rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

KW 12:

Joel Pretre:

Einst war Unfrieden in einer Werkstatt. Herr Bohrer, ein tiefer Forscher, meinte, Bruder Hobel tue durchaus nur oberflächliche Arbeit. Wenn man die Späne sehe, so scheine es, als wäre viel Wesens da, es sei viel geleistet worden, und doch sei lediglich die Oberfläche berührt worden. "Ich jedoch, ich gehe in die Tiefe!" Da entgegnete Prediger Hammer: "Ich achte Ihre Weisheit, Herr Bohrer, doch Sie sollten vor Ihrer Tür wischen. Ihr Einfluss beschränkt sich doch nur auf einen kleinen Umkreis!" - "Halt, Bruder Hammer", rief der spitzfindige Geselle Nagel, "Sie machen viel Lärm, und doch treffen Sie immer nur den Kopf!" Derweilen legten zwei alte Sägen ihre Häupter bedenklich zusammen und die eine flüsterte durch ihre gebrochenen Zähne: "Mir gefällt es nicht mehr. Früher, da hieß es so: ,Hin und her, langsam, aber sicher!' Und auf diese Weise ging's schließlich durch und durch. Aber heute muss mit diesen modernen Maschinen alles in wenigen Minuten fix und fertig sein. Wir kommen ja nur noch so selten zum Einsatz!" Nun rief Freund Stemmeisen aus der Ecke: "Prediger Hammer ist stark kritisiert worden, aber ich muss gestehen, ich habe lange unter seiner Leitung gearbeitet und kenne die Wucht seiner Argumente und die vortreffliche Wirkung seiner Sprache. Kein Streich, den er führt, verfehlt seinen Zweck!" Ein zufällig anwesendes Hufeisen mischte sich ein und meinte: "Auch ich anerkenne Herrn Hammers Gewalt, aber ungleich mehr habe ich durch unseren Prediger Blasebalg erhalten. Wärme! Wärme tut Not, die schmilzt die Herzen, welche der Gewalt widerstehen!" Freund Hufeisen beendete seinen Einwurf mit dem Ausruf: "Oh, wo wäre ich, wenn Prediger Blasebalg nicht durch seinen Hauch das Feuer angefacht hätte, das mich so herrlich durchglüht hat!" - Da erhob sich ein allgemeiner Beifallssturm: "Ja, Wärme, Wärme benötigen wir!" Doch der ehrwürdige Professor Schleifstein, der erst vor kurzem einigen jungen Beilen den Verstand geschärft hatte, war nicht einverstanden: "Wärme, meine Herren, genügt nicht! Zu tüchtiger Arbeit reichen Wärme und Inbrunst nicht aus. Wenn ein Werkzeug etwas Rechtes ausrichten soll, dann braucht es dazu Schärfe, feine Bildung!" - Das war aber nun wieder dem ungebildeten Schraubstock zu viel: "Ich bestrebe mich", brummte er einfach, "alles, was mir in den Weg kommt, herzhaft anzufassen, und was ich einmal festhalte, das lasse ich so bald nicht wieder los. So ist mir schon manche Arbeit gelungen!" - Jetzt meldeten sich die beiden Freunde Winkel und Meter aus der Stille: "Wir befürchten, es möchte einer in seinem ungesunden Eifer zu weit gehen. Etwas Rechtes ist wirklich noch niemandem gelungen, der nicht auf der ganz genauen Linie der vorgeschriebenen Pflichten geblieben ist!" - "Oh, ich habe schon manchen Nagel fest geschlagen, ohne irgendeinen Plan", sagte Bruder Hammer leise vor sich hin und schien dabei völlig zu vergessen, dass eine höhere Hand ihn dabei geleitet hatte. In diesem Moment öffnete sich die Tür, und des Zimmermanns Sohn trat ein. Mit ein. Jetzt befand sich in der Werkstatt plötzlich wieder alles in Frieden und Einklang (wobei: jedes Werkzeug kam in gut durchdachter Abwechslung zur Verwendung); die Arbeit wuchs zu einem vollkommenen Werk heran.

 

 

hergeleitet von Matthew, Kapitel 22:

1 & ihnen antwortend, spricht der Jesus wiederum zu ihnen in Gleichnißen, sagend: 2 Das Reich der Himmel war gleich einem Mensch, König, der irgend seinem Sohn Hochzeit macht. 3 & er sendet seine Knechte, die Gerufenen zur Heirat zu rufen & sie wollten nicht kommen. 4 Wieder sendet er andere Knechte, sagend: sagt zu den Gerufenen: siehe, mein Mittagessen machte ich bereit, meine Stiere & die Körnchen sind geopfert & alles ist bereit: Hierher zu der Hochzeit. 5 Die Unbekümmerten aber 'kamen ab'; der Eine auf sein Feld, der Eine aber zu seiner Handelsware. 6 Der Rest aber, seine Knechte haltend, empören & töten sie. 7 Aber der König, hörend, erzürnt, sendet seine Kriegstruppen & zerstört diese Mörder & die Stadt in Flammen. 8 Dann sagt er zu seinen Knechten: die Heirat ist zwar bereit, aber die Gerufenen waren nicht würdig. 9 Seid dann gehend an die Durchgangsgäßchen der Wege & so viele als immer ihr finden mögt, ruft zur Hochzeit. 10 & diese Knechte, herausgehend an die Wege, führten alle zusammen, so viel als sie fanden, Schlechte neben auch Guten & die Hochzeit ist gefüllt mit 'Aufliegenden' (gemeint ist: zu Tischliegenden). 11 Der König aber, eintretend, die (Auf)liegenden anstarrend, gewahrte dort einen Mensch (mit) nicht einem Hochzeitskleid angezogen. 12 & er sagt zu ihm: Kamerad, wie kamst du hier herein, nicht ein Hochzeitskleid angezogen? Der aber war 'verwirrt' (o.: still, mundverstopft,.....). 13 Dann sagte der König zu seinen Dienern: Ihm Füße & Hände bindend, erhebt ihn & schmeißt ihn in die Dunkelheit draußen; dort wird das Klagen & das 'Zahnknirschen' sein. 14 Denn viele sind gerufen, aber wenige gewählt. 15 Dann berieten die Pharisäer zusammen, wie sie ihn in der Rede fangen sollten. 16 & sie schicken ihm ihre Lerner, mit den Herodianern, sagend: Lehrer, wir haben gewahrt, daß du wahr bist & den Weg Gottes in Wahrheit lehrst & dich nicht kümmerst um (die Meinung von) niemandem, denn du schaust nicht nach Gesicht der Menschen. 17 Sage dann zu uns, was irgend dünkt es dich: ist es erlaubt, dem Cäsar 'Steuer' zu geben? 18 Aber Jesus, ihre Schlechtigkeit wißend, sagte: Was irgend erprobt (o.: versucht,…..) ihr mich, Heuchler? 19 Zeigt mir eine ´Münze´ der Steuer; aber sie brachten ihm 1 Denar. 20 & er sagt zu ihnen: weßen Bild ist dies & die Beschriftung? 21 Sie sagen: des Cäsars (o.: Kaiser)! Dann sagt er zu ihnen: gebt dann zu Cäsar das des Cäsars & zu Gott das Gottes. 22 & hörend, wunderten sie (sich) & ihn verlassend, gingen sie weg. 23 An diesem Tag kamen zu ihm Sadduzäer, die Sagenden, (daß) keine Auferstehung (sei) & sie fragen ihn: 24 Sagend: Lehrer, Moses sagte: wenn jemand, falls je, sterbe, nicht Nachkommen (hier nicht: Samen) habend, soll sein Bruder seine Frau heiraten & seinem Bruder Nachkommen (eig.: Samen) aufstellen. 25 Da waren aber bei uns 7 Brüder & der 1., heiratend, stirbt & keine Nachkommen (wieder: Samen) habend, hinterläßt er die Frau seinem Bruder. 26 Desgleichen auch der 2. & der 3.; bis all die 7. 27 Aber folglich auf alle starb die Frau. 28 In der Auferstehung dann, weßen Frau von den 7 wird sie sein; denn alle hatten sie. 29 Aber der Jesus erwiderte zu ihnen: ihr werdet verirrt (o.: verführt), nicht die Schriften gewahrend, noch die Fähigkeit (o.: Kraft) Gottes. 30 Denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, aber sie sind wie Engel Gottes im Himmel. 31 Aber betreffs der Auferstehung der Toten: last ihr nicht das von Gott erklärte, sagend: 32 Ich bin der Gott Abrahams & Isaacs & Jakobs; er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden. 33 & hörend, die Mengen waren erstaunt betreffs seiner Lehre. 34 Aber die Pharisäer, hörend, daß er den Sadduzäern ´den Mund verstopfte´ waren zusammen geführt. 35 & ein Gesetzesgelehrter, erprobend, fragt ihn: 36 Lehrer welche Direktion ist ´die Größte´ im Gesetz. 37 Aber er ´antwortete´ ihm: du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben in deinem ganzen Herzen & Seele & Sinnen. 38 Dies ist die größte & 1. Direktion. 39 Aber 2., ihr gleich, ist: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen 2 Direktionen hängt das ganze Gesetz & die Propheten. 41 Aber die Pharisäer, zusammengeführt, fragt sie der Jesus. 42 Was irgend dünkt euch betreffs des Christus; weßen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. 43 Er sagt ihnen: wie dann nennt ihn David im Geist Herr, sagend: 44 (Der) Herr sagte zu meinem Herrn: setze dich zu meiner Rechten, bis immer ich deine Feinde legen möge unter den Schemel deiner Füße? 45 Wenn dann David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn? 46 & niemand vermochte ihm ein Wort zu erwidern, noch wagte irgendjemand, ihn noch etwas zu fragen. 

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Oscar A. Romero war Erzbischof von San Salvador. Sein Kampf gegen die Unterdrückung der Bevölkerung und gegen die Verbrechen der Militärdiktatur sowie sein Eintreten für soziale und politische Reformen machten ihn zum Gegner des Regimes. Er wurde am 24. März 1980 – heute vor 37 Jahren - während des Gottesdienstes am Altar ermordet. Romero war nicht der Einzige, der sein Leben lassen musste. Einige Jahre später wurden sechs Jesuiten, deren Köchin und ihre Tochter ebenfalls in El Salvador ermordet. Es waren unruhige Zeiten für die sozial engagierte Kirche in Lateinamerika. Und doch gab es Menschen wie Romero die hin standen, das Unrecht beim Namen nannten - und dafür das Leben liessen. Eine ergreifende Tradition ist es, dass in Lateinamerika bei einem Begräbnis- oder Gedenkgottesdienst jedes Mal wenn der Name des Verstorbenen fällt, jemand ruft „presente“, das heisst anwesend. Der Verstorbene ist anwesend, wird ins Geschehen hineingeholt. Im Fall von Romero und den anderen Ermordeten heisst das: Ihr seid unter uns, eure Botschaft ist nicht vergessen, euer Engagement war nicht umsonst. Ist nicht jeder Gottesdienst eine Erinnerung an das Leben Jesu, er ist „presente“, mitten unter uns wenn zwei oder drei sich versammeln. Seine Botschaft wird dann lebendig. Und wir? Wo stehen wir auf gegen Unrecht und Ungerechtigkeit? Wo sind wir bereit, mit unserem Leben einzustehen für andere? Die wenigsten von uns werden umgebracht wegen ihren Überzeugungen, und das ist gut so. Und doch bin ich froh um das Glaubenszeugnis, welches uns Oscar Romero hinterlassen hat: Nicht schweigen wenn das Unrecht zum Himmel schreit. Nachfolge Jesu ist konkret. So wie es der Prophet Hosea schon im ersten Testament gesagt hat: „Die Wege Gottes sind richtig und die Gerechten wandeln darauf.“ 



Wirklich, echt stark ist (nicht wer einen Schwächeren unterdrückt, sondern) wer einem Schwächeren hilft.

 

 

hergeleitet von Matthew, Kapitel 23:

1 Dann redet der Jesus zu den Mengen & seinen Lernern. 2 Sagend: Auf dem Stuhl des Moses sitzen die Schreiber & die Pharisäer. 3 Alles dann, soviel als immer sie euch sagen mögen, haltend haltet & tut nicht gleich ihren Taten; denn sie sagen (es) & tuen (es) nicht. 4 Denn sie binden schwere Ladungen & übel zu Tragendes auf die Schultern der Menschen, aber mit ihrem Finger wollen sie dieses nicht anrühren. 5 Aber all ihre Taten tuen sie, um angestarrt zu werden von den Menschen; aber sie machen ihre Amulette (glaub gemeint/and.: Gebetsriemen) breit & vergrößern ihre 'Quasten'. 6 Sie mögen die 1. Plätze bei Gast(eßen) & die vordersten Sitze in den Synagogen. 7 & die Grüße auf den Kaufplätzen & von den Menschen: 'Rabbi, Rabbi' (d.h. ca.: hoher Lehrer) genannt zu werden. 8 Ihr aber mögt (laßt euch) nicht: 'Rabbi' nennen; einer ist euer 'Unterweiser': der Christus; ihr aber seid Brüder. 9 & 'Vater' sollt ihr niemanden auf dem Land nennen, denn euer Vater ist in den Himmeln. 10 Nicht aber sollt ihr 'Unterweiser' genannt werden; denn einer ist euer 'Unterweiser': der Christus. 11 Aber der Größere unter euch soll euer Diener sein. 12 Denn wer sich irgend selbst erhöht, wird erniedrigt werden & wer sich irgend erniedrigt, wird erhöht werden. 13 Wehe aber euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr kommt nicht hinein, noch laßt ihr die Hineinkommenden hinein kommen. 14 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; denn ihr verschlingt die Häuser der Witwen & betet zum Schein ´lang´ [riesengroß]; dadurch werdet ihr ausgiebigeres Gericht bekommen. 15 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; denn ihr 'überfährt' das Meer & das Trockene, um 1 'Proselyten' zu machen & wann immer er einer werden möge, macht ihr ihn zu einem Sohn der Gehenna, 'doppelter' als ihr. 16 Wehe euch, blinde Wegleiter; sagende: wer bei dem Tempel schwört, das ist nichts; wer aber bei dem Gold des Tempels (schwört), ist schuldig. 17 Stumpfsinnige & Blinde; denn wer irgend ist größer: das Gold oder der Tempel, das Gold heiligend. 18 & wer immer je bei dem Opferplatz schwören sollte, das ist nichts; wer aber je bei der Darbringung darauf schwören sollte, ist schuldig. 19 Stupide & Blinde; denn was irgend ist größer: die Darbringung oder der Opferplatz, die Darbringung heiligend. 20 Der dann beim Opferplatz Schwörende, schwört bei ihm & bei Allem Daraufliegenden. 21 & wer beim Tempel schwört, schwört bei ihm & bei dem darin Wohnenden. 22 & wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Thron Gottes & dem darauf Sitzenden. 23 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; den ihr verzehntet den 'Danksagungsgeruch' (die Minze) & den Dill & den Kümmel & ´laßt´ das Schwerwiegendere des Gesetzes: das Gericht & die Gnade & den Glauben; das hättet ihr 'gezwungenermaßen' (nötig) zu tun & jenes nicht zu laßen. 24 Blinde Wegleiter, die ihr die Mücke 'strapaziert' (anzeigt), aber das Kamel ´verschluckt´. 25 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; daß ihr das Äußere des Trinkbechers & der Essplatte (Teller) reinigt, innwendig aber sind sie voll von Raub & Inkontinenz (glaub gemeint/and.: Völlerei). 26 Pharisäer! Blinder! Reinige zuerst das Innere des Trinkbechers & der Essplatte, daß auch das Äußere rein werde. 27 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; denn ihr seid gleich 'geweißten' (getünchten) Gräbern, welche äußerlich zwar schön scheinen, inwendig aber sind sie voll von toten Knochen & jeder Unreinheit. 28 Also auch ihr scheint auswendig, zu den Menschen, zwar richtig; innerlich aber seid ihr aufgebläht von Heuchelei & Ungesetzlichkeit. 29 Wehe euch, Schreiber & Pharisäer; Heuchler; denn ihr baut die Gräber der Propheten & schmückt die Gräber der Gerechten. 30 & ihr sagt: wenn wir in den Tagen unserer Väter gewesen wären, niemals wären wir ihre Mitteilhaber gewesen am Blut der Propheten. 31 Genauso bezeugt ihr euch selbst, daß ihr Söhne seid der Mörder der Propheten. 32 & ihr erfüllt das Maß eurer Väter. 33 Schlangen, Produkt von Vipern: wie möchtet ihr entfliehen vor dem Gericht der Gehenna. 34 [Dadurch] (deshalb), siehe, ich schicke zu euch Propheten & Weise & Schreiber & ihr werdet aus ihnen töten & kreuzigen & geißeln in euren Synagogen & verfolgen von Stadt zu Stadt. 35 'Was wie' (womit) auf euch kommen möchte alles gerechte Blut, ausgegoßen auf dem Land, vom Blut Abels, des Gerechten, bis auf das Blut Zacharias, Sohn Barachias, den ihr zwischen dem Tempel & dem Opferplatz ermordet. 36 Wahrlich, ich sage euch: das alles wird auf diese Generation kommen. 37 Jerusalem, Jerusalem: die Propheten tötet & die zu ihr Gesandten steinigt, wie viele Male will ich deine Nachkommen zusammenführen, wie ein Vogel seine Jungen unter seinen Flügeln zusammenführt & ihr wollt nicht. 38 Siehe, euer Haus wird euch verwüstet verlaßen. 39 Denn ich sage euch: ihr werdet mich nicht gewahren von der Gegenwart bis immer ihr sagen werdet: gesegnet der Kommende im Namen des Herrn. 

 

hergeleitet von Matthew, Kapitel 24:

1 & hinauskommend, ging der Jesus vom Heiligtum & seine Lerner kamen zu ihm, ihm die Gebäude des Heiligtums zu zeigen. 2 Aber Jesus sagte zu ihnen: schaut ihr nicht all dieses: Wahrlich, ich sage euch: hier wird nicht Stein auf Stein gelaßen, der nicht 'heruntergerißen' wird. 3 Aber er, auf dem Olivenberg sitzend, kamen seine Lerner zu ihm besonders, sagend: Sage uns, wann wird dies sein? & was irgend das Zeichen deiner Gegenwart & der Beendigung des Zeitalters. 4 & der Jesus, antwortend, sagte ihnen: Schaut! Niemand verführe euch! 5 Denn viele werden kommen 'in meinem Namen', sagend: Ich bin der Christus & sie werden viele von euch verführen. 6 Ihr werdet aber von Schlachten hören & Schlachtgerüchte sehen; seid nicht alarmiert, denn es wird nötig alles werden; aber das Ende ist noch nicht. 7 Denn es wird Nation gegen Nation aufstehen & Königreich gegen Königreich & (es) werden Hungersnöte & Seuchen & Erdbeben ´vielerorts´. 8 Alles dieses (ist) aber (der) Anfang der Wehen. 9 Dann werden sie euch übergeben in Verengung (Bedrängung) & sie werden euch töten & ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden durch (wegen) meinem Namen. 10 & dann werden sich viele ärgern & einander übergeben & einander haßen. 11 & viele falsche Propheten werden erweckt & viele verführen. 12 & durch das vervielfachen der Gesetzlosigkeit wird die Liebe vieler erkalten. 13 Der aber bleibt (o.: ausharrt) bis zum Ende, dieser wird gerettet werden. 14 & diese gute Nachricht wird verkündet im ganzen bewohnten Reich allen Nationen zum Zeugnis & dann wird das Ende kommen. 15 Wann immer ihr dann den Greuel der Verwüstung, der durch Daniel, den Propheten, erklärt (o.: gesagt,.....) wurde, gewahren möchtet, ´gestanden habend´ an heiligem Ort; der Lesende, laß ihn 'aufpaßen'. 16 Dann laß die in Judäa fliehen in die Berge. 17 Der auf dem Hausdach (wahrsch. zum Beten), laß ihn nicht hinuntergehen, etwas aus seinem Haus zu 'heben' (holen). 18 & der auf dem Feld: laß ihn nicht (nach) hinten drehen, seine Kleider zu 'heben'. 19 Wehe aber den im Bauch Habenden (Schwangeren) & den Säuglingen in diesen Tagen. 20 Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter noch Sabbath (sei). 21 Denn dann wird eine große Verengung (Bedrängnis) sein, welche nicht wurde seit Anfang der Ordnung (Welt) bis jetzt noch niemals, nicht werden wird. 22 & wenn diese Tage nicht 'verkürzt' würden, würde kein Fleisch (meint wahrsch.: Lebewesen) je gerettet werden; aber wegen den Gewählten werden diese (jene) Tage verkürzt. 23 Dann, falls je jemand zu euch sagen möge: gewahrt, hier ist der Christus; oder: hier; ihr sollt (es) nicht glauben. 24 Denn es werden falsche Christuse erweckt (aufstehen) & falsche Propheten & werden große Zeichen & Wunder geben (tuen), damit sie, wenn sie (es) vermöchten (möglichst) auch die Gewählten verführten. 25 Siehe, ich habe es euch vorher gesagt (eig.: erklärt). 26 Wann immer sie dann euch sagen [möchten]: siehe, in der Wüste ist er; kommt nicht hinaus; siehe, in den Lagerräumen; ihr sollt (es) nicht glauben. 27 Denn wie eben der Blitz herauskommt vom Aufgang (Osten) & erscheint bis zum Westen (Untergang), also wird auch die Gegenwart des Menschensohnes sein. 28 Denn wo immer, falls je, der Leichnam ist, werden die Geier zusammengeführt werden. 29 Aber unmittelbar nach dieser 'Bedrängung' dieser (jener) Tage wird die Sonne verdunkelt & der Mond seinen Glanz nicht geben & die Sterne vom Himmel fallen & die 'Kräfte' der Himmel 'werden erschüttert'. 30 & dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen & dann werden sich schlagen (eine heute veralteter Brauch der Wehklage) alle Stämme des Landes & sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit 'Kraft' & viel Herrlichkeit. 31 & er wird seine Engel schicken mit großem Trompetenton & sie werden seine Gewählten zusammenführen von den 4 Windrichtungen von der einen 'Begrenzung' des Himmels bis zu (seiner anderen) 'Begrenzung'. 32 Aber von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: wann immer sein Zweig zart werden mag & die Blätter aussprießen mögen, wißt ihr, daß die Wärme nahe ist. 33 Also auch ihr: wann immer ihr all dieses gewahrt, erkennt (o.: wißt,.....), daß es/er nahe an den Türen steht. 34 Wahrlich, ich sage euch: nicht wird jene Generation vergehen bis all jenes werden möge. 35 Der Himmel & das Land wird vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 36 Aber betreffs dieses Tages & der Stunde hat niemand gewahrt; nicht die Engel der Himmel; wenn nicht nur mein Vater. 37 Aber wie die Tage Noahs, also wird auch die Gegenwart des Menschensohnes sein. 38 Denn wie sie in den Tagen vor der Flut waren: kauend & trinkend, heiratend & verheiratet; bis zum Tag (als) Noah hineinging in die Arche. 39 & sie erkennen (es) nicht, bis die Flut kam & alles auflöst (o.: (hinweg)hebt,.....); also wird die Gegenwart (´Ankunft´) des Menschensohnes sein. 40 Dann werden 2 auf dem Feld sein; der eine wird 'zur Seite genommen' & der eine 'belaßen'. 41 2 in der Mühle malen; eine/einer wird 'genommen' (wie vorher) & eine/einer 'belaßen'. 42 Seid dann wachend, da ihr nicht gewahrtet, (zu) welcher Stunde euer Herr kommt. 43 Dies aber erkennt (o.: wißt,.....), daß: wenn der Hausbesitzer gewahrt hätte, zu welcher Wache der Dieb kommt, immer wachte er & niemals ließe er sein Haus ausgeraubt werden. 44 ´Dadurch´ (also, darum) auch ihr: seid bereit! Denn zu der Stunde, (wenn) es euch nicht dünkt, kommt der Menschensohn. 45 Wer irgend folglich ist der glaubende Knecht, den sein Herr 'anstellt', um seinem Anwesen die Nahrung zu geben zur richtigen (o.: notwendigen,.....) Saison? 46 Glücklich der Knecht, daß ihn sein kommender Herr also tuend finden wird. 47 Wahrlich, ich sage euch, daß er ihn über all seinen Besitz (o.: Habseligkeiten, Vermögen,…..) stellen wird. 48 Wenn aber je der böse Knecht in seinem Herz sagen möchte: mein Herr verzögert, zu kommen. 49 & sollte seine Mitknechte zu schlagen beginnen; zu eßen & zu trinken mit den Betrunkenen. 50 Wird der Herr dieses Knechtes an einem ihn nicht dünkenden Tag kommen & in einer Stunde, welche er nicht kennt (o.: weiß). 51 & wird ihn entzweischneiden & ihm seinen Teil mit den Heuchlern setzen (o.: platzieren); dort wird Wehklage & Zahnknirschen sein. 


hergeleitet von Matthew, Kapitel 25:

1 Dann wird das Reich der Himmel 10 Jungfrauen vergleichbar sein, welche irgend, ihre 'Scheiner' 'nehmend', herauskamen zur Begegnung mit dem Bräutigam. 2 Aber 5 aus ihnen waren wohlgesinnt & 5 stumpfsinnig. 3 Die irgend Stumpfsinnigen 'nehmen' ihre 'Scheiner', 'nehmen' (aber) nicht Olivenöl mit sich. 4 Die Wohlgesinnten aber nahmen Olivenöl in ihren (Ton)töpfen mit ihren 'Scheinern' mit. 5 Aber beim Verspäten (o.: Verzögern,…..) des Bräutigams, nickten alle (ein) & dösten (ein). 6 Aber um Mitternacht 'geschah' ein Geschrei: siehe, der Bräutigam kommt; kommt hinaus, ihm zu begegnen. 7 Dann erwachten all diese Jungfrauen & schmücken ihre 'Scheiner'. 8 Aber die Stumpfsinnigen sagten zu den Wohlgesinnten: gebt uns aus eurem Olivenöl, denn unsere 'Scheiner' erlöschen. 9 Aber die Wohlgesinnten antworteten, sagend: Nein, damit nicht es nicht genüge für uns & euch; geht beßer (o.: lieber,…..) zu den Verkäufern & kauft für euch. 10 Als sie aber herauskommen, zu kaufen, kam der Bräutigam & die Bereiten 'gingen hinein' mit ihm zur Hochzeit & die Tür wird geschloßen. 11 'Nachher' aber kamen auch die restlichen Jungfrauen, sagend: Herr, Herr, öffne zu uns. 12 Aber antwortend, sagte er: Wahrlich, ich sage euch: ich habe euch nicht gewahrt. 13 Dann wacht, denn ihr habt den Tag nicht gewahrt, oder die Stunde, in welcher der Menschensohn kommt. 14 Denn wie ein reisender Mensch seine Knechte ruft & ihnen seine Güter (o.: Habseligkeiten,.....) gibt. 15 & zu einem gibt er tatsächlich 5 Talente, zu einem aber 2, zu einem 1, zu jedem nach seiner Möglichkeit & er (ver)reist unmittelbar. 16 Gegangen aber, der die 5 Talente bekommt, handelt mit ihnen & macht (noch) andere 5 Talente. 17 Gleichwie auch der die 2, gewinnt auch andere 2 (dazu). 18 Aber der das eine bekommt, 'geht weg', vergräbt im Land & versteckt das Silber seines Herrn. 19 Aber nach viel Zeit kommt der Herr dieser Knechte & 'erhebt' mit ihnen zusammen Besagtes. 20 & (sich) nähernd der die 5 Talente Bekommende, trägt andere 5 Talente herzu, sagend: Herr, 5 Talente gibst du mir, siehe, andere 5 Talente gewinne ich dazu. 21 Aber der Herr erwiderte ihm: 'Guter' Knecht! Gut & treu (o.: glaubend,…..)! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen! Gehe ein in die Freude deines Herrn. 22 Aber auch der die 2 Talente Bekommende, herzukommend, sagte: Herr, 2 Talente gibst du mir, siehe, 2 andere Talente gewinne ich dazu. 23 Sein Herr erwiderte ihm: 'Guter' Knecht! Gut & treu! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen! Gehe ein in die Freude deines Herrn. 24 Aber auch der 1 Talent bekommen Habende, herzukommend, sagte: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mensch bist; erntend, wo du nicht sätest & sammelnd wo du nicht ausstreutest. 25 & ängstlich, weggehend, verstecke ich dein Talent in Land; siehe, (hier) hast du das deine. 26 Aber antwortend, sagte ihm sein Herr: Schlechter & fauler Knecht! Du gewahrtest, daß ich ernte wo ich nicht säte & sammle wo ich nicht ausstreue. 27 Es war dir dann nötig, mein Silber zu den Bankern zu schmeißen & kommend würde ich immer Meines 'mit Zinsen zurückerhalten'. 28 Hebt dann von ihm das Talent & gebt zu dem mit den 10 Talenten. 29 Denn zu dem Habenden wird alles gegeben & hinzugetan; aber von dem Nichthabenden wird auch was er hat hinweggehoben. 30 & den 'nutzlosen' Knecht schmeißt hinaus in die Dunkelheit draußen; dort wird das Wehklagen & das Zahnknirschen sein. 31 Wann immer aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen möchte & all seine heiligen Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf (den) Thron seiner Herrlichkeit. 32 & vor ihm werden alle Nationen zusammengeführt & er wird sie unterscheiden voneinander, wie eben ein Schäfer die Schafe von den Zicklein unterscheidet. 33 & er wird die Schafe zu seiner Rechten, aber die Zicklein ´zur Linken´ stellen. 34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen (o. eben erklären): Hierher, Gesegnete meines Vaters; ererbt das vom hinunterwerfen der Ordnung bereitete Reich. 35 Denn mich hungert & ihr gebt mir zu Essen & ich dürste & ihr tränkt mich; ich war ´Fremdling´ (Untermieter, o: Obdachloser,…..) & ihr ´beherbergt´ mich. 36 Nackt & ihr bekleidet mich; ich bin unstark & ihr beachtet mich; ich war im Gefängnis & ihr kommt zu mir. 37 Dann werden ihm die Gerechten ´antworten´: Herr, wann gewahrten wir dich hungernd & nährten oder dürstend & tränkten (dich). 38 Wann aber gewahrten wir dich (als) einen ´Fremdling´ & 'beherbergten' (dich) oder nackt & bekleideten (dich)? 39 Wann gewahrten wir dich unstark oder im Gefängnis & kamen zu dir? 40 & der König wird, antwortend, ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: 'Insofern' wieviel als ihr es tut zu einem dieser, meiner Brüder, den Geringsten, tut ihr (es) mir. 41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer; bereitet dem 'Durchschmeißer' (Teufel) & seinen Engeln. 42 Denn mich hungert & ihr gebt mir nicht zu Eßen, ich dürste & ihr tränkt mich nicht. 43 Ich war ´Fremdling´ (Untermieter, o.: Obdachloser, wie vorher) & ihr beherbergtet mich nicht, nackt & ihr bekleidet mich nicht, unstark & im Gefängnis & ihr beachtet mich nicht. 44 Dann werden auch sie, antwortend, sagen: Herr, wann gewahrten wir dich hungernd oder dürstend oder (als) ´Fremdling´ oder nackt oder unstark oder im Gefängnis & dienen dir nicht? 45 Dann wird er, ihnen antwortend, sagen: Wahrlich, ich sage euch 'Insofern' wieviel als ihr es nicht tut zu einem dieser, meiner Brüder, den Geringsten, tut ihr (es) auch mir nicht. 46 & diese werden 'hingehen' zu ewigem 'Züchtigen', aber die Gerechten in ewiges Leben. 

 

hergeleitet von Matthew, Kapitel 26:

1 & es wurde, als (o.: wenn) Jesus all diese Worte beendet, sagte er zu seinen Lernern: 2 Ihr gewahrtet, daß nach 2 Tagen das Paßah wird & der Sohn des Menschen wird übergeben, gekreuzigt zu werden. 3 Dann kamen die Hohepriester & die Schreiber zusammen & die Senioren des Volkes in den Hof des Hohepriesters Caiaphas. 4 & sie beraten zusammen, daß sie den Jesus halten zu Betrug & sie (ihn) töten sollten. 5 Aber sie sagten: nicht am Fest, daß kein Tumult in dem Volk werde. 6 Aber beim (als) der Jesus in Bethanien [wurde] (war), im Haus Simons, des Aussätzigen. 7 Kommt eine Frau zu ihm (mit) einem Alabasterfläschchen Rosenöl, sehr 'kostbar', habend & 'gießt' es auf sein Haupt beim (zu Tisch) liegen. 8 Aber seine Lerner, gewahrend, ärgern sich, sagend: wozu diese Zerstörung? 9 Denn dieses Rosenöl hätte für viel veräußert & (dann vom Erlös) den Armen gegeben werden (können). 10 Aber der Jesus sagte zu ihnen: irgend Mühen 'kostet' ihr die Frau? Denn ein ideales Werk tut sie mir. 11 Denn ihr habt die Armen immer mit euch, mich aber habt ihr nicht immer. 12 Denn diese, das Rosenöl auf meinen Körper schmeißend, tut dies auf mein Begräbnis hin. 13 Wahrlich, ich sage euch: wo, wenn immer, diese gute Nachricht verkündet wird in der ganzen Ordnung (Welt), wird auch davon gesprochen, was sie tut; zu ihrer Erinnerung. 14 Dann (war) einer der Zwölf gegangen, genannt Judas Iskariot, zu den Hohepriestern. 15 Aber er sagte: Was irgend gebt ihr mir & ich werde ihn euch überliefern; sie aber wägen ihm 30 Silberstücke dar. 16 & von dann an suchte er gute Gelegenheit (o.: Saison), daß er ihn überliefere. 17 Aber am ersten der ´Ungesäuerten´ (jüdisches Fest nach ´Paßah´) kamen zu dem Jesus die Lerner, sagend: Wo willst du, daß wir bereitmachen, das Paßah zu eßen? 18 Aber er sagte: ´geht´ in die Stadt zu dem so & so & sagt zu ihm: der Lehrer sagt: meine (bestimmte) ´Saison´ (Zeit) ist nahe; bei dir tue (eße) ich das Paßah mit meinen Lernern. 19 & die Lerner tuen, wie ihnen der Jesus ´vorgibt´ & sie bereiten das Paßah. 20 Als es aber Abend wird, legte er sich (zu Tisch) mit den 12 Lernern. 21 & als sie eßen, sagte er: Wahrlich, ich sage euch, daß einer von euch mich überliefern wird. 22 & vehement (o.: außerordentlich, ungewöhnlich,…..) besorgt, beginnen sie, ´einer nach dem anderen´, ihm zu sagen: nicht ich, Herr? 23 Aber erwidernd, sagte er: der mit mir die Hand in die Schale taucht, dieser wird mich überliefern. 24 Zwar wird der Sohn des Menschen weggehen, wie es betreffs ihm geschrieben ist; wehe aber dem Mensch, [daß] durch welchen der Sohn des Menschen übergeben wird; ideal wäre es ihm, wenn er nicht generiert worden wäre. 25 Aber der Judas, der ihn übergibt, erwidernd, sagte: nicht etwa ich, Rabbi? Der Jesus sagt zu ihm: du sagst (es). 26 Aber beim [sie] eßen nimmt der Jesus das Brot & segnend bricht er & gibt den Lernern, sagt: ´nehmt´, eßt, dies ist mein Leib (o.: Körper). 27 & den Trinkbecher nehmend & dankend gibt er ihnen, sagend: trinkt alle daraus. 28 Denn dies ist mein Blut, des neuen Bundes, ´für´ viele ausgegoßen; zum Erlaßen der Sünden. 29 Aber ich sage euch, daß ich von dieser Gegenwart das Produkt des Traubenstocks nicht (mehr) trinken werde bis zum Tag, daß, wenn je, ich es trinken möchte im Reich meines Vaters. 30 & ein Loblied singend, kamen sie hinaus auf den Berg der Oliven. 31 Dann sagt ihnen der Jesus: ihr alle werdet gefangen werden ´an´ mir diese Nacht; denn es wurde geschrieben: ich werde den Hirten (o.: Schäfer,…..) schlagen & die Schafe der Schafherde werden ´zerstreut´. 32 Aber nach meinem Auferstehen werde ich euch ´vorausgehen´ nach Galiläa. 33 Aber der Peter erwiderte ihm: wenn alle verfangen werden in dir; ich werde niemals verfangen werden. 34 Der Jesus antwortete ihm: Wahrlich, ich sage dir, daß in dieser Nacht, bevor ein Hahn ´kräht´ (tönt), wirst du mich 3x verleugnen. 35 Der Peter sagt zu ihm: auch wenn ich nötig mit dir stürbe, niemals nicht werde ich dich verleugnen; gleicherweise sagten auch alle Lerner. 36 Dann kommt der Jesus mit ihnen ins Freie, genannt Gethsemane & er sagt zu seinen Lernern: setzt euch, bis ich komme; dort werde ich beten. 37 & der Peter, beiseite nehmend & die 2 Söhne des Zebedäus, beginnt, besorgt & betrübt zu sein. 38 Dann sagt er ihnen: meine Seele ist besorgt bis zum Tod; ´bleibt´ hier & wacht mit mir. 39 & ein wenig weiterkommend, fällt er auf sein Gesicht, betend & sagend: Vater, wenn es möglich ist, komme (gehe) dieser Trinkbecher an mir vorbei; mehrlich nicht wie ich will, aber wie du (willst). 40 & er kommt zu seinen Lernern & findet sie dösend & sagt zu dem Peter: derart nicht stark? 1 Stunde mit mir wachen? 41 Wachet & betet, daß ihr nicht in Gericht (Versuchung) kommt; der Geist (ist) eifrig, aber das Fleisch kraftlos. 42 Wieder, zum 2. (Mal), hervorkommend betet er, sagend: Mein Vater, wenn dies nicht möglich an mir ´vorbeigehe´, wenn ich es nicht trinken möchte, geschehe dein Wille. 43 & wiederum kommend fand er sie dösend; denn ihre Augen waren beschwert. 44 & sie wieder verlaßend, betet er zum 3. das gleiche Wort, wieder sagend: 45 Dann kommt er zu seinen Lernern & sagt zu ihnen: döst weiter & ruht euch aus; siehe, die Stunde nahte & der Menschensohn wird übergeben in die Hände von Sündern. 46 Steht auf; wir möchten fortgehen; siehe, der mich Überliefernde nahte. 47 & er noch redend; siehe, Judas, einer der 12, kam & mit ihm viel Menge, mit Schwertern & Hölzern (Knüppel), von den Hohepriestern & Senioren des Volkes. 48 Aber der ihn Überliefernde gibt ihnen ein Zeichen, sagend: Den, falls je, ich ´gerne mögen´ (and.: fest küßen) werde; er ist’s; haltet ihn. 49 & unmittelbar, zu Jesus kommend, sagte er: Freue dich, Rabbi & küßte ihn fest. 50 Aber der Jesus sagte zu ihm: Kamerad, auf was ´bist du hier´ (warum erscheinst du)? Dann, nahend, legen sie die Hände an den Jesus & halten ihn. 51 & siehe, einer derer mit Jesus, seine Hand ausstreckend, ´entblößt´ sein Schwert & schlägt dem Knecht des Hohepriesters sein (Außen)ohr ab. 52 Dann sagt ihm der Jesus: drehe dein Schwert weg an seinen Ort; denn alle das Schwert Nehmenden werden ´durch das´ Schwert zerstört werden. 53 Oder dünkt (es) dich (meinst du), daß ich nicht vermöchte, meinen Vater zu rufen & er wird mir jetzt mehr als 2 Legionen Engel beistellen? 54 Wie möchten dann die Schriften erfüllt werden, daß es nötig ist, dieses werde? 55 In dieser Stunde sagte der Jesus zu den Mengen: wie ´gegen´ einen Räuber kamt ihr heraus; mit Schwertern & Hölzern mich zu ´verhaften´? ´Jeden´ Tag saß ich im Heiligtum, zu euch lehrend & ihr hieltet mich nicht. 56 Dies alles aber wurde, daß die Schriften der Propheten erfüllt würden; dann verlaßen ihn all seine Lerner; sie flohen. 57 Aber die Jesus Haltenden führten ihn zu Caiaphas, dem Hohepriester, wo die Schreiber & Senioren zusammengeführt waren. 58 Aber Peter folgte ihm von einem fernen Ort bis zum Hof des Hohepriesters & hineinkommend saß er mit den Dienern; um das Ende zu gewahren. 59 Aber die Hohepriester & Senioren & das ganze Sanhedrin suchten falsches Zeugnis gegen den Jesus, ´wie´ sie ihn töten sollten. 60 & sie fanden keines, obwohl viele falsche Zeugen herzu kamen; folglich aber kamen 2 falsche Zeugen. 61 Sie sagten: Dieser ´behauptete´: Ich bin fähig, den Tempel Gottes zu ´demolieren´ & ihn in 3 Tagen ´(wieder)aufzubauen´. 62 & der Hohepriester, aufstehend, sagte zu ihm: Antwortest du nichts? Was irgend zeugen diese von dir? 63 Aber der Jesus war still & der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, daß du uns sagen möchtest, ob du der Christus, der Sohn Gottes bist. 64 Der Jesus sagt zu ihm: du sagst (es); überdies (o. eben: mehrlich) sage ich euch: von jetzt an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der ´Kraft´ & kommend auf den Wolken des Himmels. 65 Dann zerreißt der Hohepriester seine Kleider, sagend: er lästert; was irgend brauchen wir noch Zeugen? Siehe, jetzt hört ihr seine Lästerung. 66 Was irgend dünkt es euch? Aber sie, erwidernd, sagten: er ist schuldig des Todes. 67 Dann spucken sie in sein Gesicht & ´züchtigend´ schlagen sie ihn. 68 Sagend: prophezeie uns, Christus: Wer irgend ist der dich Schlagende? 69 Aber Peter saß draußen im Hof & ein Mädchen kam zu ihm, sagend: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. 70 Aber er verleugnete vor allen, sagend: ich gewahre nicht, was irgend du sagst. 71 Aber er hinauskommend in das Tor, gewahrte ihn eine Andere & sagt zu denen dort: auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener. 72 & wiederum verleugnet er mit einem Eid, daß: nicht gewahrte ich den Menschen. 73 Nach einer kleinen (Weile) aber sagten die Dabeistehenden zu Peter: Wirklich, auch du bist von ihnen, denn auch deine Sprache macht dich erkenntlich. 74 Dann beginnt er sich zu verdammen & zu schwören, daß: ich gewahrte den Mensch nicht & unmittelbar schreit (o.: tönt) ein Hahn. 75 & der Peter erinnerte sich der Erklärung des Jesus, zu ihm sagend (o.: erklärend), daß, bevor ein Hahn 3x schreit (o.: tönt), wirst du mich 3x verleugnen & nach draußen herauskommend, weint er bitterlich.

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort): 

Wenn wir unsere Hände mit einem Seifenprodukt waschen, das Palmöl beinhaltet, dann erwarten wir - wie bei jeder anderen Seife - dass unsere Hände sauber werden. Saubere und geschmeidige Hände wünschen wir uns ja nicht nur nach dem Hände waschen. Saubere Hände wollen wir doch auch noch haben, wenn wir einkaufen, wenn wir unser Erspartes auf einer Bank haben oder unsere Finanzen von einer Bank verwalten lassen. Die Regel ist einfach: Wenn es uns gut geht, warum soll es Menschen in andern Kontinenten schlecht gehen, oder warum sollen sie unter unserm Wohlstand leiden. Geiz ist gar nicht so toll: Unsere Hände bleiben schmutzig. Da nützt keinerlei Seife etwas. So haben die 6 Jugendlichen Land gegen Landgrabbing geschaffen. Sie haben sich die Hände dreckig gemacht. Ein kleiner Protest gegen Riesenkonzerne, die auch mit Schweizer Geld in Indonesien Kleinbauern um ihr Land bringen, um riesige Palmölplantagen anzulegen. So machen wenige Riesengewinne und die Landbevölkerung bleibt auf der Strecke. Die Jugendlichen haben nach der Pflanzaktion ihre Hände gewaschen und wieder sauber gekriegt. Uns Erwachsenen wird es nicht so einfach gelingen. 

 

Autsch, das tut weh! Mit dem Velo unterwegs, kam ich auf dem Eis zu Fall! Zum Glück bin ich vorsichtig. Und Helm sei Dank ist nicht viel passiert. Ein paar blaue Flecken, verstauchte Finger, aber mit etwas Zeit „funktionieren“ sie wieder schmerzfrei. Glück gehabt! Und wieder etwas gelernt. Natürlich musste ich von diesem Unfall erzählen und auch ein bisschen jammern. Dabei ist mir aufgefallen, dass ein offenes Ohr Gold wert ist. Nicht Mitleid, sondern Mitgefühl ist in solchen Momenten gefragt. Mitleid besagt, dass man mitleidet, was wörtlich genommen wenig hilfreich sein kann. Mitfühlen dagegen bedeutet, dass man sich in die Lage der Betroffenen versetzt, ihnen Zuwendung entgegenbringt, vielleicht sogar Unterstützung und tröstende Worte findet, ohne selber in „Leid“ zu verfallen. Eine demütige (mutige) Haltung würde ich es nennen. Das heisst, sich nicht über die Betroffenen stellen und alles besser wissen oder gar Vorwürfe machen. Und auch nicht in Hilflosigkeit und Leid versinken in übertriebener Solidarität mit dem Gegenüber. Mitfühlend, mit weitem Herzen zuhören, zu verstehen versuchen, wie es dem Gegenüber geht. Ihm mit Respekt begegnen. Auch mit dem Wissen, dass ich als Zuhörender/e nur erahnen kann, wie es dem „Leidenden“ geht. In einer solchen Begegnung kann die Liebe Gottes spürbar werden. Für die Betroffenen, wie auch für die Zuhörenden.

 

„Die Liebe hat einen langen Atem und sie ist zuverlässig, sie ist nicht eifersüchtig, sie spielt sich nicht auf, um andere zu beherrschen. Sie handelt nicht respektlos andern gegenüber, und sie ist nicht egoistisch, sie wird nicht jähzornig und nachtragend. Wo Unrecht geschieht, freut sie sich nicht, vielmehr versucht sie sich mit andern an der Wahrheit. Sie ist fähig zu schweigen und zu vertrauen, sie hofft mit Ausdauer und Widerstandskraft. Die Liebe gibt niemals auf.“ (1 Kor 13,4-8). Ein sehr bekannter Bibeltext aus dem Brief an die Gemeinde in Korinth. An unzähligen Hochzeiten wurde und wird dieser Text gelesen. Kraftvoll, tief und weit, ist diese Hymne auf die Liebe. Der Apostel Paulus fordert weiter im Text auf: „Setzt alles auf die Liebe!“ (1 Kor 14,1). Heute möchte ich Sie einladen, den Text noch einmal zu lesen. Nicht als Aufforderung an uns Menschen, die Liebe zu leben, sondern diese Textpassage als Versprechen Gottes an uns Menschen zu verstehen. Denn: Gott ist die Liebe! Demzufolge lesen wir: „Gott hat einen langen Atem mit uns Menschen! Gott ist zuverlässig, nicht beherrschend, voller Respekt allem Leben gegenüber, Mensch und Schöpfung. Gott ist nicht nachtragend. Gott vertraut und hofft mit Ausdauer und Widerstandskraft. Gott gibt niemals auf.“ Gott glaubt an uns, auch wenn wir „versagt“ haben. Wir dürfen an Gott glauben (denn Er liebt uns & macht sich uns, soweit uns ´möglich´, offenbar).

 

In unserer Strasse wurde ein Haus abgerissen. Ein wunderschönes altes, verspieltes Haus. Als die Fenster rausgerissen wurden, sah man hinein: Die Räume lagen bloss und nackt vor einem. Ich blieb einen Augenblick stehen und fragte mich, was dieses alte Haus wohl zu erzählen hätte, wenn es bloss reden könnte. Was für Menschen haben hier gelebt, gearbeitet, gelitten, gelacht. Am nächsten Tag komme ich wieder dort vorbei. Inzwischen wurden auch die Mauern eingerissen und hinter dem alten Haus erblickt man die Mauer des Neubaus, der einst Wand an Wand zum alten zu stehen kam. Dieser Anblick versöhnt mich etwas. Gestern war ich etwas melancholisch beim Anblick der zerstörten Geschichte eines Hauses. Heute entdecke ich, dass die Geschichte weiter geschrieben wird. Manchmal entdecken wir Neues erst, wenn Altes abgerissen wird. Die Lebensgeschichten, welche sich im alten Haus zugetragen haben sind real. Hier haben Menschen gewohnt und hier hat sich Freud und Leid abgespielt. Daran ändert sich auch nichts, wenn das Haus abgerissen wird. Natürlich tut es weh, möchte ich am alten festhalten. Aber letztlich ist das Haus die Hülle, in der sich Leben abgespielt hat. Wie oft bleibe ich am äusserlichen hängen und versperre mir so den Blick aufs Wesentliche. Wie oft bleibe ich am Vergangenen hängen und verpasse das Schöne der Gegenwart. Das Wesentliche ist unsichtbar, sagt der Kleine Prinz im gleichnamigen Buch. Und in einer Ode an das Leben heisst es: Leben kommt - und Leben geht. Leben versteckt sich – Leben entdeckt sich. Leben besteht.

 

 

hergeleitet von Matthew, Kapitel 27:

1 Aber beim Morgen beraten alle Hohepriester & die Senioren des Volkes zusammen gegen den Jesus, 'um ihn' sterben zu laßen. 2 & ihn bindend, führten sie (ihn) weg & übergeben ihn an Pontius Pilatus, den Führer. 3 Dann Judas, gewahrend, daß er verurteilt wurde, 'kehrte' (gab/brachte) den Hohepriestern & Senioren bereuend die 30 Silber(linge) zurück. 4 Sagend: ich sündigte, unwißendes Blut übergebend; sie aber sagten: was irgend wirst du zu uns gucken? 5 & das Silber in den Tempel schleudernd, 'ging er weg, entfliehend' & erhängte sich. 6 Aber die Hohepriester, das Silber 'nehmend', sagten: Es ist nicht erlaubt, sie in den 'Korban' (Opfergabe) zu schmeißen, da es 'Blutgeld' ist. 7 Aber sie beraten zusammen, kaufen das 'Feld des Töpfers' zum Begräbnis (Friedhof) der 'Fremden'. 8 Wodurch dieses Feld: ´Blutfeld´ genannt wurde bis heute. 9 Dann war (er)füllt das durch Jeremiah, den Propheten, erklärte, sagend: & sie nahmen die 30 Silber(linge), der Wert des Geschätzten, welchen die Söhne Israels schätzten. 10 & sie geben sie für das 'Feld des Töpfers', wie der Herr mir 'zusammenstellt' (ausführt, darlegt,.....). 11 Aber der Jesus stand vor dem Führer & der Führer fragt ihn, sagend: Du bist der 'König der Juden'? Aber der Jesus erwiderte ihm: Du sagst (es). 12 & 'als' er von den Hohepriestern & Senioren beschuldigt wird, antwortet er nichts. 13 Dann sagt ihm der Pilatus: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich zeugen? 14 & er antwortete ihm nicht eine Erklärung, 'sodaß' sich der Führer sehr wundert. 15 Aber 'nach' (an) dem Fest hatte der Führer (sich/ihnen) (an)gewöhnt einen (zu) der Menge freizulaßen, einen Gebundenen, welchen sie wollten. 16 Aber sie hatten einen Gefangenen genannt Bar-Abbas 'eingeschrieben'. 17 Dann, bei ihrem Zusammengeführt sein, sagte zu ihnen Pilatus: welchen wollt ihr, soll ich euch freilaßen: den Bar-Abbas oder Jesus, genannt Christus? 18 Denn er gewahrte, daß sie ihn aus Neid überliefern. 19 Bei seinem auf der Plattform sitzen, schickt zu ihm seine Frau, sagend: Nichts (habe nichts zu tun) zu dir & zu diesem Gerechten, da: viel fühlte (litt) ich heute im ´Traum´ (Trance) wegen ihm. 20 Aber die Hohepriester & Senioren überzeugen die Mengen, daß sie Bar-Abbas erfragen sollten; den Jesus aber sollten sie zerstören. 21 Aber der Führer sagte ihnen: welchen irgend der 2 wollt ihr, soll ich euch freilaßen? Sie aber sagten: den Bar-Abbas. 22 Der Pilatus sagt zu ihnen: was irgend soll ich dann (mit) Jesus tun, dem sogenannten Christus? Sie alle sagen: Laß ihn gekreuzigt werden. 23 Aber der Führer antwortete: was Böses tut er? Aber sie schrien äußerst (o.: übermäßig,…..), sagend: Laß ihn gekreuzigt werden. 24 Aber der Pilatus, gewahrend, daß es nichts nützte, sondern eher mehr Tumult wurde, Waßer erhaltend, wäscht seine Hände ´vor´ der Menge, sagend: ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten; sehet ihr zu. 25 & alles Volk erwiderte, sagte: Sein Blut (sei/komme) über uns & unsere Nachkommen (Kinder). 26 Dann befreit er ihnen den Bar-Abbas; aber den Jesus, ausgeißelnd, übergibt er daß er gekreuzigt werde. 27 Dann die Krieger des Führers, den Jesus beiseite nehmend, in das Prätorium geführt, die ganze Gruppe ´sammelte´ (sich) zusammen (zu ihm). 28 & ihn ausziehend, platzieren sie ihm einen scharlachroten Mantel (Rock?). 29 & ein Diadem aus Dornen flechtend platzieren sie (es) auf seinem Haupt & ein Stock in seiner Rechten & vor ihm auf die Knie fallend, verspotten sie ihn, sagend: Sei ´erfreut´ (gegrüßt), König der Juden. 30 & ihn anspuckend, nahmen sie den Stock & schlagen damit auf seinen Kopf (o. eben: Haupt). 31 & wenn sie ihn verspotten, ziehen sie ihm den Rock (scharlachroten Mantel) aus & ziehen ihm seine Kleider an & führen ihn weg zur Kreuzigung. 32 Herauskommend aber fanden sie einen Mensch, Cyprier, Namens Simon; diesen ´zwingen´ sie, sein Kreuz zu erheben. 33 & zu dem Ort Namens: ´Golgatha´, was ist: ´Schädelstätte´ kommend, 34 Tränken sie ihn mit Wein, gemischt mit Galle & schmeckend will er ihn nicht trinken. 35 Aber ihn kreuzigend, zerteilen sie seine Kleider, ein Los werfend (o. eben: schmeißend). 36 & sitzend, hielten sie ihn dort. 37 & sie platzieren über seinem Haupt seine ´Beschuldigung´, geschrieben: Dies ist Jesus, der König der Juden. 38 Dann kreuzigen sie mit ihm 2 Räuber; einen zur Rechten & einen zur Linken. 39 Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, ihre Köpfe schüttelnd. 40 & sagend: der den Tempel Demolierende & in 3 Tagen (wieder)aufbauend: rette dich selbst; wenn du der Sohn Gottes bist, ´steige herab´ vom Kreuz. 41 Gleicherweise spotten auch die Hohepriester, mit den Schreibern & Senioren; sie sagten: 42 Andere rettet er, sich selbst vermag er nicht zu retten; wenn er der König Israels ist, ´steige´ er jetzt vom Kreuz & wir werden an ihn glauben. 43 Er vertraute auf Gott; der erlöse (o.: rette,…..) ihn jetzt. 44 Ebenso tadelten ihn auch die mitgekreuzigten Räuber. 45 Aber von der 6. Stunde wurde Dunkelheit auf allem Land; bis zur 9. Stunde. 46 Aber um die 9. Stunde ´schreit´ der Jesus mit ´lautem´ Ton (Stimme), sagend: ´Eloi, Eloi lema sabachthani?´; das ist: ´Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?´ 47 Aber einige der (dabei) Stehenden, hörend, sagten: Daß er Elias ´rufe´. 48 & unmittelbar, rennend, einer von ihnen ´nimmt´ einen Schwamm, füllend mit Eßig & auf einen Stock platzierend, tränkte er ihn. 49 Aber der Rest sagte: Laßt ab, wir möchten gewahren, ob Elias kommt, ihn rettend; ein anderer aber, eine Lanze nehmend, durchsticht seine Seite & heraus kam Waßer & Blut. 50 Aber Jesus, wieder schreiend mit lautem Ton, läßt den Geist. 51 & siehe, der Vorhang des Tempels zerreißt in 2, von oben bis unten & das Land erbebt & die Felsen zerbersten. 52 & die Gräber wurden geöffnet & viele Körper ´verstorbener´ Heiliger wurden auferweckt. 53 & aus den Gräbern kommend, nach seiner Auferstehung, kamen sie in die heilige Stadt & erschienen Vielen. 54 Aber der Zenturio & diejenigen mit ihm, den Jesus haltend, das Beben gewahrend & das Werdende, fürchteten sie vehement, sagend: Wirklich, dieser war Gottes Sohn. 55 Aber dort waren viele Frauen, von fern weg sehend, welche dem Jesus folgten, aus Galiläa, ihm dienend. 56 Unter ihnen war Mary, die Magdalenerin & Mary, des Jakobus & Mutter von Joses & die Mutter der Söhne des Zebedäus. 57 Aber Abend werdend, kam ein reicher Mensch von Arimathea mit Namen Joseph, der auch gleichfalls ein Lerner des Jesus ist. 58 Dieser, zu Pilatus kommend, erfragt den Leib (o.: Körper,…..) des Jesus; dann befiehlt Pilatus, den Leib gegeben zu werden. 59 & den Leib ´nehmend´, faltet der Joseph es in sauberes Leintuch. 60 & platziert in seinem neuen Grab, welches er ´ausbricht´ im Fels & einen großen Stein auf die Tür des Grabes rollend, ´ging er weg´ (o.: ´entfloh´,…..). 61 Aber dort war Mary, die Magdalenerin & die andere Mary, dem Grab gegenüber sitzend. 62 Aber am Morgen, welcher nach der Vorbereitung (des Paßah), ´kamen´ die Hohepriester & die Pharisäer ´zusammen´, zu Pilatus. 63 Sagend: Herr, wir erinnern uns, daß dieser Verführer sagte, noch lebend: ´Nach 3 Tagen werde ich auferweckt.´ 64 Befiehl dann, das Grab zu ´sichern´ bis zum 3. Tag; ´damit´ nicht seine Lerner, kommend, ihn stehlen sollten & zu dem Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten & die spätere Verführung schlimmer als die frühere sei. 65 Aber der Pilatus antwortete ihnen: Ihr habt ´eine Wache´; geht weg, sichert, wie ihr ´erkanntet´ (o. eben: gewahrtet, könnt,…..). 66 Aber gegangen sichern sie das Grab, den Stein versiegelnd, mit ´einer Wache´.