den Kopf!" Derweilen legten zwei alte Sägen ihre Häupter
bedenklich zusammen und die eine flüsterte durch ihre gebrochenen Zähne:
"Mir gefällt es nicht mehr. Früher, da hieß es so: ,Hin und her, langsam,
aber sicher!' Und auf diese Weise ging's schließlich durch und durch. Aber
heute muss mit diesen modernen Maschinen alles in wenigen Minuten fix und
fertig sein. Wir kommen ja nur noch so selten zum Einsatz!" Nun rief
Freund Stemmeisen aus der Ecke: "Prediger Hammer ist stark kritisiert
worden, aber ich muss gestehen, ich habe lange unter seiner Leitung gearbeitet
und kenne die Wucht seiner Argumente und die vortreffliche Wirkung seiner
Sprache. Kein Streich, den er führt, verfehlt seinen Zweck!" Ein zufällig
anwesendes Hufeisen mischte sich ein und meinte: "Auch ich anerkenne Herrn
Hammers Gewalt, aber ungleich mehr habe ich durch unseren Prediger Blasebalg
erhalten. Wärme! Wärme tut Not, die schmilzt die Herzen, welche der Gewalt
widerstehen!" Freund Hufeisen beendete seinen Einwurf mit dem Ausruf:
"Oh, wo wäre ich, wenn Prediger Blasebalg nicht durch seinen Hauch das
Feuer angefacht hätte, das mich so herrlich durchglüht hat!" - Da erhob
sich ein allgemeiner Beifallssturm: "Ja, Wärme, Wärme benötigen wir!"
Doch der ehrwürdige Professor Schleifstein, der erst vor kurzem einigen jungen
Beilen den Verstand geschärft hatte, war nicht einverstanden: "Wärme,
meine Herren, genügt nicht! Zu tüchtiger Arbeit reichen Wärme und Inbrunst
nicht aus. Wenn ein Werkzeug etwas Rechtes ausrichten soll, dann braucht es
dazu Schärfe, feine Bildung!" - Das war aber nun wieder dem ungebildeten
Schraubstock zu viel: "Ich bestrebe mich", brummte er einfach,
"alles, was mir in den Weg kommt, herzhaft anzufassen, und was ich einmal
festhalte, das lasse ich so bald nicht wieder los. So ist mir schon manche
Arbeit gelungen!" - Jetzt meldeten sich die beiden Freunde Winkel und
Meter aus der Stille: "Wir befürchten, es möchte einer in seinem
ungesunden Eifer zu weit gehen. Etwas Rechtes ist wirklich noch niemandem
gelungen, der nicht auf der ganz genauen Linie der vorgeschriebenen Pflichten
geblieben ist!" - "Oh, ich habe schon manchen Nagel fest geschlagen,
ohne irgendeinen Plan", sagte Bruder Hammer leise vor sich hin und schien
dabei völlig zu vergessen, dass eine höhere Hand ihn dabei geleitet hatte. In
diesem Moment öffnete sich die Tür, und des Zimmermanns Sohn trat ein. Mit ein.
Jetzt befand sich in der Werkstatt plötzlich wieder alles in Frieden und
Einklang (wobei: jedes Werkzeug kam in gut durchdachter Abwechslung zur
Verwendung); die Arbeit wuchs zu einem vollkommenen Werk heran.
hergeleitet
von Matthew, Kapitel 22:
1 & ihnen antwortend, spricht
der Jesus wiederum zu ihnen in Gleichnißen, sagend: 2 Das Reich der Himmel war gleich einem
Mensch, König, der irgend seinem Sohn Hochzeit macht. 3 & er sendet seine Knechte, die
Gerufenen zur Heirat zu rufen & sie wollten nicht kommen. 4 Wieder sendet er andere Knechte, sagend:
sagt zu den Gerufenen: siehe, mein Mittagessen machte ich bereit, meine Stiere
& die Körnchen sind geopfert & alles ist bereit: Hierher zu der
Hochzeit. 5 Die Unbekümmerten aber 'kamen ab';
der Eine auf sein Feld, der Eine aber zu seiner Handelsware. 6 Der Rest aber, seine Knechte haltend,
empören & töten sie. 7 Aber der König, hörend, erzürnt,
sendet seine Kriegstruppen & zerstört diese Mörder & die Stadt in
Flammen. 8 Dann sagt er zu seinen Knechten:
die Heirat ist zwar bereit, aber die Gerufenen waren nicht würdig. 9 Seid dann gehend an die Durchgangsgäßchen
der Wege & so viele als immer ihr finden mögt, ruft zur Hochzeit. 10 & diese Knechte, herausgehend an die
Wege, führten alle zusammen, so viel als sie fanden, Schlechte neben auch Guten
& die Hochzeit ist gefüllt mit 'Aufliegenden' (gemeint ist: zu Tischliegenden). 11 Der König aber, eintretend, die (Auf)liegenden anstarrend, gewahrte dort einen Mensch (mit) nicht einem Hochzeitskleid angezogen. 12 & er sagt zu ihm: Kamerad, wie kamst
du hier herein, nicht ein Hochzeitskleid angezogen? Der aber war 'verwirrt' (o.: still, mundverstopft,.....). 13 Dann sagte der König zu seinen Dienern: Ihm Füße & Hände
bindend, erhebt ihn & schmeißt ihn in die Dunkelheit draußen; dort wird das
Klagen & das 'Zahnknirschen' sein. 14 Denn viele
sind gerufen, aber wenige gewählt. 15 Dann
berieten die Pharisäer zusammen, wie sie ihn in der Rede fangen sollten. 16 & sie schicken ihm ihre Lerner, mit
den Herodianern, sagend: Lehrer, wir haben gewahrt, daß du wahr bist & den
Weg Gottes in Wahrheit lehrst & dich nicht kümmerst um (die Meinung von) niemandem, denn du schaust nicht
nach Gesicht der Menschen. 17 Sage dann
zu uns, was irgend dünkt es dich: ist es erlaubt, dem Cäsar 'Steuer' zu geben? 18 Aber Jesus, ihre Schlechtigkeit wißend,
sagte: Was irgend erprobt (o.:
versucht,…..) ihr mich,
Heuchler? 19 Zeigt mir eine ´Münze´ der Steuer;
aber sie brachten ihm 1 Denar. 20 & er
sagt zu ihnen: weßen Bild ist dies & die Beschriftung? 21 Sie sagen: des Cäsars (o.: Kaiser)! Dann sagt er zu ihnen: gebt dann
zu Cäsar das des Cäsars & zu Gott das Gottes. 22 & hörend, wunderten sie (sich) & ihn verlassend, gingen sie
weg. 23 An diesem Tag kamen zu ihm
Sadduzäer, die Sagenden, (daß) keine Auferstehung (sei) & sie fragen ihn: 24 Sagend: Lehrer, Moses sagte: wenn jemand, falls
je, sterbe, nicht Nachkommen (hier nicht: Samen) habend, soll sein Bruder seine Frau heiraten & seinem Bruder
Nachkommen (eig.:
Samen)
aufstellen. 25 Da waren aber bei uns 7 Brüder
& der 1., heiratend, stirbt & keine Nachkommen (wieder: Samen) habend, hinterläßt er die Frau
seinem Bruder. 26 Desgleichen auch der 2. & der
3.; bis all die 7. 27 Aber folglich auf alle starb die
Frau. 28 In der Auferstehung dann, weßen
Frau von den 7 wird sie sein; denn alle hatten sie. 29 Aber der Jesus erwiderte zu ihnen: ihr
werdet verirrt (o.:
verführt), nicht die
Schriften gewahrend, noch die Fähigkeit (o.: Kraft) Gottes. 30 Denn in der Auferstehung heiraten sie
nicht, noch werden sie verheiratet, aber sie sind wie Engel Gottes im Himmel. 31 Aber betreffs der Auferstehung der Toten:
last ihr nicht das von Gott erklärte, sagend: 32 Ich bin der Gott Abrahams & Isaacs & Jakobs; er ist nicht
der Gott der Toten, sondern der Lebenden. 33 &
hörend, die Mengen waren erstaunt betreffs seiner Lehre. 34 Aber die Pharisäer, hörend, daß er den
Sadduzäern ´den Mund verstopfte´ waren zusammen geführt. 35 & ein Gesetzesgelehrter, erprobend,
fragt ihn: 36 Lehrer welche Direktion ist ´die
Größte´ im Gesetz. 37 Aber er ´antwortete´ ihm: du
sollst den Herrn, deinen Gott, lieben in deinem ganzen Herzen & Seele &
Sinnen. 38 Dies ist die größte & 1.
Direktion. 39 Aber 2., ihr gleich, ist: du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen 2 Direktionen hängt das ganze Gesetz & die
Propheten. 41 Aber die Pharisäer,
zusammengeführt, fragt sie der Jesus. 42 Was irgend
dünkt euch betreffs des Christus; weßen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. 43 Er sagt ihnen: wie dann nennt ihn David im
Geist Herr, sagend: 44 (Der) Herr sagte zu meinem Herrn: setze dich zu meiner Rechten, bis
immer ich deine Feinde legen möge unter den Schemel deiner Füße? 45 Wenn dann David ihn Herr nennt, wie ist er
sein Sohn? 46 & niemand vermochte ihm ein
Wort zu erwidern, noch wagte irgendjemand, ihn noch etwas zu fragen.
von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):
Oscar A. Romero war Erzbischof
von San Salvador. Sein
Kampf gegen die Unterdrückung der Bevölkerung und gegen die Verbrechen der
Militärdiktatur sowie sein Eintreten für soziale und politische Reformen machten
ihn zum Gegner des Regimes. Er wurde am 24. März 1980 – heute vor 37 Jahren -
während des Gottesdienstes am Altar ermordet. Romero war nicht der Einzige, der sein Leben lassen
musste. Einige Jahre später wurden sechs Jesuiten, deren Köchin und ihre
Tochter ebenfalls in El Salvador ermordet. Es waren
unruhige Zeiten für die sozial engagierte Kirche in Lateinamerika. Und doch gab
es Menschen wie Romero die hin standen, das Unrecht beim Namen nannten - und
dafür das Leben liessen. Eine ergreifende Tradition ist
es, dass in Lateinamerika bei einem Begräbnis- oder Gedenkgottesdienst jedes
Mal wenn der Name des Verstorbenen fällt, jemand ruft „presente“,
das heisst anwesend. Der Verstorbene ist anwesend, wird ins Geschehen
hineingeholt. Im Fall von Romero und den anderen Ermordeten heisst das: Ihr
seid unter uns, eure Botschaft ist nicht vergessen, euer Engagement war nicht
umsonst. Ist nicht jeder Gottesdienst
eine Erinnerung an das Leben Jesu, er ist „presente“,
mitten unter uns wenn zwei oder drei sich versammeln. Seine Botschaft wird dann
lebendig. Und wir? Wo stehen wir auf
gegen Unrecht und Ungerechtigkeit? Wo sind wir bereit, mit unserem Leben
einzustehen für andere? Die wenigsten von uns werden umgebracht wegen ihren
Überzeugungen, und das ist gut so. Und doch bin ich froh um das
Glaubenszeugnis, welches uns Oscar Romero hinterlassen hat: Nicht schweigen
wenn das Unrecht zum Himmel schreit. Nachfolge Jesu ist konkret. So wie es der
Prophet Hosea schon im ersten Testament gesagt hat:
„Die Wege Gottes sind richtig und die Gerechten wandeln darauf.“
Wirklich, echt stark ist (nicht wer
einen Schwächeren unterdrückt, sondern) wer einem Schwächeren hilft.
hergeleitet von
Matthew, Kapitel 23:
1
Dann redet der Jesus zu den Mengen & seinen Lernern. 2 Sagend: Auf dem Stuhl des Moses sitzen die
Schreiber & die Pharisäer. 3 Alles dann, soviel als immer sie euch sagen
mögen, haltend haltet & tut nicht gleich ihren Taten; denn sie sagen (es) & tuen (es) nicht. 4 Denn sie binden schwere Ladungen & übel
zu Tragendes auf die Schultern der Menschen, aber mit ihrem Finger wollen sie
dieses nicht anrühren. 5 Aber all ihre Taten tuen sie, um angestarrt
zu werden von den Menschen; aber sie machen ihre Amulette (glaub
gemeint/and.: Gebetsriemen)
breit & vergrößern ihre 'Quasten'. 6 Sie mögen die 1. Plätze bei Gast(eßen) &
die vordersten Sitze in den Synagogen. 7 & die Grüße auf den Kaufplätzen &
von den Menschen: 'Rabbi, Rabbi' (d.h. ca.: hoher
Lehrer) genannt zu
werden. 8
Ihr aber mögt (laßt euch) nicht: 'Rabbi' nennen; einer ist euer 'Unterweiser': der
Christus; ihr aber seid Brüder. 9 & 'Vater' sollt ihr niemanden auf dem
Land nennen, denn euer Vater ist in den Himmeln. 10 Nicht aber sollt ihr 'Unterweiser' genannt
werden; denn einer ist euer 'Unterweiser': der Christus. 11 Aber der Größere unter euch soll euer Diener
sein. 12
Denn wer sich irgend selbst erhöht, wird erniedrigt werden & wer sich
irgend erniedrigt, wird erhöht werden. 13 Wehe aber euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr
kommt nicht hinein, noch laßt ihr die Hineinkommenden hinein kommen. 14 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; denn ihr verschlingt die Häuser der Witwen & betet zum Schein
´lang´ [riesengroß]; dadurch werdet ihr ausgiebigeres Gericht bekommen. 15 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; denn ihr 'überfährt' das Meer & das Trockene, um 1 'Proselyten'
zu machen & wann immer er einer werden möge, macht ihr ihn zu einem Sohn
der Gehenna, 'doppelter' als ihr. 16 Wehe euch, blinde Wegleiter; sagende: wer
bei dem Tempel schwört, das ist nichts; wer aber bei dem Gold des Tempels (schwört), ist schuldig. 17 Stumpfsinnige & Blinde; denn wer irgend
ist größer: das Gold oder der Tempel, das Gold heiligend. 18 & wer immer je bei dem Opferplatz
schwören sollte, das ist nichts; wer aber je bei der Darbringung darauf
schwören sollte, ist schuldig. 19 Stupide & Blinde; denn was irgend ist
größer: die Darbringung oder der Opferplatz, die Darbringung heiligend. 20 Der dann beim Opferplatz Schwörende, schwört
bei ihm & bei Allem Daraufliegenden. 21 & wer beim Tempel schwört, schwört bei
ihm & bei dem darin Wohnenden. 22 & wer bei dem Himmel schwört, schwört
bei dem Thron Gottes & dem darauf Sitzenden. 23 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; den ihr verzehntet den 'Danksagungsgeruch' (die
Minze) & den
Dill & den Kümmel & ´laßt´ das Schwerwiegendere des Gesetzes: das
Gericht & die Gnade & den Glauben; das hättet ihr 'gezwungenermaßen'
(nötig) zu tun & jenes nicht zu laßen. 24 Blinde Wegleiter, die ihr die Mücke
'strapaziert' (anzeigt), aber das Kamel ´verschluckt´. 25 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; daß ihr das Äußere des Trinkbechers & der Essplatte (Teller) reinigt, innwendig aber sind sie voll von Raub
& Inkontinenz (glaub gemeint/and.: Völlerei). 26 Pharisäer! Blinder! Reinige zuerst das
Innere des Trinkbechers & der Essplatte, daß auch das Äußere rein werde. 27 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; denn ihr seid gleich 'geweißten' (getünchten) Gräbern, welche äußerlich zwar schön
scheinen, inwendig aber sind sie voll von toten Knochen & jeder Unreinheit.
28
Also auch ihr scheint auswendig, zu den Menschen, zwar richtig; innerlich aber
seid ihr aufgebläht von Heuchelei & Ungesetzlichkeit. 29 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer;
Heuchler; denn ihr baut die Gräber der Propheten & schmückt die Gräber der
Gerechten. 30
& ihr sagt: wenn wir in den Tagen unserer Väter gewesen wären, niemals
wären wir ihre Mitteilhaber gewesen am Blut der Propheten. 31 Genauso bezeugt ihr euch selbst, daß ihr
Söhne seid der Mörder der Propheten. 32 & ihr erfüllt das Maß eurer Väter. 33 Schlangen, Produkt von Vipern: wie möchtet
ihr entfliehen vor dem Gericht der Gehenna. 34 [Dadurch] (deshalb), siehe, ich schicke zu euch Propheten &
Weise & Schreiber & ihr werdet aus ihnen töten & kreuzigen &
geißeln in euren Synagogen & verfolgen von Stadt zu Stadt. 35 'Was wie' (womit) auf euch kommen möchte alles gerechte Blut,
ausgegoßen auf dem Land, vom Blut Abels, des Gerechten, bis auf das Blut
Zacharias, Sohn Barachias, den ihr zwischen dem Tempel & dem Opferplatz
ermordet. 36
Wahrlich, ich sage euch: das alles wird auf diese Generation kommen. 37 Jerusalem, Jerusalem: die Propheten tötet
& die zu ihr Gesandten steinigt, wie viele Male will ich deine Nachkommen
zusammenführen, wie ein Vogel seine Jungen unter seinen Flügeln zusammenführt
& ihr wollt nicht. 38 Siehe, euer Haus wird euch verwüstet
verlaßen. 39
Denn ich sage euch: ihr werdet mich nicht gewahren von der Gegenwart bis immer
ihr sagen werdet: gesegnet der Kommende im Namen des Herrn.
hergeleitet von
Matthew, Kapitel 24:
1
& hinauskommend, ging der Jesus vom Heiligtum & seine Lerner kamen zu
ihm, ihm die Gebäude des Heiligtums zu zeigen. 2 Aber Jesus sagte zu ihnen: schaut ihr nicht
all dieses: Wahrlich, ich sage euch: hier wird nicht Stein auf Stein gelaßen,
der nicht 'heruntergerißen' wird. 3 Aber er, auf dem Olivenberg sitzend, kamen
seine Lerner zu ihm besonders, sagend: Sage uns, wann wird dies sein? & was
irgend das Zeichen deiner Gegenwart & der Beendigung des Zeitalters. 4 & der Jesus, antwortend, sagte ihnen:
Schaut! Niemand verführe euch! 5 Denn viele werden kommen 'in meinem Namen',
sagend: Ich bin der Christus & sie werden viele von euch verführen. 6 Ihr werdet aber von Schlachten hören &
Schlachtgerüchte sehen; seid nicht alarmiert, denn es wird nötig alles werden;
aber das Ende ist noch nicht. 7 Denn es wird Nation gegen Nation aufstehen
& Königreich gegen Königreich & (es) werden Hungersnöte & Seuchen &
Erdbeben ´vielerorts´. 8 Alles dieses (ist) aber (der) Anfang der Wehen. 9 Dann werden sie euch übergeben in Verengung (Bedrängung) & sie werden euch töten & ihr werdet
von allen Nationen gehaßt werden durch (wegen) meinem Namen. 10 & dann werden sich viele ärgern &
einander übergeben & einander haßen. 11 & viele falsche Propheten werden erweckt
& viele verführen. 12 & durch das vervielfachen der
Gesetzlosigkeit wird die Liebe vieler erkalten. 13 Der aber bleibt (o.:
ausharrt) bis zum Ende,
dieser wird gerettet werden. 14 & diese gute Nachricht wird verkündet im
ganzen bewohnten Reich allen Nationen zum Zeugnis & dann wird das Ende
kommen. 15
Wann immer ihr dann den Greuel der Verwüstung, der durch Daniel, den Propheten,
erklärt (o.: gesagt,.....) wurde, gewahren möchtet, ´gestanden habend´
an heiligem Ort; der Lesende, laß ihn 'aufpaßen'. 16 Dann laß die in Judäa fliehen in die Berge. 17 Der auf dem Hausdach (wahrsch. zum Beten), laß ihn nicht hinuntergehen, etwas aus seinem Haus zu
'heben' (holen). 18 & der auf dem Feld: laß ihn nicht (nach) hinten drehen, seine Kleider zu 'heben'. 19 Wehe aber den im Bauch Habenden (Schwangeren) & den Säuglingen in diesen Tagen. 20 Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter
noch Sabbath (sei). 21 Denn dann wird eine große Verengung (Bedrängnis) sein, welche nicht wurde seit Anfang der
Ordnung (Welt) bis jetzt noch niemals, nicht werden wird. 22 & wenn diese Tage nicht 'verkürzt'
würden, würde kein Fleisch (meint wahrsch.: Lebewesen) je gerettet werden; aber wegen den Gewählten werden
diese (jene) Tage verkürzt. 23 Dann, falls je jemand zu euch sagen möge:
gewahrt, hier ist der Christus; oder: hier; ihr sollt (es) nicht glauben. 24 Denn es werden falsche Christuse
erweckt (aufstehen) & falsche Propheten & werden große Zeichen &
Wunder geben (tuen), damit sie, wenn sie (es) vermöchten (möglichst) auch die Gewählten verführten. 25 Siehe, ich habe es euch vorher gesagt (eig.:
erklärt). 26 Wann immer sie dann euch sagen [möchten]: siehe, in der Wüste ist er; kommt nicht
hinaus; siehe, in den Lagerräumen; ihr sollt (es) nicht glauben. 27 Denn wie eben der Blitz herauskommt vom
Aufgang (Osten) & erscheint bis zum Westen (Untergang), also wird auch die Gegenwart des
Menschensohnes sein. 28 Denn wo immer, falls je, der Leichnam ist,
werden die Geier zusammengeführt werden. 29 Aber unmittelbar nach dieser 'Bedrängung'
dieser (jener) Tage wird die Sonne verdunkelt & der Mond seinen
Glanz nicht geben & die Sterne vom Himmel fallen & die 'Kräfte' der
Himmel 'werden erschüttert'. 30 & dann wird das Zeichen des
Menschensohnes am Himmel erscheinen & dann werden sich schlagen (eine
heute veralteter Brauch der Wehklage) alle Stämme des Landes & sie werden den Menschensohn
kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit 'Kraft' & viel Herrlichkeit. 31 & er wird seine Engel schicken mit
großem Trompetenton & sie werden seine Gewählten zusammenführen von den 4
Windrichtungen von der einen 'Begrenzung' des Himmels bis zu (seiner
anderen) 'Begrenzung'.
32
Aber von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: wann immer sein Zweig zart werden
mag & die Blätter aussprießen mögen, wißt ihr, daß die Wärme nahe ist. 33 Also auch ihr: wann immer ihr all dieses
gewahrt, erkennt (o.: wißt,.....), daß es/er nahe an den Türen steht. 34 Wahrlich, ich sage euch: nicht wird jene
Generation vergehen bis all jenes werden möge. 35 Der Himmel & das Land wird vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen. 36 Aber betreffs dieses Tages & der Stunde
hat niemand gewahrt; nicht die Engel der Himmel; wenn nicht nur mein Vater. 37 Aber wie die Tage Noahs, also wird auch die
Gegenwart des Menschensohnes sein. 38 Denn wie sie in den Tagen vor der Flut
waren: kauend & trinkend, heiratend & verheiratet; bis zum Tag (als) Noah hineinging in die Arche. 39 & sie erkennen (es) nicht, bis die Flut kam & alles auflöst (o.:
(hinweg)hebt,.....); also wird
die Gegenwart (´Ankunft´) des Menschensohnes sein. 40 Dann werden 2 auf dem Feld sein; der eine
wird 'zur Seite genommen' & der eine 'belaßen'. 41 2 in der Mühle malen; eine/einer wird
'genommen' (wie vorher) & eine/einer 'belaßen'. 42 Seid dann wachend, da ihr nicht gewahrtet, (zu) welcher Stunde euer Herr kommt. 43 Dies aber erkennt (o.:
wißt,.....), daß: wenn
der Hausbesitzer gewahrt hätte, zu welcher Wache der Dieb kommt, immer wachte
er & niemals ließe er sein Haus ausgeraubt werden. 44 ´Dadurch´ (also, darum) auch ihr: seid bereit! Denn zu der Stunde, (wenn) es euch nicht dünkt, kommt der Menschensohn.
45
Wer irgend folglich ist der glaubende Knecht, den sein Herr 'anstellt', um
seinem Anwesen die Nahrung zu geben zur richtigen (o.:
notwendigen,.....) Saison? 46 Glücklich der Knecht, daß ihn sein kommender
Herr also tuend finden wird. 47 Wahrlich, ich sage euch, daß er ihn über all
seinen Besitz (o.: Habseligkeiten, Vermögen,…..) stellen wird. 48 Wenn aber je der böse Knecht in seinem Herz
sagen möchte: mein Herr verzögert, zu kommen. 49 & sollte seine Mitknechte zu schlagen
beginnen; zu eßen & zu trinken mit den Betrunkenen. 50 Wird der Herr dieses Knechtes an einem ihn
nicht dünkenden Tag kommen & in einer Stunde, welche er nicht kennt (o.:
weiß). 51 & wird ihn
entzweischneiden & ihm seinen Teil mit den Heuchlern setzen (o.:
platzieren); dort wird
Wehklage & Zahnknirschen sein.
hergeleitet von Matthew, Kapitel 25:
1
Dann wird das Reich der Himmel 10 Jungfrauen vergleichbar sein, welche irgend,
ihre 'Scheiner' 'nehmend', herauskamen zur Begegnung mit dem Bräutigam. 2 Aber 5 aus ihnen waren wohlgesinnt & 5
stumpfsinnig. 3
Die irgend Stumpfsinnigen 'nehmen' ihre 'Scheiner', 'nehmen' (aber) nicht Olivenöl mit sich. 4 Die Wohlgesinnten aber nahmen Olivenöl in
ihren (Ton)töpfen mit ihren 'Scheinern' mit. 5 Aber beim Verspäten (o.:
Verzögern,…..) des
Bräutigams, nickten alle (ein) & dösten (ein). 6 Aber um Mitternacht 'geschah' ein Geschrei:
siehe, der Bräutigam kommt; kommt hinaus, ihm zu begegnen. 7 Dann erwachten all diese Jungfrauen &
schmücken ihre 'Scheiner'. 8 Aber die Stumpfsinnigen sagten zu den
Wohlgesinnten: gebt uns aus eurem Olivenöl, denn unsere 'Scheiner' erlöschen. 9 Aber die Wohlgesinnten antworteten, sagend:
Nein, damit nicht es nicht genüge für uns & euch; geht beßer (o.:
lieber,…..) zu den
Verkäufern & kauft für euch. 10 Als sie aber herauskommen, zu kaufen, kam
der Bräutigam & die Bereiten 'gingen hinein' mit ihm zur Hochzeit & die
Tür wird geschloßen. 11 'Nachher' aber kamen auch die restlichen
Jungfrauen, sagend: Herr, Herr, öffne zu uns. 12 Aber antwortend, sagte er: Wahrlich, ich
sage euch: ich habe euch nicht gewahrt. 13 Dann wacht, denn ihr habt den Tag nicht
gewahrt, oder die Stunde, in welcher der Menschensohn kommt. 14 Denn wie ein reisender Mensch seine Knechte
ruft & ihnen seine Güter (o.:
Habseligkeiten,.....)
gibt. 15
& zu einem gibt er tatsächlich 5 Talente, zu einem aber 2, zu einem 1, zu
jedem nach seiner Möglichkeit & er (ver)reist
unmittelbar. 16
Gegangen aber, der die 5 Talente bekommt, handelt mit ihnen & macht (noch) andere 5 Talente. 17 Gleichwie auch der die 2, gewinnt auch
andere 2 (dazu). 18 Aber der das eine bekommt, 'geht weg',
vergräbt im Land & versteckt das Silber seines Herrn. 19 Aber nach viel Zeit kommt der Herr dieser
Knechte & 'erhebt' mit ihnen zusammen Besagtes. 20 & (sich) nähernd der die 5 Talente Bekommende, trägt
andere 5 Talente herzu, sagend: Herr, 5 Talente gibst du mir, siehe, andere 5
Talente gewinne ich dazu. 21 Aber der Herr erwiderte ihm: 'Guter' Knecht!
Gut & treu (o.: glaubend,…..)! Über weniges warst du treu, über vieles
werde ich dich setzen! Gehe ein in die Freude deines Herrn. 22 Aber auch der die 2 Talente Bekommende,
herzukommend, sagte: Herr, 2 Talente gibst du mir, siehe, 2 andere Talente
gewinne ich dazu. 23 Sein Herr erwiderte ihm: 'Guter' Knecht! Gut & treu!
Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen! Gehe ein in die
Freude deines Herrn. 24 Aber auch der 1 Talent bekommen Habende,
herzukommend, sagte: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mensch bist;
erntend, wo du nicht sätest & sammelnd wo du nicht ausstreutest. 25 & ängstlich, weggehend, verstecke ich
dein Talent in Land; siehe, (hier) hast du das deine. 26 Aber antwortend, sagte ihm sein Herr:
Schlechter & fauler Knecht! Du gewahrtest, daß ich ernte wo ich nicht säte
& sammle wo ich nicht ausstreue. 27 Es war dir dann nötig, mein Silber zu den
Bankern zu schmeißen & kommend würde ich immer Meines 'mit Zinsen
zurückerhalten'. 28 Hebt dann von ihm das Talent & gebt zu dem mit den
10 Talenten. 29
Denn zu dem Habenden wird alles gegeben & hinzugetan; aber von dem Nichthabenden
wird auch was er hat hinweggehoben. 30 & den 'nutzlosen' Knecht schmeißt hinaus
in die Dunkelheit draußen; dort wird das Wehklagen & das Zahnknirschen
sein. 31
Wann immer aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen möchte & all
seine heiligen Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf (den) Thron seiner Herrlichkeit. 32 & vor ihm werden alle Nationen
zusammengeführt & er wird sie unterscheiden voneinander, wie eben ein
Schäfer die Schafe von den Zicklein unterscheidet. 33 & er wird die Schafe zu seiner Rechten,
aber die Zicklein ´zur Linken´ stellen. 34 Dann wird der König zu denen zu seiner
Rechten sagen (o. eben erklären): Hierher, Gesegnete meines Vaters; ererbt
das vom hinunterwerfen der Ordnung bereitete Reich. 35 Denn mich hungert & ihr gebt mir zu
Essen & ich dürste & ihr tränkt mich; ich war ´Fremdling´ (Untermieter,
o: Obdachloser,…..) & ihr
´beherbergt´ mich. 36 Nackt & ihr bekleidet mich; ich bin unstark &
ihr beachtet mich; ich war im Gefängnis & ihr kommt zu mir. 37 Dann werden ihm die Gerechten ´antworten´:
Herr, wann gewahrten wir dich hungernd & nährten oder dürstend &
tränkten (dich). 38 Wann aber gewahrten wir dich (als) einen
´Fremdling´ & 'beherbergten' (dich) oder nackt & bekleideten (dich)? 39 Wann gewahrten wir dich unstark oder im
Gefängnis & kamen zu dir? 40 & der König wird, antwortend, ihnen
sagen: Wahrlich, ich sage euch: 'Insofern' wieviel als ihr es tut zu einem
dieser, meiner Brüder, den Geringsten, tut ihr (es) mir. 41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen:
Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer; bereitet dem 'Durchschmeißer' (Teufel) & seinen Engeln. 42 Denn mich hungert & ihr gebt mir nicht
zu Eßen, ich dürste & ihr tränkt mich nicht. 43 Ich war ´Fremdling´ (Untermieter,
o.: Obdachloser, wie vorher)
& ihr beherbergtet mich nicht, nackt & ihr bekleidet mich nicht,
unstark & im Gefängnis & ihr beachtet mich nicht. 44 Dann werden auch sie, antwortend, sagen:
Herr, wann gewahrten wir dich hungernd oder dürstend oder (als) ´Fremdling´ oder nackt oder unstark oder im
Gefängnis & dienen dir nicht? 45 Dann wird er, ihnen antwortend, sagen:
Wahrlich, ich sage euch 'Insofern' wieviel als ihr es nicht tut zu einem
dieser, meiner Brüder, den Geringsten, tut ihr (es) auch mir nicht. 46 & diese werden 'hingehen' zu ewigem
'Züchtigen', aber die Gerechten in ewiges Leben.
hergeleitet
von Matthew, Kapitel 26:
1 & es wurde, als (o.: wenn) Jesus all diese Worte beendet,
sagte er zu seinen Lernern: 2 Ihr gewahrtet, daß nach 2 Tagen das Paßah wird & der Sohn
des Menschen wird übergeben, gekreuzigt zu werden. 3 Dann kamen die Hohepriester & die
Schreiber zusammen & die Senioren des Volkes in den Hof des Hohepriesters
Caiaphas. 4 & sie beraten zusammen, daß
sie den Jesus halten zu Betrug & sie (ihn) töten
sollten. 5 Aber sie sagten: nicht am Fest,
daß kein Tumult in dem Volk werde. 6 Aber beim (als) der Jesus in Bethanien [wurde] (war), im Haus Simons, des Aussätzigen. 7 Kommt eine Frau zu ihm (mit) einem
Alabasterfläschchen Rosenöl, sehr 'kostbar', habend & 'gießt' es auf sein
Haupt beim (zu Tisch) liegen. 8 Aber seine Lerner, gewahrend, ärgern sich,
sagend: wozu diese Zerstörung? 9 Denn
dieses Rosenöl hätte für viel veräußert & (dann vom Erlös) den Armen gegeben werden (können). 10 Aber der Jesus sagte zu ihnen: irgend Mühen 'kostet' ihr die
Frau? Denn ein ideales Werk tut sie mir. 11 Denn ihr
habt die Armen immer mit euch, mich aber habt ihr nicht immer. 12 Denn diese, das Rosenöl auf meinen Körper
schmeißend, tut dies auf mein Begräbnis hin. 13 Wahrlich, ich sage euch: wo, wenn immer, diese gute Nachricht
verkündet wird in der ganzen Ordnung (Welt), wird auch
davon gesprochen, was sie tut; zu ihrer Erinnerung. 14 Dann (war) einer der
Zwölf gegangen, genannt Judas Iskariot, zu den Hohepriestern. 15 Aber er sagte: Was irgend gebt ihr mir
& ich werde ihn euch überliefern; sie aber wägen ihm 30 Silberstücke dar. 16 & von dann an suchte er gute
Gelegenheit (o.:
Saison), daß er
ihn überliefere. 17 Aber am ersten der ´Ungesäuerten´ (jüdisches Fest nach ´Paßah´) kamen zu dem Jesus die Lerner,
sagend: Wo willst du, daß wir bereitmachen, das Paßah zu eßen? 18 Aber er sagte: ´geht´ in die Stadt zu dem
so & so & sagt zu ihm: der Lehrer sagt: meine (bestimmte) ´Saison´ (Zeit) ist nahe; bei dir tue (eße) ich das Paßah mit meinen Lernern. 19 & die Lerner tuen, wie ihnen der Jesus
´vorgibt´ & sie bereiten das Paßah. 20 Als es
aber Abend wird, legte er sich (zu Tisch) mit den 12
Lernern. 21 & als sie eßen, sagte er:
Wahrlich, ich sage euch, daß einer von euch mich überliefern wird. 22 & vehement (o.: außerordentlich,
ungewöhnlich,…..) besorgt,
beginnen sie, ´einer nach dem anderen´, ihm zu sagen: nicht ich, Herr? 23 Aber erwidernd, sagte er: der mit mir die
Hand in die Schale taucht, dieser wird mich überliefern. 24 Zwar wird der Sohn des Menschen weggehen,
wie es betreffs ihm geschrieben ist; wehe aber dem Mensch, [daß] durch welchen der Sohn des Menschen
übergeben wird; ideal wäre es ihm, wenn er nicht generiert worden wäre. 25 Aber der Judas, der ihn übergibt,
erwidernd, sagte: nicht etwa ich, Rabbi? Der Jesus sagt zu ihm: du sagst (es). 26 Aber beim [sie] eßen nimmt der Jesus das Brot &
segnend bricht er & gibt den Lernern, sagt: ´nehmt´, eßt, dies ist mein
Leib (o.:
Körper). 27 & den Trinkbecher nehmend & dankend
gibt er ihnen, sagend: trinkt alle daraus. 28 Denn dies
ist mein Blut, des neuen Bundes, ´für´ viele ausgegoßen; zum Erlaßen der
Sünden. 29 Aber ich sage euch, daß ich von
dieser Gegenwart das Produkt des Traubenstocks nicht (mehr) trinken werde bis zum Tag, daß,
wenn je, ich es trinken möchte im Reich meines Vaters. 30 & ein Loblied singend, kamen sie
hinaus auf den Berg der Oliven. 31 Dann sagt
ihnen der Jesus: ihr alle werdet gefangen werden ´an´ mir diese Nacht; denn es
wurde geschrieben: ich werde den Hirten (o.: Schäfer,…..) schlagen & die Schafe der Schafherde werden ´zerstreut´. 32 Aber nach meinem Auferstehen werde ich
euch ´vorausgehen´ nach Galiläa. 33 Aber der
Peter erwiderte ihm: wenn alle verfangen werden in dir; ich werde niemals verfangen
werden. 34 Der Jesus antwortete ihm:
Wahrlich, ich sage dir, daß in dieser Nacht, bevor ein Hahn ´kräht´ (tönt), wirst du mich 3x verleugnen. 35 Der Peter sagt zu ihm: auch wenn ich nötig
mit dir stürbe, niemals nicht werde ich dich verleugnen; gleicherweise sagten
auch alle Lerner. 36 Dann kommt der Jesus mit ihnen ins
Freie, genannt Gethsemane & er sagt zu seinen Lernern: setzt euch, bis ich
komme; dort werde ich beten. 37 & der
Peter, beiseite nehmend & die 2 Söhne des Zebedäus, beginnt, besorgt &
betrübt zu sein. 38 Dann sagt er ihnen: meine Seele
ist besorgt bis zum Tod; ´bleibt´ hier & wacht mit mir. 39 & ein wenig weiterkommend, fällt er
auf sein Gesicht, betend & sagend: Vater, wenn es möglich ist, komme (gehe) dieser Trinkbecher an mir vorbei; mehrlich
nicht wie ich will, aber wie du (willst). 40 & er kommt zu seinen Lernern &
findet sie dösend & sagt zu dem Peter: derart nicht stark? 1 Stunde mit mir
wachen? 41 Wachet & betet, daß ihr nicht
in Gericht (Versuchung) kommt; der Geist (ist) eifrig, aber das Fleisch kraftlos. 42 Wieder, zum 2. (Mal), hervorkommend betet er, sagend:
Mein Vater, wenn dies nicht möglich an mir ´vorbeigehe´, wenn ich es nicht
trinken möchte, geschehe dein Wille. 43 &
wiederum kommend fand er sie dösend; denn ihre Augen waren beschwert. 44 & sie wieder verlaßend, betet er zum
3. das gleiche Wort, wieder sagend: 45 Dann kommt
er zu seinen Lernern & sagt zu ihnen: döst weiter & ruht euch aus;
siehe, die Stunde nahte & der Menschensohn wird übergeben in die Hände von
Sündern. 46 Steht auf; wir möchten fortgehen;
siehe, der mich Überliefernde nahte. 47 & er
noch redend; siehe, Judas, einer der 12, kam & mit ihm viel Menge, mit
Schwertern & Hölzern (Knüppel), von den Hohepriestern &
Senioren des Volkes. 48 Aber der ihn Überliefernde gibt
ihnen ein Zeichen, sagend: Den, falls je, ich ´gerne mögen´ (and.: fest küßen) werde; er ist’s; haltet ihn. 49 & unmittelbar, zu Jesus kommend, sagte
er: Freue dich, Rabbi & küßte ihn fest. 50 Aber der
Jesus sagte zu ihm: Kamerad, auf was ´bist du hier´ (warum erscheinst du)? Dann, nahend, legen sie die Hände
an den Jesus & halten ihn. 51 &
siehe, einer derer mit Jesus, seine Hand ausstreckend, ´entblößt´ sein Schwert
& schlägt dem Knecht des Hohepriesters sein (Außen)ohr ab. 52 Dann sagt ihm der Jesus: drehe dein Schwert weg an seinen Ort;
denn alle das Schwert Nehmenden werden ´durch das´ Schwert zerstört werden. 53 Oder dünkt (es) dich (meinst du), daß ich nicht vermöchte, meinen
Vater zu rufen & er wird mir jetzt mehr als 2 Legionen Engel beistellen? 54 Wie möchten dann die Schriften erfüllt
werden, daß es nötig ist, dieses werde? 55 In dieser
Stunde sagte der Jesus zu den Mengen: wie ´gegen´ einen Räuber kamt ihr heraus;
mit Schwertern & Hölzern mich zu ´verhaften´? ´Jeden´ Tag saß ich im Heiligtum,
zu euch lehrend & ihr hieltet mich nicht. 56 Dies alles aber wurde, daß die Schriften der Propheten erfüllt
würden; dann verlaßen ihn all seine Lerner; sie flohen. 57 Aber die Jesus Haltenden führten ihn zu
Caiaphas, dem Hohepriester, wo die Schreiber & Senioren zusammengeführt
waren. 58 Aber Peter folgte ihm von einem
fernen Ort bis zum Hof des Hohepriesters & hineinkommend saß er mit den
Dienern; um das Ende zu gewahren. 59 Aber die
Hohepriester & Senioren & das ganze Sanhedrin suchten falsches Zeugnis
gegen den Jesus, ´wie´ sie ihn töten sollten. 60 & sie fanden keines, obwohl viele falsche Zeugen herzu kamen;
folglich aber kamen 2 falsche Zeugen. 61 Sie
sagten: Dieser ´behauptete´: Ich bin fähig, den Tempel Gottes zu ´demolieren´
& ihn in 3 Tagen ´(wieder)aufzubauen´. 62 & der Hohepriester, aufstehend, sagte
zu ihm: Antwortest du nichts? Was irgend zeugen diese von dir? 63 Aber der Jesus war still & der
Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, daß du uns
sagen möchtest, ob du der Christus, der Sohn Gottes bist. 64 Der Jesus sagt zu ihm: du sagst (es); überdies (o. eben: mehrlich) sage ich euch: von jetzt an werdet
ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der ´Kraft´ & kommend
auf den Wolken des Himmels. 65 Dann
zerreißt der Hohepriester seine Kleider, sagend: er lästert; was irgend
brauchen wir noch Zeugen? Siehe, jetzt hört ihr seine Lästerung. 66 Was irgend dünkt es euch? Aber sie,
erwidernd, sagten: er ist schuldig des Todes. 67 Dann spucken sie in sein Gesicht & ´züchtigend´ schlagen sie
ihn. 68 Sagend: prophezeie uns, Christus:
Wer irgend ist der dich Schlagende? 69 Aber Peter
saß draußen im Hof & ein Mädchen kam zu ihm, sagend: Auch du warst mit
Jesus, dem Galiläer. 70 Aber er verleugnete vor allen,
sagend: ich gewahre nicht, was irgend du sagst. 71 Aber er hinauskommend in das Tor, gewahrte ihn eine Andere &
sagt zu denen dort: auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener. 72 & wiederum verleugnet er mit einem
Eid, daß: nicht gewahrte ich den Menschen. 73 Nach einer
kleinen (Weile) aber sagten die Dabeistehenden zu
Peter: Wirklich, auch du bist von ihnen, denn auch deine Sprache macht dich
erkenntlich. 74 Dann beginnt er sich zu verdammen
& zu schwören, daß: ich gewahrte den Mensch nicht & unmittelbar schreit
(o.: tönt) ein Hahn. 75 & der Peter erinnerte sich der
Erklärung des Jesus, zu ihm sagend (o.: erklärend), daß, bevor ein Hahn 3x schreit (o.: tönt), wirst du mich 3x verleugnen & nach
draußen herauskommend, weint er bitterlich.
von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):
Wenn
wir unsere Hände mit einem Seifenprodukt waschen, das Palmöl beinhaltet, dann
erwarten wir - wie bei jeder anderen Seife - dass unsere Hände sauber werden.
Saubere und geschmeidige Hände wünschen wir uns ja nicht nur nach dem Hände
waschen. Saubere Hände wollen wir doch auch noch haben, wenn wir einkaufen,
wenn wir unser Erspartes auf einer Bank haben oder unsere Finanzen von einer
Bank verwalten lassen. Die
Regel ist einfach: Wenn es uns gut geht, warum soll es Menschen in andern
Kontinenten schlecht gehen, oder warum sollen sie unter unserm Wohlstand
leiden. Geiz ist gar nicht so toll: Unsere Hände bleiben schmutzig. Da nützt
keinerlei Seife etwas. So haben die 6 Jugendlichen
Land gegen Landgrabbing geschaffen. Sie haben sich
die Hände dreckig gemacht. Ein kleiner Protest gegen Riesenkonzerne, die auch
mit Schweizer Geld in Indonesien Kleinbauern um ihr Land bringen, um riesige
Palmölplantagen anzulegen. So machen wenige Riesengewinne und die
Landbevölkerung bleibt auf der Strecke. Die Jugendlichen haben nach der Pflanzaktion ihre Hände
gewaschen und wieder sauber gekriegt. Uns Erwachsenen wird es nicht so einfach
gelingen.
Autsch,
das tut weh! Mit dem Velo unterwegs, kam ich auf dem Eis zu Fall! Zum Glück bin
ich vorsichtig. Und Helm sei Dank ist nicht viel passiert. Ein paar blaue
Flecken, verstauchte Finger, aber mit etwas Zeit „funktionieren“ sie wieder
schmerzfrei. Glück gehabt! Und wieder etwas gelernt. Natürlich musste ich von diesem
Unfall erzählen und auch ein bisschen jammern. Dabei ist mir aufgefallen, dass
ein offenes Ohr Gold wert ist. Nicht Mitleid, sondern Mitgefühl ist in solchen
Momenten gefragt. Mitleid
besagt, dass man mitleidet, was wörtlich genommen wenig hilfreich sein kann.
Mitfühlen dagegen bedeutet, dass man sich in die Lage der Betroffenen versetzt,
ihnen Zuwendung entgegenbringt, vielleicht sogar Unterstützung und tröstende
Worte findet, ohne selber in „Leid“ zu verfallen. Eine
demütige (mutige) Haltung würde ich es nennen. Das heisst, sich nicht über die
Betroffenen stellen und alles besser wissen oder gar Vorwürfe machen. Und auch
nicht in Hilflosigkeit und Leid versinken in übertriebener Solidarität mit dem
Gegenüber. Mitfühlend, mit weitem Herzen zuhören, zu verstehen versuchen, wie
es dem Gegenüber geht. Ihm mit Respekt begegnen. Auch mit dem Wissen, dass ich
als Zuhörender/e nur erahnen kann, wie es dem „Leidenden“ geht. In einer solchen Begegnung kann
die Liebe Gottes spürbar werden. Für die Betroffenen, wie auch für die
Zuhörenden.
„Die
Liebe hat einen langen Atem und sie ist zuverlässig, sie ist nicht
eifersüchtig, sie spielt sich nicht auf, um andere zu beherrschen. Sie handelt
nicht respektlos andern gegenüber, und sie ist nicht egoistisch, sie wird nicht
jähzornig und nachtragend. Wo Unrecht geschieht, freut sie sich nicht, vielmehr
versucht sie sich mit andern an der Wahrheit. Sie ist fähig zu schweigen und zu
vertrauen, sie hofft mit Ausdauer und Widerstandskraft. Die Liebe gibt niemals
auf.“ (1 Kor 13,4-8). Ein
sehr bekannter Bibeltext aus dem Brief an die Gemeinde in Korinth. An
unzähligen Hochzeiten wurde und wird dieser Text gelesen. Kraftvoll, tief und
weit, ist diese Hymne auf die Liebe. Der Apostel Paulus fordert weiter im Text
auf: „Setzt alles auf die Liebe!“ (1 Kor 14,1). Heute möchte ich Sie einladen,
den Text noch einmal zu lesen. Nicht
als Aufforderung an uns Menschen, die Liebe zu leben, sondern diese Textpassage
als Versprechen Gottes an uns Menschen zu verstehen. Denn: Gott ist die Liebe! Demzufolge lesen wir: „Gott hat
einen langen Atem mit uns Menschen! Gott ist zuverlässig, nicht beherrschend,
voller Respekt allem Leben gegenüber, Mensch und Schöpfung. Gott ist nicht
nachtragend. Gott vertraut und hofft mit Ausdauer und Widerstandskraft. Gott
gibt niemals auf.“ Gott glaubt an uns, auch wenn
wir „versagt“ haben. Wir dürfen an Gott glauben
(denn Er liebt uns & macht sich uns, soweit uns ´möglich´, offenbar).
In
unserer Strasse wurde ein Haus abgerissen. Ein wunderschönes altes, verspieltes
Haus. Als die Fenster rausgerissen wurden, sah man hinein: Die Räume lagen
bloss und nackt vor einem. Ich blieb einen Augenblick stehen und fragte mich,
was dieses alte Haus wohl zu erzählen hätte, wenn es bloss reden könnte. Was
für Menschen haben hier gelebt, gearbeitet, gelitten, gelacht. Am nächsten Tag komme ich
wieder dort vorbei. Inzwischen wurden auch die Mauern eingerissen und hinter
dem alten Haus erblickt man die Mauer des Neubaus, der einst Wand an Wand zum
alten zu stehen kam. Dieser Anblick versöhnt mich etwas. Gestern war ich etwas
melancholisch beim Anblick der zerstörten Geschichte eines Hauses. Heute
entdecke ich, dass die Geschichte weiter geschrieben wird. Manchmal entdecken
wir Neues erst, wenn Altes abgerissen wird. Die
Lebensgeschichten, welche sich im alten Haus zugetragen haben sind real. Hier
haben Menschen gewohnt und hier hat sich Freud und Leid abgespielt. Daran
ändert sich auch nichts, wenn das Haus abgerissen wird. Natürlich tut es weh,
möchte ich am alten festhalten. Aber letztlich ist das Haus die Hülle, in der
sich Leben abgespielt hat. Wie oft bleibe ich am
äusserlichen hängen und versperre mir so den Blick aufs Wesentliche. Wie oft
bleibe ich am Vergangenen hängen und verpasse das Schöne der Gegenwart. Das
Wesentliche ist unsichtbar, sagt der Kleine Prinz im gleichnamigen Buch. Und in
einer Ode an das Leben heisst es: Leben kommt - und Leben geht. Leben versteckt sich – Leben
entdeckt sich. Leben
besteht.
hergeleitet von Matthew, Kapitel 27:
1 Aber
beim Morgen beraten alle Hohepriester & die Senioren des Volkes zusammen
gegen den Jesus, 'um ihn' sterben zu laßen. 2 & ihn bindend, führten sie (ihn) weg & übergeben ihn an Pontius Pilatus, den
Führer. 3 Dann
Judas, gewahrend, daß er verurteilt wurde, 'kehrte' (gab/brachte) den Hohepriestern &
Senioren bereuend die 30 Silber(linge)
zurück. 4
Sagend: ich sündigte, unwißendes Blut übergebend; sie aber sagten: was irgend
wirst du zu uns gucken? 5 & das Silber in den Tempel schleudernd, 'ging er weg, entfliehend'
& erhängte sich. 6 Aber die Hohepriester, das Silber 'nehmend', sagten: Es ist nicht
erlaubt, sie in den 'Korban' (Opfergabe) zu schmeißen, da es 'Blutgeld' ist. 7 Aber sie beraten zusammen, kaufen das 'Feld des
Töpfers' zum Begräbnis (Friedhof) der 'Fremden'. 8 Wodurch dieses Feld: ´Blutfeld´ genannt wurde
bis heute. 9 Dann
war (er)füllt
das durch Jeremiah, den Propheten, erklärte, sagend: & sie nahmen die 30
Silber(linge), der Wert des Geschätzten, welchen die Söhne Israels schätzten. 10 & sie geben sie für das 'Feld des Töpfers',
wie der Herr mir 'zusammenstellt' (ausführt,
darlegt,.....). 11 Aber der Jesus stand vor dem Führer & der Führer fragt ihn, sagend:
Du bist der 'König der Juden'? Aber der Jesus erwiderte ihm: Du sagst (es). 12 & 'als' er von den Hohepriestern & Senioren beschuldigt wird,
antwortet er nichts. 13 Dann sagt ihm der Pilatus: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich
zeugen? 14 &
er antwortete ihm nicht eine Erklärung, 'sodaß' sich der Führer sehr wundert. 15 Aber 'nach' (an) dem Fest hatte der Führer (sich/ihnen) (an)gewöhnt einen (zu) der Menge freizulaßen, einen Gebundenen, welchen sie wollten. 16 Aber sie hatten einen Gefangenen genannt
Bar-Abbas 'eingeschrieben'. 17 Dann, bei ihrem Zusammengeführt sein, sagte zu ihnen Pilatus: welchen
wollt ihr, soll ich euch freilaßen: den Bar-Abbas oder Jesus, genannt Christus?
18 Denn er
gewahrte, daß sie ihn aus Neid überliefern. 19 Bei seinem auf der Plattform sitzen, schickt zu
ihm seine Frau, sagend: Nichts (habe
nichts zu tun) zu dir & zu diesem Gerechten, da: viel
fühlte (litt) ich
heute im ´Traum´ (Trance) wegen
ihm. 20 Aber
die Hohepriester & Senioren überzeugen die Mengen, daß sie Bar-Abbas
erfragen sollten; den Jesus aber sollten sie zerstören. 21 Aber der Führer sagte ihnen: welchen irgend der
2 wollt ihr, soll ich euch freilaßen? Sie aber sagten: den Bar-Abbas. 22 Der Pilatus sagt zu ihnen: was irgend soll ich
dann (mit) Jesus
tun, dem sogenannten Christus? Sie alle sagen: Laß ihn gekreuzigt werden. 23 Aber der Führer antwortete: was Böses tut er?
Aber sie schrien äußerst (o.:
übermäßig,…..), sagend: Laß ihn gekreuzigt werden. 24 Aber der Pilatus, gewahrend, daß es nichts
nützte, sondern eher mehr Tumult wurde, Waßer erhaltend, wäscht seine Hände
´vor´ der Menge, sagend: ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten; sehet ihr
zu. 25 &
alles Volk erwiderte, sagte: Sein Blut (sei/komme) über uns & unsere Nachkommen (Kinder). 26 Dann
befreit er ihnen den Bar-Abbas; aber den Jesus, ausgeißelnd, übergibt er daß er
gekreuzigt werde. 27 Dann
die Krieger des Führers, den Jesus beiseite nehmend, in das Prätorium geführt,
die ganze Gruppe ´sammelte´ (sich) zusammen (zu ihm). 28 & ihn ausziehend, platzieren sie ihm einen
scharlachroten Mantel (Rock?). 29 &
ein Diadem aus Dornen flechtend platzieren sie (es) auf seinem Haupt & ein Stock in seiner
Rechten & vor ihm auf die Knie fallend, verspotten sie ihn, sagend: Sei
´erfreut´ (gegrüßt), König
der Juden. 30 &
ihn anspuckend, nahmen sie den Stock & schlagen damit auf seinen Kopf (o. eben: Haupt). 31 & wenn sie ihn verspotten, ziehen sie ihm
den Rock (scharlachroten Mantel) aus & ziehen ihm seine Kleider an & führen ihn weg zur
Kreuzigung. 32
Herauskommend aber fanden sie einen Mensch, Cyprier, Namens Simon; diesen
´zwingen´ sie, sein Kreuz zu erheben. 33 & zu dem Ort Namens: ´Golgatha´, was ist: ´Schädelstätte´ kommend, 34 Tränken sie ihn mit Wein, gemischt mit Galle
& schmeckend will er ihn nicht trinken. 35 Aber ihn kreuzigend, zerteilen sie seine
Kleider, ein Los werfend (o.
eben: schmeißend). 36 & sitzend, hielten sie ihn dort. 37 & sie platzieren über seinem Haupt seine
´Beschuldigung´, geschrieben: Dies ist Jesus, der König der Juden. 38 Dann kreuzigen sie mit ihm 2 Räuber; einen zur
Rechten & einen zur Linken. 39 Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, ihre Köpfe schüttelnd. 40 & sagend: der den Tempel Demolierende &
in 3 Tagen (wieder)aufbauend:
rette dich selbst; wenn du der Sohn Gottes bist, ´steige herab´ vom Kreuz. 41 Gleicherweise spotten auch die Hohepriester, mit
den Schreibern & Senioren; sie sagten: 42 Andere rettet er, sich selbst vermag er nicht zu
retten; wenn er der König Israels ist, ´steige´ er jetzt vom Kreuz & wir
werden an ihn glauben. 43 Er vertraute auf Gott; der erlöse (o.:
rette,…..) ihn jetzt. 44 Ebenso tadelten ihn auch die mitgekreuzigten
Räuber. 45 Aber
von der 6. Stunde wurde Dunkelheit auf allem Land; bis zur 9. Stunde. 46 Aber um die 9. Stunde ´schreit´ der Jesus mit
´lautem´ Ton (Stimme), sagend: ´Eloi, Eloi lema sabachthani?´;
das ist: ´Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?´ 47 Aber einige der (dabei) Stehenden, hörend, sagten: Daß er Elias ´rufe´. 48 & unmittelbar, rennend, einer von ihnen
´nimmt´ einen Schwamm, füllend mit Eßig & auf einen Stock platzierend,
tränkte er ihn. 49 Aber
der Rest sagte: Laßt ab, wir möchten gewahren, ob Elias kommt, ihn rettend; ein
anderer aber, eine Lanze nehmend, durchsticht seine Seite & heraus kam
Waßer & Blut. 50 Aber
Jesus, wieder schreiend mit lautem Ton, läßt den Geist. 51 & siehe, der Vorhang des Tempels zerreißt in
2, von oben bis unten & das Land erbebt & die Felsen zerbersten. 52 & die Gräber wurden geöffnet & viele
Körper ´verstorbener´ Heiliger wurden auferweckt. 53 & aus den Gräbern kommend, nach seiner
Auferstehung, kamen sie in die heilige Stadt &
erschienen Vielen. 54 Aber der Zenturio & diejenigen mit ihm, den Jesus haltend, das Beben
gewahrend & das Werdende, fürchteten sie vehement, sagend: Wirklich, dieser
war Gottes Sohn. 55 Aber
dort waren viele Frauen, von fern weg sehend, welche dem Jesus folgten, aus
Galiläa, ihm dienend. 56 Unter ihnen war Mary, die Magdalenerin & Mary, des Jakobus &
Mutter von Joses & die Mutter der Söhne des Zebedäus. 57 Aber Abend werdend, kam ein reicher Mensch von Arimathea mit Namen Joseph, der auch gleichfalls ein Lerner
des Jesus ist. 58
Dieser, zu Pilatus kommend, erfragt den Leib (o.: Körper,…..) des Jesus; dann befiehlt
Pilatus, den Leib gegeben zu werden. 59 & den Leib ´nehmend´, faltet der Joseph es in sauberes Leintuch. 60 & platziert in seinem neuen Grab, welches er
´ausbricht´ im Fels & einen großen Stein auf die Tür des Grabes rollend,
´ging er weg´ (o.: ´entfloh´,…..). 61 Aber
dort war Mary, die Magdalenerin & die andere Mary, dem Grab gegenüber
sitzend. 62 Aber
am Morgen, welcher nach der Vorbereitung (des
Paßah), ´kamen´ die Hohepriester & die Pharisäer ´zusammen´,
zu Pilatus. 63 Sagend:
Herr, wir erinnern uns, daß dieser Verführer sagte, noch lebend: ´Nach 3 Tagen
werde ich auferweckt.´ 64 Befiehl dann, das Grab zu ´sichern´ bis zum 3. Tag; ´damit´ nicht seine
Lerner, kommend, ihn stehlen sollten & zu dem Volk sagen: Er ist
auferstanden von den Toten & die spätere Verführung schlimmer als die
frühere sei. 65 Aber
der Pilatus antwortete ihnen: Ihr habt ´eine Wache´; geht weg, sichert, wie ihr
´erkanntet´ (o. eben: gewahrtet, könnt,…..). 66 Aber
gegangen sichern sie das Grab, den Stein versiegelnd, mit ´einer Wache´.