rainbar

eines von den des Schöpfers Sprachrohre.....  (lesen / schreiben / (möglichst) merken)

 

für Verbesserungen / Anregungen / Rückmeldungen (gerne): amuk@sprachrohr.ch

Woche 7:

Angeber sind wie Zwiebeln: Alles Schale & der Rest: zum Heulen!

Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.

Das Glück liegt in uns (nicht in den Dingen).

 

 

& viele falsche Propheten werden aufstehen & viele verführen. (ca.: Matthew 24.11)

Der unsere Sünden hinaufträgt in seinem Körper an das Holz, dass, (frei) von den Sünden, wir sollen leben der Gerechtigkeit; durch dessen Wunde ihr möget geheilt sein. (ca.: 1 Peter 2.24)

Denn Sonne & Schild (ist) Jahweh Gott; Anmut & Ehre gibt Jahweh; er hält nicht gutes Ding zurück zu einem tadellos Gehenden. (ca.: Psalms 84.11)

& meine Hütte wird über ihnen & ich werde ihnen zu Gott & sie mir zu Volk. (ca.: Ezekiel 37.27)

& das Wort wurde Fleisch & hüttete in uns & wir bestarrten Seine Herrlichkeit; wie eines einzig von seinem Vater generierten; voller Anmut & Wahrheit. (ca.: John 1.14)

 

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 3 hergeleitet:

1 Mein Sohn, vergiß mein Gesetz nicht & meine Instruktionen soll dein Herz bewahren. 2 Da: Länge der Tage &  Jahre des Lebens & Gutgehen werden sie dir addieren. 3 Freundlichkeit & Glauben verlaß nicht; binde sie um deinen Hals, schreib sie auf die Tafel deines Herzens. 4 & finde Anmut (o.: Gnade) & gute Intelligenz in den Augen Gottes & des Menschen.

5 Vertraue auf Jahweh in all deinem Herz; & auf deinen eigenen Verstand stütze dich nicht. 6 In all deinen Wegen erkenne ihn; & er wird deine Pfade ebnen. 7 Dünke dich nicht weise in den eigenen Augen; fürchte Jahweh & ziehe heraus von Bösem. 8 Es wird Gesundheit deinem Nabel und Trank deinen Knochen sein. 9 Glorifiziere Jahweh mit deinem Gut & mit dem Ersten deines Einkommens. 10 Deine Lager werden gefüllt mit Zufriedenheit & mit Traubensaft deine Weinbehälter bersten.

11 Ermahnung Jahweh’s, mein Sohn, verwerfe nicht & sei nicht verwirrt ob seiner Berichtigung. 12 Denn: wen Jahweh liebt, berichtigt er & wie ein Vater einen ihm gefälligen Sohn. 13 Glücklich ein Mensch Weisheit findend & Verständnis gewinnend. 14 Da für sie ist eine gute Handelsware; beßer als für Silber; & ihr Einkommen ist beßer als Goldstaub. 15 Sie ist kostbarer als Edelsteine; & all deine Begehren sind ihr nicht gleich. 16 Länge der Tage in ihrer rechten Hand, in ihrer linken Reichtümer und Ruhm. 17 Ihre Wege sind gefällig & all ihre Spuren Frieden. 18 Ein Baum des Lebens ist sie den Festhaltenden & sie Erhöhende werden beglückt.

19 Jahweh gründete in Weisheit die Erde & befestigte die Himmel in Verständnis. 20 Durch seine Erkenntnis wurden Abgründe zerrissen; und Höhen tropfen Nachtnebel. 21 Mein Sohn, laß sie nicht aus deinen Augen weichen; bewahre Realität und Plan. 22 Es soll werden deiner Seele Leben & Anmut deinem Hals. 23 Dann wirst du deinen Weg vertrauend gehen, dein Fuß wird nicht anstoßen. 24 Wenn du hinliegst, wirst du nicht Angst haben; & du liegst & dein Schlaf ist dir angenehm. 25 Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken & Verwüstung der Schlechten; denn: sie kommt. 26 Da: Jahweh ist dein Vertrauen; er wird deinen Fuß vor Anfall halten. 27 Halte Gutes nicht zurück von seinen Besitzern, in deinen Händen verfügbar, es zu tun. 28 Sag nicht zu deinen Gefährten: geht & kommt wieder & morgen werde ich geben; und da ist mit dir. 29 Pflüge nicht Böses auf deinen Gefährten & er ist ein vertrauend mit dir Verweilender. 30 Streite nicht mit einem Menschen unnötig, wenn er dir nicht böse erwiderte (o.: belohnte; leichter: nichts Böses tat.....). 31 Sei nicht neidisch (o.: missgünstig, eifersüchtig) auf einen Gewalttätigen & wähle keinen seiner Wege. 32 Da: Abscheu Jahweh’s ist ein Unaufrichtiger; aber mit Aufrichtigen ist seine Befreiung. 33 Ein Fluch Jahweh’s ist im Haus eines Schlechten & das Heim der Gerechten segnet er. 34 Der Spötter spottet er & den Niedrigen gibt er Anmut. 35 Ehre wird den Weisen angetan & Dumme erheben Unehre.

 

 

Carl Hilty:

Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.

 

Emanuel Swedenborg (Naturforscher & Visionär); www.swedenborg.finden-und-kennenlernen.de:

Durch sein Innerstes hat der Mensch eine Verbindung mit der geistigen Welt & durch seinen Körper (´Fleisch´) mit der natürlichen Welt.

 

Die Absolventen einer geistlichen Akademie waren am diskutieren, welche der 6 bekanntesten Bibelübersetzungen in ihrer Sprache die Beste sei. Sie konnten lange nicht zu einer übereinstimmenden Meinung kommen, weil jede Übersetzung Vorzüge aber auch Mängel hatte. Das Ende der Diskussion wurde durch einen jungen Mann herbeigeführt, der sagte: "Ich bin überzeugt, dass die beste Übersetzung die ist, die meine Mutter für mich gemacht hat." - "War sie denn eine Übersetzerin?" - "Jawohl, und welch eine!", erklärte der junge Mann begeistert. "Sie hat mit ihrem ganzen Leben die Bibel übersetzt, so dass sie für immer in meinem Herzen geblieben ist!"

 

KHT:

Leben mit Gott ist nicht immer störungsfrei und unbedrängt . Wir sind bedrängt, wie all die anderen Glaubenden vor und mit uns, aber nicht verloren. Manchmal am Ende unserer Möglichkeiten aber nicht ohne Hoffnung. Wie gut ist es, Gottes Rettungen zu erleben. Hoffnung blickt weit über eigene Möglichkeiten hin zu dem Unbegrenzten, Allmächtigen. Er liebt uns und wird uns nie aufgeben. Das ist unser sicheres Fundament.

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Wie sind Sie gestrickt? Was zeichnet Sie aus? Was macht Sie zu der Person, die Sie sind? Mir gefällt der Vergleich mit Stricksachen, wo das Wort „gestrickt“ vorkommt. Es gibt so viele verschiedene Strickmuster: Lochmuster, Patent, Halbpatent, Zopfmuster... Und es gibt so viele Sachen, die man stricken kann: Socken, Pullover, Jacken, Mützen... Erst kürzlich habe ich sogar einen gestrickten Engel gesehen. Strickmuster sind vielfältig, genau wie wir Menschen vielfältig sind. Jeder Mensch ist einmalig. Jeder Mensch ist vielfältig begabt, vielfältig geschickt und einzigartig gestrickt. Ich stricke viel und gern und möchte natürlich, dass das Gestrickte passt, gut aussieht und fehlerfrei ist. Fehlerfrei, das ist so eine Sache. Oftmals schleichen sich kleine Fehler ein. Grössere Fehler korrigiere ich, wenn nötig stricke ich ganze Teile ein zweites Mal. Bei kleinen Fehlern drücke ich auch mal ein Auge zu. Diese Strickfehler sind oft nur für mich sichtbar und nur mir bewusst. Kleinste Fehler oder Unregelmässigkeiten zeichnen ja die Handarbeit erst aus. So habe ich gelernt, dass man echte Orientteppiche unter anderem daran erkennt, dass sie Fehler haben. Ein echter Perserteppich ist nie fehlerfrei. Auch wir Menschen sind nie fehlerfrei! Wir haben unser je eigenes Profil, Muster und sind individuell gestrickt. Grossartig in der Vielfalt. Wichtig ist, dass wir bereit sind, aus Fehlern zu lernen. Dass wir unsere Eigenheiten immer wieder prüfen und Lebenshinderliches für uns und unsere Mitmenschen auszumerzen versuchen. Wichtig ist auch, dass wir uns bewusst sind, dass Gott uns liebt, egal wie wir gestrickt sind!

 

 

Halte dich zurück von Zorn & verlasse Wut; erhitze dich nicht böse zu tun. (ca.: Psalms 37.8)

 

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 1 hergeleitet:

.....7 Furcht Jahweh‘s ist der Anfang von Erkenntnis, Weisheit und Ermahnung; Narren (o.: Toren,…..) verachten.

8 Höre, mein Sohn, eine Ermahnung deines Vaters & verlaß ein Gesetz deiner Mutter nicht. 9 Denn sie sind eine Krone der Anmut für deinen Kopf & Halsketten für deinen Hals. 10 Mein Sohn, wenn Sünder dich verführen, füge dich nicht. 11 Wenn sie sagen: Geh mit uns, wir werden Blut aus dem Hinterhalt überfallen, auf Unbekümmerte (o.: Unwissende,…..) unnötig lauern. 12 Wir werden sie lebendig verschlingen, ungesehen & Tadellose wie zur Grube Hinabfahrende. 13 Allerlei kostbares Gut werden wir finden; unsere Häuser mit Beute füllen. 14 Dein Los sollst du in unserer Mitte werfen, eine Geldbörse soll für uns alle sein. 15 Mein Sohn, gehe nicht mit ihnen, halte deinen Fuß von ihren Spuren zurück. 16 Denn ihre Füsse werden zu Bösem rennen; & sie eilen, Blut zu vergießen. 17 (Scheinbar, in deren Augen) umsonst (o. eben: unnötig) wird das Netz vor Vögel geschleudert. 18 Aber sie überfallen aus dem Hinterhalt ihr eigenes Blut, lauern auf ihre Seelen. 19 So sind die Pfade aller gierig nach Gewinn; ihre Seele nimmt es.

20 Weisheit jubiliert auf der Strasse, gibt ihre Stimme auf den (zentralen) Plätzen (o.: Spielfeldern,…..). 21 In Durchgängen (w.: Toren) in der Stadt sagt sie ihre Worte. 22 Bis wann, Simple (o.: Einfache, Einfältige), werdet ihr Einfachheit lieben & Spötter für sich begehren & Dumme Erkenntnis hassen? 23 Ihr sollt zu meiner Berichtigung (w.: Korrektur; hebr.: thukchth) zurückkehren; siehe, ich werde euch meinen Geist geben, meine Worte wißen lassen. 24 Weil ich rief & ihr ablehnt; meine Hand ausstreckte & niemand beachtet es. 25 & ihr verzichtet auf all meinen Rat & meine Berichtigung wolltet ihr nicht. 26 Auch ich werde bei eurem Unglück spotten, verlachen; wenn eure Besorgnis (o. eben: Angst) kommt. 27 (Wann) kommen wird wie Tumult, Donnersturm eure Angst & Unglück; wie ein wegfegender Wirbelwind Not & Zwang. 28 Dann werden sie mich (an)rufen & ich werde nicht antworten; sie werden mich früh suchen & werden mich nicht finden. 29 So viel als sie Erkenntnis haßten & Furcht Jahweh‘s nicht wählten. 30 Sie fügten sich meinem Rat nicht, sie verschmähten all meine Berichtigung. 31 Sie werden von der Frucht ihres Weges eßen & von ihren Ratschlägen gesättigt werden. 32 Denn Rückläufigkeit der Simplen wird sie töten & Ruhe der Dummen sie zerstören. 33 & auf mich Hörende werden vertrauend wohnen & er ist gelaßen vor böser Angst.

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 2 hergeleitet:

1 Mein Sohn, wenn du meine Aussprüche & Instruktionen bei dir bewahrst. 2 Sie beachtest (o.: bewachst), dein Ohr zu Weisheit ausstreckst, dein Herz zu Verständnis. 3 Denn wenn du zu Verständnis rufst. 4 Sie suchst wie Silber & vergrabene Schätze. 5 Dann wirst du Furcht Jahweh´s verstehen & Erkenntnis Gottes finden. 6 Denn Jahweh gibt Weisheit; aus seinem Mund Erkenntnis & Verständnis. 7 & er bewahrt für Aufrichtige Wirklichkeit; einen Schild für integer Gehende. 8 Zu bewahren Pfade der Gerechtigkeit & Weg seinen Freundlichen wird er bewachen. 9 Du wirst Richtigkeit, Gerechtigkeit & Gleichheiten verstehen, jede Runde des Guten. 10 Denn Weisheit wird in dein Herz kommen & Erkenntnis wird deiner Seele gefallen. 11 Ein Schema (o.: Vorhaben, Vorschlag,…..) wird über dir wachen; Verständnis dich bewahren. 12 Dich zu retten (o.: befreien) vor einem bösem Weg, von Eigensinnigkeiten Sprechenden. 13 Vor die aufrichtigen Pfade Verlaßenden um auf dunklen Wegen zu gehen. 14 Sich Freuenden, böse zu tun; sie erfreuen sich an bösen Eigensinnigkeiten. 15 Deren Pfade abartig & krumm (o.: unaufrichtig, verschlagen, gewunden,…..) sind, in ihren Runden. 16 Dich zu befreien vor einer Fremden; sie macht ihre Aussprüche glatt. 17 ….. 18 Denn ihr Haus ist überwältigt vom Tod & von Riesen ihre Runden. 19 Alle, die zu ihr eingehen, werden nicht zurückkehren & nicht die Pfade des Lebens übernehmen. 20 Daß du im Weg der Guten gehst & die Pfade der Richtigen behältst. 21 Denn Aufrichtige werden das Land behütten & Tadellose darin belaßen. 22 & Schlechte werden abgeschnitten vom Land & Verräterische davon weggewischt.

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Wenn man mit dem Zug verreist, kann man einen Platz nach Wunsch aussuchen. Als unsere Kinder noch kleiner waren, reisten wir gerne im Wagen mit Spielabteil. Die Kinder konnten herumtollen und spielen. Die Reise verging im Nu. Wenn ich heute auf weiten Strecken unterwegs bin, wähle ich den Ruhewagen. Ich vertiefe mich in meine Arbeit. Ich lese in Ruhe ein Buch. Ich schaue aus dem Fenster und lass die Landschaft an mir vorbeiziehen. Ich hänge meinen eigenen Gedanken nach. In Kirchenräumen begebe ich mich auf eine innere Reise. Ziel dieser Reise ist eine Begegnung mit Gott. Und so wie ich mir für meine Zugreise überlege, welcher Wagon am besten meinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht, so kann ich mir einen Raum auswählen, der für die Art und Weise, mit der ich Gott begegnen will, geeignet ist. Die Kapelle in der Bahnhofkirche ist ein Raum der Stille. Stille ist eine von vielen Arten, mit der man Gott suchen und ihm begegnen kann. Viele Menschen kommen in die Bahnhofkirche, weil es hier diesen Raum der Stille gibt. Andere kommen Gott nahe im Gespräch mit einem Gegenüber. Auch das ist in der Bahnhofkirche möglich. Bei einem Gespräch in einem unserer Besprechungsräume werden die Ruhe suchenden in der Kapelle nicht gestört. Manchmal brauche ich auf meiner Reise zu Gott jemanden, der mir einen guten Gedanken oder ein Segenswort mitgibt. Dafür unterbrechen wir die Stille in der Kapelle morgens mit den Wegworten und abends mit dem Abendgebet.

 

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 4 hergeleitet:

1 Hört, Söhne, eine Ermahnung des Vaters & beachtet (o.: bekümmert euch,.....), Verständnis zu kennen (o.: wißen). 2 Denn einen guten Einfluss gebe ich euch & mein Gesetz verlaßt nicht. 3 Denn ich war ein Sohn zu meinem Vater, zärtlich & ein einziges Kind vor meiner Mutter. 4 & er leitet mich & sagt zu mir: dein Herz bleibe bei meinen Worten; halte meine Instruktionen & lebe. 5 Erwerbe Weisheit, erwerbe Verständnis; vergiß nicht & drehe nicht beiseite von Worten meines Mundes. 6 Verlaße sie nicht & sie wird dich bewachen; liebe sie & sie wird dich bewahren. 7 Anfang der Weisheit: erwirb Weisheit & in allem Erworbenen erwirb Verständnis. 8 Häufe sie auf & sie wird dich erheben, Ehre bringen; denn: du umarmst sie. 9 Sie wird dem Kopf eine anmutige Krone geben; mit einem schönen Kopfschmuck belohnen. 10 Höre, mein Sohn & nimm meine Worte & sie werden dir Jahre des Lebens mehren. 11 In Weg der Weisheit leite ich dich; mache dich traben in Runden der Aufrichtigkeit. 12 Im Gehen wird der Schritt nicht verengt & wenn man rennt wird man nicht stolpern. 13 Bleibe in Ermahnung fest; entspanne dich nicht; bewahre sie; da: sie (ist) dein Leben. 14 In einen Pfad Schlechter komme nicht & schreite nicht fort in einem Weg Böser. 15 Gib ihn auf (o.: verzichte,.....), passiere nicht in ihm; weiche von auf ihm & geh vorbei. 16 Denn sie schlafen nicht, wenn sie nicht Böses tun & ihr Schlaf ist weggeschnappt, wenn sie nicht stolpern, stolpern machen. 17 Denn sie dinieren Brot der Schlechtigkeit & trinken Wein der Gewalttat. 18 & ein Pfad der Gerechten (ist) wie Helligkeit, gehend & erleuchtend, bis der Tag befestigt ist. 19 Ein Weg der Schlechten (ist) wie Düsterheit; sie wißen nicht, in was (o.: worüber) sie stolpern. 20 Mein Sohn, beachte meine Aussprüche, strecke dein Ohr aus zu meinen Worten. 21 (Laß) sie nicht von den Augen abweichen; halte sie inmitten im Herz. 22 Denn sie (sind) Leben zu sie Findenden & Gesundheit allem Fleisch (o.: Mark, [menschlicher] Körper,.....). 23 Vor allem zu Bewachenden bewahre das Herz, denn von ihm (sind) Ausgänge des Lebens. 24 Räume weg Perversität des Mundes & räume weit weg Abweichung der Lippen. 25 Deine Augen sollen nach vorne schauen & Augenlider seien stracks vorn. 26 Durchdenke (o.: versunken in, tief nachdenken,.....) (die) Runde des Fußes & alle Wege seien befestigt. 27 Drehe nicht rechts & links; nimm weg deinen Fuß von Bösem.

 

 

Friedrich Rückert:

Das Vorgehen des Königs Peros von Persien: Als im Lande eine Hungersnot herrschte und dem König berichtet wurde, dass in den reichsten Städten des Reiches viele Arme aufgrund von Hunger sterben, da beseitigte Peros diese Hungersnot ganz rasch und unkompliziert. Eigenhändig schrieb er einen Brief an jede Stadt in seinem Reich mit folgendem Inhalt: Wenn ein Armer in euren Mauern an Hunger stirbt, werde ich für den Armen einen Reichen nehmen und ihn im Kerker auch an Hunger sterben lassen. Das Erstaunliche war: In der Folge starb niemand im Lande mehr an Hunger. Und die Reichen selber brauchten auch nicht zu hungern, sondern mussten nur ihren Überfluss mit den Armen teilen.

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Die Blumengeschäfte machen das Geschäft des Jahres. Die Läden sind noch immer voller Herzen, Kitsch und Kram. Die Erwartungen der Pärchen auf ein kleines Zeichen der Liebe sind am Valentinstag (gestern; 14.2.2017) grösser als an andern Tagen im Jahr. Man muss sich nicht ´unter Druck setzen lassen´ vom Valentinstag und der „Vermarktung der Liebe“. Es gibt durchs Jahr viele Möglichkeiten, wie es gelingt, der Liebe Ausdruck zu geben. Auch wenn Sie nicht ein Wortkünstler oder eine Dichterin sind, Taten sagen mehr als 100 Worte. Liebeserklärungen sind nicht jedermanns Sache. Mein Vater jedenfalls war mit Worten (gelinde gesagt) nicht sehr überschwänglich. Das war immer in der Verantwortung meiner Mutter und später dann von uns Kindern. Im Fenster des Badezimmers hing einmal am 14. Februar ein leuchtender Blumenstrauss! Haben Sie schon von einem Fall gehört, wo nur im Bad ein Blumenstrauss aufgehängt wurde? Mir jedenfalls war das neu. Der Grund dafür: Das Badezimmerfenster war das einzige Fenster, das meine Mutter, die im nahen Pflegeheim wohnte, von ihrem Zimmer aus sehen konnte. Der Strauss hing einzig und allein für meine Mutter da. War das nicht eine schöne Liebeserklärung? 

 

 

Denn aus Ihm & durch Ihn & zu Ihm (ist) alles; Ihm (sei) die Herrlichkeit in Ewigkeit; wahrlich. (ca.: Romans 11.36)

Du (bist) Er, Jahweh, allein Du; Du machtest die Himmel, Himmel der Himmel & all ihr Heer; Erde & alles auf ihr; die Meere & alles in ihnen & Du hältst alles lebendig; & die Heere der Himmel neigen sich zu Dir. (ca.: Nehemiah 9.6)

 

 

´Königin der Nahrungsmittel´ (so wird in tropischen Ländern die Kokospalme/-nuss auch genannt). Sie kann viele Krankheiten, Gesundheitsprobleme lindern; http://bit.ly/2kHaUd0; Öl, Wasser, Milch und Fleisch der Frucht helfen im Kampf gegen Krebs, Diabetes, Alzheimer und Herz-Kreislauf-Leiden, Arthritis, Grünen Star, Magengeschwüre, Nierensteine oder Karies. Sie beseitigt krankmachende Organismen (z.B.: Viren & Bakterien), stärkt das Immunsystem & steigert die Fitness; hilft Übergewichtigen beim Abnehmen und Untergewichtigen bei der Gewichtszunahme: http://bit.ly/2kH3vuo; die Inhaltsstoffe sorgen für glatte, schöne Haut und kräftige Haare. Da die Pflanze das allgemeine Wohlbefinden verbessert und zudem den Alterungsprozess verlangsamt, lässt sie uns jünger und gesünder aussehen. Buch: Bruce Fife (er hat bereits mehrere Bestseller über dieses ´Naturwunder´ verfasst; leitet auch das ´Coconut Research Center´; er kennt viele wissenschaftlichen Studien zum Thema & hat viele Heilungen mit eigenen Augen verfolgen können). In diesem Buch gibt er seine Erfahrungen weiter. Dabei zeigt er anhand zahlreicher spektakulärer Fallbeispiele, wie die Kokosnuss Menschen geholfen hat. Sie erfahren so auf anschauliche Weise, wie dieses »Gottesgeschenk« gesünder und schöner macht. Z.B.: »Ich habe Hepatitis C. Nachdem ich 6 Monate lang Kokosöl eingenommen habe und dann meine Viruslast bestimmen ließ, war der Wert kaum noch messbar. Zufall? Glaube ich nicht.« Nancy; »Mein Ehemann kann seine Schultern wieder bewegen, die Gelenke sind zum ersten Mal seit über 12 Jahren schmerzfrei. Er gibt 1 bis 2 Esslöffel Kokosöl in seinen Frühstückskaffee. Er hat 15 Pfund abgenommen und spürte gleich am 1. Tag mehr Energie.« Belinda; »Wenn ich morgens meine Dosis einnehme, reibe ich immer etwas in die Hände, die von einem Ekzem befallen waren. Schon nach ein paar Tagen war es verschwunden. Keine Schuppen, kein Jucken, keine Blasen mehr!« Cathy…..

 

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 5 hergeleitet:

1 Mein Sohn, achte auf meine Weisheit; strecke dein Ohr aus zu meinem Verständnis. 2 Bewache Pläne & deine Lippen sollen Erkenntnis bewahren. 3 Denn Honigseim tröpfeln Lippen einer Fremden & glatt (o.: gekonnt, geil, rutschig,…..) von Öl (ist) ihr Gaumen. 4 & ihr Letztes (ist) bitter wie Wermut; scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße steigen hinunter zu Tod; Ungesehen (d.h. ca.: Unterwelt) halten ihre Schritte aufrecht. 6 Damit sie nicht Pfade des Lebens durchdenke schweifen ihre Runden umher; sie weiß es nicht.

7 & jetzt, Söhne, hört mir zu; zieht euch nicht zurück vor Aussprüchen meines Mundes. 8 Haltet euren Weg fern von ihr & geht nicht nahe zu der Tür zu ihrem Haus. 9 Damit ihr nicht anderen eure Pracht gebt & eure Jahre einem Grausamen. 10 Damit nicht andere sich (an) eurer Kraft sättigen & eure mühsamen Arbeiten (in) eines fremden Haus (seien). 11 & ihr knurrt an eurem letzten Tag, wenn euer Leib (w.: Fleisch) ermüdet & eure Überreste. 12 & ihr sagt: wie haßte ich Ermahnung & mein Herz spottete der Berichtigung (o.: Korrektur). 13 & nicht hörte ich auf Stimme meiner Leiter & ich streckte mein Ohr nicht aus zu meinen Lehrern. 14 Wie Kleines ich wurde (um ein Wenig und ich war) in allem Bösen inmitten Versammlung & Besammlung. 15 Trinkt Waßer von eurer Zisterne & fließendes von der Mitte eures Brunnens. 16 Eure Quellen (aber) sollen austeilen straßenwärts, auf den Plätzen eure Waßerbächlein. 17 Sie (eigene Waßer) sollen für euch allein sein & nichts für Fremde. 18 Dein Springbrunnen soll gesegnet werden & freue dich von einer Frau deiner Jugend. 19 Hirschkuh der Liebe & Steinbock der Anmut; ihre Brustwarzen werden (o. eben: sollen) dich sättigen zu jeder Gelegenheit; in ihrer Liebe wirst du beständig irren. 20 & warum willst du irren, mein Sohn, an einer Fremden & ihren Busen umarmen? 21 Denn gegenüber den Augen Jahweh’s (sind) eines Mannes Wege & all seine Runden durchdenkt er. 22 Seine Verdorbenheiten werden den Schlechten ergreifen (o.: packen,…..) & in Tauen seiner Sünde wird er aufrechterhalten. 23 Er wird sterben ohne Disziplin (o.: Vorschriften, Regeln, Belehrungen,…..) & in Riesigkeit seiner Dummheit wird er irren.

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 6 hergeleitet:

1 Mein Sohn, wenn du Sicherheit für deinen Gefährten bist, Handflächen umschloßest für einen Fremden. 2 Wurdest gefangen in Aussprüchen des Mundes. 3 Tue dies: tatsächlich, mein Sohn: werde gerettet; denn du kamst in Griff deines Gefährten: gehe, setze dich herab & sei kühn (zu) deinem Gefährten. 4 Gib deinen Augen keinen Schlaf & Schlummer den Augenlidern. 5 Sei gerettet, wie eine Gazelle & ein Vogel vor einer Hand eines Fallenstellers. 6 Gehe zur Ameise, Fauler: sieh ihre Wege und sei weise. 7 Welche keinen Kapitän, Überwacher & Regierenden. 8 Sie bereitet im Sommer ihr Brot vor, hortet (o.: hamstert,…..) in Ernte(zeit) ihr Freßen. 9 Bis wann wirst du hinliegen? Wann wirst du von deinem Schlaf aufstehen. 10 Ein bißchen Schlaf, ein bißchen Schlummer, ein bißchen Falten der Hände, um hinzuliegen. 11 & deine Verwüstung kommt wie ein Wandersmann & dein Mangel wie ein Schildbewehrter.

12 Ein Mensch der Dekadenz, Zügellosigkeit; gehend in Perversität seines Mundes. 13 Der mit den Augen winkt, im (mit dem) Fuß erklärt (scharrt), in (mit den) Fingern provoziert. 14 Eigensinnigkeiten (o.: Unberechenbarkeiten,…..) in seinem Herz, ein jederzeit Böses Vergrößernder; Streitigkeiten, Streitigkeiten sendet er aus. 15 Auf so (darum) wird sein Unglück plötzlich kommen; er wird gebrochen & da ist keine Heilung.

16 6 haßt Jahweh & 7 verabscheut seine Seele: 17 Hochtrabende Augen, eine Zunge der Falschheit & Blut vergießende Hände. 18 Ein sich (mit) Entwicklungen der Gesetzlosigkeit vergrößerndes Herz, zu Bösem eilende Füße. 19 Einen Lügen (aus)atmenden Zeugen der Falschheit & einen Streitigkeiten zwischen Brüdern Aussendenden. 20 Behalte Instruktionen deines Vaters & verlaß nicht ein Gesetz deiner Mutter. 21 Binde sie an (o.: auf) dein Herz, wickle sie an deinen Hals. 22 Beim Gehen (o.: Wandern,…..) wird sie dich führen, beim Hinlegen über dir wachen & erwacht wird sie dein Nachsinnen (o.: Nachdenken,…..) (sein). 23 Denn eine Lampe (ist) Instruktion, ein Licht Gesetz & Weg des Lebens Berichtigungen der Ermahnung. 24 Dich zu behalten vor einer Bösen, Glattheit der Zunge einer Fremden. 25 Begehre nicht ihre Lieblichkeit in deinem Herz & ihre Augenlider vereinnehmen dich nicht. 26 Denn durch eine hurerische Frau (kommt man) bis auf ein Stück Brot & eine Frau jagt nach einer kostbaren Seele eines Mannes. 27 Sollte ein Mann Feuer in seine Brust anhäufen & seine Kleider werden nicht verbrannt? 28 Wenn ein Mann auf Kohlen geht & seine Füße werden nicht versengt. 29 So der zu seines Gefährten Frau Kommende; er wird nicht unwißend gehalten, irgendeiner sie berührend. 30 Sie verachten einen Dieb nicht, daß er stiehlt; seine Seele zu füllen; denn ihn hungert. 31 & ist er gefunden, wird er 7-fach zurückzahlen, alles Gut seines Hauses wird er geben. 32 Einem mit einer Frau Hurenden fehlt Herz, ein seine Seele Ruinierender tut es. 33 Ansteckung & Unehre wird er finden & sein Vorwurf wird nicht weggewischt. 34 Denn Eifersucht (ist) Wut eines Meisters & nicht wird er schonen in Tag der Rache. 35 Nicht wird er akzeptieren irgend ein Versöhnungsgeschenk & wird nicht willig (sein), denn du erhöhst eine Bestechung.

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Ausschnitte aus einem Text von S. Walter: „Fürchtet euch nicht!“ Jemand hat nachgezählt: 366mal sagt das Gott durch die 'Bibel'. Für jeden Tag im Jahr einmal und für den Schalttag noch einmal extra dazu. Jeden Tag, beim Erwachen, kann man also, noch mit geschlossenen Augen fragen: „Was sagt Gott?“ „Fürchte dich nicht“, steht da, und das gilt für den Tag und die Nacht, bis anderntags früh. Erwacht man dann und fragt sich wieder: „Was gilt auch heute?“ „Fürchtet euch nicht.“ Und weiter so, Tag um Tag, als wäre ein Jahr nur ein Tag. Wer sich das klar überlegt, der wird den Tagesbefehl Gottes noch hinter den schlaftrunkenen Augen in seinem Innern vernehmen und gleich erwachen daran. Er wird aufstehen und einfach gehorchen. Er wird sich nicht fürchten tagsüber, auf gar keinen Fall. Denn Gott will es nicht haben, er verlangt/will das hier, jetzt, für uns, so, nicht. Aber die Angst steckt uns im Blut, das weiß auch Gott. Er hat es ja ausserordentlich & eben gerade durchgemacht. Seit es das Böse gibt auf der Welt und in uns? Seither gibt es die Angst in uns und die schreckliche Angst vor der Angst. Aber jetzt seien wir entschlossen, uns nicht zu fürchten. 

 

 

Gepflanzte im Haus Jahweh´s, in den Vorhöfen unseres Gottes, werden blühen. (ca.: Psalms 92.13)

Ho, alle die durstig sind: geht zu den Wassern; & denen kein Silber ist: geht, kauft & esst & geht, kauft ohne Silber & ohne Preis: Wein & Milch. (ca.: Isaiah 55.1)

…..viele seiner Lernenden (and./o.: Jünger) & viel Menge von Leuten von ganz Juda & Jerusalem & aus Tyrus & Sidon, neben dem Salzigen (d.h.: Meer), kamen, Ihn zu hören & geheilt zu werden von ihren Krankheiten. & die von unreinen Geistern Verärgerten (and.: Geplagten) wurden geheilt. (ca.: Luke 6.18)

 

 

von Sprüche Salomos, Kapitel 7 hergeleitet:

1 Mein Sohn, halte meine Aussprüche & du sollst meine Instruktionen abschließen mit (bei) dir. 2 Halte meine Instruktionen & lebe & mein Gesetz wie eine Pupille (o.: Schüler) des Auges. 3 Binde sie an deine Finger, schreibe sie auf (die) Tafel deines Herzens. 4 Sag zu Weisheit: du bist meine Schwester & Verständnis sollst du einen Bekannten nennen. 5 Dich zu (be)halten vor einer Seltsamen (o.: Abwegigen,…..), Fremden; sie macht ihre Aussprüche glatt. 6 Denn in einem Fenster meines Hauses, durch mein vergittertes Erkerfenster starrte ich. 7 & ich sehe von den Simplen, betrachte einen Knaben mangelnden Herzens. 8 Einen Vorbeigehenden in der Strecke (o.: Strasse, Zubringer; auch: Tunnel;…..) neben ihrer Ecke & er marschiert Weg ihres Hauses. 9 Beim Düstern, am Abend des Tages, beim Eintritt der Nacht & Düsterkeit. 10 & siehe, eine Frau, ihm zu begegnen ….. (vielleicht: Aufmachung, angezogen wie) eine Hure & Herz belagernd (o.: umzingelnd, überschüttend,…..). 11 Sie (ist) eine Auffordernde (o.: Schreiende,….) & hartnäckig; ihre Füße hütten nicht in ihrem Haus. 12 Zeitweise auf Straße, zeitweise auf (zentralen) Plätzen & neben jeder Ecke lauert sie. 13 & sie hielt ihn fest & küßte ihn & machte ihr Gesicht unverschämt & sagt ihm: 14 Friedensopfer (lagen) auf mir; heute bezahlte ich meine Gelübde. 15 Darum kam ich hervor, dir zu begegnen, dein Gesicht früh zu suchen & ich finde dich. 16 (Mit) gestrickten Überwürfen überstrickte ich meinen Diwan, Tagesdecken (mit) ägyptischer Wolle. 17 Ich bewehte mein Bett mit Myrrhe, Aloe & Zimt. 18 Gehe (komm); wir werden uns sättigen mit Zuneigungen bis zum Morgen, uns erregen mit Lieben. 19 Denn der Mann ist nicht in seinem Haus, er ging weit weg. 20 Die Silberbörse nahm er in seine Hand; zum Tag der ….. wird er (wieder)kommen zu seinem Haus. 21 Sie drehte ihn beiseite in ihrem vielen Einfluß, in Glätte ihrer Lippen; nötigte ihn. 22 Plötzlich nach ihr gehend, wie ein Bulle zur Schlachtung, kommt er & wie ein Fußkettchen zur Ordnung (o.: Erziehung, Disziplin) des Narren. 23 Bis ein Pfeil seine Leber spaltet & wie ein Vogel zur Schlinge eilt & nicht weiß, daß er in seiner (um seine) Seele.

24 & jetzt, Söhne, hört auf mich & beachtet Aussprüche meines Mundes: 25 Sie (mache) euer Herz nicht schweifend zu ihren Wegen; streunt nicht in ihren Spuren. 26 Denn viele warf (o.: (ver)schlug) sie verletzt (o.: verwundet) nieder & dicht (sind) alle von ihr Getöteten. 27 Wege von Ungesehen (d.h.: der Unterwelt) (ist) ihr Haus; hinabsteigend zu den Zimmern des Todes.

 

 

von: bahnhofkirche.ch (aktuelles Weg-Wort):

Toleranz ist ein Wort, das wir häufig gebrauchen und wohl niemand würde von sich sagen er oder sie sei nicht tolerant. Es gehört sozusagen zum guten Ton tolerant zu sein. Wir sind tolerant gegenüber Menschen aus anderen Kulturen und Religionen, wir sind tolerant gegenüber Kindern oder älteren Leuten, wir sind tolerant gegenüber Nachbarn und Kollegen. Vor kurzem erzählte mir Berta, dass sie sehr tolerant sei mit den Nachbarn, welche immer Lärm machen, dass sie nie etwas gesagt habe aber nun sei Ende. Sie hätte sich beim Hausmeister beschwert über die Nachbarn. Ich fragte Berta, ob sie denn auch mit den Nachbarn selbst gesprochen hätte. „Nein“, sagt sie mir, „mit denen kann man nicht reden, weil…“ Und dann kam ein ganzer Wortschwall an Beschuldigungen und aufgestauten Emotionen gegenüber diesen Leuten. Schade, dachte ich, wie viel einfacher wäre es doch, wenn wir ehrlicher mit uns selber wären. Ich muss nicht immer tolerant sein, es darf mich auch einmal etwas stören, ich darf mich ärgern. Aber es wäre schön, wenn ich meine Grenzen schon früher erkenne, mich nicht dem Druck unterordne immer und überall tolerant sein zu müssen. Dann wäre ein Gespräch noch möglich ohne rote Köpfe, dann könnte das Gegenüber meine Gefühle und Ansichten vielleicht sogar noch verstehen, weil diese in verdaubaren Dosen kommen. Toleranz ist lernbar, aber ich muss üben, üben, üben… Im obigen Beispiel war inzwischen zu viel Geschirr zerschlagen. Seit diesem Brief an den Hausmeister reden die Nachbarn nicht mehr miteinander und gehen sich aus dem Weg.